GPD G1 vorgestellt – die portable externe Grafikkarte
Die nachrüstbare Grafikkarte für die Hosentasche: Die GPD G1 wird einfach am Laptop, Mini-PC oder Gaming-Handheld angeschlossen und übernimmt die anspruchsvollen Grafikberechnungen und Ausgabe des Videosignals. Im kompakten Gehäuse steckt die AMD Raedon RX 7600M XT GPU mit 8GB Grafikspeicher. Die hier vorgestellte GPD G1 eGPU hat eine sparsame Notebook-GPU integriert: Das senkt die Leistungsaufnahme und das gesamte Gerät ist natürlich kompakter. Dazu bietet das Gehäuse der GPD G1 zahlreiche Anschlüsse zur Erweiterung als USB-Hub.
GPD G1 eGPU bei Geekbuying im Angebot
Aber der Preis für die Externe hat es in sich: Die nachrüstbare Grafikkartendock GPD G1 kostet bei Geekbuying 650€. Das ist bereits der Angebotspreis. Bedenken sollte man allerdings, dass solche Geräte in Deutschland noch teurer sind.
Geliefert wird die eGPU aus China. Geekbuying übernimmt dabei auch die Einfuhrkosten für Euch, sodass Ihr das Produkt ohne Aufpreis an die Haustür geliefert bekommt. Dazu braucht es nur noch den passenden Rechner!
Design, Anschlüsse & Kompatibilität
Vorwort: Sogenannte externe “eGPUs” (external Graphics Processing Unit) bzw. “eGPU-Docks” sind schon länger auf dem Markt. Razr zum Beispiel hat ein großes eGPU-Gehäuse schon seit 5 Jahren im Angebot. Zwischen 300 bis 500€ muss man für das Gehäuse alleine rechnen und dann noch eine Grafikkarte im Vollformat (wie man sie in den Desktop-Rechner einbaut) beisteuern. ASUS hat bereits einen Versuch in dem kompakten Segment mit dem ROG XG Mobile gewagt: Dort liegt man aber beim dreifachen Preis des GPD G1.
Design: Die GPD G1 ist nach eigener Aussage, die kleinste externe Grafikkarte auf dem Markt. Das Gehäuse misst gerade mal 225 x 111 x 29,8 Millimeter und wiegt 920 Gramm. In der eGPU ist ein Lüfter verbaut, um die Temperaturen im Zaum zu halten.
Anschlüsse: Vorn am Gerät befinden sich USB4, Oculink und der Powerbutton. Hinten finden sich noch zahlreiche weitere Ports. So wird das GPD G1 bei Anschluss über USB 4 zur Docking Station und erweitert kompakte Rechner: 3 x USB-A 3.2 und SD-Kartenleser zur Dateiübertragung sowie zwei DisplayPort 1.4a und HDMI 2.1, um das Videosignal an mehrere Monitore / TVs auszugeben.
Im GPD G1 ist auch ein eigenes Netzteil mit 240 Watt integriert. Dies versorgt die interne AMD GPU und kann das angeschlossene Gerät mit 60 Watt abgeben. So spart man sich eine Steckdose.
Kompatibilität: Konzipiert ist die GPD G1 eGPU für den GPD Win Max 2 mit AMD Ryzen 7 7840U Prozessor und den GPD Win 4 mit Ryzen 5 7640U. Dabei handelt es sich um eine Art “Steam Deck”, aber mit Tastatur zum Aufklappen bzw. Schiebemechanismus. Die beiden Gaming-Handhelds mit Windows werden per Oculink verbunden. Die Bandbreite / der Datendurchsatz liegt bei 63GBit/s. Dann verwandeln sich die Gaming-Handhelds in vollwertige Gaming-PCs.
An andere Endgeräte wie Mini-PCs oder Laptops wird die externe Grafikkarte einfach per Thunderbolt 3 / 4 oder USB 4 (wenn eGPUs unterstützt werden) verbunden. Ein solcher Anschluss ist zur Nutzung also Pflicht! Wir hatten zum Beispiel zuletzt den Geekom Mini IT13 (zum Test), den Geekom AS6 (zum Test) oder den Xiaomi Mini-PC (zum Test), die infrage kommen würden.
Grafikleistung der AMD Radeon RX 7600M XT GPU
Die eGPU muss also per USB 4.0, Thunderbolt 3 / 4 oder das Oculink Interface angeschlossen werden. Durch die limitierte Bandbreite (Datendurchsatz) ist eine externe eGPU etwa 70 bis 80% langsamer als die gleiche interne Grafikkarte.
In der GPD G1 steckt die AMD Radeon RX 7600M XT GPU mit 8GB GDDR6-Grafikspeicher. Der RDNA3-Grafikchip wird im 6nm-Verfahren gefertigt. Der Hersteller wirbt damit, dass die verbaute Radeon RX 7600M XT mit der mobilen Version der Nvidia GeForce RTX 4060, die in einigen Gaming-Laptops verbaut ist, mithalten soll und sogar an die Desktop-Version der GeForce RTX 4070 herankommt. Wir binden Euch hier die Ergebnisse von AMD als Bilder ein – Mit der GPD G1 wird man die meisten aktuellen Games zocken können. Im folgenden Video findet ihr zudem einen umfangreichen Gamingtest:
Unsere Einschätzung zur externen Grafikkarte GPD G1
Wahnsinn, welche Grafikleistung in so einem kleinen Gerät steckt! Für das GPD G1 braucht es aber noch den passenden Rechner, was den Gesamtpreis deutlich nach oben treibt. Klein und kompakt wird in der Leistungsklasse deutlich teurer als ein vollständiger Gaming-Desktop. Wir hatten zuletzt den Minisforum HX77G (zum Test) mit Ryzen 9 6900HX Prozessor und dedizierter AMD RX 6600M GPU im Test. Diesen Gaming-Mini-PC bekommt man schon für unter 1000€.
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