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Ein Großteil der Tablets werden lediglich daheim genutzt: Basierend auf dem Fakt wurde das Google Pixel Tablet konzipiert. Das 11 Zoll große Tablet wird in Deutschland nur in Kombination mit dem Ladedock angeboten und fungiert angedockt als Smart-Home Display. Sonst hat man die typische Google Erfahrung: Ein sauberes System samt „Pixel-Features“, langem Updatesupport, der Google Tensor G2 Prozessor, vier Speaker und eine umfangreiche Ausstattung. Aber Defizite hat das Gerät leider auch, wie das 10,96 Zoll große LCD-Panel, das lediglich 60 Hertz bietet, und mangelnde Anpassung der Android-Apps an das Tablet.
Mit dem Test sind wir etwas spät dran. Allerdings kommen erst jetzt die spannenden Angebote für das Pixel Tablet. Zum 25. Geburtstag des Herstellers war das Pixel Tablet samt Dock für 611€ verfügbar. Die UVP liegt bei 679€ mit 8/128GB und 799€ mit 8/256GB.
Spezifikationen: Google Pixel Tablet im Vergleich
Google Pixel Tablet
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Display: | LCD-IPS, 10,96 Zoll | LCD-IPS, 11,6 Zoll | 11 LCD-IPS, Zoll | LCD-IPS, 10,9 Zoll |
Auflösung: | 2560 x 1600 | 2800 x 2000 | 2880 x 1800 | 2360 x 1640 |
Bildwiederholrate: | 60 Hertz | 144 Hertz | 144 Hertz | 60 Hertz |
Prozessor: | Google Tensor G2 | MediaTek Dimensity 9000 | Snapdragon 870 | Apple M1 |
System: | Android 13 | Oxygen OS 13.1, Android 13 | MIUI 14, Android 13 | iPad OS 17.0 |
Akku & Laden: | 7024mAh, 20 Watt | 9510mAh, 65 Watt | 8840mAh, 33 Watt | 7730mAh, 20 Watt |
Ein kurzer Blick auf die Konkurrenz zur Einordnung des Preises. An ein gleichwertiges Android-Tablet kommt man deutlich günstiger, wie mit dem Xiaomi Pad 6 für ca. 300€ oder dem OnePlus Pad für ca. 400€. Das normale iPad 10 ist unter 500€ und das iPad 5 Air für ca. 600€ erhältlich. Kann das erste Google-Tablet seit dem Pixel C vor 8 Jahren im Praxistest überzeugen? Oder wildert man hier erfolglos im iPad-Territorium?
Design & Verarbeitung
Erhältlich ist das Google Pixel Tablet in „Porzellan“ – Weiß / Beige – und „Hazel“ – Schwarz / Grau-Grün. Zum Lieferumfang gehört das farblich passende Ladedock. Das Tablet misst 258 x 169 x 8,1 Millimeter und wiegt 492 Gramm. Es steckt in einem Aluminium-Unibody, welcher mit einer „Nano-Keramik-Beschichtung“ versehen ist. Dadurch ist das Pixel Tablet nicht so glatt, fast schon samtartig, und liegt gut in der Hand. Der Rahmen um das Display ist mit 10mm recht breit im Vergleich zu Konkurrenz. Das sieht etwas altbacken aus, aber so hat der Daumen genügend Platz zum Festhalten. Die Rückseite und Rahmen sind ein Teil und daher an den Kanten auch schön abgerundet. Der Übergang zum Displayglas hin ist allerdings recht scharfkantig. Das OnePlus Pad oder iPad Air 2022 lösen das besser. Um welches Displayglas es sich handelt, gibt Google leider nicht bekannt – manche Online-Shops geben Gorilla Glas 3 an. Die hintere Kamera ist komplett im Gehäuse versenkt, sodass das Tablet plan auf einer Fläche aufliegt.
Ausgelegt ist das Pixel Tablet auf die Nutzung im Landscape-Format: Die Kamera und Buttons sind oben rechts sowie die Frontkamera mittig im Displayrahmen untergebracht. Der Fingerabdrucksensor ist in den Powerbutton integriert. Verbaut ist ein flotter USB-C 3.0 Anschluss an der linken Seite. Dieser unterstützt auch die Ausgabe eines Videosignals. Rechts und links sind insgesamt vier Lautsprecher zu finden.
Zusammengenommen fühlt sich das Pixel Tablet super an und ist hervorragend verarbeitet. Das Design ist unscheinbar und nur das glänzende Google-Logo mit den vier Pins darunter ziert die Rückseite. Der Funktion steht das Gehäuse in nichts nach.
Lieferumfang des Google Pixel Tablet
Im Lieferumfang befindet sich ein Netzteil mit rundem Hohlstecker, welches für das Ladedock benötigt wird. Geladen wird das Pixel Tablet dann auf dem Dock. Für das Pixel Tablet kann man ein auch ein normales Ladegerät nutzen, das man schon daheim hat. Maximal wird mit 20 Watt über Power Delivery geladen.
Wer nicht nur ein Ladedock daheim platzieren möchte, kann ein zweites für 119€ (149€ UVP) nachkaufen. Für einen Lautsprecher mit Netzteil für das Tablet ist das ein stolzer Preis. Dazu bietet Google noch ein schickes Case mit Standfunktion für 79€ (99€ UVP) an. Das Case lag uns auch bei und funktioniert super. Gerade der massive Metallständer hilft ungemein: beim Aufstellen (nur Landscape), aber auch beim Halten des Pixel-Tablets. Großes Manko: Die Schutzhülle ist mit 243 Gramm ziemlich schwer. Zusammen wiegt die Kombination 735 Gramm.
Ladedock mit Lautsprecher: Tablet & smartes Display
Statt das Tablet mit einem Tastatur-Case zum Ultrabook-Ersatz zu verwandeln, ist das Pixel Tablet für den Einsatz daheim konzipiert. Deshalb gibt es wohl auch keine Variante mit Mobilfunk vom Pixel Tablet. Das Ladedock mit 43,5‑mm-Breitbandlautsprecher verwandelt das Pixel Tablet bei Nichtbenutzung einfach in ein smartes Display, wie das Google Nest Hub oder Amazon Echo Show.
Die Station misst 169 x 94,1 x 70,3 mm. Das Pixel Tablet wird per Magneten gehalten und verbindet sich automatisch über die vier goldenen Pins. Läuft die Audiowiedergabe auf dem Tablet, wird sie in knapp einer halben Sekunde auf dem Lautsprecher des Docks wiedergegeben. Die Klangqualität ist in Ordnung, laut Google bis zu 78 Dezibel laut und hörbar besser und vor allem basslastiger als die eigenen Tablet-Lautsprecher. Besser als ein Echo Dot 5 (kugelförmig) klingt das Ladedock aber nicht. Folgende Aufgaben sind prädestiniert für das smarte Google Pixel Tablet Display:
- Smarthome: schnelle Steuerung der vernetzten Geräte daheim, wie den Saugroboter oder die Beleuchtung
- Termine, Live-Anzeigen, Statusupdates, Wetter: Hierfür muss man auch sein „Leben“ in der Google-Cloud digitalisieren, um davon zu profitieren
- „OK Google“: einfach jederzeit per Sprache auf den Google Assistant zugreifen
- Bilder: Bei Nichtbenutzung kann man sich auch einfach Bilder, z.B. die eigenen Highlights von Google Foto, anzeigen lassen.
- Streaming: Audio / Musik einfach auf das Tablet bzw. den Lautsprecher streamen bzw. Videos auf dem großen 11-Zoll-Display abspielen.
Die Idee das Pixel Tablet so zu verwenden bzw. mit einer Funktion zu erweitern ist super. Aber auch meiner Meinung nach der ausschlaggebende Kaufgrund! Denn ein gutes Android-Tablet bekommt man schon deutlich günstiger. Daher kommt es darauf an, ob man schon so „digital“ ist, um vom smarten Display zu profitieren.
Ich könnte mir nach den zwei Wochen in der Praxis auch vorstellen, ein zweites Dock aufzustellen: z.B. eines in der Küche und im Büro auf dem Schreibtisch als zusätzliches Display. Aber selbst ich muss mir eingestehen, dass ich nicht vollends von einem smarten Google Display Gebrauch machen würde (… und das als Technik-Journalist).
Display des Google Pixel Tablet
In der Preisklasse verbaut Google ein LCD-IPS Panel. Insgesamt kann man festhalten, dass das Display lediglich „gut“ ist: angenehm scharf, Farben sind kontrastreich, für die meisten Einsatzorte ist es hell genug, aber bei der Bildwiederholungsfrequenz hinkt Google (mal wieder) hinterher. Die leuchtstarken AMOLED oder Mikro-LED Panels gibt es auch bei Samsung und Apple erst im vierstelligen Preisbereich.
Das LCD des Pixel-Tablets misst 10,96 Zoll in der Diagonale und ist im klassischen 16:10 Format gehalten, womit man beim Videostreaming keine großen schwarzen Balken oben und unten hat. Die Auflösung liegt bei 2560 x 1600 Pixel, womit eine angenehm-hohe Bildpunktdichte von 276 Pixel pro Zoll erreicht wird. Altbacken hingegen ist Bildwiederholungsfrequenz, die bei 60 Hertz verbleibt. Gerade bei einem Tablet, das ja von einem großen Display lebt, wären 120Hz in dieser Preisklasse unverzichtbar gewesen. Die Bedienung solcher Tablets macht nämlich einfach mehr Spaß. Ein schnelleres Panel hätte Google dem Tablet schon spendieren können.
Display Helligkeit (in Lux) Einheit: LuxDie maximale Helligkeit gibt Google mit 500 Lux an. Wir messen mit bei komplett weißem Bild 580 Lux (rechts unten) bis 620 Lux (mittig links) im Automatik- und manuellen Modus. Das ist z.B. beim Videostreaming im Auto bei Tag noch in Ordnung, aber in dunklen Szenen wünscht man sich schon ein helleres Bild. Die minimale Helligkeit liegt bei 2 Lux, was gerade für den Hub-Modus schön niedrig ist.
In den Einstellungen hat man einige Optionen zur Anpassung des Displays. Die Farbe kann auf Adaptiv oder Natürlich eingestellt werden. Der Blaulichtfilter ist kalibrier- und terminierbar und die Anpassung des Farbtons (warme / kühle Farben) arbeitet auf Wunsch adaptiv, sodass die Farbtemperatur nach Uhrzeit und Lichtverhältnisse der Umgebung angepasst wird. Ein Always-on-Display steht bereit, wenn das Pixel Tablet im Ladedock geparkt ist. Für Videostreaming von DRM-Content ist das Pixel Tablet nach Widevine L1 zertifiziert und das Gerät versteht sich mit HDR10+.
Zur Bedienung können Wischgesten oder die drei typischen Navigations-Buttons genutzt werden. Auch die Eingabe per aktivem Stylus wird unterstützt. Google selbst hat kein Modell im Sortiment, der Digitizer versteht sich aber mit „USI 2.0-Eingabestiften“ (wie manche Chromebooks). Solche Eingabestifte kosten zwischen 30 und 50€ und funktionieren recht zuverlässig. Präziser und flotter sind die Eigenlösungen bei Samsung mit dem S-Pen bzw. Apple mit dem Apple Pencil.
Leistung
Wie die Smartphones der Pixel 7 Reihe, ist auch das Pixel Tablet mit dem Google Tensor G2 Prozessor ausgestattet. Der Prozessor wird noch im 5nm-Verfahren bei Samsung gefertigt. Der Tensor G2 im Pixel Tablet setzt auf eine Mali-G710 MP07 GPU, dem extra Titan-M2 Sicherheitschip und drei Rechencluster mit einem flotten Prime-Core: 2x Cortex-X1 @ 2,85GHz, 2x Cortex-A78 @ 2,35GHz & 4x Cortex-A55 @ 1,8GHz. An Speicher gibt es stets 8GB LPDDR5 Arbeits- sowie 128GB oder 256GB UFS 3.1 Systemspeicher. Der Speicher erreicht Datenraten von 1710 MB/s beim Schreiben und 1170 MB/s beim Schreiben. Erweiterbar ist dieser nicht.
Vom Thermal Throtteling ist das Google Pixel Tablet nicht so stark betroffen! Die Pixel 7 Smartphones hatten hier noch Probleme, aber beim Tablet ist wohl mehr Platz vorhanden und die Kühlfläche entsprechend größer. Man fühlt aber eine deutliche Erwärmung des Metallgehäuses nach 30 Minuten Dauerfeuer. Die GPU wird quasi nicht gedrosselt, nur die CPU-Leistung sinkt minimal.
Antutu (v9)Wie man in den Benchmarks sehen kann, wird das Pixel Tablet vom Xiaomi Pad 6 Pro und dem OnePlus Pad deutlich hinter sich gelassen. Beide Tablets kostet signifikant weniger als das Pixel Tablet. Mit den Grafikkrachern unter den 3D-Games hat das Pixel Tablet bei der hohen Auflösung etwas zu kämpfen und es empfiehlt sich die Detaildichte zu senken. Sonst ergeben sich keinerlei Einschränkungen hinsichtlich der Leistung und man kann auch noch in ein paar Jahren mit genug Leistung rechnen.
System
Google verspricht auch für das Pixel Tablet insgesamt 5 Jahre Sicherheitsupdates und vermutlich kommen drei große Android-Versionsupdates dazu. Ausgeliefert wird es mit Android 13 und Android 14 sollte noch im Herbst auf das Tablet gelangen.
Auf dem Tablet bekommt man ein ähnliches System geboten wie auf den Handys. Die „Pixel Experience“ bietet einen guten Mix aus einem sauberen bzw. nicht überladenem System und vielen Funktionen, die auf AI / KI Power setzen (z.B. Musikerkennung im Hintergrund, offline Übersetzer, Transkribieren von Sprache zu Text, 3D Hintergründe, Foto-Bearbeitung wie der magische Radiergummi). Praktisch ist auch Multi-User: Andere Personen im Haushalt kann man einfach samt Google-Konto als weitere Nutzer einrichten und dann beim Sperrbildschirm direkt wechseln. Dafür gibt es wenige Anpassungsmöglichkeiten und Google schreibt dem Nutzer in weiten Teilen vor, wie man Android zu nutzen hat.
Für das große Display hat Google das System auch optimiert: Die Taskleiste unten holt man jederzeit schnell hervor für Multitasking. Das Statusmenü oben mit den Schnelleinstellungen und Benachrichtigungen nutzt den Platz aus, die Widgets für den Homescreen sind umfangreicher und natürlich kann man jederzeit schnell mit dem geteilten Bildschirm zwei Apps simultan nutzen.
Am System selbst gibt es wenig auszusetzen. Ein klarer Kritikpunkt, den als Android-Tablet nun mal auch das Pixel Tablet betrifft, ist die Anpassung von Apps auf das große Displayformat. Viele Apps nutzen den zusätzlichen Platz nicht aus und ein paar stehen nicht mal als Tablet-Version bereit. Als iPad Nutzer muss man sagen, dass es dort wesentlicher besser ist: Die App-Hersteller haben es durch das kleine Sortiment an Tablets und die größere Nutzerbasis aber auch einfacher.
Kamera
Vorn und hinten ist wohl der gleiche Kamerasensor verbaut: Die Spezifikationen sind identisch. Die Auflösung liegt bei 8MP (f/2.0), mit einer Pixelgröße von 1,12 μm, fixem Fokus und Aufnahmebereich von 84°. Die Daten hören sich nicht überwältigend an, aber bei Google ist die Software für einen Großteil der Bildqualität verantwortlich.
Nur beim Pixel Tablet scheint wohl Hopfen und Malz verloren: Die Bildqualität ist unterirdisch! Bei einem Tablet ist mir die Kameraqualität eine der unwichtigsten Kriterien, aber die Bildqualität des Pixel-Tablets müssen wir ganz klar als negativen Punkt mit aufnehmen.
Dabei erkennt man die generell-gelungene Farbabstimmung, die wir bei den Pixel-Handys stets loben, auf den Bildern des Tablets. Aber “Erkennen” ist schon das Stichwort: Die Fotos sind durchwegs verrauscht, Details sind keine vorhanden und bereits bei etwas dunkleren Szenen schnellt die ISO in die Höhe. Die Hauptkamera ist ein Reinfall. Die Frontkamera ist nur etwas besser. Das generelle Rauschen ist dort immer noch vorhanden, aber der nahe Abstand steht dem 8MP-Sensor wohl besser.
Ein nettes Detail kann man doch nennen: Neben der Frontkamera ist eine grüne LED eingebaut, die signalisiert, wenn eine App den Kamerasensor nutzt. Die Stimme nehmen drei Mikrofone auf und auch eine Rauschunterdrückung ist integriert. Das funktioniert in der Praxis gut, die Stimme wird sauber aufgezeichnet und zur Videotelefonie kann das Pixel Tablet genutzt werden. Die schlechte Kameraqualität muss man dann einfach mit “einer langsamen Internetverbindung entschuldigen”…
Konnektivität und Kommunikation
Das Google Pixel Tablet ist nicht auf den Betrieb unterwegs ausgelegt. Hier müsste man auf die Hotspot-Funktion des Smartphones zurückgreifen. Eine Variante mit Mobilfunk-Modem ist nicht verfügbar und auch GPS ist nicht an Bord.
Mit dem lokalen Netzwerk verbindet sich das Tablet über WiFi 6 und erzielt eine brauchbare Reichweite, sodass man das Tablet auch z.B. draußen im Garten mit 2,4 GHz WLAN noch gut zum Surfen nutzen kann. Mit anderen Geräten wird die Verbindung über Bluetooth 5.2 hergestellt. Unterstützt werden alle wichtigen Audio-Codecs zur hochwertigen Soundübertragung zu Kopfhörern oder Lautsprechern: aptX HD, LDAC und LC3. Erfreulicherweise ist auch UWB (Ultrawideband) an Bord, wobei dies beim Tablet keinen besonderen Einsatzzweck haben wird. Zu den Sensoren zählen ein Beschleunigungs- und Lichtsensor, Gyroskop, Magnetometer und Halleffekt-Sensor.
An Lautsprechern sind je zwei links und rechts verbaut, womit ordentlicher und differenzierter Klang zustande kommt. Im Vergleich zu anderen Modellen ist der Sound etwa so gut wie beim iPad Air 2022, aber das OnePlus Pad klingt noch etwas voller. Beim Pixel Tablet ist der Klang recht neutral abgestimmt und alle Tonlagen werden sauber wieder gegeben. Der Bass dürfte klar bei normaler Lautstärke präsenter sein, aber ab ca. 70% legt der Sound an Klangfülle zu. Einen Equalizer zur Optimierung gibt es nicht.
Biometrisch entsperrt wird das Pixel Tablet über den Fingerabdrucksensor im Powerbutton. Dieser arbeitet zuverlässig und erkennt den Abdruck auch so gut wie immer. Die Gesichtsentsperrung hat Google beim Tablet leider nicht integriert.
Akkulaufzeit des Google Pixel Tablet
Google spezifiziert den Akku im Pixel Tablet mit 27 Wattstunden, was 7024mAh entsprechen sollte. Im PC Mark Akkubenchmark (kalibriert auf 200 Lux) erreicht das Gerät 12 Stunden, was ein solider Wert und auf Augenhöhe mit der Konkurrenz ist. Beim Videostreaming über YouTube braucht das Pixel Tablet circa 6% in der Stunde. Je nach Nutzung in der Praxis kann man beim Pixel Tablet mit einer Display-on-Time von 8 bis 9 Stunden rechnen. Der Stand-by-Verbrauch ist durch die smarten AI-Features (wenn aktiviert) etwas höher und über Nacht (8 Stunden) gehen 5% Akku verloren.
Das Pixel Tablet kann mit maximal 20 Watt über USB-C geladen werden. In einer Stunde wird der Akku auf 50% geladen und ein kompletter Ladevorgang dauert 2 Stunden 40 Minuten. Google nutzt hierfür den Power Delivery Standard, was wir durchaus begrüßen. Typisch von Google ist die Ladegeschwindigkeit also viel langsamer als bei der Konkurrenz.
PCMark AkkuDas Ladedock liefert maximal 15 Watt Ladeleistung. Hier werden in 30 Minuten 20% nachgeladen. Ein kompletter Ladevorgang bzw. auf 90% dauert 2 Stunden 30 Minuten. Dadurch, dass man das Tablet dort häufig parkt, hat man daheim quasi immer ein fast vollgeladenes Tablet zur Hand. Implementiert sind einige Schutz- bzw. Erhaltungsvorkehrungen für den Akku. Zum Beispiel wird das Pixel Tablet auf dem Dock nur zu 90% vollgeladen.
Testergebnis
Zu einem Preis über 600€ haben wir es hier mit einem zu kostspieligen Mittelklasse-Tablet zu tun. Aber zugutehalten muss man Google, dass es sich um eine 2-in-1 Gerät handelt: Tablet und Smart-Display. Es ist gut verarbeitet, der Prozessor hat noch ordentlich Leistungsreserven, der Akku übersteht auch lange Tage, das System bietet einige Funktionen und es ist nun mal DAS „offizielle Android-Tablet“ direkt von Google. Als Kritikpunkte muss man klar das 60 Hertz Display anführen, aber auch, dass Google den Einsatz unterwegs erschwert: Keine 5G-Version und auch kein Keyboard-Cover sind verfügbar. Die Kaufempfehlung hängt letztlich stark davon ab, ob man (auch) vom smarten Google-Display profitieren würde.
Lässt man das Dock aus der Rechnung heraus, hat es das Google Pixel Tablet ziemlich schwer im Vergleich mit der Konkurrenz. Das Xiaomi Pad 6 Pro und das OnePlus Pad haben mehr Leistung, ein besseres Display, eine bessere Kamera und eine schnellere Ladezeit. Somit bekommt man ein ordentliches Tablet auch günstiger mit dem Xiaomi Pad 6 Pro (zum Test) oder dem OnePlus Pad (zum Test). Das aktuelle iPad 10. Generation oder das iPad Air 5. Generation (zum Test) sind etwa gleich teuer. Im Preisbereich darüber kann man auch klar ein Samsung Galaxy Tab S9 oder den Vorgänger, das Tab S8, in Betracht ziehen. Die beiden wären für das Arbeiten unterwegs perfekt geeignet.
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