CPU | Google Tensor G4 - 1 x 3,1GHz + 3 x 2,6GHz + 4 x 1,92GHz |
---|---|
RAM | 16 GB RAM |
Speicher | 1 TB, 128 GB, 256 GB, 512 GB |
GPU | Mali-G715 |
Display | 2856 x 1280, 6,3 Zoll 120Hz (AMOLED) |
Betriebssystem | Pixel Experience - Android 14 |
Akkukapazität | 4700 mAh |
Speicher erweiterbar | Nein |
Hauptkamera | 50 MP + 48MP (dual) + 48MP (triple) |
Frontkamera | 42 MP |
USB-Anschluss | USB-C |
Kopfhöreranschluss | Nein |
Entsperrung | Fingerabdruck, Face-ID |
4G | 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 13, 17, 18, 19, 20, 25, 26, 28, 29, 30, 32, 38, 39, 40, 41 |
5G | 1, 2, 3, 5, 7, 8, 12, 20, 25, 28, 38, 40, 41, 66, 75, 77, 78 |
NFC | Ja |
SIM | Dual - nano |
Gewicht | 199 g |
Maße | 152,8 x 72 x 8,5 mm |
Antutu (v10) | 1068657 |
Benachrichtigungs-LED | Nein |
Hersteller | |
Getestet am | 25.11.2024 |
Inhaltsverzeichnis
Schnallt euch an – das wird ein sehr ausführlicher Testbericht. Immerhin handelt es sich um das wohl spannendste Modell aus dem diesjährigen Portfolio von Google. Kompakte High End-Smartphones sind beinahe zur Rarität geworden und hier wagt Google erstmals diesen Schritt. Ich benutze jetzt seit gut einem Monat das Google Pixel 9 Pro. Dabei sind mir viele positive und negative Aspekte aufgefallen, die ich versuchen möchte in den folgenden Zeilen darzulegen. Außerdem möchte ich an einigen Stellen mit dem XL-Modell und meinem vorherigen Smartphone, dem Google Pixel 7 Pro, Vergleiche anstellen.
Erstmals gibt es bei Google also ein Pro-Modell im Formfaktor des regulären Pixel. Die technischen Daten sind bis auf das kleinere Display und den kleineren Akku nahezu identisch zum Google Pixel 9 Pro XL, das Joscha bereits vor einigen Wochen getestet hat.
Google verlangt momentan mindestens 1.099 Euro für das Pixel – spätestens jetzt ist der Hersteller preislich im High End-Bereich angekommen, was sich mit der achten Generation bereits abgezeichnet hat. Kann das Google Pixel 9 Pro mit anderen Top-Smartphones mithalten? Ist es eine gute kompakte Alternative zu all den High End-Modellen mit 6,5 Zoll Displaydiagonale und mehr? All das und noch vieles mehr lest ihr hier bei uns!
Vergleichstabellen
Google Pixel 9 |
Google Pixel 9 Pro |
Google Pixel 9 Pro XL |
|
Größe | 152,8 x 72 x 8,5mm | 152,8 x 72 x 8,5mm | 163 x 76,6 x 8,5mm |
Gewicht | 198g | 199g | 221g |
CPU | Google Tensor G4 - 1 x 3,1GHz + 3 x 2,6GHz + 4 x 1,92GHz | Google Tensor G4 - 1 x 3,1GHz + 3 x 2,6GHz + 4 x 1,92GHz | Google Tensor G4 - 1 x 3,1GHz + 3 x 2,6GHz + 4 x 1,92GHz |
RAM | 12 GB RAM | 16 GB RAM | 16 GB RAM |
Speicher erweiterbar | Nein | Nein | Nein |
Display | 2424 x 1080, 6,3 Zoll 120Hz (AMOLED) | 2856 x 1280, 6,3 Zoll 120Hz (AMOLED) | 2992 x 1344, 6,8 Zoll 120Hz (AMOLED) |
Betriebssystem | Android 14, Pixel Experience | Android 14, Pixel Experience | Android 14, Pixel Experience |
Akku |
4700 mAh (27 Watt)
kabelloses Laden |
4700 mAh (27 Watt)
kabelloses Laden |
5060 mAh (37 Watt)
kabelloses Laden |
Kameras | 50 MP + 48MP (dual) | 50 MP + 48MP (dual) + 48MP (triple) | 50 MP + 48MP (dual) + 48MP (triple) |
Frontkamera | 10.5 MP | 42 MP | 42 MP |
Anschlüsse | USB-C, Dual-SIM | USB-C, Dual-SIM | USB-C, Dual-SIM |
Entsperrung | Fingerabdruck, Face-ID | Fingerabdruck, Face-ID | Fingerabdruck, Face-ID |
Empfang |
5G: n1, n2, n3, n5, n7, n8, n12, n20, n25, n28, n38, n40, n41, n66, n75 4G: 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 13, 17, 18, 19, 20, 25, 26, 28, 29, 30, 32, 38, 39, 40, 41 |
5G: n1, n2, n3, n5, n7, n8, n12, n20, n25, n28, n38, n40, n41, n66, n75, n77, n78 4G: 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 13, 17, 18, 19, 20, 25, 26, 28, 29, 30, 32, 38, 39, 40, 41 |
5G: n1, n2, n3, n5, n7, n8, n12, n20, n25, n28, n38, n40, n41, n66, n75, n77, n78 4G: 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 13, 17, 18, 19, 20, 25, 26, 28, 29, 30, 32, 38, 39, 40, 41 |
Zum Testbericht | Zum Testbericht |
Google Pixel 9 Pro |
Xiaomi 14 |
|
Größe | 152,8 x 72 x 8,5mm | 153 x 71,5 x 8,6mm |
Gewicht | 199g | 193g |
CPU | Google Tensor G4 - 1 x 3,1GHz + 3 x 2,6GHz + 4 x 1,92GHz | Snapdragon 8 Gen 3 - 1 x 3,3GHz + 3 x 3,15Ghz + 2 x 2,26GHz |
RAM | 16 GB RAM | 8 GB RAM, 12 GB RAM, 16 GB RAM |
Speicher erweiterbar | Nein | Nein |
Display | 2856 x 1280, 6,3 Zoll 120Hz (AMOLED) | 2670 x 1200, 6,4 Zoll 120Hz (AMOLED) |
Betriebssystem | Android 14, Pixel Experience | Android 14, HyperOS |
Akku |
4700 mAh (27 Watt)
kabelloses Laden |
4610 mAh (90 Watt)
kabelloses Laden |
Kameras | 50 MP + 48MP (dual) + 48MP (triple) | 50 MP + 50MP (dual) + 32MP (triple) |
Frontkamera | 42 MP | 32 MP |
Anschlüsse | USB-C, Dual-SIM | USB-C, Dual-SIM |
Entsperrung | Fingerabdruck, Face-ID | Fingerabdruck, Face-ID |
Empfang |
5G: n1, n2, n3, n5, n7, n8, n12, n20, n25, n28, n38, n40, n41, n66, n75, n77, n78 4G: 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 13, 17, 18, 19, 20, 25, 26, 28, 29, 30, 32, 38, 39, 40, 41 |
5G: n1, n2, n3, n5, n7, n8, n20, n25, n28, n38, n40, n41, n66, n75, n77, n78 4G: 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 13, 17, 18, 19, 20, 25, 26, 28, 32, 66, 38, 39, 40, 41 |
Zum Testbericht |
Design & Verarbeitung
Als Google im August diesen Jahres die neunte Generation seiner Pixel-Smartphones vorgestellt hat, ist mir das Design sofort positiv aufgefallen. Ja – es erinnert etwas mehr an das böse Telefon mit angebissenem Apfel als in den Jahren zuvor. Problematisch finde ich das nicht, denn die Umsetzung ist Google hervorragend gelungen. Optisch und haptisch ist die neunte Generation eine Wucht und dabei eine klare Verbesserung gegenüber den Vorjahren.
Schade, dass das schicke Hellblau (Bay) aus der achten Generation nicht mehr als Farbe angeboten wird. Ich habe mich deswegen für Weiß (Porcelain) entschieden. Ebenfalls zur Wahl stehen Pink (Rose Quartz), Grau (Hazel) und Schwarz (Obsidian). Hazel war einmal ein dezenter Grünton, ist in der neunten Generation aktuellen Bildern und Erfahrungsberichten zufolge aber Grau. Die Abmessungen betragen 152,8 x 72 x 8,5 Millimeter bei einem Gewicht von 199 Gramm.
Die Rückseite des Smartphones ist in seidenmattem Gorilla Glas Victus 2 ausgeführt, während der Metallrahmen poliert ist. Google verspricht eine fingerabdruckbeständige Beschichtung und dass das gesamte verwendete Aluminium recycelt ist. Insgesamt sollen 18 Prozent des Produktgewichts aus recyceltem Material bestehen. Die Verpackung ist überdies erstmals plastikfrei.
Unboxing des Google Pixel 9 Pro
Bleiben wir direkt beim Thema – immerhin ist es zügig abzuhaken.
Das weiße Kabel von USB-C auf USB-C ist einen Meter lang und weiterhin Teil des Lieferumfangs. Es unterstützt USB 2.0 und sowohl das Aufladen des Smartphones, als auch die Übertragung von Daten. Ein Netzteil liegt nicht bei. Auch den kleinen Adapter von USB-A auf USB-C hat Google scheinbar wegrationalisiert. Immerhin wird das SIM-Tool weiterhin beigelegt und die Bedienungsanleitung ist ebenfalls am Start.
Google setzt die Strategie der vergangenen Jahre also unbeirrt fort und streicht den Lieferumfang immer weiter zusammen, um das Zubehör stattdessen teuer zu verkaufen. Das passende Netzteil kostet im Google Store zum Beispiel 34,99 Euro.
Zugegeben – für mich persönlich ist das alles gar nicht schlimm. Ich benutze Smartphones seit bald einem Jahrzehnt ausnahmslos ohne Schutzhülle. Wenn Hersteller einen Displayschutz vorinstallieren, nehme ich ihn ab. Und den Google Pixel Stand (2. Generation) habe ich sowieso auf meinem Nachttisch stehen. Den Wireless Charger hat Google übrigens aus dem Programm genommen und bisher keinen Ersatz angekündigt.
All das trifft aber nur auf einen kleinen Anteil der Nutzer zu. Zumindest ein passendes Netzteil sollte unserer Meinung nach Teil des Lieferumfangs sein – vor allem bei einem so teuren Gerät. Außerdem wäre es toll, wenn Google ein USB 3.2-Kabel beilegen würde.
Das Gehäuse im Detail
Nach dem enttäuschenden Unboxing können wir uns endlich um das Smartphone kümmern. Die Vorderseite beherbergt das 6,3 Zoll große Display, das flach ins Gehäuse eingelassen ist. Die Ecken sind stark abgerundet und die Selfie-Kamera in einem Loch oben in der Mitte untergebracht. Unter dem Bildschirm sitzt der Ultraschall-Fingerabdrucksensor, der sehr zuverlässig und flott arbeitet und eine massive Verbesserung gegenüber den drei letzten Pixel-Generationen darstellt. Geschützt wird die Front von Gorilla Glas Victus 2.
Der glänzende Metallrahmen ist sehr flach ausgeführt, was für die kantige Optik sorgt. Das in Kombination mit den stark abgerundeten Ecken ruft zweifelsohne iPhone-Assoziationen hervor. Links befinden sich die Hinweise zur Entsorgung, was mir besser gefällt als die Platzierung auf der Rückseite, wie es Google bisher gehandhabt hat. Unten sind der USB C-Anschluss, ein Mikrofon und der SIM-Slot, der auch weiterhin nur eine Nano SIM-Karte fasst. Wenn ihr Dual SIM benötigt, muss einer eurer Verträge eSIM unterstützen.
Ebenfalls im unteren Rahmen befindet sich eine Hälfte des Stereo-Setups, wobei die Ohrmuschel als zweiter Lautsprecher fungiert. Der Klang ist für ein derart teures Smartphone durchschnittlich. Ein-/Ausschalter und Lautstärkewippe sind weiterhin falsch herum angebracht. Daraus einen Elefanten zu machen wäre lächerlich – nach ein paar Wochen hat man sich daran gewöhnt. Der Vibrationsmotor ist ausgezeichnet und das haptische Feedback in Android 15 – zum Beispiel beim Verstellen der Lautstärke – fühlt sich gut an.
Oben befinden sich ein weiteres Mikrofon und der Ausschnitt für Ultrabreitband (UWB). Die Antennenstreifen könnten für meinen Geschmack etwas weniger auffällig sein und der nicht zentrierte USB-Anschluss wird mich mein Leben lang in Alpträumen verfolgen. Warum Google das seit Jahren macht ist mir ein Rätsel. Auf der Rückseite befindet sich die Kameraleiste mit drei Linsen, einem Blitz und einem Thermometer. Nicht erschrecken – das kleine Loch neben der Hauptkamera ist ein Mikrofon.
Das Google Pixel 9 Pro – optisch und haptisch ein Schritt nach vorn
Wenn ich das Google Pixel 9 Pro in die Hand nehme, fällt sofort die sehr angenehme Rückseite auf. Meine Finger kann ich weiterhin perfekt unter den Kamerabalken platzieren und das Smartphone sicher festhalten. Alle Knöpfe sind gut erreichbar und haben einen noch etwas besseren Druckpunkt als bei den vorherigen Generationen.
Der kompakte Formfaktor gefällt mir ebenfalls sehr gut. Ich habe die letzten Jahre fast ausschließlich große Smartphones benutzt – der Markt gibt ja im High End-Bereich auch kaum noch etwas anderes her. Das Google Pixel 9 Pro liegt sehr gut in der Hand und sieht überaus edel aus. Das Design und die Verarbeitung betreffend hat Google dieses Jahr abgeliefert. Das Gehäuse ist natürlich nach IP68 zertifiziert. Leider sammelt sich auf der Oberseite des Kamerabalkens weiterhin Staub, der bei Bedarf mit einem Blasebalg entfernt werden kann.
Display des Google Pixel 9 Pro
Seit der achten Generation verbaut Google High End-Displays, die mit Samsung und Apple mithalten können. Im ersten kompakten Pro-Modell von Google steckt ein OLED-Display mit 120 Hertz, LTPO, 2.856 x 1.280 Pixel und 3.000 Lux Spitzenhelligkeit bei HDR-Inhalten. Unsere Messung bei einem weißen Bild ergibt maximal 2.490 Lux im Automatikmodus, 880 Lux im manuellen Modus und 3 Lux als Minimum.
Kurz und knapp: Das Display des Google Pixel 9 Pro ist hervorragend! Es bietet eine der besten maximalen Helligkeiten auf dem Markt, LTPO wechselt zum Beispiel beim Always On-Display augenblicklich zu 1 Hertz und die Farbwiedergabe und Kontraste sind ausgezeichnet. Es gibt selbstverständlich Support für Widevine L1, HDR und HLG. Dolby Vision ist nicht mit an Bord, ebenso wenig wie Bildeinstellungen, die über das Drücken eines Knopfes um eines von gleich zwei Presets auszuwählen hinausgehen. Die Bildwiederholrate kann auf 60 Hertz limitiert und die Auflösung auf Full HD heruntergesetzt werden.
Display Helligkeit (in Lux) Einheit: LuxWie so oft will Google eigentlich nicht, dass ihr das Display an eure eigenen Vorlieben anpasst. Es ist eben so wie es ist – zum Glück ist das in diesem Fall aber ziemlich gut. Beim Bildschirm hält Google das High End-Versprechen, das mit einem vierstelligen Preis einhergeht ein. Helligkeit, Bildwiederholrate und Schärfe sind allesamt auf Top-Niveau.
Leistung
Wo wir schon beim High End-Versprechen sind – hier wird es gebrochen. Der Google Tensor G4 bietet einmal mehr deutlich weniger Leistung als die Konkurrenz von Qualcomm. Das macht sich in Benchmarks bemerkbar. Im Alltag läuft das System trotzdem sehr flüssig – bis dann irgendwann die Hitze überhandnimmt, der Prozessor herunter taktet und alles in sich zusammenbricht. Das mag jetzt beinahe apokalyptisch klingen, könnte euch je nach Use Case aber gar nicht betreffen. Bevor ich das so gut es geht anhand echter Beispiele aus meinem Alltag aufdrösel, werfen wir einen Blick auf die nackten Zahlen.
Damit meine ich die Zusammensetzung des Google Tensor G4:
- 1x Cortex-X4 mit 3,1 GHz
- 3x Cortex-A720 mit 2,6 GHz
- 4x Cortex-A520 mit 1,95 GHz
Selbstverständlich vergessen wir auch die GPU nicht – die Mali-G715 MP7 ist bereits aus dem Vorjahresmodell bekannt, taktet in der neunten Generation aber mit 940 MHz anstelle von 890 MHz. Der Prozessor selbst verliert gegenüber dem Tensor G3, der erstmals bei Google ein Neunkernprozessor war, einen Kern. 16 Gigabyte LPDDR5X-RAM sind mehr als genug – UFS 4.0-Speicher ist aber nicht mit an Bord. Google verbaut UFS 3.1-Module. Dafür wurde mit dem Exynos 5400c ein anderes Modem verbaut als noch beim Vorgänger. Das große Update erwarten wir aber erst für nächstes Jahr, wo Google Medienberichten zufolge erstmals einen komplett eigens entwickelten und von TSMC auf einer 3-Nanometer-Plattform produzierten Chip namens Tensor G5 verbauen soll.
Synthetische Benchmarks
Die Ergebnisse in synthetischen Benchmarks sind – wie auch schon letztes Jahr – ernüchternd. Der Google Tensor G4 ist den Zahlen nach eher in die obere Mittelklasse zu verordnen und kann nicht einmal mit zwei Jahre alten High End-Chips von Qualcomm mithalten. Darüber hinaus ist auch die Grafikleistung nicht gerade berauschend. Bei Dauerlast läuft der Prozessor heiß und reduziert die Leistung um fast die Hälfte.
Antutu (v10)Synthetische Benchmarks spiegeln sehr gut wider, welche Performance ihr in einem 3D-Spiel erwarten könnt oder wie lang eine Videodatei exportiert. In der alltäglichen Benutzung spielen noch viele andere Faktoren eine Rolle. Ich möchte jetzt versuchen, die Leistungsprobleme anekdotisch aufzuarbeiten.
Das schnellste Smartphone der Welt?
Bei Smartphones von Google hat sich in den letzten Jahren ein interessanter Trend abgezeichnet. Viele Tests schwärmen von der Leistung, ganz besonders vom flüssigen System. Die Benchmarks sprechen aber eine andere Sprache. Wie kommt das?
Für die alltägliche Benutzung ist die Leistung des Google Tensor G4 absolut angemessen. Zudem ist das System sehr gut an die Hardware angepasst. Besonders mit Android 15 rennt das Google Pixel 9 Pro von App zu App, stellt Animationen flüssig dar und läuft insgesamt einfach rund. Mit Oberflächen anderer Hersteller konnte ich die flüssige Animationsdarstellung und stotterfreie App-Wechsel noch nicht in diesem Umfang beobachten. Google produziert dieses Smartphone und Google ist für Android verantwortlich – das ergibt in 99 von 100 Fällen eine sehr angenehme Nutzererfahrung.
Oder eher: Thermal Throttling im Alltag?
Doch diesen einen Fall in dem der schwache Prozessor zum Flaschenhals wird gibt es. Mein Google Pixel 7 Pro konnte nach einigen Minuten Videoaufnahme in 4K/60 zum Beispiel keine Dateien mehr auf Google Fotos hochladen, wenn ich währenddessen weiter gefilmt habe. Das Smartphone ist einfach zu heiß geworden. Das konnte ich mit dem Google Pixel 9 Pro in einem Test nicht reproduzieren – das Hitzemanagement ist also besser geworden.
Wenn ich zusätzlich zu andauernden Videoaufzeichnungen und Uploads in Google Fotos noch den mobilen Hotspot einschalte, wird das Gerät merklich warm. Nach ungefähr 15 Minuten läuft dann auch das System unrund und der Akkustand nimmt rapide ab. Ja – um diesen Zustand zu erreichen habe ich über einen Zeitraum von zwei Stunden rund 45 Minuten Videos aufgezeichnet, das Pixel zwischendrin mit hoher Bildschirmhelligkeit verwendet und das Modem maximal beansprucht.
Die wenigsten Menschen werden ihr Smartphone im Alltag auf diese Weise nutzen. Aber es zeigt, dass der Prozessor zum Flaschenhals werden kann und es zeigt, dass es für zukünftige Entwicklungen die potentiell mehr Leistung erfordern wenig Spielraum gibt. Bei einem Smartphone für über 1.000 Euro ist das nicht zu entschuldigen.
Genau deswegen hat sich das Google Pixel 9 Pro in dieser Kategorie eine heftige Abwertung eingefangen, obwohl die Leistung vielen Casual Usern sogar besser vorkommen mag als bei der Konkurrenz. Das ist an dieser Stelle auch gar nicht abwertend gemeint – wenn ich nicht gerade im Zug sitze und Videos darüber mache bin ich ja auch eher ein Casual User und mit der Leistung mehr als zufrieden. Aber eben nicht immer – und bei einem so teuren Smartphone erwarte ich immer.
System des Google Pixel 9 Pro
Das Google Pixel 9 Pro ist mit Android 14 ausgeliefert worden, hat aber Mitte Oktober das Update auf Android 15 erhalten. Sonderlich viele Änderungen bringt das neue Betriebssystem nicht mit. Google wird das Pixel 9 Pro für sieben Jahre mit Updates versorgen. Das bedeutet monatliche Sicherheitsupdates, ungefähr quartalsweise einen Pixel Feature Drop und ein großes Versionsupdate jedes Jahr. Bis August 2031 seid ihr mit Smartphones aus der Pixel 9-Reihe also auf der sicheren Seite.
Personalisierung? – Nein, danke!
Google geht mit der sogenannten Pixel Experience einen anderen Weg als die meisten anderen Hersteller von Android-Smartphones. Anstatt auf viele Optionen zur Personalisierung zu setzen wird vom System in vielen Fällen ein Weg vorgegeben, den man dann benutzen muss. Außerdem gibt es viele Features überhaupt nicht, die andere Smartphones von Haus aus anbieten. Bei Bedarf können einige Funktionen per App nachgerüstet werden, aber nicht alle.
An dieser Stelle entscheiden eure eigenen Vorlieben, ob ihr mit der Pixel Experience etwas anfangen könnt oder nicht. Ich habe schon das Samsung Galaxy Nexus mein Eigen nennen dürfen und habe seit es Android gibt ein Faible für Stock Android. Dass es keine Option gibt den App Drawer auszuschalten ist in meinen Augen kein Versäumnis, sondern einfach wie Android auszusehen hat. Gleichzeitig haben mich Punkte wie das inkohärente Design, schwache Bediengeschwindigkeit und schlecht bis gar nicht funktionierende Features bei Systemen anderer Hersteller wie Xiaomi und Huawei immer abgeschreckt.
Diesbezüglich ein kleines Beispiel: Google Home muss ich nicht neu starten, weil ich bereits auf ein Gerät geklickt habe bevor sich die gesamte Startseite aufgebaut hat. Bei Xiaomi Home muss ich das, weil sonst einfach überhaupt keine Eingaben mehr umgesetzt werden. Ich habe lieber wenige gute Features als ein mit Funktionen überladenes System, bei dem teilweise die Grundfunktionen nicht funktionieren und ich eine Anleitung brauche, um Werbung aus dem System zu entfernen. Die Pixel Experience ist clean – auf Kosten von Personalisierung, Umfang und einem Stückchen Freiheit.
Nachteile der Pixel Experience
An einigen Stellen wünsche ich mir mehr Umfang. Die Anpassungsmöglichkeiten des Always On-Displays sind nicht gerade umfangreich und dass Google die Anzahl der Akzentfarben in Android 15 verringert hat ist auch eine seltsame Entscheidung. Die Suchleiste sollte entfernbar sein – ich würde das zwar nicht tun, doch wie bei jedem anderen Widget auch erwarte ich diese Option als Nutzer.
Dass ich mich für das Schließen aller Apps erst durch die gesamte Multitasking-Ansicht wischen muss ist seltsam. Die Helligkeit anpassen erfordert einen Klick zu viel und dass einige Systembenachrichtigungen nur mit einer zusätzlichen App ausgeblendet werden können ist einfach dämlich – zugegeben aber ein Problem von Android an sich.
Unter dem Strich müsst ihr auf einige Optionen verzichten, wenn ihr von einem Smartphone einer anderen Marke kommt. Ob euch das stört ist überaus individuell – ich habe zum Beispiel noch nie Bedarf für einen App-Kloner gehabt, sehe aber, dass viele Nutzer dieses Feature regelmäßig verwenden.
Vorteile der Pixel Experience
Auf der anderen Seite steht eine ganze Reihe an Vorteilen, die ich über die letzten Jahre lieben gelernt habe. Die dauerhaft im Hintergrund laufende Musikerkennung gibt es jetzt zwar schon seit einigen Generationen – ein tolles Feature ist es aber weiterhin. Mit einer Auswahl an Titeln funktioniert das sogar Offline. Die Diktierfunktion ist hervorragend und Telefonate können automatisch untertitelt werden. Chats in Fremdsprachen werden augenblicklich übersetzt, Spam-Anrufe können durch Call Screening abgewehrt werden und der Google Rekorder markiert automatisch im Transkript, welche Person gerade spricht.
Die obere Reihe im App Drawer zeigt beinahe gespenstisch gute App-Vorschläge. Wenn ich den DB Navigator öffne, weiß das Telefon dass ich bald möglicherweise CHECK24 aufrufen möchte um ein Hotel zu buchen.
Oft wird das Google Pixel als besonders smartes Smartphone bezeichnet und mit dieser Einschätzung gehe ich d’accord. Google setzt an vielen Standard-Funktionen wie der Telefon-App an und bringt dort Verbesserungen und exklusive Features. Die Kehrseite der Medaille ist, dass ein gar nicht unerheblicher Teil dieser Funktionen in Deutschland nicht verfügbar ist. Teils liegt das an der Systemsprache (Deutsch statt Englisch), teils am Standort des Geräts. Und Gemini Advanced gibt es für ein Jahr kostenlos dazu – im Vergleich mit den Hardware-Zugaben der letzten Jahre ist das aber eher ein schlechter Scherz.
Zusammenfassung – die Pixel Experience als Betriebssystem
Wenn ihr voll darin aufgeht euer System zu personalisieren, ist die Pixel Experience nicht der Android-Überzug für euch. Klar – einen Launcher installieren kann man auch hier. Doch dann entgehen euch unter Umständen einige Vorteile des Systems. Mit Smartphones von Google setzt man sich gewissermaßen in das gemachte Nest. Es ist bequem, funktioniert gut und einfach zu bedienen. Als Gegenleistung dafür erwartet das System, dass ihr keine allzu großen Umbauten an diesem Nest durchführen wollt.
Wenn ihr ein stabiles Betriebssystem mit Updates für viele Jahre sucht, das intuitiv aufgebaut ist und an einigen Stellen mit exklusiven Features euren Alltag erleichtern kann, seid ihr bei Google gut aufgehoben. Ein gewisser Wille sich in die Fänge der Datenkrake zu begeben muss dabei aber vorhanden sein, denn ohne Google Dienste funktioniert auch ein Google Pixel nicht sonderlich gut. Wenn ihr ein Mensch seid, der den Google Kalender sowieso durch aCalendar und GBoard durch SwiftKey ersetzt, werdet ihr mit einem Google Pixel vermutlich nicht glücklich.
Fotomodus des Google Pixel 9 Pro
Google verbaut im Pixel 9 Pro drei Kameras auf der Rückseite. Zudem gibt es eine Selfie-Knipse, die in einem mittigen Ausschnitt im Display sitzt. Die Ränder um die Linse herum hätten ruhig etwas kleiner ausfallen können, aber das ist nicht als großer Kritikpunkt zu verstehen. Die rückseitig angebrachten Kameras befinden sich wieder in einer Art Visier, das diesmal aber nicht bis in den Rahmen übergeht. Optisch finde ich die Lösung dieses Jahr sehr gut gelungen. Die Ellipse aus Glas, in der die Kameras sich befinden, liegt etwas niedriger als der Metallrahmen drum herum. Das soll das Glas vor Kratzern schützen.
Ebenso in den Kamerabalken integriert sind ein Mikrofon, der LED-Blitz und ein Thermometer. Zu letzterem kommen wir später noch. Der Blitz fungiert natürlich auch als Taschenlampe – mit Bordmitteln lässt sich die Helligkeit aber nicht ändern. Wenn ihr das möchtet, könnt ihr den Umweg über den Pixel-exklusiven Google Magnifier gehen, den es im Play Store zum Download gibt. Das ist unglaublich umständlich, soll aber nicht als Kritik an der Kamera an sich verstanden werden.
In den folgenden Abschnitten werde ich erst einmal nur auf den Fotomodus eingehen – meine Einschätzung zum Videomodus folgt danach. Davor werfen wir einen Blick auf die Spezifikationen des verbauten Setups:
- Hauptkamera: 50 Megapixel, 1/1,31 Zoll, f/1.68-Blende, 82° Blickwinkel, Autofokus und optischer Bildstabilisator
- Ultraweitwinkel: 48 Megapixel, 1/2,55 Zoll, f/1.7-Blende, 123° Blickwinkel, Makromodus, Autofokus und optischer Bildstabilisator
- Tele: 48 Megapixel, 1/2,55 Zoll, f/2.8-Blende, 22° Blickwinkel, Autofokus und optischer Bildstabilisator
- Selfie: 42 Megapixel, f/2.2-Blende, 103° Blickwinkel, Autofokus
Hauptkamera
Gegenüber den beiden vorherigen Generationen hat sich hier nicht allzu viel getan. Das war aber auch nicht nötig, denn Google hat weiterhin eine der besten Hauptkameras, die man so kriegen kann. Bilder bei Tag sind scharf, rauscharm, kontrastreich, farbenfroh und dabei weder übersättigt, noch übertrieben digital nachgeschärft. Der Dynamikumfang ist hoch und die Darstellung wirkt natürlicher als bei vielen anderen Herstellern.
Auch bei schlechtem Licht ist die Hauptkamera des Google Pixel 9 Pro sehr gut aufgestellt. Allerdings machen sich hier doch ein paar mehr Schwächen bemerkbar, mit denen aber auch viele andere Smartphones zu kämpfen haben. Ein dunkles Motiv wirkt auf dem Bild nicht immer dunkel genug, was im Umkehrschluss natürlich mehr Details zulässt. Insgesamt werden viele Szenen nicht so lebendig eingefangen wie bei Tageslicht. Außerdem geht Schärfe verloren und der Weißabgleich tendiert manchmal ins Gelbliche.
Nur für die Hauptkamera lohnt sich ein Upgrade keinesfalls – selbst vom Pixel 6 nicht. Google scheint denselben Weg zu gehen wie in den ersten fünf Generationen, wo der Sensor nie getauscht wurde, die Kamera aber trotzdem noch fünf Jahre später zur aktuellen Speerspitze gehörte.
Ultraweitwinkel
Bei der Ultraweitwinkelkamera bemerke ich sofort einen Unterschied zum Pixel 7 Pro. Die Bilder stehen der Hauptkamera jetzt in kaum mehr etwas nach, was vor zwei Jahren noch ganz anders ausgesehen hat. Die Farben wirken lebendig, die Bildschärfe ist ausgezeichnet, der Dynamikumfang ist solide und das Rauschverhalten angenehm.
Die Nachteile der Hauptkamera bei Nacht sind auch die Nachteile der Ultraweitwinkelkamera bei Nacht – der hohe Kontrast sieht zwar gut aus, geht aber auf Kosten einer authentischen Darstellung des Motivs. Insgesamt gefällt mir die Ultraweitwinkelkamera aber richtig gut.
Außerdem gibt es natürlich noch den Makromodus, welcher auf der guten Naheinstellgrenze der Ultraweitwinkelkamera basiert. Die Aufnahmen sehen gut aus. Benutzt habe ich den Makromodus in beinahe zwei Jahren mit dem Pixel 7 Pro vielleicht dreimal. Die Bilder unten, die natürlich mit dem Google Pixel 9 Pro aufgenommen wurden, sind auch nur wegen dieses Testberichts entstanden.
Tele
Das Teleobjektiv des Google Pixel 9 Pro bietet fünffachen Zoom. Digital kann dreißigfach gezoomt werden. Die Bilder wirken auch hier wieder sehr stimmig und lebendig. Die Farben werden angenehm hervorgehoben und der Kontrast ist hoch. Es werden viele Details abgebildet, allerdings nicht ganz so viele wie bei der Hauptkamera.
Die Haupt- und Ultraweitwinkelkamera wirken beide etwas schärfer als die Telekamera. Bei komplexen Motiven saufen Schatten zudem gelegentlich mal ab, was mir bei den anderen beiden Linsen nicht in dem Umfang aufgefallen ist. Insgesamt macht Google aber auch hier einen sehr guten Job. Die allermeisten Bilder sehen richtig gut aus. Für mich war die Telekamera der Hauptgrund, zum Pixel 9 Pro anstelle des Pixel 9 zu greifen.
Selfie
Die Selfie-Kamera hat mit der neunten Generation ein Upgrade erhalten und das macht sich bemerkbar. Der Vorgänger hat durchschnittliche Selfies aufgenommen, während wir hier ein gutes Ergebnis abgeliefert bekommen. Hauttöne wirken sehr natürlich, die Belichtung stimmt und der weite Blickwinkel ermöglicht Selfies mit mehreren Personen. Die Bildschärfe ist für eine Frontkamera ausgesprochen hoch.
Gelegentlich schießt die Bildverbesserung über das Ziel hinaus und zeichnet den Portraitierten und den Hintergrund ähnlich hell, obwohl die Szene einen höheren Kontrast erfordert. Das sieht seltsam aus und hat auch schon die Vorgänger geplagt. Mein Tipp ist, dass dies eine Nebenwirkung der True Tone-Technologie ist, die Hauttöne besonders natürlich wiedergeben soll. Für Selfies gibt es bessere Smartphones, aber immerhin muss ich die Frontkamera nicht mehr als gesonderten Minuspunkt anmerken. Hier hat Google nachgebessert und das war nötig.
Portraits, Langzeitbelichtung und Astrofotografie
Natürlich bietet das Google Pixel 9 Pro einen Portraitmodus – allerdings nur mit der Haupt- und Selfie-Kamera. Die Kantenerkennung funktioniert gut und die Bilder wirken stimmig, aber etwas soft. Wenn euch der künstlich unscharf gezeichnete Hintergrund wichtig ist, gibt es bessere Alternativen im High End-Bereich.
Die weiteren Modi sind Panorama, Mich hinzufügen, Langzeitbelichtung und Action-Foto. Zudem kann der Astrofotografiemodus jetzt auch manuell im Reiter Nachtsicht aktiviert werden, was zuvor nicht möglich war. Hierbei wird vier Minuten lang belichtet und ein kurzes Zeitraffer sowie ein Foto vom Sternenhimmel ausgespuckt. Action-Foto ist der coole Begriff von Google für Mitzieheraufnahmen und Langzeitbelichtung ahmt eine Langzeitbelichtung nach, ist aber keine. Mich hinzufügen ist neu für die neunte Pixel-Generation und ermöglicht es dem Fotografen, sich im Nachhinein in ein Gruppenfoto einzufügen. Der Nicht-Marketing-Begriff für diesen Modus wäre dann wohl Doppelbelichtung.
Alle Kameras außer die Selfie-Kamera können anstelle von Pixel Binning auch die volle Auflösung des Sensors nutzen. Dann werden die Dateien deutlich größer, das Speichern und Verarbeiten dauert länger und detailreicher sind die Bilder eigentlich nur bei Tageslicht. RAW wird unterstützt und eine Handvoll Parameter inklusive des Fokus können manuell eingestellt werden. Das macht aus dem Google Pixel kein Sony Xperia, aber immerhin.
Videomodus des Google Pixel 9 Pro
Der Fotomodus ist insgesamt ausgezeichnet und kein anderes kompaktes Smartphone bietet auch nur annähernd ein so gutes Gesamtpaket. Bei den Videofunktionen sieht das leider anders aus – aufgrund des schwachen Prozessors kann Google einige Features einfach nicht liefern. Auf dieses unglaubliche Chaos möchte ich jetzt eingehen, noch bevor wir uns die Aufnahmen anschauen.
Video Boost? Für’n Arsch!
Lokal unterstützt das Google Pixel 9 Pro folgende Auflösungen, Bildraten und Dynamikumfänge auf allen Linsen:
- Full HD mit 24, 30 und 60 Bildern pro Sekunde in SDR
- 4K mit 24, 30 und 60 Bildern pro Sekunde in SDR
- 4K mit 24 und 30 Bildern pro Sekunde in HDR
Komisch, könnte man da sagen. Warum wirbt Google überall mit 8K-Videos? Nun – 8K-Videos gibt es nicht. Weder lokal auf dem Gerät, noch irgendwo sonst. Der sogenannte Video Boost, der in die Pixel Kamera und Google Fotos integriert ist, kann nur bereits aufgenommenes Material hochskalieren und anderweitig verbessern. Dafür benötigt ihr aber Speicherplatz in Google Fotos, der nach Verbrauch von 15 Gigabyte kostenpflichtig ist. Mit Verarbeitung in der Cloud werden folgende Optionen zusätzlich freigeschaltet:
- 4K mit 60 Bildern pro Sekunde in HDR
- 8K mit 30 Bildern pro Sekunde in SDR
Aufgezeichnet wird – das möchte ich nochmal betonen – nicht in 8K! Es handelt sich um 4K-Videos, die auf den Servern von Google hochskaliert werden. Außerdem funktioniert Video Boost aus irgendeinem Grund nur mit der Haupt- und Telekamera, nicht mit der Ultraweitwinkel- und Selfie-Kamera. Die hochskalierten 8K-Videos sehen, das muss ich zugeben, richtig gut aus. Wenn ihr bei schlechten Lichtverhältnissen 4K-Videos filmen möchtet, kann die KI in der Cloud auch noch ein bisschen was raus holen. Abraten möchte ich von 4K mit 60 Bildern pro Sekunde in HDR. Das ist nämlich einfach nur eine 4K/30 HDR-Aufnahme, bei der jeden zweiten Frame ein Fake Frame eingefügt wird.
Und was soll das?
Google möchte die schwachen Spezifikationen des Videomodus vertuschen, indem Qualitätsstufen, die der Prozessor momentan einfach nicht leisten kann, über die Cloud verarbeitet werden. Das ist eine saudämliche Lösung. Video Boost beschränkt mich in der Auswahl der Linse, der Qualitätsstufe und zwingt mich, all meine Videodateien bei Google Fotos hochzuladen. Die Funktion muss immer vor der Aufnahme aktiviert werden, was man auch schnell mal vergessen kann. Und nach dem Hochladen dauert es noch einige Minuten bis Stunden, ehe Google das fertig verarbeitete Video in eure Galerie spült.
Ich habe mir für das Google Pixel 9 Pro 4K mit 60 Bildern pro Sekunde in HDR als Feature gewünscht. Andere High End-Smartphones können das – ebenso wie 8K-Aufnahmen. Google versteckt nicht nur, dass diese beiden Dinge eben nicht funktionieren, sondern stellt den riesigen Umweg um ein halbwegs vergleichbares Ergebnis zu bekommen auch noch als Feature dar. Ich hoffe, dass dieser Schwachsinn nächstes Jahr der Vergangenheit angehört.
Bildqualität und Autofokus
Erst einmal möchte ich den sehr guten Bildstabilisator hervorheben. Der Autofokus funktioniert ebenfalls einwandfrei. Wenn er es mal nicht tut, habt ihr keine Alternative als mit einer schlecht fokussierten Aufnahme zu leben. Manuell fokussieren geht nur im Fotomodus – das ist echt bekloppt. Die Farbdarstellung gefällt mir sehr gut und die Videos haben eine tolle Dynamik.
Ich persönlich konnte bei Tageslicht die besten Ergebnisse in 4K mit 60 Bildern pro Sekunde erzielen. Dann hat das Video zwar eine niedrigere Farbtiefe als mit aktiviertem HDR – dafür können es aber auch alle Leute problemlos ansehen. HDR mit 30 Bildern pro Sekunde sieht ebenfalls schick aus, wobei dann der Linsenwechsel noch etwas hakeliger wirkt als bei 60 Bildern pro Sekunde. Ganz allgemein wirkt der Wechsel nicht überdurchschnittlich flüssig, was an den relativ weit auseinanderliegenden Kameras liegt – links ist die Hauptkamera, in der Mitte der Ultraweitwinkel und rechts der Zoom.
An dieser Stelle bringt Video Boost tatsächlich eine merkbare Verbesserung. Für diesen Modus werden 4K-Videos nicht mit 3.840 x 2.160 Pixel aufzeichnet, sondern mit 4.032 x 2.268 Pixel. Der zusätzliche Platz wird benutzt, um die Linsenverschiebung zu kaschieren. Das Endprodukt hat dann wieder die ganz normale 4K-Auflösung. Da Video Boost nicht mit der Ultraweitwinkelkamera funktioniert und ich pflege alle Kameras zu benutzen, die in meinem Telefon so verbaut sind, kommt das dauerhafte Nutzen dieses Modus nicht in Frage.
Wenn euch all diese Details völlig egal sind, erhaltet ihr einen guten Videomodus, der vor allem bei 60 Bildern pro Sekunde mit etwas stärkerem Bildrauschen in den Schatten seine größte Schwäche offenbart. Im Vergleich mit der High End-Konkurrenz wirken 4K-Aufnahmen teilweise etwas unscharf, wobei das sehr vom Motiv abhängt. Wenn ihr regelmäßig mit eurem Handy Filmaufnahmen anfertigen wollt, gibt es momentan eigentlich keine ernsthafte Alternative zum iPhone. Allein schon wegen ProRes RAW.
Konnektivität und Kommunikation
Das Google Pixel 9 Pro nimmt eine Nano SIM-Karte in sich auf. Wenn ihr Dual SIM verwenden möchtet, muss der zweite Vertrag eSIM unterstützen. Einen Einschub für microSD-Karten gibt es nicht.
LTE und 5G unterstützen alle nötigen Netzfrequenzen für Deutschland und noch viele darüber hinaus. Bluetooth 5.3 arbeitet mit zwei Antennen für eine optimierte Verbindung. Zudem ist mit WiFi 7 ein aktueller Standard an Bord. Abgerundet wird das Bild von NFC, GPS, Ultrabreitband (UWB) und Google Cast. Miracast ist hingegen nicht mit an Bord – bei mir in der Familie sorgt das in Kombination mit einem LG-Fernseher für Probleme.
- LTE: Band 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 13, 14, 17, 18, 19, 20, 21, 25, 26, 28, 29, 30, 32, 38, 39, 40, 41, 42, 48, 88, 71, 75
- 5G: Band 1, 2, 3, 5, 7, 8, 12, 14, 20, 25, 26, 28, 30, 38, 40, 41, 66, 71, 75, 76, 77, 78, 79
Für Bluetooth Audio stehen die Codecs AAC, SBC, aptX, aptX HD, LDAC, LC3 und Opus zur Verfügung. Damit fehlen LHDC, aptX Adaptive und aptX Lossless.
Den Mobilfunkempfang habe ich als sehr gut empfunden, ebenso die Stabilität und Geschwindigkeit des WLANs und der Bluetooth-Verbindung zu meiner Google Pixel Watch und meinen Master & Dynamic MW75. GPS funktioniert tadellos und der elektronische Kompass war nach dem Auspacken bereits kalibriert. Die Gesprächsqualität ist sehr gut, VoLTE und WLAN Calls funktionieren selbstverständlich.
Solltet ihr WLAN Calls mit einem Vertrag im Vodafone-Netz nutzen wollen, müsst ihr mit einer mit Bordmitteln nicht entfernbaren Benachrichtigung leben, die euch darüber in Kenntnis setzt, dass Notrufe über WLAN nicht funktionieren. Google schiebt die Schuld auf Vodafone – immerhin besteht das Problem nur bei diesem Anbieter. Mit einer App aus dem Play Store kann die Benachrichtigung ohne Root-Zugriff entfernt werden.
Akkulaufzeit des Google Pixel 9 Pro
Meine Pixel-Smartphones der sechsten und siebten Generation konnten nicht unbedingt durch eine gute Akkulaufzeit glänzen. Und jetzt stopft Google ein hochauflösendes und helles Display in ein kleineres Gehäuse mit weniger Platz für den Akku. 4.700 mAh sind es, anstelle von 5.060 mAh beim XL-Modell.
Akkulaufzeit Einheit: StdDie gute Nachricht ist: Die Laufzeit kann im Alltag überzeugen. Durchschnittlich hatte ich am Abend nach vier bis fünf Stunden Displaynutzung noch 25 Prozent bis 40 Prozent übrig. Teilweise sind es auch mal sechs Stunden geworden. Das ist beinahe auf Augenhöhe mit anderen High End-Smartphones. An einem Tag mit besonders starker Nutzung (nur 5G, mobiler Hotspot, Filmen in 4K/60, Uploads in Google Fotos) konnte ich den Akku nach drei Stunden Displaynutzung in die Knie zwingen. Bei anspruchsvollen Aufgaben geht der Akku also deutlich schneller leer als der Durchschnitt, während er bei eher simplen Aufgaben eine gute bis teilweise sehr gute Laufzeit ermöglicht. Weiterhin erhöht die Nutzung von Dual SIM den Akkuverbrauch signifikant.
Insgesamt hat mich die Akkulaufzeit dennoch positiv überrascht, denn bei normaler Nutzung hält das Pixel locker einen Tag durch und das haben die Vorgänger nicht immer geschafft.
Ladegeschwindigkeit und Features
Zum Aufladen setzt Google auf Power Delivery PPS und empfiehlt natürlich das hauseigene Ladegerät mit 45 Watt. Für das XL-Modell mag das sinnvoll sein, für das normale Pro-Modell hingegen kaum. Ich konnte kein Abfallen der Ladegeschwindigkeit mit meinem Google-Netzstecker mit 30 Watt feststellen. Das mag wohl daran liegen, dass die maximale Ladeleistung nur 27 Watt beträgt. Eine vollständige Ladung dauert rund anderthalb Stunden. Nach 15 Minuten sind 30 Prozent erreicht, 50 Prozent nach knapp 30 Minuten. In einer Stunde werden 87 Prozent nachgeladen.
Ladegeschwindigkeit Einheit: MinutenKabellos unterstützt das Pixel 9 Pro bis zu 21 Watt mit dem Google Pixel Stand und 12 Watt mit anderen QI-Ladegeräten. Selbstverständlich können andere Geräte geladen werden, indem ihr sie in den USB-Port des Google Pixel 9 Pro einsteckt. Auch Reverse Wireless Charging ist kein Problem.
Wenn ihr euer Telefon über Nacht aufladen wollt, könnt ihr das adaptive Laden in den Einstellungen aktivieren. Dann lädt das Pixel bis 80 Prozent und erst kurz bevor euer Wecker klingelt die restlichen 20 Prozent. Das soll den Akku schonen, denn langes Verweilen am Kabel ist für einen voll geladenen Akku schädlich. Lasst ihr das Pixel dauerhaft am Strom hängen, zum Beispiel weil ihr es als Server benutzen wollt, wird der maximale Ladestand nach einiger Zeit auf 80 Prozent begrenzt. Ab dem nächsten Quartalsupdate soll das auch einfach so gehen, indem ihr eine entsprechende Option aktiviert.
Sonstiges
Ein paar weitere Punkte möchte ich zum Schluss noch ansprechen, bevor wir zum Fazit kommen. Zu Beginn finde ich erwähnenswert, dass momentan ausschließlich Smartphones von Google ab der sechsten Generation (inklusive Fold und Tablet) von GrapheneOS unterstützt werden. Das liegt unter anderem daran, dass kaum ein anderes Gerät ARM Memory-Tagging unterstützt. Auch ansonsten gibt es einige Sicherheitsfunktionen, die momentan nur von Google angeboten werden. Auch deswegen gelten Pixel-Smartphones als die sichersten Android-Geräte.
Dann gibt es natürlich noch eine Handvoll exklusiver Apps, unter anderem Pixel Studio und Pixel Screenshots. Letztere ist nur auf Englisch verfügbar und erkennt meine zumeist deutschsprachigen Screenshots daher nicht. Pixel Studio generiert einfach nur Bilder, wobei mir nicht klar ist warum ich das anstelle von Imagen 3 in Gemini Advanced benutzen sollte.
Ebenfalls positiv ist der native Support für Hörgeräte. Ich habe von dem Thema keine Ahnung, habe mir aber sagen lassen, dass andere Hersteller diesbezüglich schlampen. Diese Liste von Google gibt Auskunft über die Kompatibilität. Dass Software-Updates im Hintergrund ausgeführt werden und dann nur einen normalen Neustart erfordern finde ich ebenfalls gut.
Außerdem möchte ich noch auf das verbaute Thermometer eingehen, das seit Veröffentlichung der neunten Pixel-Generation auch in Europa die Körpertemperatur von Menschen messen kann. Für die achte Pixel-Generation wurde das Feature jetzt ebenfalls freigeschaltet. Im Test hat das gut funktioniert.
Testergebnis
Google präsentiert uns dieses Jahr erstmals ein kleines Pro-Modell und ich liebe den Formfaktor. Das Google Pixel 9 Pro liegt toll in der Hand und gehört optisch und haptisch zu den besten Smartphones auf dem Markt.
Bei einigen Spezifikationen klotzt Google und verbaut hervorragende Technik. Das Display ist fantastisch, die Kameras sind es ebenfalls. Android 15 läuft butterweich und Google verspricht Updates für mindestens sieben Jahre. Die Akkulaufzeit ist endlich vergleichbar mit anderen High End-Smartphones.
Liebgewonnen habe ich Pixel-Smartphones vor allem wegen der Software und der kleinen Zusatzfunktionen, die sonst kein anderer Hersteller bietet. Dazu zählen die dauerhaft im Hintergrund laufende Musikerkennung, automatische Untertitel, eine sehr gute Diktierfunktion und natürlich das Thermometer, das endlich auch in Europa die Körpertemperatur von Menschen messen kann.
Zu Zeiten des Pixel 7 Pro war das Aussprechen einer Empfehlung trotzdem leichter, immerhin wurden die Preise von Apple und Samsung ziemlich deutlich unterboten. Das ist jetzt nicht mehr der Fall und deswegen muss sich Google den Vergleich mit einem aktuellen iPhone oder Samsung Galaxy auch gefallen lassen.
Das Google Pixel 9 Pro hat keinen Lieferumfang. Es bietet kein LHDC, kein aptX Lossless, kein Miracast und keinen High End-Prozessor. Es unterstützt im Videomodus lokal kein 4K/60 HDR und kein 8K. Der Linsenwechsel im Videomodus sieht immer noch beschissen aus. Von ProRes RAW, wie es das iPhone kann, fangen wir gar nicht erst an. Da würde der Google Tensor wahrscheinlich nach wenigen Sekunden explodieren. Es gibt keinen Desktop-Modus. Das Aufladen dauert deutlich länger als bei der Konkurrenz und der Akkuverbrauch ist bei Dual SIM-Nutzung ziemlich hoch.
Trotz alledem wird das Google Pixel 9 Pro nun mindestens für ein Jahr mein Smartphone bleiben – wäre auch schade wenn nicht, teuer genug war es. Google hat mich mit seiner Software überzeugt. Damit, wie gut sich das Smartphone benutzen lässt und wie tadellos es alle Alltagsaufgaben meistert. Damit, dass der App Drawer schon vor mir weiß, welche App ich als nächstes öffnen möchte.
Da genau das aber auf Kosten vieler Anpassungsmöglichkeiten passiert – die eigentlich einmal einer der Pluspunkte von Android gegenüber iOS waren – verstehe ich jeden, der sich mit der sogenannten Pixel Experience gar nicht anfreunden möchte.
Aus genau diesem Grund fällt mir ein präzises Fazit heute schwer. Ich bin sehr zufrieden mit dem Google Pixel 9 Pro. Im kompakten Format gibt es momentan keine Alternativen, die ein ähnlich gutes Gesamtpaket bieten – außer vielleicht das iPhone. Wenn euch ein etwas größeres Display nicht stört, bieten andere Modelle mehr Leistung zum kleineren Preis.
Eure Prioritäten können komplett anders aussehen als meine. Eine umfassende Empfehlung auch für Nicht-Google-Fans kann ich möglicherweise nächstes Jahr aussprechen, wenn Google den schwachen Samsung-Prozessor durch einen bei TSMC gefertigten Chip ersetzt. Bis dahin haben wir hier ein Smartphone mit halb so viel Leistung wie ein iPhone bei nahezu identischem Preis und schlechterer Akkulaufzeit.
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Selten einen so gleichermaßen sorgfältigen, praxisrelevanten und lebensnahen Testbericht über ein Smartphone gelesen. Ganz große Klasse, sehr interessant geschrieben und mit viel Verständnis für alle, die nicht ein Pixel benutzen. Ich gehöre übrigens zu den Nutzern, die A+calendar und Swiftkey benutzen. So etwas kann nur schreiben, wer wirklich Ahnung hat. Ich wünsche mir hier mehr Tests von Benjamin Kalt zu lesen.
Vielen Dank für die Blumen, sowas lese ich natürlich besonders gerne!
Viele Grüße
Benjamin
Aufgrund der genannten Punkte wird mich das Pixel 9 Pro nicht von meinem Xiaomi 14 weglocken können. Nutze dieses seit 7 Monaten und bin immer noch sehr zufrieden. Das einzige Manko war das vorletzte Update, welches in einem bootloop mündete und mühsam behoben werden musste (Grund war der installierte Nova Launcher). Das darf eigtl nicht passieren
Davor ist man ja auch bei Google nicht gefeit. Das Android 15-Update auf dem Google Pixel 6 endete für einige Nutzer auch im Boot Loop. Passieren sollte sowas natürlich wirklich nicht.
Viele Grüße
Benjamin