CPU | Snapdragon 730 - 2 x 2,2GHz + 4 x 1,8Ghz |
---|---|
RAM | 6 GB RAM |
Speicher | 128 GB |
GPU | Adreno 618 - 500MHz |
Display | 2340 x 1080, 5,8 Zoll 60Hz (AMOLED) |
Betriebssystem | - Android 11 |
Akkukapazität | 3140 mAh |
Speicher erweiterbar | Nein |
Hauptkamera | 12 MP |
Frontkamera | 8 MP |
USB-Anschluss | USB-C |
Kopfhöreranschluss | Ja |
Entsperrung | Fingerabdruck |
4G | 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 13, 17, 20, 25, 26, 28, 32, 38, 39, 40, 41 |
NFC | Ja |
SIM | nano, eSIM |
Gewicht | 143 g |
Maße | 144 x 69,4 x 8,2 mm |
Antutu | 313936 |
Benachrichtigungs-LED | Nein |
Hersteller | |
Getestet am | 20.10.2020 |
Inhaltsverzeichnis
Das Google Pixel 4a ist ein aktuelles Android Smartphone und zeichnet sich durch ein kleines 5,8 Zoll Display aus. Da einige unserer Leser verzweifelt nach kompakten Smartphones suchen, haben wir uns mit dem Pixel 4a das wahrscheinlich letzte, wirklich kompakte Android Smartphone auf dem Markt besorgt. Bis auf die etwas eingeschränkte 12 Megapixel Kamera klingt das Google Pixel 4a mit einem OLED Display, einem Snapdragon 730G Prozessor und 6/128GB Speicher durchaus spannend. Google verlangt für dieses Gesamtpaket aktuell etwas mehr als 300€. Wie sich das Google Pixel 4a in den letzten 2 Wochen im Praxistest geschlagen hat, erfahrt Ihr jetzt.
Design und Verarbeitung
Das Google Pixel 4a misst 144 x 69,4 x 8,5 Millimeter und ist damit ein dünnes und sehr kompaktes Smartphone. Die Nutzung mit einer Hand ist auf dem 5,8 Zoll Display problemlos möglich. In der Hosentasche findet das Gerät mit Leichtigkeit Platz. Dabei bringt das Pixel 4a nur 144 Gramm auf die Waage und ist damit weder in der Hand, noch in der Hosentasche so richtig spürbar. Regelmäßig dachte ich, dass ich mein Handy vergessen hätte und musste es erst in der Hosentasche erfühlen, da ich das Gewicht nicht spüren konnte. Also die Herzen der Fans kompakter Handys dürfen jetzt schon höher schlagen.
Aber Google wärmt sich gerade erst auf, denn das Gehäuse ist absolut genial. Ein Unibody Kunststoff-Gehäuse (Rahmen und Rückseite in Einem) umschließt das Handy vollständig. Highlight ist das mattschwarze Design, das resistent gegen Fingerabdrücke und Fettschlieren ist. Auch Kratzer sind kaum sichtbar. Das Google Pixel 4a ist damit eines der wenigen Smartphones auf dem Markt, das man ohne Hülle benutzen kann. Die Vorderseite besteht natürlich wie gewohnt aus Glas und ein Kunststoffring sorgt für einen sauberen Übergang zum Gehäuse. Das Design auf der Vorderseite ist durch eine etwas überdimensionierte Punch-Hole-Notch (5mm Durchmesser – oben links) geprägt. Die Rückseite ist durch ein dezentes, hellgrau markiertes “G”, den Fingerabdrucksensor und ein quadratisches Kameramodul geprägt. Das Kameramodul ist glänzend schwarz gefärbt, wird durch Glas geschützt und beinhaltet nur eine Hauptkamera und einen Dual-Tone LED Blitz. Das Kameramodul steht lediglich 0,6mm aus der Rückseite hervor und auf einer flachen Oberfläche wackelt das Pixel 4a nur ganz leicht.
Der Fingerabdrucksensor auf der Rückseite ist ebenfalls in matter Optik gehalten und sorgt für einen genauen und schnellen Entsperrvorgang. Das ist auch gut so, denn als Alternative gibt es hier kein Face-Unlock. Die Entsperrzeit liegt bei unter einer Sekunde und in 9/10 Fällen klappte die Entsperrung auf Anhieb. In meinen Augen eine sehr gute Entscheidung, dass Google hier auf einen In-Screen Fingerabdrucksensor verzichtet, denn diese sind in der Mittelklasse meist noch unterlegen in puncto Genauigkeit. Warum man auf eine Gesichtserkennung verzichtet, kann ich allerdings nicht verstehen. Eine Frontkamera hat das Google Pixel 4a jedenfalls :). Auf eine Benachrichtigungs-LED muss man zwar verzichten, aber ein anpassungsfähiges AOD (Always-On-Display) steht zur Verfügung.
An der Unterseite des Google Pixel 4a befindet sich unten ein USB-C Anschluss (3.1), ein Mikrofon und ein Lautsprecher. In Kombination mit der Ohrmuschel erzeugt der Lautsprecher sogar Stereo Sound und ein großes Lob bekommt Google für den 3.1 USB-C Anschluss. An der Oberseite hat Google auch an den 3,5mm Kopfhöreranschluss gedacht und ein zweites Mikrofon befindet sich dort ebenfalls. Lautstärkewippe und Power-Button sind rechts außen angebracht, besitzen ein tolles Feedback und bestehen natürlich auch aus Kunststoff. Der Powerbutton ist weiß eingefärbt und setzt damit einen Akzent beim Design. Allerdings ist der Button über der Lautstärkewippe und so mit dem Daumen nicht gut erreichbar.
Gesteuert wird das Pixel 4a mit den bekannten Google Wischgesten oder den drei Onscreen-Tasten. Letztere lassen sich leider nicht anpassen, also “Zurück” ist immer auf der linken Seite. Die Gestensteuerung funktioniert aber nahezu perfekt, auch bei diesem flachen Display. Der Lieferumfang kommt ohne Hülle aus, aber ein 18 Watt Netzteil, ein USB-C auf USB-C Kabel und ein OTG-Adapter liegen bei. Eine Displayschutzfolie ist ab Werk nicht aufgeklebt. Der SIM-Schlitten sitzt links außen am Pixel 4a und kann lediglich eine SIM-Karte verwalten. Speichererweiterung gibt es nicht. Per E-SIM kann man Dual-SIM nutzen und das bieten mittlerweile auch sehr viele Netzanbieter an.
Der Knackpunkt am Google Pixel 4a ist die Größe des Gerätes und nicht nur da kann Google überzeugen. Das matte Unibody Kunststoff-Gehäuse ist eine der besten Entscheidungen auf dem Handymarkt und macht das Pixel 4a zu einem griffigen und kratzresistenten Handschmeichler. Dabei ist auch alles astrein verarbeitet. Selbst an Kleinigkeiten wie den Kopfhöreranschluss, den USB 3.1 Port und Stereo Lautsprecher hat man gedacht. Ein Hingucker ist das Google Pixel 4a zwar nicht, aber ein handliches Arbeitsgerät, wie es im Buche steht.
Display des Google Pixel 4a
Das Google Pixel 4a hat ein 5,81 Zoll großes OLED Display mit einer Auflösung von 2340 x 1080 Pixel. Das Display ist im Verhältnis 19,5:9 gefertigt und damit ist das Pixel 4a nochmals schmaler und handlicher, als man es eh schon erwartet. Die erste Woche war es für mich immer wieder ein verrücktes Gefühl, ein so kleines Smartphone in der Hand zu halten. Aber wie so oft, hat man sich schnell daran gewöhnt. Mit 444 Pixel pro Zoll erscheinen alle Inhalte gestochen Scharf auf dem Screen. Das OLED glänzt mit typisch perfekten Kontrast und kräftigen Farben. Die Einstellungsmöglichkeiten sind hier etwas begrenzt und man kann nur zwischen 3 Farbprofilen (Natürlich, Verstärkt und Adaptiv) wählen. Im Standard ist “Adaptiv” aktiviert und gefällt mir persönlich mit Abstand am besten. Die Helligkeit ist mit 740cd/m² im Standard bereits sehr gut für diesen Preisbereich. Die Lesbarkeit im Freien ist exzellent, denn sobald man die automatische Helligkeit aktiviert, boostet das Display die Helligkeit auf 1200 Nits. An Features steht ein Dark-Mode (Schwarz/Weiß Umkehr) und ein terminierbarer Nacht/Lesemodus zur Verfügung. Unter dem Punkt “Sperrbildschirm” kann man dann das AOD aktivieren. Optische Anpassungmöglichkeiten gibt es zwar nicht, aber im Standard werden Benachrichtigungen, Uhrzeit, Wetter, Akkustand und sogar Termine angezeigt. HDR10 und Widevine L1 sorgen für perfekten Genuss von Netflix, Disney+ oder Amazon Prime Video. Hier ist die Größe aber dann doch ein klarer Nachteil und so richtig Spaß kommt dabei nicht auf. Noch eine Warnung für empfindliche Nutzer, denn die Option DC-Dimming fehlt hier und man könnte ein Flackern bei niedriger Helligkeit wahrnehmen.
Der Touchscreen des 5,8 Zoll großen Google Pixel 4a verarbeitet bis zu 10 Berührungen gleichzeitig. Auch wenn das Display klein ist, ist schnelles und genaues Tippen absolut kein Problem. Spezielles kratzresistentes Glas wäre hier noch das i-Tüpfelchen gewesen, aber auch normales Glas ist ausreichend resistent. Auf 90 eine schnelle 90 Hertz Bildwiederholungsrate muss man auch verzichten, was aber bei weitem kein Beinbruch ist. Insbesondere nicht, wenn man noch nie ein Display mit erhöhter Bildwiederholungsfrequenz genutzt hat. Das Google Pixel 4a hat ansonsten ein super helles und super scharfes OLED Display mit allen notwendigen Features.
Leistung und System
Google setzt mit einem Snapdragon 730G auf einen Mittelklasse-Prozessor des amerikanischen Marktführers Qualcomm. In Kombination mit 6GB LPDDR4X RAM und 128GB UFS 2.1 Festspeicher ist das eine exzellente Entscheidung. Die Leistung reicht auch für aktuelle 3D Spiele problemlos aus und das System läuft durchweg flüssig. Der interne Speicher bringt es dabei auf solide Lese/Schreibraten von 504/247 MB/s und der RAM ist mit 25GB/s sehr schnell. Den Prozessor kennen wir bereits aus dem Xiaomi Mi Note 10 Lite oder Realme 6 Pro und so ist er auch beim 300€ teuren Pixel 4a eine faire Wahl. Google kann man hier also anders als Samsung nichts vorwerfen. Das Pixel 4a läuft schnell und flüssig und ist insbesondere mit der Adreno 618 GPU auch in Spielen nicht untermotorisiert.
Antutu (v9)Klar gibt es Smartphones im Preisbereich, die schneller sind, insbesondere hohe Bildwiederholungsraten lassen alles deutlich flüssiger wirken. Auch nach einer Stunde Gaming und nach dem durchlaufen mehrere Benchmarks erhitzt sich das Kunststoffgehäuse kaum über 39°. Es ist also spürbar warm, aber zu keinem Zeitpunkt unangenehm.
Android 11 auf dem Google Pixel 4A
Google legt bei Android 11 nochmals großen Wert auf das Rechtemanagement der einzelnen Apps. Bereits bei Android 10 wurde das erweitert und nun kann man einzelnen Apps z.B. Zugriff auf Standort, Kamera, Mikrofon etc. auch nur einmalig gewähren. Vertrauenserweckend wirkt auch die Option “nur Bei Nutzung der App”. Dann wäre da noch die Bildschirmaufnahme als neues Feature. Das kennt man natürlich seit Jahren von sämtlichen Hersteller UIs, aber nun zieht auch Google hier mit. Wirklich tolle neue Features sind schwer zu finden, da die Hersteller UIs da deutlich schneller sind und immer mehr Features bereitstellen als Google selbst. Die meiste Entwicklung findet also bei Android unter der Haube statt und davon bekommt man als Nutzer kaum noch was mit. Auch mit Android 10 läuft bei Google alles rund und insbesondere die hauseigenen Apps wie Kalender, Gmail, Android Auto etc. sind perfekt integriert und laufen ohne Einschränkungen. Ein Feature, das ich aber ziemlich praktisch finde, ist der Power-Button. Hält man diesen lange gedrückt, erhält man einen Schnellzugriff auf Google Pay oder kann direkt via Chromecast losstreamen.
Bei der Optik bleibt hingegen alles im altbackenen Design. Notifications und Schnellstartleiste sind untereinander und das gruppierte Anzeigen von Benachrichtigungen wurde auch aufpoliert. Die Schnellstartleiste mit den gelangweilten Icons sieht dennoch aus wie von 2010. Auch Android 11 ist beim Funktionsumfang den anderen Herstellern deutlich unterlegen, aber das was man bietet, funktioniert astrein. Die Performance im System ist stets flüssig und auch ausuferndes Multitasking ist möglich. Man muss allerdings immer ganz nach links wischen, um alle Apps im Zwischenspeicher zu leeren. Warum man diesen Button nicht direkt übersichtlich anbringt, ist mir ein absolutes Rätsel. Die Onscreen-Tasten kann man auch unter Android 11 immer noch nicht vertauschen.
Wer auf der Suche nach garantierten regelmäßiges Sicherheitsupdates ist und auch Android 12 als einer der ersten Nutzen möchte, ist beim Google Pixel 4a absolut richtig. Also der größte Unterschied zu System wie MIUI, EMUI, OxygenOS oder Color OS ist einerseits die Optik und andererseits der Funktionsumfang. Wer mit den Basics zufrieden ist und ohnehin nur Stock Android kennt, wird hier einen kleinen aber feinen Mehrwert erleben. Wer aber etwas wie Samsungs OneUI oder Xiaomis MIUI gewöhnt ist, muss ggf. auf einige liebgewonnen Features verzichten.
Kamera
Das Google Pixel 4a hat weder Dual., noch Triple, noch eine Quadkamera. Ein einzelner 12,2 Megapixel starker Sensor mit einer 1,4µm Pixelgröße soll es richten. Im Unterschied zum Pixel 3a wird die Blende mit f/1,7 etwas größer. Vorbildlich ist die optische Bildstabilisierung (OIS) und der pfeilschnelle und akkurate Dual-Pixel Fokus. Eine 8 Megapixel Selfie Kamera gibt es natürlich auch noch. Irgendwie schade, dass Google nicht wenigsten eine Ultraweitwinkelkamera verbaut, denn genau die bringt auch in der Mittelklasse schon einen spürbaren Mehrwert mit sich. Der Verzicht auf sämtliche 2 Megapixel Schrott Sensoren rechnen wir Google dennoch hoch an.
Die Google Kamera-App ist simpel und einfach gestaltet, wie pures Android letztendlich auch. Man hat nicht zig Modi zur Auswahl, wirklich vermissen würde ich aber auch nur einen Pro-Modus. Selbst mit einer einzelnen Kamera kann das Pixel 4a Portrait/Bokeh Aufnahmen schießen, verkleinert dafür aber das Bild. Die Ergebnisse der Kamera in der Praxis schauen wir uns jetzt an.
Tageslicht
Googles HDR+ Modus pimpt sämtliche Aufnahmen sichtbar auf und man erhält wirklich schön anzusehende Bilder. Die Bilder zeichnen sich durch geringes Rauschen aus und mit HDR werden auch Details in den Schatten sichtbar. Das hier ist unser erstes Pixel Gerät im Test und wir werden auch noch einige Kameravergleiche veröffentlichen. Auffällig im Vergleich mit vielen anderen Geräten ist der perfekte Kontrast und die realistischen Farben der Bilder. Bei den Details glänzen die Aufnahmen zwar nicht, aber das Bild erscheint knackscharf. Auch 2X Aufnahmen (digital-Zoom) sind möglich und werden durch einen Algorithmus aufgearbeitet. Die Ergebnisse können sich auch hier sehen lassen und sind durchaus vergleichbar mit 2X Telefoto-Kameras.
Portrait Aufnahmen sind möglich, aber die Abtrennung von Vorder- und Hintergrund ist nicht immer perfekt. Nichtsdestotrotz macht das Pixel 4a hier einen guten Job und die Qualität ist super.
Nachtaufnahmen
Auch wenn weniger Licht zur Verfügung steht, kann das Google Pixel 4a noch genügend Licht einfangen und durchaus konkurrenzfähige Aufnahmen liefern. Auch hier fällt wieder der sehr gute Kontrast auf, auch wenn man das Rauschen nicht mehr leugnen kann. Die Farben sind auch bei Nachtaufnahmen akkurat.
Dann wäre da noch Googles Nachtmodus, der buchstäblich die Nacht zum Tage macht. Nicht umsonst nutzen viele den Google Kameramod auch auf ihrem nicht Google-Smartphone. Der Nachtmodus hellt jede Szene sichtbar auf und bringt mehr Details zum Vorschein.
Selfies
Selfies schießt das Google Pixel 4a mit einem festen Fokus und dem oben erwähnten 8 Megapixel Sensor. Der fixe Fokus sorgt dafür, dass alles irgendwie scharf ist, aber auch irgendwie nicht scharf. Schaut euch einfach die Bilder an, so richtig scharf wird es nie, egal bei welchem Abstand. Dennoch sind die Details im Gesicht gut und die Qualität der Aufnahmen kann insbesondere farblich und beim Kontrast voll überzeugen. Selfie Portraits sind natürlich ebenfalls möglich und gelingen klassentypisch ohne Probleme.
Videos
Bei Videos glänzt das Google Pixel 4a mit hervorragendem Kontrast, vielen Details und einer perfekten Schärfe. Das trifft zumindest auf die 4K/30 FPS Aufnahmen zu, die Qualität bei 1080p/60 FPS ist sichtbar schlechter. Letztendlich auch schlechter als bei 1080p/30FPS. Mit OIS und EIS werden die Aufnahmen ganz gut stabilisiert und auch hier findet man kein Haar in der Suppe. Die Selfie-Kamera macht Vlogtaugliche Aufnahmen mit 1080p/30 FPS und auch hier wird über einen EIS stabilisiert.
Zusammenfassung – Kamera des Google Pixel 4a
Mit Sicht auf Alternativen in der Mittelklasse fehlt hier ganz klar die Ultraweitwinkelkamera. Aber was Google ansonsten abliefert, ist absolute Spitzenklasse. Der Kontrast sämtlicher Aufnahmen ist phänomenal und die Farbgebung auf den Punkt. Die Details reichen in allen Aufnahmen aus und auch die Stabilisierung bei Videos ist ausreichend. Das Google Pixel 4a zeigt eindrucksvoll, dass es nicht immer eine ach so tolle Quad-Kamera sein muss.
Konnektivität und Kommunikation
Das Google Pixel 4a funkt auf allen für Deutschland und Europa notwendigen Netzfrequenzen. Um genau zu sein sind auch fast alle weltweit genutzten 4G Frequenzen am Start:
- 1/2/3/4/5/7/8/12/13/17/20/25/26/28/32/38/39/40/41/66/71
Die Empfangsstärke ist normal und der SAR-Wert beträgt 1,37 W/kg Kopf und 1,39 W/kg Körper. Die Gesprächsqualität ist gut und Hintergrundgeräusche werden zuverlässig unterdrückt. VoLTE und VoWIFI werden natürlich auch unterstützt und steigern die Qualität nochmals. Der Freisprecher kann genutzt werden, erzeugt aber ein leichtes Echo. Auf klassisches Dual-SIM muss man leider verzichten, kann aber auf eine zusätzliche eSIM zurückgreifen.
Der WLAN Empfang (WIFI 5 – ac-standard) ist stark und die Reichweite liegt im Durchschnitt. 10 Meter und 2 Wände vom Router entfernt, kommen noch solide 79Mbit/s aus meiner 150Mbit Leitung. Bluetooth 5.0 wird natürlich unterstützt und auch NFC zum mobilen Bezahlen ist mit dabei. An Sensoren liefert das Pixel 4a das volle Paket. Mit dabei sind neben Beschleunigungs-, Näherungs- und Helligkeits-Sensor auch noch ein Gyroskop, Kompass und ein Barometer. Über den OTG-Adapter kann man mit einem USB 3 Stick ziemlich rasant Daten übertragen.
Zur Navigation nutzt das Google Pixel 4a neben GPS auch GLONASS, Galileo, QZSS und BeiDou. Die Bestimmung des Standort ist in wenigen Sekunden auf 3-4m genau und bei der Praxisnutzung gab es keinerlei Einschränkungen.
Die Stereo Lautsprecher für das Google Pixel 4a sind eine gute Wahl und die Lautstärke angenehm hoch. Bei 100% gibt es etwas Verzerrung und bei tiefen Tönen tut sich das Pixel 4a hörbar schwer. Aber das ist bei nahezu jeden Handylautsprecher der Fall und für ein Youtubevideo reicht die Qualität allemal aus. Der 3,5mm Klinkenanschluss liefert mit passenden Mittelklasse-Kopfhörer perfekt klaren Sound in hoher Lautstärke. Eine FM-Radio Funktion gibt es allerdings nicht.
Akkulaufzeit
Das Google Pixel 4a ist ein sehr kleines Smartphone, hat einen stromsparenden Prozessor und ein OLED Display an Bord. Nichtsdestotrotz ist ein 3140 mAh Akku für das Jahr 2020 etwas unterdimensioniert und das merkt man auch in der Praxis. Bei intensiver Nutzung (5-6 Stunden mit eingeschalteten Display) muss das Pixel 4a an die Steckdose. Im Testbetrieb schaffte ich stets einen bis 1,5 Tage mit eingeschalteten Always-On-Display. Das ist wahrlich kein schlechtes Ergebnis, dennoch ein gutes Stück hinter den sämtlichen Konkurrenten. Eine Stunde YouTube kostet 10 % Akku und im PCMark Akkutest brachte es das Google Pixel 4a auf solide 10 Stunden Laufzeit (bei 200cd/m²).
Akkulaufzeit Einheit: StdIm Lieferumfang des Pixel 4a befindet sich ein 18 Watt starker Ladeadapter. Ensprechend niedrig waren die Erwartungen an die Ladezeit, dennoch liefert das Pixel durch den sehr kleinen Akku hier ab. In einer Stunde und 20 Minuten ist das Google Pixel 4a wieder voll einsatzbereit. Das Pixel 4a versteht sich natürlich mit sämtlichen PowerDelivery fähigen Ladeadaptern.
Testergebnis
Es gibt so einige Gründe zum Google Pixel 4a zu greifen. Da wären einerseits Sicherheitspatches und Android Updates, die ein Google Smartphone priorisiert vor den meisten anderen Geräten erhält. In puncto Funktionen, Features und Optik ist Google aber auch bei einem Stock Android 11 System weit hinter den angepassten Systemen der Hersteller zurückgefallen. Das Display ist scharf und hell. Wer noch nie in den Genuss eines 90Hz Displays gekommen ist, wird hier keinerlei Probleme haben. Android 11 wird von viel Speicher und einem schnellen Snapdragon 730G befeuert, der auch in diese Preisklasse passt. Die Hauptkamera ist einfach genial und über mehr muss man sich beim Pixel 4a auch keine Gedanken machen. In jeder Testkategorie findet man problemlos Alternativen zum Google Pixel 4a. Allerdings kein kompaktes Smartphone und wer auf der Suche nach einem handlichen Begleiter ist, kommt am Google Pixel 4a im Jahr 2020 nicht vorbei.
Man zahlt etwas mehr Geld als bei der Konkurrenz und bekommt etwas weniger Smartphone, aber in einem kompakten und leichten Gehäuse mit perfekter Verarbeitung. Bis auf die Akkulaufzeit ist das Pixel 4a einfach eines der besten Smartphones der gehobenen Mittelklasse auf dem Markt. Das Google Pixel 4a ist eine glasklare Kaufempfehlung, wenn Handlichkeit bei euch Priorität hat. Der Preis darf dennoch gerne noch unter die 300€ Marke fallen, dann kann man guten Gewissens zuschlagen. Größere Alternativen sind mit einem Poco X3, Redmi Note 9 Pro oder Mi Note 10 Lite schnell benannt.
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In eurem Fazit schreibt ihr das der Preis gerne noch unter die 300 € Marke fallen darf.
Von wegen. Momentan kann man froh sein wenn man es gebraucht für 300 bekommt ;). Es scheint überall ausverkauft zu sein.
Ein sehr wertstabiles Smartphone und ich bin froh das ich es behalten habe.
Das Pixel 6 habe ich gleich wieder verkauft wegen diesen hässlichen Dicken Displaybalken.
Bei so einem großen Gerät hätte man die Balken wenigstens komplett verschwinden lassen können.
Auf meine vorbesteller Bose Kopfhörer warte ich immer noch. Na ja .
Ich fände es schön, wenn man aufhören würde, bei Smartphones dieser Größe von “kompakt” zu schreiben. Ich suche seit längerem schon fast verzweifelt nach einem Ersatz für mein Redmi 4X, weil mir dieses mit seiner Länge von 139 und Breite von 70 mm zu groß und unhandlich ist. Es ist mit seinen Abmessungen nicht sonderlich handlich oder kompakt. Es wäre schön, wenn ihr diese Attribute wirklich nur für Geräte aufspart, die diese auch verdient haben. Es ist mir absolut schleierhaft, warum die Hersteller, abgesehen von den ultrateuren Iphones, nicht in der Lage sind, solche Geräte zu bauen. Ist meine Vorliebe… Weiterlesen »
P.S. Hat es ggf. irgendwelche technischen Gründe, dass es keine Geräte in der 5 Zoll Klasse gibt mit (nahezu) randlosem Display?
Android also?Könnt ich mit diesem händy auf meinen Mac Fotos und Musik “besser” synchronisieren? iphone ist mitlerweile diesbezüglich katastrophe
Hallo, ich habe derzeit eine Xiaomi Mi 6 mit Displaybruch. Bis dahin war ich zufrieden.Die Fotos waren gut genug und es hatte ausreichend Performance für meine Spiele. Auch die Größe ist optimal für mich. Hat jemand Erfahrung wie sich das Pixel im Vergleich verhält? Immerhin war das Mi 6 seinerzeit High-end und das Pixel nur Mittelklasse. Vielen Dank
hallo zusammen,
ist zu erwarten, dass der preis in nächster zeit nochmal runter geht oder ist günstiger als die 340 € bei mediamarkt nicht realistisch?
Aktuell sind es 319,-€. Laut einer bekannten Deal-Seite wird es ab Neujahr wohl ein Angebot für 299,-€ von MM geben.