CPU | Mediatek Helio X20 - 2 x 2,3GHz + 4 x 1,85GHz + 4 x 1,4GHz |
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RAM | 4 GB RAM |
Speicher | 64 GB |
GPU | Mali-T880 - 780MHz |
Display | 1440 x 720, 5,5 Zoll 60Hz (IPS) |
Betriebssystem | - 7.1.1 |
Akkukapazität | 2800 mAh |
Speicher erweiterbar | Hybrid |
Hauptkamera | 13 MP |
Frontkamera | 16 MP |
USB-Anschluss | USB-C |
Kopfhöreranschluss | Nein |
Entsperrung | Fingerabdruck, Face-ID |
4G | 1, 3, 7, 38, 39, 40, 41 |
NFC | Nein |
SIM | Dual - nano |
Gewicht | 159 g |
Maße | 151,1 x 69,7 x 8,1cm mm |
Antutu | 70288 |
Benachrichtigungs-LED | Nein |
Hersteller | Gome |
Getestet am | 20.12.2018 |
Xiaomi, Huawei (+ Honor) und OnePlus sollte jedem Leser von CH.net mittlerweile ein Begriff sein. Umso schöner, wenn unser Testlabor mal ein Smartphone von eher unbekannteren Smartphone-Herstellern erreicht. Bei „GOME“ handelt es sich weder um eine Kurzform von „Go-Home“, noch ist es das neue Jugendwort des Jahres 2018. 🙂
Bei GOME handelt es sich um einen Zusammenschluss, bzw, um eine Übernahme mehrerer Unternehmen. Die GOME Electronics India Pvt. Ltd. ist eine Tocherfirma von GOME Telecom Equipment Co. Ltd., die wiederum eine Sparte von der GOME Retail Holdings Group ist, die seit 2004 an der Börse in HongKong gehandelt wird. GOME als Kollektiv gesehen, ist ein Hersteller von elektronischen Geräten mit über 200.000 Mitarbeitern und machte laut eigenen Aussagen im vergangenen Jahr 11 Milliarden USD Umsatz. 2016 kaufte das Unternehmen den Mobiltelefonhersteller Zhejiang Techain Electronics Technology Co. Ltd., der über langjährige Erfahrung im globalen und vor Allem im indischen Markt verfügt. Somit fand GOME nun auch den Einstieg in das Smartphone Geschäft. Wir konnten im April 2018 bereits das Gome K1 ausführlich unter die Lupe nehmen und waren von der großartigen Verarbeitung und dem exzellenten Preis/Leistungsverhältnis sehr angetan. Ob wir für das zweite von uns getesteten Gerät ebenfalls eine Kaufempfehlung aussprechen können, wird euch der nachfolgende Testbericht verraten.
Design / Verarbeitung / Lieferumfang
Was macht eigentlich ein gutes Smartphone aus? Ist es die Verarbeitung oder doch eher die Leistung? Vielleicht ist aber nur der Preis entscheidend oder doch die Popularität? Ich würde sagen, es ist mit Ausnahme von der Bekanntheit die Kombination von Allem. Wer ein populäres Smartphone haben möchte, der kann gerne unseren Testbericht zum „günstigen“ iPhone XR anschauen. 🙂
Immer wieder erlebe ich es, dass ich mir beim Testen eines Smartphone das Verpackungsdesign anschaue, das Smartphone direkt unter die Lupe nehme und feststelle, dass mich quasi nichts Neues erwarten wird. Wieder ein x-beliebiger Karton mit einem Smartphone, dass ich irgendwie und irgendwo schon einmal gesehen habe. Beim GOME U7 Mini ist dies jedoch vollkommen anders! Vom ersten Anblick bin durchaus beeindruckt.
Ich bin tatsächlich ein Freund von Ästhetik, Design und Liebe zum Detail. Ohne das Gerät je vorab gesehen zu haben, wusste ich schon beim Anblick der Verpackung, dass mich hier sicherlich ein schickes Smartphone erwarten wird. Der quadratische weiße Karton ist mit nicht einmal 4cm unglaublich dünn. Auf der Oberseite wurde in goldener Schrift „GOME“ eingraviert, Auf 2 der 4 äußeren Seiten erscheint der Name „U7 Mini“. Nimmt man den Deckel ab, befinden sich neben dem Smartphone natürlich, noch 2 weitere kleine Kartons, die Ladeadapter und -kabel, die Pin-Nadel sowie Kurzbeschreibung und einen transparente Silikonhülle enthalten.
Als ich dann das 159g schwere GOME U7 Mini das erste Mal in den Händen hielt, um es mit kritischen Blicken zu begutachten, kam mir nur ein Wort in den Sinn: „Wow“! Selten bis nie habe ich so ein Prachtexemplar von Smartphone gesehen, das zudem so perfekt verarbeitet ist. Hier haben sich die Designer richtig Mühe gegeben und viel Liebe zum Detail bewiesen. Das uns vorliegende Smartphone besteht aus einem Metallrahmen in Mattchwarz.
Das Besondere an ihm sind die vier gold- bis kupferfarbenden Linien, die rund um den Rahmen verlaufen. Dadurch, dass am Rahmen Abstufungen vorhanden sind, wird das Licht gebrochen und es entstehen wunderschöne Reflexionen. Oberhalb des Rahmens wird der Rahmen je auf der linken und auf der rechten Seite von einem Kunststoffelement unterbrochen damit auch guter Empfang gewährleistet wird. Auf der rechten Seite befinden sich im oberen Drittel die 2 Buttons für die Lautstärke. Darunter liegt der Power Button. Auf der linken Seite wurde ein weiterer Knopf für das Entsperren per Iris Scanner angebracht. Alle Buttons aus Metall sind in Mattschwarz gehalten, haben kein Spiel und einen guten Druckpunkt. Auch hier wird kontinuierlich das Design des Smartphones fortgesetzt. Alle Buttons wurden wieder mit einem kupferfarbenen Rand versehen. Das sieht einfach nur toll aus. Zusätzlich sind Power und Iris Button geriffelt, was für guten Grip sorgt! Auf der Rahmenunterseite finden wir wieder 2 Kunststoffelemente und links, wie rechts insgesamt 5 Öffnungen. Dahinter verbergen sich links das Mikrofon und rechts der Lautsprecher des Smartphones. Die Löcher haben ebenfalls eine schöne Umrandung in Kupfer. Mittig befindet sich dann noch der….. Achtung,,,, Trommelwirbel….USB-Type C Anschluss! Nanu, habe ich da vielleicht etwas vergessen? Nein, habe ich nicht, denn ein 3,5mm Klinkenanschluss steht leider nicht auf der Habenseite des Smartphones. Der mitgelieferte AUX-zu-USB-C-Adapter muss also mitgenommen werden, sofern man keine USB Type C Kopfhörer verwendet.
Ähnlich spektakulär geht es mit der Rückseite des GOME U7 Mini weiter. Sie besteht aus 2.5 D Curved Glas je nach Modell in Schwarz, Blau oder Weiß. Mittig oben wurde die Hauptkamera platziert, die 1mm aus dem Gehäuse ragt, aber dafür wieder eine herrlich schöne kupferfarbende Umrandung hat. Darunter befindet sich der LED Blitz. Der Fingerabdrucksensor liegt darunter und ist sehr gut erreichbar. Dadurch, dass er kaum ins Innere ragt und quasi auf gleicher Höhe des Backcovers sitzt, ist er etwas erschwert zu ertasten und ist ähnlich rutschig wie die gesamte Rückseite. Sofern man die mitgelieferte Silikonhülle verwendet, ist das Ertasten aufgrund der Erhöhung deutlich einfacher. Ohne Hülle sollte man das Smartphone schon allein wegen der Bruchgefahr nicht verwenden, aber Glas ist nun einmal viel rutschiger als ein Unibody in Aluminium. Dessen sollte man sich bewusst sein. Dennoch ist das Backcover durchaus resistent gegenüber Fingerabdrücke und auch gegen Kratzer. Nach der zweiwöchigen Testphase sieht das Backcover immer noch wie neu aus! Am unteren Ende des Akkudeckels befindet sich noch ein Schriftzug des Smartphoneherstellers.
Das Display besteht, wie die Rückseite, ebenfalls aus 2.5 D Curved Glas und fühlt sich sehr wertig an. Oberhalb sind Frontkamera, Hörmuschel, Sensoren, Iris-Scanner und Status-LED untergebracht. Letztere zeigt, je nach Ladezustand, beim Laden des Smartphones die Farben von Rot über Gelb bis hin zu Grün an. Mir stellt sich allerdings hier die Frage, warum Gome diese LED nicht für Benachrichtigungen verwendet?! Dies ist völlig unverständlich! Klar, die Screen-to-Body Ratio ist mit 73% nicht auf Augenhöhe mit den neuen Premiummodellen, was aber weder schlimm, noch ein Nachteil ist. Die seitlichen Displayränder sind mit genau 2mm sehr schmal gehalten.
Zum Lieferumfang des GOME U7 Mini gehören:
- Smartphone
- USB-Type C Ladekabel
- Ladeadapter (chinesisch)
- Aux zu USB -C Adapter
- Bedienungsanleitung (chinesisch)
- Silikonhülle
- Sim Pin Nadel
Wir müssen dem doch noch unbekannten Hersteller ein dickes Lob aussprechen. Das mit 151,1 x 69,7 x 8,1cm kompakte Smartphone kann im Bereich Design und Verarbeitungsqualität punkten und die Höchstpunktzahl absahnen. Gewiss ist Design immer eine Frage des persönlichen Geschmacks, aber selten erreicht unser Testlabor ein so günstiges Gerät, das ein solches Premiumgefühl vermittelt. Ich habe mehre Personen gebeten, den Preis des GOME U7 Mini zu schätzen. Egal wenn ich fragte, jeder hat das Telefon deutlich teurer eingeschätzt. Gut, vielen von Ihnen waren „Apple-User“. Die sind ja bekanntlich eh höhere Preise gewöhnt. Was mir persönlich richtig gut gefällt ist, dass der GOME beim U7 Mini konsequent eine Linie fährt. Das fängt bei der tollen Verpackung mit den goldenen Schriftzügen an, geht weiter mit den gold/kupferfarbenden Rahmen und endet mit den zahlreichen wiederkehrenden Farb-Nuancen der Bedientasten, Kamera und Lautsprecher- bzw. Mikrofonlöcher. Die gläserne Rückseite rundet das Gesamtpaket ab.
Display
GOME hat im U7 Mini ein heutzutage durchaus kleines 5,47 Zoll IPS Display verbaut. Freunde von kompakten Telefonen können sich also freuen. Zwar handelt es sich nicht um ein Full HD Display, aber eine Auflösung von 720 x 1440 Pixeln reicht bei dieser Größe völlig aus. Die daraus resultierenden 294 PPI sind ausreichend, um ein glasklares Bild zu produzieren. Einzelne Pixel sind nicht auszumachen.
IPS sei Dank ist die Blickwinkelstabilität hervorragend. Bei Sonneneinstrahlung kommt es zu Lichtreflexionen, die aber im normalem Rahmen liegen. Auch wenn die Kontrastwerte natürlich nicht an AMOLED-Displays herankommen, ist der Schwarzwert dennoch erstaunlich gut. Bei meinem vorigen Test des Vernee T3 Pro waren die Kontrastwerte deutlich schlechter. Das durch 2.5 D Glas abgerundete Display ist ein wahrer Augenschmaus. Ob Gorilla Glas verbaut wurde, ist unbekannt, aber einen Schutz vor Kratzern hat das Display merklich. Der Touchscreen erkennt 5 parallele Berührungen. Diese jedoch sehr präzise und flott. Die Helligkeit liegt bei maximaler Einstellung bei 350 cd/m². Das Smartphone kann auch in dieser Rubrik punkten. Ein derart gutes Display in dieser Preisklasse hat man selten.
Leistung
Im GOME U7 Mini verrichtet ein Helio X20 seine Arbeit. Der in der Mittelklasse angesiedelte Deca Core 64-Bit Prozessor aus 2016 wird im 20nm Verfahren hergestellt und bietet eine Tri-Cluster-Architektur. So werden alle Aufgaben effizient aufgeteilt. Die 2 schnellen Cortex A72-Kerne takten mit bis zu 2,0 Ghz, um für intensive Aufgaben, wie Games und Fotos gewappnet zu sein. Für weniger aufwendige Aufgaben, wie das Surfen, stehen 4 Cortex A-53 Prozessoren mit einer Taktfrequenz von 2,0 GHz zur Verfügung. Sofern das Gerät nur für simples Messaging benötigt wird, schalten sich lediglich die 4 verbleibenden stromsparenden A-53 Prozessoren ein, die nur mit 1,4 GHz arbeiten.
Dem Prozessor stehen mit insgesamt 4 GB RAM genug Arbeitsspeicher zur Verfügung. Mit einer gemessenen Geschwindigkeit von 4,2 GB in der Sekunde steht er auch recht solide da. Das GOME U7 Mini bietet mit 64 GB ROM auch ausreichend viel Platz für Datenmessis. Wem das nicht ausreichen sollte, kann zusätzlich maximal 128 GB zusätzlich via MicroSD Karte dazupacken, jedoch dann unter Verlust des zweiten Sim-Steckplatzes.
Der interne Speicher liest Daten mit 246 Megabytes in der Sekunde. Wird der Speicher beschrieben, geschieht das mit 107 MB/s. Als Grafikeinheit steht eine Mali T880-GPU zur Verfügung. Die GPU bietet genügend Leistungsreserven, um auch anspruchsvollere Spiele in hohen Auflösungen flüssig darzustellen. Egal, ob Asphalt 8 oder 9, Need For Speed – No Limits oder PUBG Mobile: Alle Games lassen sich ohne Lags spielen. Framedrops sind ebenfalls in der Testphase nicht vorgekommen.
Antutu (v9)System
Auf dem U7 Mini ist Gome OS 2.0 installiert. Keine Sorge, ihr müsst keine Angst haben. Gome OS ist kein Desaster, wie zum Beispiel UMI OS. Vielmehr handelt es sich dabei um Stock Android. Mit Ausnahme der Systemaktualisierung, die ein anderes Branding hat, ist das OS so, wie man es von einem reinem Android System erwartet. Was aber etwas unangenehm aufstößt, ist die Tatsache, dass es sich dabei nur um Version 7.1.1 handelt. Immerhin ist der Stand des Sicherheitspatches von Mai 2018. Dennoch hätte GOME Gutes getan, hier auf Android 8 zu setzen. Alle benötigten Google Apps sind standardmäßig bereits vorhanden. Beim Gome K1 war zum Beispiel der Playstore anfangs nicht serienmäßig vorhanden.
Die Anzeige- und Schriftgröße kann nach Belieben nach den eigenen Bedürfnissen angepasst werden. Erfreulich ist ebenfalls das Ergebnis unserer Scans nach potenzieller Schadsoftware. Keine der Sicherheitsprogramme hat bedenkliche Software identifizieren können. Schön ist ebenfalls, dass beim U7 Mini keinerlei Bloatware vorhanden ist. Wie häufig bei Mediatek-Systemen, ist DuraSpeed implementiert, das sich aber direkt deaktivieren lässt. MiraVision zur Farbanpassung des Bildschirms ist natürlich ebenfalls mit von der Partie, wie auch ClearMotion. Hierbei handelt es sich um eine Display-Technologie, die Videos flüssiger erscheinen lässt und kleine Ruckler vermeiden soll. Dabei wird im Hintergrund die Videoframerate, sofern sie bei 24 FPS liegt, auf 60 oder gar 120 FPS erhöht. Bleibt als kleines Manko also nur die Android Version 7 zu nennen. Auf ein Update sollte man in dieser Preisklasse eher nicht wetten.
Kamera
Das GOME U7 Mini besitzt eine 13 Megapixel Hauptkamera mit einer Blende von f/2.2. Entgegen dem Trend vieler anderer Low-Budget Smartphones verzichtet der Hersteller auch auf eine (Fake) Dual Camera. Der Autofokus leistet gute Arbeit und das auch noch fast verzögerungsfrei. Wie auch beim ersten Testkandidat, dem Gome K1, ist die Qualität der Aufnahmen überdurchschnittlich gut. Gerade die Fotos im HDR Modus bieten genug Detailgrad und ein hohes Farbspektrum.
Leider werden so ziemlich alle normalen Fotos stark überbelichtet. Hier empfiehlt es sich in den Bildeinstellungen manuell die Helligkeit auf „niedrig“ und den Kontrast auf „hoch“ zu stellen. Die Kamera App bietet noch ein nettes Gimmick. Der User hat die Möglichkeit bei Verwendung des „BiB Modus“ (Bild-in-Bild Modus) zusätzlich einen kleinen, frei positionierbaren Ausschnitt auf dem Foto zu platzieren, bei dem das Bild der Frontkamera erscheint. So kann man sozusagen ein schönes Landschaftsfoto machen, aber zugleich seinen Liebsten ein Selfie übersenden. Diese Feature ist auch umgekehrt nutzbar. Die Frontkamera verfügt sogar über 16 Megapixel und auch hier lassen sich die Fotos durchaus sehen lassen. Wobei jedoch auch hier wieder die Aufnahmen in HDR deutlich besser ausschauen, da auch hier der Überbelichtungseffekt auftritt. Aufnahmen in der Dunkelheit gelingen dank des guten LED Blitzes ebenfalls. Hier fällt jedoch sofort ein Gelbstich ins Auge.
Videos lassen sich maximal in 4k-Qualität aufnehmen und bieten eine gute Qualität. Leider verwackeln die Aufnahmen bei Bewegung trotz elektronischer Bildstabilisierung (EIS) unerträglich stark. Für diese Preisklasse, das Gome U7 ist für unter 100€ zu haben, kann sich die Qualität der Fotos durchaus sehen lassen!
Konnektivität
Natürlich werden alle nötigen 3G Frequenzen für Deutschland unterstützt, aber wie auch beim K1, sieht es mit dem Band 20 im 4G-Netz leider etwas düster aus. Wer im kurzwelligen 800 Mhz-Frequenzbereich unterwegs ist, für den heißt es mitunter also eher „GOME OVER“,
Ungeachtet dieser Tatsache leistet sich das U7 Mini bei der Verbindungsqualität keinen Patzer. Ich hatte während der 2-wöchigen Nutzungsdauer nirgends Probleme beim Empfang. Wie so oft besitzt das das GOME U7 Mini einen Hybrid-Slot. Sofern man also den internen Speicher mittels Speicherkarte vergrößern möchte oder muss, dem wird also die Möglichkeit entzogen eine 2. Nano Sim-Karte verwenden zu können. Beim Telefonieren fielen mir kein Mängel auf. Der Anrufer wird deutlich genug verstanden. Auch ich wurde durchweg gut verstanden. Lediglich die Gesprächslautstärke könnte einen kleinen Tick lauter sein.
Die Qualität des GPS-Empfangs im Freien ist sehr gut. Von 21 möglichen, wurden bei mehreren Tests 18-19 Satelliten verwendet und der Standpunkt auf 2m genau bestimmt. Hierzu greift das Smartphone auf GPS, A-GPS und Beidou zurück. Für das Navigieren eignet sich das Gerät also sehr gut.
Dem GOME U7 Mini wurden eine Vielzahl von Sensoren spendiert. So findet man neben den gängigen Begleitern für Beschleunigung, Näherung, Licht auch ein E-Kompass, Gyroskop, Schwerkraft-, Hall-, Magnet- und sogar ein Drucksensor. Das Bluetooth-Modul liegt in Version 4.0 vor. Das U7 Mini ist nicht nur ein Dual-Sim, sondern auch ein Dual-Band Smartphone. Es kann sowohl mit dem Standard WiFi Netz mit 2,4 GHz, als auch im 5,0 GHz funken und unterstützt a/b/g/n. Probleme im WiFi sind nicht aufgetreten. Auf NFC muss erwartungsgemäß verzichtet werden, aber OTG wird unterstützt. Zudem überrascht der Monolautsprecher mit einem ausgewogenen, klaren Klang auch bei maximaler Lautstärke.
Der Fingerabdrucksensor arbeitet sehr zuverlässig und präzise. Von zehn aufeinanderfolgenden Versuchen wurde der Finger jedes Mal direkt registriert. Dieser Entsperrvorgang nimmt ca. 0,7 Sekunden in Anspruch. Neben dem gebräuchlichen Fingerabdrucksensor verfügt das Gerät zusätzlich noch über einen Iris-Scanner. Hierzu dient die geriffelte Taste auf der linken Seite des Metallrahmens. Befindet sich das Gerät im StandBy-Modus, muss die Taste ca. 1 Sekunde lang gedrückt werden. Das Display schaltet ein, die rote IRIS-LED im Display schaltet ein und das Scannen der Augen beginnt. In der Praxis funktioniert das sehr gut, nur müssen Brillenträgen oftmals ihre Brille abnehmen, wenn in der Nähe Lampen eingeschaltet sind, da es sonst zu Lichtspiegelungen kommen kann. Das Ggute ist aber, dass die Entsperrung selbst in der Dunkelheit funktioniert. Allerdings dauert der Iris-Scan gut 3 Mal so lange, wie das Entsperren mittels Fingerabdruck. Bleibt also die Frage, was man wohl eher verwenden wird. Aber gut, ein solches Feature in einem 100€-Smartphone allein ist schon ein Lob wert!
Akku
Beim Akku ist der Name Programm, denn mit 2800mAh ist der Akku in der Tat eher „mini“. Im Dauertest vom Work 2.0 Battery life Test hielt das Smartphone nur 6 Stunden durch. Der alte Helio X20 fordert bei der Leistung nunmal seinen Tribut. Einen Tag kommt bei normaler Nutzung natürlich locker durch. Das Abspielen eines einstündigen Youtube Videos verbraucht 13% Akkukapazität bei halber Displayhelligkeit.
Das vollständige Laden per USB-C Anschluss erfolgt mit dem mitgelieferten chinesischen 5V/2A Ladeadapter und nimmt exakt 1 Stunde und 40 Minuten in Anspruch. Quick Charge wird hierbei nicht unterstützt.
Akkulaufzeit Einheit: Std
Testergebnis
Ich bin gespannt wie die Reise von “Gome” weiterverläuft. Im unteren Preissegment überzeugt das kompakte Gerät auf fast ganzer Linie. Eine sensationell gute Verarbeitung, gepaart mit einen frischen Design. Das macht Lust auf mehr. Die Leistung ist ebenfalls potenter als bei der direkten Konkurrenz. Ja, selbst gute Fotos (nur HDR) kann man mit U7 Mini knipsen. Die Kehrseite ist das fehlende LTE-Band 20, der fehlenden Klinkenanschluss und nur Android 7.1.1. Zuletzt könnte der Akku ebenfalls etwas größer ausfallen, dafür bekommt man aber ein recht kompaktes Smartphone.
Wir können für das Gome U7 Mini dennoch definitiv eine Kaufempfehlung aussprechen! Wem das Risiko “des Unbekannten” trotzdem zu hoch ist, findet mit dem Xiaomi Redmi 6a einen bekannteren Vertreter.
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Wo bekomme ich dieses Handy? Wenn ich bei TomTop bestelle, heißt es “keine Lieferung nach Germany”
Bekomme ich das Handy geöffnet
Kann mir da jemand helfen wie ich das Handy öffnen kann
Leider bekommt man bei diesen Handy keine Sicherheits Update mehr
hat das teil nur ne benachrichtigungs led o nicht…oben steht nein an der seite steht ja
Hey, danke für den Hinweis. Es hat keine Benachrichtigungs-LED.
Beste Grüße
Jonas