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Asus ROG 2 Testbericht

Getestet von Jonas Andre am Bewertung: 93%
Vorteile
  • unfassbare Performance (SD855+ + UFS 3)
  • schickes Gaming Design
  • überlegene Akkulaufzeit
  • phänomenale Stereo Lautsprecher
  • Stock-Android auf Wunsch
  • sinnvolle Gaming Zusatz-Apps
  • starke Kameras
Nachteile
  • ziemlich schwer (240g)
  • Speicher nicht erweiterbar
  • nicht wasserdicht
  • extrem teuer
Springe zu:
CPUSnapdragon 855+ - 1 x 2,96GHz + 3 x 2,42GHz + 4 x 1,8GHz
RAM12 GB RAM
Speicher512 GB
GPUAdreno 640 - 700MHz
Display 2340 x 1080, 6,6 Zoll 120Hz (AMOLED)
BetriebssystemZenUI - Android 9
Akkukapazität6000 mAh
Speicher erweiterbar Nein
Hauptkamera48 MP + 13MP (dual)
Frontkamera24 MP
USB-AnschlussUSB-C
KopfhöreranschlussJa
EntsperrungFingerabdruck, Face-ID
4G1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 13, 17, 18, 19, 20, 26, 28, 29, 32
NFCJa
SIMDual - nano
Gewicht240 g
Maße171 x 77,6 x 9,5 mm
Antutu549920
Benachrichtigungs-LEDJa
Hersteller
Getestet am12.11.2019

Das Asus ROG (Repuplic of Gamers) 2 ist ein waschechtes Gaming Smartphone. Dafür spricht unweigerlich das Design, die Ausstattung und das optionale Zubehör. Asus zeigt sich im Gegensatz zu Sony (Japan) oder HTC (Taiwan) angriffslustig gegenüber der übermächtig wirkenden chinesischen Konkurrenz. Mit dem Asus Zenfone 6 [Zum Testbericht] konnte man bereits ein grundsolides Flagship mit dem nötigen Etwas an den Mann/ die Frau bringen. Man könnte nun sagen, dass auch das Zenfone 6 alle Spiele problemlos runterrattert, aber das ist bei einem ROG Smartphone nur der Anfang. Ich gebe zu, dass ich kein Hardcore Handy Zocker bin, aber als Daily Driver hat mich das Asus ROG 2 in den letzten 10 Tagen richtig glücklich gemacht.

Ein riesiges Display mit maximal 120 Hertz Bildwiederholungsrate, pfeilschneller UFS 3.0 Speicher, ein massiver 6000 mAh Akku, ein Snapdragon 855+ Prozessor und das Alles gepaart mit Stock-Android machen das Asus ROG 2 zu einem phänomenal schnellen Smartphone für jedermann. Ja, man muss über das Design hinwegsehen, oder vielleicht findet man sogar Gefallen daran. Eine Alternative auf dem Flagshipmarkt mit ebenbürtiger Ausstattung gibt es nicht. Aber mit 800-900€ ist das Asus ROG 2 auch eines der teuersten Smartphones auf dem gesamten Markt.

Design und Verarbeitung

Die Vorderseite des ROG 2 wirkt mit 8 Millimeter Rändern über und unter dem Display etwas altbacken. Auch die mit einer bronzefarbenen Linie versehenen Stereo Speaker fallen umgehend ins Auge. Beides ist zwar nicht modern, aber essentiell, um ein Gaming Smartphone im Landscape Mode problemlos zu nutzen. Im oberen Rand finden natürlich auch noch die Frontkamera und sämtliche Sensoren ihren Platz. Im Display sorgt ein Fingerabdruckscanner für eine schnelle und zuverlässige Entsperrung. Alternativ steht auch Face-Unlock über die Frontkamera zur Verfügung. Beide Entsperrmethoden liegen in Geschwindigkeit und Genauigkeit auf höchstem Niveau.

Die Materialien des Asus ROG 2 sind mit einer gebogenen Glasrückseite und einem mattschwarz lackierten Metallrahmen gut gewählt. Namentlich benanntes Gorilla Glas 6 sorgt vorne und hinten für die nötige Kratzresistenz. Das Glas auf der Rückseite wird durch eine Lüfter-Öffnung innerhalb eines durch schwarze Kunststoffelemente abgetrennten Bereichs unterbrochen. Ein paar zufällig gesetzte Linien und das RGB beleuchtete ROG-Logo verleihen dem Handy eine dezidierte Gaming Smartphone Optik. Selbst die beiden LED-Blitze und die Dual-Kamera sind im kantigen Design gehalten und sehr speziell eingearbeitet.

Im Lieferumfang der in Deutschland erhältlichen Version befindet sich das übliche Zettelwerk, eine Hülle (die nicht wirklich schützt), ein PowerDelivery Ladeadapter mit 30 Watt und ein externer Lüfter. Der Lüfter besteht aus Kunststoff und wirkt etwas billig, bietet aber zusätzlich einen USB-C und 3,5mm Klinkenanschluss sowie ein RGB beleuchtetes Republic of Gamers Logo.

Die Superlative im Bereich Gaming liefert das ROG 2 über die bereits erwähnten Stereo Speaker, die direkt auf den Nutzer ausgerichtet sind. Obendrauf gibt es 4 Mikrofone und zwei konfigurierbare sensitive Schultertasten. Ausgelegt sind diese Features natürlich für den Landscape Mode. Zur Bedienung hat man die Wahl zwischen den On-Screen-Buttons (Zurück kann getauscht werden) und zwei verschiedenen Gestensteuerungen. Ich persönlich bevorzuge „von unten nach oben wischen“ als Home-Taste, „von unten nach oben wischen und halten“ für Multitasking und vom „linken oder rechten Rand kurz reinwischen“ für Zurück. Asus stellt das bereit und es funktioniert perfekt. Power-Knopf und Lautstärkeregeler sind rechts außen gut erreichbar für den Daumen positioniert und haben einen angenehmen Druckpunkt. An der Unterseite sind ein USB-C 3.1 Anschluss und ein 3,5mm Kopfhöreranschluss untergebracht. Der Metallrahmen wird unten und oben jeweils von 2 Antennenstreifen unterbrochen. Durch einen Gummistöpsel abgedeckt ist links außen noch der Anschluss für das externe Lüftermodul zu finden und darunter der Simkarteneinschub. Der Speicher kann nicht erweitert werden und es passen zwei nano-Sims in den Halter (Dual-Sim).

Das Asus ROG 2 ist mit 171 x 77,6 x 9,5 Millimeter ziemlich groß und mit 240 Gramm verdammt schwer. Durch die Materialien und das 19,5:9 Format liegt es dennoch perfekt in der Hand und nach 4 Tagen kam mir das Gerät nicht mehr zu schwer vor. Auch an eine Benachrichtigungs-LED hat Asus gedacht und die rückseitige Logo-LED tut auf Wunsch ihr übriges.

IMG 6763

Das Asus ROG 2 ist ein perfekt verarbeitetes Smartphone mit dem nötigen Gaming Character. Im Vergleich zu Black Shark oder Redmagic bleibt das Gerät aber dezent genug, um den täglichen Einsatz nicht zu behindern. Bei einem Preis von 900€ muss man leider auch die IP Zertifizierung erwähnen, denn darauf verzichtet Asus gänzlich.

Optionales Gaming Zubehör

Wie eben bereits erwähnt, ist der AeroActive Cooler 2 bereits im Lieferumfang enthalten. Aber dann ist beim ROG 2 Zubehör noch lange nich Schluss. Für 150€ bekommt man den Asus Desktop Dock, der ein paar zusätzliche Anschlüsse bietet und das Smartphone z.B. mit einem PC Bildschirm verbindet. Dann wäre da noch der TwinView Dock 2 für 250€, der mit einem zusätzlichen 5000 mAh Akku, einem aktiven Kühler und einem zusätzlichen 6 Zoll AMOLED Display aufwartet. Ziemlich teuer und ziemlich verrückt das Teil :). Der Standard Asus Pro-Dock kostet auch bereits 150€ und dient zur Verbindung mit PC oder Fernseher. Für 220€ kann man mit dem WiGig Dockingstation auch eine kabellose Verbindung zwischen Fernseher und Smartphone herstellen. Das geschieht dann über 60 GHz WLAN für eine möglichst geringe Latent. Zu guter Letzt dann noch der Klassiker: das Gamepad. Auch das ist ziemlich teuer, aber für Gamer wohl eine sehr sinnvolle Erweiterung. Für 120€ gibt es also das Asus ROG Kunai Gamepad.

 

Display mit 120 Hertz im Asus ROG 2

Eines der herausstechenden Features des ROG 2 ist das 6,59 Zoll große 120 Hertz AMOLED Display. Asus bleibt selbstbewusst bei einer FHD+ Auflösung von 2340 x 1080 Pixel und liefert damit gestochen scharfe 391 Pixel pro Zoll. QHD würde lediglich den Akkuverbrauch erhöhen und bei einem solch „kleinen“ Display keinerlei Vorteil bringen. Hier stimmen wir Asus vollkommen zu. QHD ist und bleibt ein Marketing-Feature, das den Verlust an Akkulaufzeit keinesfalls rechtfertigt. Display mit 90 Hertz werden spätestens nächstes Jahr zum Standard bei High-End Smartphones, Asus setzt hier jetzt schon einen drauf mit 120 Hertz. Ich muss gestehen, dass ich vom 90 Hertz Modus sehr angetan war, es wirkt einfach alles flüssiger und schneller, auch wenn es eigentlich nicht schneller vonstatten geht. Asus regelt hier auch noch die Touchverzögerung nach unten, was das Handy Eingaben schneller registrieren lässt. Hiermit ist nicht mal die Abtastrate von 240 Hertz gemeint, die viele Hersteller nennen, sondern wirklich die Verzögerung bei Eingaben, die beim ROG 2 nur 49 Millisekunden beträgt. Wenn ich jetzt sagen würde, dass ich das beim Zocken effektiv gespürt habe, müsste ich aber lügen. Nichtsdestotrotz ist der Touchscreen einer der besten, den ich je nutzen durfte und die Aktualisierungsrate ab 90 Hertz Modus macht einen sichtbaren Unterschied.

IMG 6782

Display EinstellungenStabile Blickwinkel, fantastische Schwarzwerte (wie üblich bei AMOLED Displays) und eine akkurate Farbwiedergabe kann man dem Panel des ROG 2 sofort bestätigen. Mit 700 cd/m2 bei der Helligkeit messen wir zwar nicht den besten Wert, aber im direkten Sonnenlicht gibt es keinerlei Probleme mit der Lesbarkeit. Das Display unterstützt natürlich HDR Inhalte von Netflix, Amazon oder YouTube und mit Widevine L1 Unterstützung steht auch der HD Auflösung nichts im Wege. Farbtemperatur und Farbmodus kann man den individuellen Vorlieben anpassen und auch Features wie ein Dark-Mode oder Lesemodus (mit reduzierter Blaulichtstrahlung) sind beim Asus ROG 2 verfügbar.

Mit 120 Hertz Bildwiederholung und extraschneller Touchscreen bekommt man ein überaus besonderes Display. Der hohe Hertz Modus ist aber leider nicht bei allen Spielen nutzbar, ich verlinke euch hier mal die aktuelle Liste. Mir persönlich fehlt Fortnite oder PubG, aber vielleicht wird hierfür mit einem Update noch Kompatibilität hergestellt. Dennoch überzeugt das Display in allen Belangen und bietet einige Vorteile gegenüber den klassischen „nicht Gaming“ Flagships.

System und Performance

Screenshot 20191026 085224090

UFS 3.0 Speicher Geschwindigkeit

Wenn es um Leistung satt geht, gibt es aktuell auf dem Handymarkt keine Alternative bei der Prozessorwahl. So greift Asus im ROG 2 natürlich zum Snapdragon 855+, der nicht mehr und nicht weniger ein leicht getunter Snapdragon 855 ist. Mit dem externen Lüfter im Lieferumfang bekommt der Prozessor mehr Spielraum und kann die Benachmarkwerte nochmals erhöhen. In Kombination mit Asus Game Genie App steht der X-Modus zur Wahl und es wird stets beim Start einer anspruchsvollen App nach der Aktivierung gefragt. Auch die Benchmarkwerte erhöhen sich leicht, wenn dieser Modus gewählt wird. Mit Root kann man sogar noch weiter gehen und praktisch die einzelnen Kerntakte anpassen. Mir persönlich bei einem Handy zu viel des Guten, insbesondere weil der SD855+ bei keinem Game, ob mit oder ohne X-Mode, ins Schwitzen kommt. Aber nicht nur CPU und die Adreno 640 GPU liefern Leistung ohne Ende. Der 512GB große UFS 3.0 Speicherchip bringt es auf eine enorme Lese/Schreibrate von 1441/395 MB/s. Der mit 12GB ebenso absurd bemessene LPDDR4X RAM liefert 29,4 GB/s. Die 12/512GB Version ist übrigens die einzige in Deutschland erhältliche Version des ROG Gaming Smartphones. Jetzt lassen wir aber die Benchmarks sprechen, denn dort lässt das Asus ROG ordentlich die Muskeln spielen. Alle Benchmarks hier in der Übersicht wurden ohne Lüfter und im X-Modus durchgeführt:

Antutu (v9)
Geekbench Multi (v5)
Geekbench Single (v5)
3D Mark (Slingshot)

Das Asus ROG wird tatsächlich spürbar warm beim Zocken, so konnte ich nach 30 Minuten knapp 39° auf der Rückseite messen. Mit externem Lüfter geht die Temperatur auf 38° herunter. Aufgrund der marginalen Kühlung liegt der Einsatzzweck des Lüfters eher in den zusätzlichen Anschlüssen als der Kühlleistung. So ist das Laden während dem Zocken im Landscape Modus möglich, was ohne diesen Anschluss am Lüftermodul nicht gut funktionieren würde. Neben Hardware und Design ist natürlich auch das System entscheidend für ein Gaming Smartphone. Wie auch Xiaomi Blackshark und Nubia Redmagic setzt Asus auf ein Stock-Android System mit ein paar Anpassungen und einer speziellen Gaming App.

Das Asus ROG 2 läuft aktuell noch mit Android 9, aber ein Upgrade auf Android 10 wurde noch nicht bestätigt. Man hat gleich bei der Ersteinrichtung die Wahl zwischen einem Gaming Theme, oder einem stinknormalen Android Theme. Sobald man ein Spiel startet, wird automatisch das „Game Genie“ aktiviert. Darüber können die Schultertasten konfiguriert werden und man kann während dem Spielen von links wischen und bekommt direkten Zugriff auf sinnvolle, gaming relevanten Funktionen.

Weitere Grundeinstellungen für Gaming und eine Übersicht der installierten Spiele erhält man über die App „Armoury Crate“, die unter anderem sogar Temperaturen und Taktfrequenzen anzeigt. Wie sensibel die Schultertasten reagieren sollen und viele weitere Einstellungen kann man hier vornehmen. Unabhängig von diesen Gaming-Features wirkt das Asus ROG wie ein normales Android Smartphone im System. Asus ergänzt das meist nicht so funktionsreiche Android System aber an den richtigen Stellen und man kann hier auch die „Hertzrate“ des Displays auf 60, 90 oder 120 Hertz konfigurieren.

Screenshot 20191107 131813858

Die Gaming App ist äußerst umfangreich und das Game-Genie bietet einen deutlichen Mehrwert mit hilfreichen Schnellzugriffen während dem Zocken. Auch Features wie ein Screen-Recorder oder die Helligkeit können direkt gesteuert werden. Ansonsten ist das Asus ROG 2 eines der schnellsten Smartphones, das ich jemals genutzt habe. Durch die 90 Hertz wirkt alles schneller als es ist, aber dennoch ist das Gerät extrem schnell. Ruckler oder Verzögerungen sind für das speichergewaltige Gerät ein Fremdwort.

Kamera

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Asus setzt im ROG 2 die gleichen Sensoren wie beim Zenfone 6 ein, offensichtlich bedarf es aber hier einer zusätzlichen Selfie Kamera. Das Kamera-Setup besteht also aus einer Dual-Kamera mit 48 Megapixel Sony IMX586 Sensor gepaart mit einem 13 Megapixel Weitwinkelsensor (125°). Die Selfie Kamera löst mit 24 Megapixel auf.

Im Vergleich zu anderen Gaming Smartphones kann das Asus ROG somit bei der Kamera ordentlich punkten. Das beginnt schon bei Tageslichtaufnahmen, die schlichtweg exzellent gelingen. Auch Bokehs/Portrait Aufnahmen strotzen mit vielen Details, sind perfekt scharf und farblich gut abgestimmt. Asus wählt hier eher eine natürliche Farbwiedergabe, als eine aktuell typische verstärkte Farbgebung. Die Selfie Kamera eignet sich ideal für das ein oder andere Selfie und bei Videos überzeugt die Aufnahmequalität in Kombination mit der hervorragenden Stabilisierung (sogar bei 4K mit 60 FPS). Bei Nachtaufnahmen ist Asus der Konkurrenz von Samsung und Huawei zwar unterlegen, aber die Ergebnisse sind trotzdem annehmbar. Alle Infos zur Kamera des Asus ROG 2 könnt ihr dem Testbericht des Asus Zenfone 6 entnehmen. Klar, die Kamera kann hier nicht hochgeklappt werden ?.

Konnektivität und Kommunikation

Asus ROG 2 Dual SIMUnd nun zeigt das Asus ROG 2 auch beim Empfang wieder seine Stärken als Gaming-Smartphone, die auch bei normalen Nutzern gut ankommen. Beginnen wir mit dem WIFI Empfang (ac-Standard, 2×2 Mimo), der schlichtweg exzellent ist. Datendurchsatz und Reichweite sind einfach hervorragend. Auch beim Netzempfang (4×4 Mimo) gibt sich Asus keine Blöße und der Empfang war stets stark und konstant. Folgende Frequenzen werden im 2G, 3G und 4G (LTE) Netz abgedeckt:

FDD-LTE (Bands 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 13, 17, 18, 19, 20, 26, 28, 29, 32, 66)

TD-LTE (Bands 34, 38, 39, 40, 41, 46)

UMTS / WCDMA (Bands 1, 2, 3, 4, 5, 6, 8, 19)

EDGE/GPRS/GSM (850, 900, 1800, 1900MHz)

In den China Shops sind teilweise Global Version des Asus ROG 2 erhältlich, die nicht alle hier aufgeführten LTE Frequenzen haben. Hier ist also Vorsicht geboten und ihr solltet genau wissen, welche Frequenzen ihr benötigt, bevor ihr bei Gearbest und Co-. zuschlagt. Die Gesprächsqualität ist im normalen bis guten Bereich, trotz der 4 Mikrofone am Gerät.

Auch das Dual-GPS liefert hervorragenden Empfang und bei der Navigation gab es weder als Fußgänger noch im Auto irgendwelche Abweichungen vom Kurs. Bluetooth 5.0 hat eine gute Reichweite und zeigte im Test keine Probleme mit dem Auto oder Bluetooth Boxen. NFC wird selbstverständlich auch unterstützt.

Die beiden Vibrationsmotoren sind nur beim Spielen wirklich bemerkbar. Ansonsten sind neben den 3 Standardsensoren (Beschleunigungs-, Näherungs- und Helligkeits-Sensor) noch ein Kompass, Gyroskop und Hall-Sensor mit dabei.

Der Sound der Stereospeaker ist gelinde gesagt fantastisch. Wer gerne ein YouTube, Netflix oder Amazon Video auf dem Handy schaut, wird aus dem Häuschen sein. Ein Feature für Gamer, das auch bei normaler Handynutzung voll überzeugt. Einfach klasse gemacht von Asus. Sehr laut und super abgestimmt ist der Sound des ROG 2. Auch über den 3,5mm Klinkenstecker erhält man exzellente Soundausgabe mit den entsprechenden Kopfhörern. Ein FM Radioempfänger ist wohl auch mit dabei, aber leider konnte ich keine FM Radio-App finden. Falls ich Tomaten auf den Augen habe, freue ich mich über einen Kommentar.

Akkulaufzeit

Ein Tag Akkulaufzeit bei intensiver Nutzung ist das, was ein modernes Flagship liefern sollte. Die Mittelklasse ist da bereits etwas besser aufgestellt und zeigt den Flagships oft, wie es noch besser geht. 4000er und sogar 5000er mAh Akkus in Smartphones haben wir schon gesehen. Aber in einem derart leistungsstarken Flagship wie dem Asus ROG 2 gleich einen 6000 mAh großen Akku zu verbauen, ist einfach der Wahnsinn. Der PCMark Akkutest lief gleich 3 Mal durch im Testzeitraum, einmal mit 60 Hertz (Ergebnis: 15:30 Stunden), einmal mit 90 Hertz (15:30 Stunden) und einmal mit 120 Hertz (13:30). Also selbst mit 120 Hertz aktiviert, die gegenüber 90 Hertz keinen sichtbaren Mehrwert bringen, ist die Akkulaufzeit spitze.

Akkulaufzeit Einheit: Std

Ein 30 Watt PowerDelivery Ladeadapter liegt mit im Paket und lädt das Asus ROG 2 von 0 auf 100% in einer Stunde und 50 Minuten. Das liegt natürlich auch am 6000er Akku und mehr als 25 Watt kommen auch zwischen 20 und 80% Akkuladung nicht zum Einsatz. So erhält man in 40 Minuten 50% Akku, was problemlos für einen Tag intensive Nutzung genügt. Auf Features wie Wireless Charging muss man allerdings verzichten.

Testergebnis

Getestet von
Jonas Andre

Das beste Gaming Smartphone? Wahrscheinlich schon. Ein astreines Flagship für Power-Nutzer? Irgendwie schon! Beginnen wir aber mit etwas Kritik, denn wenn wir OnePlus für schwachsinnige Preisgestaltung in Deutschland bloßstellen, dann müssen wir das hier auch mit Asus machen. Für 451€ bekommt man in China die 8/128GB Version und die hätten wir auch gerne in Deutschland. 12/512GB für 900€ ist für fast niemanden eine wirklich gute Option.

Davon abgesehen ist das Asus ROG 2 aber ein bemerkenswertes Handy, das einen brauchbaren Spagat zwischen täglicher Nutzung und Gaming Konsole schafft. Das 120 Hertz Display ist phänomenal, die Akkulaufzeit der Wahnsinn und selbst die Kamera ist für ein Gaming Smartphone super. Verarbeitung und Design sind zwar im Gaming-Style, aber nicht so extravagant, wie bei manch anderem Gaming Smartphone. Die Bewertung leidet natürlich etwas unter dem hohen Preis, also die Zahlen oben bitte nicht falsch verstehen. Das Asus ROG 2 hat richtig Spaß gemacht im Test und ist einfach mehr als nur ein gutes Flagship. Bei der Kamera kann das Gerät nicht mit den High-End Flagships mithalten, liefert aber dennoch sehr gute Bilder und Videos. Dennoch machen Kleinigkeiten wie die Stereo Speaker oder das starke WLAN das Asus ROG aber auch für normale Nutzer interessant, wenn man gewillt ist, den Preis zu bezahlen.


Gesamtwertung
93%
Design und Verarbeitung
90 %
Display
90 %
Leistung und System
100 %
Kamera
75 %
Konnektivität
100 %
Akku
100 %

Preisvergleich


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Repnek
Gast
Repnek (@guest_67227)
4 Jahre her

Ich hatte das Teil in der Hand, es ist Sau schwer und man kann es nur mit zwei Händen bedienen.
Ich verstehe nicht warum man das Phone kaufen sollte.

Robertr
Gast
Robertr (@guest_57354)
4 Jahre her

Ich habe gelesen von Usern, dass das Asus ROG Phone 2 als erstes Smartphone USB 3.1 Gen 2 unterstützt.

USB 2 (480 mbit)
USB 3.0/3.1 Gen 1 (5 gbits)
USB 3.1 Gen 2 (10 gbits)

Könnten sie mal testen? Angeblich soll nur der seitliche USB-C Port diese hohe Geschwindigkeit unterstützen.

Wie lange dauert ungefähr die Übertragung einer großen Datei z.b 6 GB Windows ISO Datei zum ROG Phone 2?

Vorausgesetzt ein USB 3.1 Gen 2 Kabel wird benutzt und am Rechner ist intern eine schnelle SSD, die mindestens 10 gbits schnell ist und ein USB 3.1 Gen 2 Port.

Popk1ller
Gast
Chris (@guest_55949)
5 Jahre her

von den 900€ sind bestimmt 450€ als Aufpreis für das “Schlangenöl” zu bewerten. Einziges wirklich nützliches Gimmick wären die Schultertasten, nicht nur für Gaming sonder auch für andere Funktionen ideal z.B: beim Fotografieren/Filmen zu zoomen oder die Blendenstufen zu durchfahren ohne auf dem Screen rumtappen zu müssen…

Boris
Gast
Boris (@guest_55912)
5 Jahre her

900 euro – das Entwickeln vom notchfreiem Design kostet nun mal. Nicht umsonst werden die anderen Hersteller die drop notch nicht los.

Marc
Gast
Marc (@guest_55969)
5 Jahre her
Antwort an  Boris

Meinst du das Ernst? Es gibt bereits genug Hersteller mit notchfreiem Design und die auch deutlich darunter liegen (Stichworr Xiaomi).

Anon
Gast
Anon (@guest_55868)
5 Jahre her

Die schultertasten kann man auch ohne spiel verwenden. Z. B hab icb auf kurzes drücken die zurück Taste gelegt und lange die home Taste
Einfach aus dem grund das die Tasten im Einhand Betrieb doch recht weit weg sind.

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