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Smartwatch

Smartwatches sind elektronische Armbanduhren, die mit zusätzlichen Funktionen inklusive Sensoren ausgestattet sind (beliebt zum Beispiel Herzfrequenzmesser und Kalorienzähler und GPS). Außerdem kommen sie mit einem Betriebssystem, das es dem Nutzer ermöglicht, die Uhr in großen Teilen wie ein Smartphone zu gebrauchen. Mache Smartwatches verfügen sogar über einen eigenen Simslot, um Telefonate mit der Uhr zu führen. James Bond lässt grüßen. Einige Funktionen lassen sich mittels WIFI mit aktuellen Daten, z. B. dem Wetter, synchronisieren. Smartwatches unterscheiden sich von Fitnessarmbändern durch ein größeres Display und einen erweiterten Funktionsumfang. Anstatt sich auf das Tracking von sportlichen Aktivitäten zu beschränken, sind Smartwatches als allumfassendes Werkzeug für den digitalen Alltag gedacht, das so gut es geht die Funktionen eines Handys ersetzt.

Die richtige Smartwatch finden

Die Anzahl an Smart Watches ist nahezu überwältigend. Fast jeder große Handykonzern hat seine Smartwatch herausgebracht (am bekanntesten wohl die Apple Watch), so auch einige chinesischen Tech Giganten wie etwa Huawei und Xiaomi, sowie natürlich Samsung. Die Qualität der Produkte ist, wie bei fast allen Gadgets, sehr schwankend. Prinzipiell lässt sich feststellen, dass Produkte bekannter Marken wie Samsung, Amazfit, Apple oder Xiaomi ein besseres Gesamtpaket liefern als günstige Noname-Produkte für 20 oder 30€. Gleichzeitig gibt es aber auch unter den unbekannten Marken ein paar echte Perlen, die man nicht außer Acht lassen sollte. Im folgenden Stellen wir Euch die wichtigsten Kriterien zur Auswahl einer Smartwatch vor.

Design und Display

Eine Armbanduhr ist immer auch ein Schmuckstück, ob sie nun smart ist oder nicht. Deshalb sollte Euch Eure Smartwatch auch gefallen. Optisch liegt der größte Unterschied in der Form des Zifferblatts bzw. des Displays. Einige Modelle wie etwa die Apple Watch haben ein eckiges Display, während andere Smartwatches auf ein rundes Display wie bei einer klassischen Uhr setzen. Prinzipiell lassen sich Modelle mit eckigem Display etwas besser bedienen, da die Tastatur und Apps besser dargestellt werden können.

Beim Display sollte man wie auch bei einem Smartphone auf ein paar Details achten. Prinzipiell ist eine hohe Auflösung von Vorteil, da das Dargestellte dann schärfer aussieht. Allerdings sind niedrige Auflösungen bei günstigen Modellen auch kein Beinbruch. Das Display einer Smartwatch ist ja deutlich kleiner als das von einem Handy, sodass auch weniger Pixel benötigt werden. Ebenfalls wichtig ist natürlich die Display-Technik. Smartwatches mit AMOLED-Display haben hier einen klaren Vorteil: Das Display ist nicht nur kontrastreichen, sondern braucht auch weniger Energie. Außerdem ist es bei einem AMOLED-Display möglich, die Uhrzeit dauerhaft darzustellen. Dies können Smartwatches mit IPS-Display nicht, da sonst der Energieverbrauch zu hoch wäre. Allerdings gibt es bei vielen Smartwatches mit IPS-Display die Funktion, das Display beim Anheben des Armes automatisch zu aktivieren. Es muss also nicht immer ein Button gedrückt werden, um die Uhrzeit abzulesen.

System

Das System stellt einen der wichtigsten Punkte einer Smartwatch dar. Entscheidend ist, wie viel Mühe sich der Hersteller gegeben hat, die Smartwatch für die alltägliche Nutzung zu optimieren. Hierbei kommt es oft auf Kleinigkeiten an:

  • Funktioniert die Verbindung mit dem Handy reibungslos?
  • Sind die Apps gut auf die Displaygröße optimiert?
  • Funktioniert die Touch-Eingabe fehlerfrei?
  • Lassen sich weitere Apps installieren?

Oftmals zeigt sich, dass gerade in diesem Punkt die großen Hersteller wie Amazfit, Apple, Samsung und Xiaomi einen Vorteil gegenüber kleinen Herstellern haben. In jedem Fall sollte man unsere Testberichte vor dem Kauf lesen, um schon vorher Informationen zum Funktionsumfang und der Optimierung des Systems zu bekommen. Viele Nutzer schwören übrigens auch auf Googles WearOS. Unserer Meinung nach ist das von Google entwickelte System aber teilweise etwas überbewertet, insbesondere wegen des hohen Akkuverbrauchs. Ein Vorteil von WearOS ist allerdings, dass man unterwegs Google Pay verwenden kann, was allen anderen Systemen vorenthalten ist.

Smartwatches mit SIM-Slot

Manche Smartwatches treiben es so weit, sogar einen eigenen SIM-Slot in die Uhr zu integrieren. Der Vorteil liegt auf der Hand: Für einen Zugriff auf mobile Daten oder zum Telefonieren ist keine Verbindung mit einem Handy mehr nötig. Man kann eine solche Uhr also besonders autark verwenden. Wenn Ihr Euch für eine Smartwatch mit SIM interessiert, solltet Ihr aber vor dem Kauf überprüfen, ob die notwendigen LTE Netzfrequenzen für Deutschland vorhanden sind. Wie auch beim Kauf des Handys ist für O2/E-Plus Nutzer die Unterstützung von LTE Band 20 für Deutschland besonders wichtig.

Smartwatches mit komplettem Android System

Unter den Smartwatches gibt es viele Exoten. Eine besondere Untergruppe stellen die Smartwatches mit einem vollständigen Android-System dar. Ein Beispiel hierfür ist etwa die Lemfo LEM 10. Statt einer auf die Nutzung als Smartwatch angepassten und beschnittenen Oberfläche bekommt man hier ein unverändertes Android System. Damit einher geht natürlich eine viel größere Nutzungsvielfalt, da man auch alle möglichen Apps auf der Uhr benutzen kann. Oftmals scheitern diese außergewöhnlichen Smartwatches aber an der umständlichen Bedienbarkeit.

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