Tablet Bestenliste
Inhaltsverzeichnis
In unserer Tablet Bestenliste präsentieren wir dir die aktuell besten Android-Tablets aus China und Deutschland. Jedes Tablet in dieser Liste wurde von uns ausführlich getestet und ist empfehlenswert.
Wie immer gilt natürlich: Wer mehr zahlt, bekommt auch mehr. Für die meisten Nutzer ist es aber nicht notwendig, sich für ein Modell auf den vorderen Plätzen zu entscheiden. Als kleine Orientierung kann man sich an dieser Einteilung der Preisklassen orientieren:
- 400€+ Tablet für die Arbeit: Wer mit seinem Tablet produktiv arbeiten will, braucht Stift- und Tastatureingabe, ein großes Display und viel Rechenleistung. Hier macht der Kauf eines teureren Modells durchaus Sinn.
- 200-350€: Tablet für Alltag & Schule: Wer sein Tablet oft in der Hand hat, viele Apps und Spiele nutzt und einfach ein gutes Gerät sucht, kann in die Preisklasse von 200-300€ einsteigen. Die Geräte bieten bereits einen hohen Komfort und lassen nur übertriebene Leistung und Luxusfeatures vermissen. Teilweise gibt es in diesem Preisbereich auch schon Stylus-Unterstützung.
- Couchtablets für 130-200€: Auch im unteren Preisbereich gibt es tolle Geräte mit guter Performance, die man ganz angenehm nutzen kann. Für produktives Arbeiten ist die Leistung aber eher zu gering. Natürlich kann man ein paar Spiele spielen und natürlich Filme und Streams anschauen!
Tablet-Bestenliste
Die Premium-Tablets
1. Platz
Der erste Platz geht an das Xiaomi Pad 6S Pro. Das Tablet bietet mit seinem 2023er-Spitzenprozessor (Snapdragon 8 Gen 2) eine schier endlose Leistung. Zudem erreicht es mit seinem 144Hz 12,4-Zoll-IPS-Display eine so hohe Helligkeit, dass es auch im Freien gut nutzbar ist. Eine absolut hervorragende Verarbeitungsqualität und gute Akkulaufzeiten kann man in dieser Preisklasse erwarten und bekommt sie auch. Gestört hat uns im Test vor allem der recht hohe Preis für Stylus und Tastatur.
- exzellente Rechenleistung zu dem Preis
- leuchtstarkes 144 Hertz IPS-Display
- Ultrabook-Ersatz mit „Workstation“-Modus
- tolles Keyboard-Case & Stylus
- sehr gute Akkulaufzeit
- extrem hohe Ladegeschwindigkeit
- kein AMOLED
- Zubehör separat recht teuer
- keine Mobilfunk-Variante
- GPS nicht an Bord
- kein Infrarot-Sender
2. Platz
Der zweite Platz ist ein kleiner Sonderfall: Das Xiaomi Pad 6 Max ist nur auf dem chinesischen Markt erhältlich. Daher muss man mit einem englischen System und einer längeren Lieferzeit leben. Dafür ist es fast so leistungsstark wie sein internationaler Bruder Xiaomi Pad 6s Pro und bietet ein gigantisches 14-Zoll-Display. Wer ein so großes Display in Kombination mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis sucht, kann sich das Xiaomi Pad 6 Max durchaus anschauen.
- günstig im Vergleich zur Konkurrenz
- starke Prozessorleistung
- sehr gute Akkulaufzeit
- helles 120Hz IPS-Display
- Widevine L1 & einfache Playstore Installation
- ausgezeichnete Lautsprecher
- in 1 Stunde vollständig geladen
- 4K 60FPS Videos
- System nur in Englisch
- kein SIM-slot
- Tastatur-Erweiterung teuer
- kein GPS
- kein Infrarot-Sender
- kein Kopfhörer-Anschluss
3. Platz
Das OnePlus Pad ist ein tolles Tablet mit viel Rechenleistung, langer Akkulaufzeit und guter Schnellladefunktion. Mit einem Preis von 400 Euro ist es für die gebotene Hardware auch sehr erschwinglich. Wer statt Xiaomis MIUI lieber ein schnörkelloses OxygenOS-System nutzen möchte, trifft mit dem OnePlus Pad eine hervorragende Wahl.
- flotter Dimensity 9000 Prozessor
- gute Akkulaufzeit & schnelle Ladezeit
- großes, scharfes und (meist) flottes Display
- klangstarke Lautsprecher
- optionales Keyboard & aktiver Stylus
- attraktiver Preis
- 144 Hertz werden nicht überall genutzt
- kein Fingerabdruckscanner
- kein SIM-Slot
- Android für Tablets noch immer nicht so gut
- viele Apps nicht optimiert
- kein Infrarot-Sender
Mittelklasse Tablets
1. Platz
Das Xiaomi Pad 6 MUSS als das beste Tablet der Mittelklasse bezeichnet werden. Von allen Tablets auf dem Markt bietet das Xiaomi Pad 6 das beste Preis-Leistungs-Verhältnis! Teilweise ist das Gerät für unter 250€ zu haben, was fast unglaublich ist. Was Xiaomi dafür zu bieten hat, ist absolut konkurrenzlos: ein schneller Prozessor, ein 144Hz Display, Stift- und Tastatureingabe und eine edle Verarbeitung. Vor allem bezüglich Leistung zieht das Xiaomi Pad 6 gnadenlos an der Konkurrenz vorbei. Die Bedienung fühlt sich daher wie bei einem Premium-Gerät an.
- exzellente Preis-/Leistung
- erstklassige Verarbeitung
- gute Performance
- flüssiges 144 Hz IPS-Display
- gute Lautsprecher
- werbefreies und schnelles MIUI-System
- Stylus & Tastatur-Erweiterung
- praktisches Noise-Cancelling für Konferenzen
- kein SIM-Slot
- kein Kopfhörer-Anschluss
- Stylus von Mi Pad 5 nicht nutzbar
- kein Infrarot-Sender
- kein Vibrationsmotor
- Kamera-Qualität mittelmäßig
2. Platz
Das Redmi Pad Pro hat sich den zweiten Platz verdient. Allerdings muss man auf den Preisabstand zum Xiaomi Pad 6 achten. Für rund 200 Euro ist das Redmi Pad Pro jedenfalls ein fantastisches Gerät mit guter Verarbeitung, einem brauchbaren Prozessor und einem 120 Hz Display. Für viele Nutzer könnte auch das große 12-Zoll-Display ein Vorteil gegenüber dem Xiaomi Pad 6 sein. Das Redmi Pad Pro unterstützt auch die Eingabe per Stift und ist damit das derzeit günstigste Tablet mit dieser Funktion.
- perfekt verarbeitet
- scharfes und schnelles 120Hz Display
- Speichererweiterung per MicroSD!
- werbefreies, schnelles HyperOS
- um Stylus und Tastatur erweiterbar
- keinerlei Leistungseinbußen unter Last
- mäßiger Akku (Lauf- und Ladezeit)
- Display könnte heller sein
- Stylus und Tastatur noch zu teuer
- kein Netzteil im Lieferumfang
3. Platz
Wer nicht auf Xiaomi steht, findet im Honor Pad 9 die passende Alternative. Auch hier sollte man auf einen gesunden Preisabstand zum Xiaomi Pad 6 achten. Ansonsten bekommt man eine ähnliche Ausstattung und ein großes 12-Zoll-Display wie beim Redmi Pad Pro. Allerdings muss man auf die Stifteingabe verzichten.
- exzellentes 12 Zoll Display mit 120Hz
- sehr gute Lautsprecher
- Premium-Verarbeitung mit Metallgehäuse
- viele Displayeinstellungen
- ausgereites System mit gutem Multitasking
- brauchbare Hauptkamera
- optionales Tastatur-Case günstig beim Hersteller
- weniger Leistung als die Konkurrenz
- durchschnittliche Akkulaufzeit
- kein Stylus/Stift Eingabe
- wenig Sensoren und kein WiFi 6
- Selfie-Kamera mittelmäßig
4. Platz
Keiner der bisherigen Vertreter unserer Rangliste hat einen SIM-Slot. Das ändert sich mit dem Viertplatzierten. Das Blackview Mega 1 konnte in unserem Test fast durchweg überzeugen. Es hat ebenfalls einen SIM-Slot und ein weniger stark angepasstes Android-System als die Konkurrenz. Wer das sucht, wird hier fündig.
- sehr helles Display mit 120 Hertz
- starke Performance
- hervorragende Lautsprecher, Widevine L1
- Android 13 mit interessanten Zusatzfeatures
- 256 Gigabyte Speicher, 12 oder 8GB RAM
- gute Akkulaufzeit
- gute Hauptkamera
- kein 3,5mm Kopfhöreranschluss
- Verzögerungen in der Kamera-App
- lange Ladezeit trotz 33 Watt Ladegerät
Günstige Couch-Tablets
1. Platz
Der Alldocube iPlay 50 Pro bietet ein ähnliches Gesamtpaket wie der Blackview Mega 1, hat aber eine geringere Akkulaufzeit und ein nicht ganz so helles Display. Aufgrund der geringeren Displayhelligkeit ist das Gerät daher eher für den Einsatz zu Hause geeignet. Bei einem entsprechend günstigen Preis ist das Gerät aber eine sehr gute Wahl. Der Helio G99 Prozessor und die tadellose Verarbeitung sind einfach klasse.
- tolle Verarbeitung, wertig und stabil
- hervorragende Leistung
- sehr gute Akkulaufzeit
- 128GB erweiterbarer Speicher
- Displayhelligkeit zu niedrig
- System-Updates müssen manuell installiert werden
- kein Widevine L1
2. Platz
Das Alldocube iPlay 50 Mini Pro verdient sich ebenfalls einen Platz in dieser Liste, da es mit 8,4 Zoll deutlich kleiner ist als die meisten Tablets. Ansonsten bietet das Tablet eine runde Ausstattung mit hochwertiger Verarbeitung, einem SIM-Slot und einer wirklich guten Systemleistung. Aufgrund seiner geringen Größe ist das Tablet auch für ältere Menschen bestens geeignet, da es angenehm in der Hand liegt. Durch den SIM-Slot braucht man zudem nicht unbedingt einen DSL-Anschluss zu Hause. Ein guter Einstieg in die digitale Welt für Oma und Opa!
- sehr gute Leistung
- hochwertige und stabile Verarbeitung
- gute Hauptkamera
- üppiger, erweiterbarer Speicher
- reines Android 13
- niedrige Displayhelligkeit
- Mono-Lautsprecher
- Kein Fingerabdrucksensor
- nur "NFE" Version mit Widevine L1
3. Platz
Den letzten Platz belegt das Redmi Pad SE. Das Tablet ist vor allem dann eine Empfehlung, wenn man Wert auf Updates legt und auch im günstigen Preissegment auf eine große Marke setzen möchte. In unserem Test bringt das Tablet zwar keine nennenswerten Vorteile gegenüber dem ausverkauften Vorgängermodell, bietet aber in allen Bereichen eine solide Leistung. Ein klassisches Couch-Tablet eben.
- hervorragende Verarbeitung
- Android 13
- gute Performance
- gute Akkulaufzeit
- gute Kamera
- keine LTE-Version
- lange Ladezeit
- langsamer eMMC 5.1 Speicher
- kaum Unterschiede zum normalen Redmi Pad
Tablet Kauf Orientierungshilfe – Wie viel sollte man für ein Tablet ausgeben?
Die Frage, wie viel man für ein Tablet ausgeben sollte, hängt natürlich davon ab, was man mit dem Tablet machen will. Wir geben dir zur Orientierung eine kleine Einführung:
Tablets für unter 100€:
Ein Tablet für unter hundert Euro solltest du nur dann kaufen, wenn du das Gerät maßgeblich für “einfache Aufgaben” verwenden möchtest. Viele Nutzer kaufen sich etwa ein Tablet, um in den Abendstunden bequem Texte in eBooks oder auf Websites zu lesen. Diese Aufgabe können auch günstige Tablets noch erfüllen. Auch stellt es kein Problem dar, auf einem so günstigen Gerät gelegentlich ein paar Videos auf YouTube zu schauen oder durch den Feed auf Instagram, Facebook oder TikTok zu scrollen. Auch leichtes Gaming von Spielen wie Subway Surfers stellt kein Problem dar. Als System sollte bei einem günstigen Android Tablet mindestens Android 12 zum Einsatz kommen. Wir empfehlen solche Ultra-Low Budget Tablets aber nicht allzu gerne, da der Qualitätsunterschied zu Modellen ab 130€ zu groß ist.
Tablets für 120-250€:
Tablets aus diesem Preisbereich decken das Nutzungsprofil der meisten Nutzer ab. Zum Einsatz kommt hier (bei den guten Tablets) schon ein schnellerer Prozessor gepaart mit viel Arbeitsspeicher. Zudem sollte ein Tablet in diesem Preisbereich auch mindestens ein Full-HD Display bieten. Alle zuvor genannten Aufgaben wie Surfen, YouTube-Videos schauen oder Social-Media Apps nutzen, sind auf diesen Tablets natürlich auch möglich. Im Vergleich zu den günstigeren Geräten muss man dabei mit weniger Wartezeiten leben und hat dank der höheren Displayauflösung auch ein deutlich besseres Bild. Auch Gaming und Office-Arbeit sind mit solchen Tablets prinzipiell möglich. Hier sollte man auf die Unterstützung von einem aktiven, druckempfindlichen Stylus achten, die es nur selten in diesem Preisbereich gibt. Gamer sollten zudem beachten, dass aufwendige 3D-Games wie PUBG oder Fortnite nur mit niedriger oder mittlerer Detailstufe spielbar sind.
Tablets über 400€:
Tablets über 400€ zählen zu den Premium-Geräten. Man sollte sich vor dem Kauf gut überlegen, ob man wirklich so viel Geld für ein Tablet ausgeben muss. Um nur 1-2 Stunden pro Woche ein paar Texte und YouTube-Videos anzuschauen, ist die Hardware eigentlich zu gut. Man kauft sich schließlich auch keinen Sportwagen und fährt damit nur zum Aldi einkaufen. Solltet Ihr jedoch wirklich einen guten Einsatz für ein Premium-Tablet haben, dann bekommt man hier das volle Paket. Mit dabei sind in der Regel hochauflösende Displays, auf denen Inhalte einwandfrei zur Geltung kommen. Ansonsten bietet der Prozessor in etwa so viel Leistung wie bei einem High-End Smartphone. Damit lassen eignen sich die Tablets für anspruchsvolle Office-Aufgaben, Gaming mit hoher Detailstufe und exzessive Multimedia-Nutzung. Der Bereich der Premium-Tablets wird übrigens ausschließlich von den großen Herstellern wie Samsung, Xiaomi und Apple dominiert.
Wie viel Zoll sollte mein Tablet haben?
Die Displaygröße ist neben dem Preis das wichtigste Kriterium beim Kauf eines neuen Gerätes. Prinzipiell gibt es kleine Tablets mit etwa 8 Zoll, mittelgroße Tablets mit 10 Zoll und sehr große Tablets mit über 12-14 Zoll. Je nachdem, welche Anwendungen man hauptsächlich nutzt und wie transportabel das Gerät sein sollte, muss man zu unterschiedlichen Displaygröße greifen.
Wenn man nur ein extra-großes Smartphone sucht, dann ist eventuell am besten mit einem Gerät um die 8 Zoll bedient. Solche Tablets sind in Standard-Apps einfacher zu bedienen, da man den gesamten Bildschirm noch sehr einfach mit den Fingern berühren kann und sich das Gerät auch mit einer Hand halten lässt. Gerade bei eBooks ist dies doch ein enormer Vorteil. Solche Tablets gibt es aber nur noch selten.
Wenn man hingegen häufig Videos auf seinem Tablet schaut oder es fürs Gaming verwendet, dann sollte man eventuell zu einem Tablet mit 10 Zoll (oder mehr) greifen. Solche Tablets müssen zwar immer mit beiden Händen gehalten werden, aber das macht man beim Gaming ja sowieso. Bei Videos kann man das Tablet ohnehin mit einer Klapphülle oder auf einem Ständer aufstellen und das Gerät wie einen kleinen TV verwenden.
Wenn man das Tablet nicht nur für Multimedia, sondern eventuell auch zum Arbeiten verwenden möchte, empfiehlt sich ein Gerät mit 12 oder sogar 14 Zoll. Solche Geräte haben schon die Displaygröße eines kleinen Laptops und bieten daher auch eine Menge Platz zum Anzeigen von Word-Dokumenten oder aufwendigen Websites. Wer das Gerät dann mit einer Maus oder Tastatur koppelt, kann unterwegs im Zug oder im Café bequem Texte tippen, ohne dass einem dabei die Augen wehtun.
Ausstattung der Android Tablets
Prozessor & Arbeitsspeicher
Auch die Leistung der Tablets ist ein wichtiger Punkt. Genau wie bei den Smartphones ist auch hier die Spannweite riesig. Günstigere Tablets unter 150€ erlauben sich im normalen Betrieb oft eine Wartezeit von einer Sekunde, während teurere Tablets bereits nahe an die Leistung eines Notebooks heranreichen. Da die Leistung eines Tabletts auch immer sehr stark mit der Systemoptimierung zusammenhängt, sollte man sich nicht einfach auf einen guten Prozessor verlassen. Stattdessen solltest du in unseren Tests den Abschnitt “Leistung und System” lesen. Dort bekommst du eine praxisnahe Einschätzung zum jeweiligen Modell.
Neben dem Prozessor ist auch darauf zu achten, dass das Tablet über einen ausreichend großen Arbeitsspeicher verfügen. Ein Tablet mit 2 oder 3 GB RAM sollte heutzutage nicht mehr gekauft werden. 4 GB RAM sind gerade so ausreichend. Zudem sollte man sich über die benötigte Speicherkapazität im Klaren sein. 32 GB Systemspeicher sind heutzutage zu wenig, da das System bereits einen großen Teil davon nutzt. 64GB sollten mindestens vorhanden sein.
Android System
Beim Android-System gilt: Je neuer, desto besser. Prinzipiell würden wir nicht mehr empfehlen, ein Tablet mit Android 10 Oreo oder gar Android 8 zu kaufen. Zwar lässt sich auch mit dem älteren System noch leben, jedoch ist auf lange Sicht mit App-Inkompatibilitäten zu rechnen. Außerdem sind die neuen Features aktueller Android-Versionen immer eine nette Dreingabe. Eine Besonderheit stellen natürlich die Oberflächen der großen Hersteller dar: OxygenOS bei OnePlus, MIUI bei Xiaomi und One UI bei Samsung sind jeweils stark angepasst und oftmals auf den Einsatz als Tablet optimiert. Das kann insbesondere bei Geräten mit mehr Leistung ein Pluspunkt sein, da man mehr Features bekommt als bei einem Stock-Android System. Auf günstigen Geräten können die modifizierten Oberflächen aber auch ein Nachteil sein, weil sie in der Regel mehr Leistungsreserven fordern.
Konnektivität
WiFi und Bluetooth gehören bei jedem Android Tablet zum Standard. Wer darauf besonderen Wert legt, kann auf aktuelle Versionen wie mindestens Bluetooth 5.0 und WiFi 5, 6 oder 7 achten. Für die Praxis hat dies aber keine besonders große Relevanz. Einige Tablets unterstützen darüber hinaus auch 4G und 5G. Wer ein Tablet mit SIM-Slot kauft, sollte darauf achten, dass das Gerät die wichtigen LTE-Bänder für Deutschland (insbesondere LTE Band 20) unterstützt. Diese Information findet Ihr immer in unseren Testberichten. Wer kein Tablet mit SIM-Slot hat, kann übrigens einfach auf die Hotspot-Funktion seines Smartphones zurückgreifen. Mit einem Hotspot erstellt Ihr ein WLAN-Netzwerk, das über eure mobilen Daten des Handys auch anderen Geräten ohne SIM zu Internetzugang unterwegs verhelfen kann. Der einzige Nachteil hierbei ist, dass ein Hotspot relativ viel Akku verbraucht. Ansonsten gibt es mittlerweile auch Tablets mit 5G Empfang. Für dieses Feature alleine sollte man aber nicht mehr Geld ausgeben, sondern es als Nice to Have sehen.
Je nach Anwendungsgebiet kann man zudem darauf achten, dass das Tablet GPS-Navigation unterstützt. Wer viel mit dem Gerät unterwegs ist, wird diese Funktion sicher zu schätzen wissen. Bei einem Tablet für die Wohnzimmercouch ist GPS hingegen nicht wichtig. Für Nutzer von Netflix, Amazon Prime Video und Disney+ sollte zudem auch die Widevine Zertifizierung beachtet werden. Tablets mit Widevine L3 können die Streaming-Angebote nämlich nur in niedriger SD-Auflösung abspielen. Tablets mit Widevine L1 hingegen unterstützen Streams in hoher Auflösung. Viele günstige Tablets haben nur Widevine L3.
Erweiterungen
Neben der Hardware des Tablets kann es sinnvoll sein, sich zusätzliche Hardware zur besseren Nutzung zuzulegen. So gibt es für einige Tablets ein Case mit Tastatur und Touchpad, in das man das Gerät einsetzen und dann wie einen Laptop verwenden kann. Für Nutzer, die auf dem Gerät Texte schreiben möchten, ist dies natürlich sehr praktisch. Sollte es für euer Tablet eine solche Erweiterung nicht geben, könnt Ihr aber immer eine Maus und/oder Tastatur über Bluetooth oder mit einem OTG-Stick verbinden. Diese Lösung ist zwar weniger elegant, erfüllt ihren Zweck in der Praxis aber auch. Des Weiteren gibt es natürlich auch Stifte zur Eingabe auf dem Tablet, auch “Stylus” oder “Pen” oder “Touchpen” genannt. Prinzipiell kann jedes Tablet mit einem Touchpen genutzt werden. Hier ist allerdings Vorsicht geboten! Nur die Tablets der großen Hersteller unterstützen die Eingabe mit mehreren Druckstufen. Sollte ein Stylus für euch ein wichtiges Feature sein, solltet Ihr dies vor dem Kauf unbedingt beachten. Nur weil ein China-Hersteller einen billigen Stift in die Packung legt, ist das noch lange kein richtiger Stylus, mit dem man gute Zeichnungen machen kann.