Die besten 3D Drucker 2024 – unsere Bestenliste
Diese Liste gibt einen Überblick über die derzeit besten 3D-Drucker aus China. Dabei wollen wir auf verschiedene Arten von 3D-Druckern und verschiedene Preissegmente eingehen. Der Fokus liegt dabei auf FDM-Druckern, also den klassischen “Strangdruckern”. In dieser 3D-Drucker Bestenliste tauchen nur Drucker auf, die wir auch getestet haben. Wenn Euch also ein Drucker fehlt, könnte es daran liegen. Hinterlasst uns gerne einen Kommentar, wir werden versuchen, den Drucker dann in den nächsten Monaten zu testen!
Kartesische 3D-Drucker – der perfekte Einstieg?
Die meisten günstigen 3D-Drucker setzen auf einen kartesischen Aufbau. Dabei wird der Druckkopf in Z- und in X-Richtung bewegt und das Druckbett in Y-Richtung. Dieser Aufbau wird etwas verächtlich auch als “Bettschubser” bezeichnet, weil sich das Druckbett viel und weit bewegt. Das kann sich negativ auf die Druckergebnisse auswirken. Lasst euch davon aber nicht abschrecken. Inzwischen haben etliche Drucker gezeigt, dass das kartesische Design mit sehr hohen Druckgeschwindigkeiten klarkommt und exzellente Druckergebnisse liefern kann.
Bambu Lab A1 Mini
- Preis-Leistung unschlagbar
- einfache und intuitive Bedienung
- sehr hohe Druckgeschwindigkeiten
- exzellente Genauigkeit
- Farbwechsel-System
- Noise Cancelling und andere nützliche Features
- AMS Lite verbraucht viel Filament bei Farbwechsel
- Kleiner Bauraum
- Teilweise schwache Übersetzung in der Software
- Webcam hat schlechte Qualität
Momentan ist es im Einsteigerbereich im 3D Druck offen gesagt etwas langweilig. Denn wer für unter 300€ die besten Druckergebnisse und den einfachsten Einstieg in den 3D-Druck sucht, greift zum Bambu Lab A1 Mini. Eine Empfehlung für den Drucker ist in diesem Preisbereich quasi unumgänglich. Nur der kleine Druckraum ist ein valides Argument zu einem anderen Gerät zu greifen. Ansonsten könnte man noch das geschlossene Ökosystem von Bambu Lab bemängeln, muss man aber nicht. Insgesamt ist der Bambu Lab A1 Mini fast schon der perfekte Einstiegsdrucker und bietet mit dem AMS Lite sogar die Option für Filamentwechsel während des Drucks.
Creality Ender 3 V3 KE
- Netzwerkanbindung
- Klipper freischaltbar
- hohe Druckgeschwindigkeiten
- günstig
- kein Stand-by Modus
- keine Beleuchtung
Der Creality Ender 3 war vor Jahren der Drucker, der den 3D-Druck erschwinglich und relativ einsteigerfreundlich gemacht hat. Seitdem hat sich einiges getan und der ursprüngliche Ender 3 ist nicht mehr ganz auf der Höhe der Zeit. Creality wirkt dem mit immer neuen Versionen des Druckers entgegen. Teilweise haben diese mit dem originalen Ender 3 kaum noch etwas zu tun. So auch die Version V3 KE. Der Drucker bietet eine Firmware auf Klipper-Basis, lässt sich theoretisch rooten, druckt schnell und zuverlässig, levelt sich automatisch und kommt ab Werk mit WiFi-Anbindung. Und das alles für inzwischen rund 250€ – was für ein Einstieg in den 3D-Druck!
Core XY 3D-Drucker – teurer, dafür mehr Features
Während kartesische Drucker eine hervorragende Option für 3D-Einsteiger sind, kommt man irgendwann an den Punkt, an dem das Design zu Einschränkungen führt. Nicht ohne Grund sind in letzter Zeit immer mehr Drucker mit Core XY Design auf den Markt gekommen. Diese Drucker bewegen den Druckkopf in X- und Y-Richtung und das Druckbett in Z-Richtung. Häufig wird dieses Design mit einer geschlossenen Druckkammer kombiniert. Dadurch können auch komplexere Materialien (ABS, ASA, Filamente mit Kohlenstoff- oder Glasfaseranteil) gedruckt werden. Am Anfang der 3D-Druckkarriere absolut nicht notwendig, aber irgendwann ein nettes Feature.
Bambu Lab X1C
- erstklassige und genaue Ergebnisse
- kinderleichte Bedienung
- extrem hohe Druckgeschwindigkeiten
- Farbwechsel durch AMS
- LIDAR System für noch mehr Genauigkeit
- hoher Filamentverbrauch bei mehrfarbigem Druck
- vereinzelt Übersetzungsfehler in der Software
- kaum Möglichkeit zur Reparatur
Auch fast zwei Jahre nach dem Release des Bambu Lab X1C kommt einfach kein Drucker an diesem Gesamtpaket aus exzellenten Druckergebnissen, hoher Druckgeschwindigkeit und einfacher Handhabung vorbei. Machen wir es kurz. Wenn ihr das Geld für einen Bambu Lab X1C habt, dann kauft ihn euch. Der Drucker ist schlicht und ergreifend in allem spitze. Und obwohl inzwischen zwei Jahre ins Land gegangen sind, sind die Bambu Lab Drucker mit ihrem AMS weiterhin eine der ganz wenigen Möglichkeiten, um automatisiert mit unterschiedlichen Materialien zu drucken.
Qidi Q1 Pro
- exzellente Druckergebnisse
- Mit allen Filamentmaterialien nutzbar
- voller Support für Klipper und OrcaSlicer
- schnell
- vergleichsweise leise
- hochpräzise Drucke
- fehleranfälliger Exturder
- viel Totvolumen, großer Fußabdruck
- mangelnde Dokumentation
- Bauraumheizung potenziell gefährlich
Es müssen nicht jenseits der 1000€ sein, um einen tollen CoreXY Drucker zu kaufen. Das zeigt der Qidi Q1 Pro. Seine Druckergebnisse sind exzellent und der Drucker versteht sich dank Bauraumheizung mit eigentlich allen gängigen Filamenten – inklusive CF und GF Materialien. Dazu kommt gut abgestimmt Software, hohe Druckgeschwindigkeiten, Netzwerkanbindung und Open-Source Software. All das gibts für die Hälfte des Preises eines Bambu Lab X1C. Wer auf Multi-Material verzichten kann, findet im Q1 Pro eine exzellente Alternative zu Bambu Lab. Insgesamt bietet der Q1 eine momentan ungeschlagene Preis-Leistung!
Creality K1C
- stylish und kompakt
- exzellente und einzigartige Softwareauswahl
- Slicer verbessert
- schnell
- praktische Netzwerkanbindung
- keinerlei Vorkenntnisse notwendig
- "KI" Kamera Funktion ohne Sinn
- einige Mängel des Vorgängers nicht adressiert
- nur sehr punktell verbessert
- Software überschätzt teils Hardware
- langsamer als Vorgänger
Bei den Druckergebnissen und dem Featureumfang muss der Creality K1C gegenüber dem Qidi Q1 Pro etwas zurückstecken. Dennoch hat sich der Drucker seinen Platz in dieser Liste redlich verdient. Mit dem K1C hat Creality endlich den Drucker auf den Markt gebracht, der der K1 hätte sein sollen. Der K1C kann insbesondere als praktische All-in-One Lösung überzeugen und bietet in Verbindung mit Crealitys eigener Software die Möglichkeit als Laie, ohne Vorwissen in den 3D-Druck einzusteigen. Gleichzeitig kann der K1C einfach gerootet werden (zur Root-Anleitung) und bietet danach all die Flexibilität, die mit seiner Klipper Firmware einhergeht und von vielen fortgeschritteneren 3D-Druckern geschätzt werden.