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Die Fossil Smartwatches gehören wohl zu den beliebtesten Modellen unter den Wear OS Watches für Android. Mit der Fossil Gen 6 zieht nun der aktuelle Prozessor in die Uhr ein und neuste Trends wie SpO²-Messung sind ebenfalls an Bord. Insgesamt also die beste Alternative unter den Wear OS Smartwatches? Bei 270€ startet die Fossil Gen 6, ist aber häufiger im Angebot zu haben: Zum Black Friday gar schon unter 180€. Wir hatten die Android Smartwatch nun drei Wochen im Praxistest und vergleichen sie mit der TicWatch Pro 3 Ultra!
Im Vergleich zur Fossil Gen 5 – Gar das Upgrade wert?
Im Vergleich zum Vorgänger, der Fossil Gen 5 bzw. Gen 5E mit LTE, verfügt die Fossil Gen 6 jetzt über einen integrierten SpO²-Sensor zur Messung des Blutsauerstoffwertes sowie den aktuellen Snapdragon Wear 4100+. Im Vergleich zum Snapdragon Wear 3100 verspricht Fossil eine Performancesteigerung von 30%. Außerdem lädt die Gen 6 bis 80% doppelt so schnell wie die Gen 5. Aber der wohl wichtigste Punkt: Nur die Fossil Gen 6 erhält das Upgrade auf Wear OS 3! Zwar erst im zweiten Quartal 2022, aber die Fossil Gen 5 bleibt hier außen vor.
Fossil Gen 6 vs. TicWatch Pro 3 Ultra – zwei WearOS Smartwatches für 300€
Im Praxistest der Fossil Gen 6 werden wir uns besonders den Vergleich zur TicWatch Pro 3 Ultra anschauen. Diese hatten wir zuletzt im Test und sie geht für ebenfalls 300€ über die Ladentheke. Im Testbericht findet ihr deshalb in fast jeder Kategorie einen gesonderten Abschnitt mit dem Vergleich zur TicWatch Pro 3 Ultra.
Zunächst die technischen Daten der beiden WearOS Smartwatches. Die TicWatch Pro 3 Ultra ist größer und bringt deshalb mehr „Hardware“ unter. Direkte Vorschuss-Lorbeeren im Vergleich? Das schicke Design will ich der Fossil Gen 6 aber nicht strittig machen: Eine Smartwatch ist „Technik“, aber eben auch Lifestyle-Accessoire.
Fossil Gen 6 |
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Display: | 1,3 Zoll, 416 x 416 Pixel, 326 PPI, AMOLED | 1,4 Zoll, 454 x 454 Pixel, 326 PPI, AMOLED
+ FSTN-Panel |
Maße: | 44mm Version: 51 x 48 x 12,4mm, 55,4g
& 42mm Version |
47 x 48 x 12,3mm, 41g |
Gehäuse /Material: | Metall oben, Kunststoff unten,
Wasser: 3ATM |
Metall oben, Nylon-Fiberglas unten
IP68, MIL-STD-810G |
Buttons: | Zwei (konfigurierbare) Buttons
+ dreh- und drückbare Krone |
Zwei (konfigurierbare) Buttons |
Farbvarianten: | 42mm Version: Roségold / Metall, Anthrazit / Metall, Violett / Silikon
44mm Version: Schwarz / Silikon, Schwarz / Leder, Grau / Metall, Schwarz-Camo / Stoff |
Schwarz / Silikon |
Armband: | 42mm Version: 18mm breit
44mm Version: 22mm breit |
22mm breit |
Prozessor: | Snapdragon Wear 4100+ (mit integriertem LE-Chip) | Snapdragon Wear 4100 + Mobvoi Low Energy Chip |
Speicher: | 1GB RAM, 8GB ROM | 1GB RAM, 8GB ROM |
Konnektivität: | Bluetooth 5.0 LE, WiFi n, NFC | Bluetooth 5.0 LE, WiFi n, NFC |
Ortung / GPS: | GPS
+ Barometer, Kompass |
GPS, A-GPS, BeiDou, Glonass, Galileo, QZSS
+ Barometer |
Ausstattung: | Lautsprecher, Mikrofon, Vibration | Lautsprecher, Mikrofon, Vibration |
Sensoren: | PPG (Puls, SpO²)
Beschleunigung, Gyroskop, Licht |
PPG (Puls, SpO²)
Beschleunigung, Gyroskop, Licht |
Akku / -Laufzeit: | ca. 1,5 Tage & 1 Nacht | 577mAh, ca. 2 Tage & 1 Nacht |
Ladezeit: | 80% in 30 Minuten | |
Preis: | 300€ / 330€ (Metall) UVP | 300€ UVP |
Design & Verarbeitung
Design ist bei den Fossil Smartwatches ein wichtiger Punkt. Die Gen 6 misst 51 x 48 x 12,4mm und wiegt 55,4g. Das Metallgehäuse zusammen mit dem braunen Lederarmband bringt dann schon 83,8g auf der Waage. Das Armband deckt einen Handgelenksumfang von 174 bis 228mm ab und wird durch bei dieser Version durch eine klassische Dornschließe zusammengehalten.
Designtechnisch sind bei der Fossil Gen 6 ein paar Elemente dazu gekommen. Der drehbare Homebutton sitzt nun in einer Fassung, kam bei mir aber selten zum Einsatz, da es sich mit dem Touchscreen schön flüssig scrollen lässt. Auch ist eine Art Lünette angedeutet, hebt sich aber weniger optisch ab, als es auf den Bildern vermuten lässt. Ebenfalls schick ist die freie Aufnahme für die Armbänder. Das Gehäuse besteht an der Unterseite aus Kunststoff und oben aus richtig massiv-wirkendem schwarzen Metall. Wasserdicht ist die Fossil Watch Gen 6 bis 3ATM.
Klar kann man das Armand nach Belieben gegen andere Modelle mit einer Breite von 22mm auswechseln. Wir haben uns für die Kombination aus schwarzem Metall mit braunem Lederband entschieden und für die Variante gibt es erstmal ein großes Lob! Hier kombiniert man Silikon an der Unterseite mit braunem Leder oben. Das sieht nicht nur klasse aus, es ist auch eine praktische Kombination. Silikon liegt gut an der Haut an und ist unempfindlich (für Sport) und das braune Leder sieht stilvoll aus. Während reines Silikon möglichst straff am Handgelenk sitzen sollte, bietet das Leder genug Steifigkeit, sodass die Fossil Gen 6 nicht verrutscht, ohne komplett festgezurrt zu sein.
Fazit Design / Vergleich TicWatch Pro 3 Ultra: Eine Smartwatch ist mehr als nur technischer Begleiter und nun mal auch ein modisches Accessoire. Design ist Geschmackssache, aber dass die Fossil Gen 6 stylischer aussieht und hochwertiger ist als die TicWatch Pro 3 Ultra, kann ich nicht abstreiten. Gerade die Kombination aus schwarzen Metall und dem braunen Leder macht schon einiges her. Dazu trägt sich das Silikon-Leder-Band sogar noch angenehmer als das reine Silikon-Armband der TicWatch Pro 3 Ultra.
Display
Vorne verbaut man weiterhin ein 3,3cm, also 1,299 Zoll, rundes AMOLED Panel bei beiden Größen der Fossil Gen 6. Dies löst mit 416 x 416 Pixel auf und erreicht so eine Bildpunktdichte von 326 Bildpunkten pro Zoll. Die Helligkeit kann man entweder in fünf Stufen manuell festlegen oder die Fossil Watch mithilfe des Lichtsensors selbstständig entscheiden lassen mit der Wahl aus drei Stufen. Das AMOLED leuchtet dabei auch für den Einsatz in der Sonne noch hell genug.
Auch ist es möglich, ein Always-On-Display einzustellen, um die Uhrzeit und wichtige Informationen stets anzeigen zu lassen. Alternativ aktiviert man zwei andere Funktionen, um das Display zu aktivieren: Auf den Touchscreen tippen oder den Arm anheben. Am meisten Akku spart man mit der Aktivierung über einen der drei Buttons.
Bedient wird die Fossil Gen 6 am besten über den Touchscreen, der Eingaben zügig und gezielt umsetzt. Klar ist es nicht optimal, aber auch das Tippen auf der winzigen QWERTZ-Tastatur klappt erstaunlich gut. Zum Scrollen kann man auch den drehbaren Home-Button nutzen. Die anderen beiden Buttons lassen sich mit Funktionen oder Apps frei belegen. Bei mir kamen hier Sporttracking, um schnell aus den Favoriten-Workouts auszuwählen, und Medienwiedergabe, um fix Spotify aufzurufen, zum Einsatz.
Hardware & System
Auf der Fossil Gen 6 kommt noch Wear OS in der Version 2.3.2 zum Einsatz. Wear OS 3 folgt leider erst Mitte 2022, soll aber ein deutlicher Qualitätssprung sein. Für die Verbindung mit dem Smartphone wird die Wear OS App (im Google Play Store) benötigt, die Einrichtung läuft nach der Koppelung aber weitestgehend selbstständig ab. Am Smartphone darf man grundlegende Einstellungen vornehmen, verwalten, welche Benachrichtigungen auf der Smartwatch landen, die Widgets / Homescreens festlegen und anordnen sowie Ziffernblätter einstellen.
Hardware: Auf der Fossil Gen 6 läuft Wear OS wie gewohnt. Der Snapdragon Wear 4100+ ist im Vergleich zum normalen Wear 4100 nicht schneller, aber durch den Low-Energy-Co-Prozessor effizienter geworden. Tatsächlich ist die TicWatch Pro 3 Ultra in Benchmarks gut 20% stärker. An Speicher bietet die Fossil Gen 6 1GB Arbeitsspeicher sowie 8GB Speicherplatz. Während meine alte Fossil Sport nach einem halben Jahr nur noch ruckelte, läuft die Fossil Gen 6 bislang schön flüssig. Ganz fehlerfrei läuft es aber noch immer nicht und gerade wenn die Smartwatch mit Aufgaben gefordert wird, sind Lags / Denksekunden noch immer vorhanden. Beim Co-Prozessor handelt es sich um den QCC1110. In der Praxis soll dr Prozesse im Standby übernehmen und das Always-On-Display ansteuern. Dies kann nun bis zu 64.000 Farben darstellen.
Persönliche smarte Assistent / Sprachsteuerung: Über das verbaute Mikrofon und den Lautsprecher kann man einige Smartphone-Aufgaben direkt über den Google Assistant erledigen. Auch soll bald noch Amazon Alexa direkt über die Fossil Gen 6 gesteuert werden können, bislang bekommt man lediglich den Text „Bald verfügbar“, wenn man die App startet oder das Homescreen-Widget hinzufügt.
Medienwiedergabe: Was auf der TicWatch Pro 3 Ultra möglich ist, klappt auch auf der Fossil Gen 6. Läuft die Medienwiedergabe über das Smartphone, kann man diese schnell auf der Smartwatch steuern. Auch versteht sich die Fossil Gen 6 mit „Spotify Offline“: Einfach Songs auf die Wear OS Watch herunterladen, Kopfhörer über Bluetooth koppeln und man kann auch beim Joggen Musik hören (und Sport tracken) ohne das Handy dabei zu haben. Ebenfalls versteht sich die Fossil Gen 6 autark (also offline) mit YouTube Music.
Vorinstallierte „eigene“ Apps / Vergleich zur TicWatch Pro 3 Ultra: Die Mobvoi Watch hat zusätzlich noch viele eigene Lösungen parat, ob nun im Bereich der Gesundheitswerte oder Smartwatch-Features (mehr dazu im Test). Die Fossil Gen 6 hat hier nur zwei eigene Apps vorinstalliert. In der „Fossil“ App lassen sich Ziffernblätter individualisieren und in Kategorien abspeichern. Ganz nach dem Motto „zu jeder Garderobe das passende Ziffernblatt“. Die „Wellness“ App dient dem Gesundheitstracking. Zum Beispiel kann Wear OS 2 wohl noch nicht den SpO²-Wert tracken, was man dann über die Wellness App auf der Fossil Gen 6 machen muss.
Die Fossil Gen 6 ist hier simpler in der Bedienung, während die TicWatch Pro 3 Ultra den größeren Funktionsumfang bietet.
Konnektivität
Die Fossil Gen 6 koppelt man in der Praxis via Bluetooth 5.0 LE (Low Energy) mit dem Smartphone. Daheim kann die Android Watch aber auch auf WLAN zurückgreifen, worüber ebenfalls die Verbindung zum Handy gehalten wird und Apps / Downloads geschehen. NFC ist bei der Fossil Gen 6 ebenfalls mit an Bord und kann zusammen mit Google Pay zum Bezahlen genutzt werden.
Benachrichtigungen landen dabei augenblicklich auf der Smartwatch, wenn sie via Bluetooth mit dem Handy gekoppelt ist. Über WLAN gibt es eine leichte Verzögerung von 10 bis 60 Sekunden. Benachrichtigungen unterstützen alle gängigen Emojis und auch Bilder (z.B. über WhatsApp). Praktisch wäre noch die Wiedergabe von Sprachnachrichten gewesen. Antworten kann man fix mit vorgefertigten Nachrichten (meistens „Okay“ oder lachender Smiley), mit der Tastatur eine Nachricht verfassen oder auf dem Touchscreen schreiben sowie über das Mikrofon auch Nachrichten diktieren.
Was wieder erstaunlich gut funktioniert, ist das Telefonieren über die Smartwatch. Ist die Fossil Gen 6 via Bluetooth verbunden, klingelt oder vibriert auch die Smartwatch und man kann hier den Anruf annehmen / ablehnen. Auch kann man direkt über die Fossil Watch direkt Kontakte anrufen. Das verbaute Mikrofon nimmt die Stimme sauber auf, ist aber störanfällig gegenüber Wind und Hintergrundgeräuschen. Der verbaute Lautsprecher gibt den Ton eher laut ab, was bedeutet, dass auch die Umgebung das Telefonat mitbekommt. Für kurze Telefonate ist die Funktion aber gut nutzbar und man muss das Smartphone nicht zwingend zur Hand haben.
Fitnessdaten
Für die Erfassung von Gesundheitsdaten und Sporttacking steht der Fossil Gen 6 hardwareseitig ein optischer Puls- mit integriertem SpO²-Sensor zur Verfügung. In Kombination mit dem Beschleunigungssensor und Gyroskop können dann auch zahlreiche Sportdaten aufgezeichnet werden. Bei der Software hat man von Haus aus Google Fit und die Nike Run Club App zur Wahl, kann sich natürlich aber auch aus dem Google Play Store frei bedienen.
Jegliche Bewegung an der frischen Luft darf dabei auch mit den Streckendaten aufgezeichnet werden. Hierfür steht der Fossil Gen 6 GPS und ein Barometer für Höhenmeter zur Verfügung.
Wer die Smartwatch auch in der Nacht trägt, darf den Schlaf aufzeichnen mit der Fossil Gen 6. In der Google Fit App bekommt man Ein- und Aufwachzeit sowie die Herzfrequenz präsentiert. Zudem wird der Schlaf in Wachphasen und leichten sowie erholsamen Schlaf unterteilt.
Vergleich TicWatch Pro 3 Ultra: Die Mobvoi App bietet eine deutlich genauere Analyse aller gesammelten Daten und listet mehr Statistiken auf. Die Google Fit App reicht mir zwar aus und bietet eine gute Übersicht, lässt aber so Potenzial der Fossil Gen 6 ungenutzt.
Für den Praxisvergleich ging es also eine Runde Joggen über 10,7km hinweg. Die Strecke wurde mit Absicht so gewählt, dass an einer Stelle nur schwacher GPS-Empang vorhanden ist. Hier schaffte es ein altes OnePlus 5 als Vergleichsgerät (mit Strava aufgezeichnet) die Verbindung mithilfe von Mobilfunk zu halten. Die Fossil Gen 6 und TicWatch Pro 3 Ultra verloren beide in dem Areal den Standort. So kommt es auch, dass uns bei der Fossil Watch 300 Meter und der TicWatch Pro 3 Ultra 700 Meter verloren gehen.
Der Durchschnittpuls ist zwar quasi identisch bei 166 bzw. 167 BPM, nur mit dem „Tal“ zwischendrin bin ich wirklich nicht zufrieden bei der Fossil Gen 6. Ein „echter Referenzwert“ fehlt mir zwar leider, aber gefühlt ist die TicWatch Pro 3 Ultra hier genauer. Tatsächlich kritisieren auch andere Tests den PPG-Herzfrequenzsensor der Fossil Gen 6, dass er einfach zu stark nach oben und unten hin ausschlägt. Für den „normalen Sportler“ kein Thema, Profis setzen aber lieber auf spezielle Hardware (z.B. einen Brustgurt).
Akkulaufzeit
Reicht der neue Snapdragon Wear 4100+ aus, um der Fossil Gen 6 eine passable Akkulaufzeit zu bescheren, oder müssen wir noch auf das WearOS Version 3 Update nächstes Jahr warten? Letztlich hängt die Akkulaufzeit stark vom Nutzerprofil ab, aber über den Tag sollte man auf jeden Fall kommen. Klar hat man auch bei der Fossil Gen 6 die Wahl zwischen verschiedenen „smarten“ Profilen und gar einem ultrastromspar Modus, aber dann wird die Smartwatch schon deutlich in ihrer Funktionalität beschnitten.
Mein Nutzungsprofil sah folgendermaßen aus:
- Passiv: Quasi den ganzen Tag online via Bluetooth (selten über WiFi), Displayhelligkeit auf Mittel mit automatischer Regelung, Benachrichtigungen alle auf die Smartwatch, Pulsmessung alle 20 Minuten, automatische Erkennung von Aktivitäten / Sport.
- Aktiv: Täglich Sport oder Tracking von Laufen im Freien (Joggen oder Spazieren), Mediensteuerung über die Smartwatch, Benachrichtigungen auf der Smart Watch anschauen
- Deaktiviert: Always-On-Display (benötigt ca. 12% Akku über den Tag), dauerhafte SpO² Messung
Praxiswerte / Vergleich zur TicWatch Pro 3 Ultra: Die Fossil Gen 6 hat den kleineren Akku, aber auch das kleinere Display. Dazu kommt bei der TicWatch Pro 3 Ultra noch der Faktor des FSTN-Panels und der eigene LowEnergy-Prozessor. Wie viel diese Faktoren nun ausmachen, kann ich nicht beziffern, aber der Praxistest spricht ein klares Ergebnis:
- Fossil Gen 6: Möchte lieber jeden Tag geladen werden. Nach einem normalen Tag sind am Ende noch zwischen 35 und 50% übrig, was nicht mehr ganz für den zweiten Tag reicht.
- Alternativ könnte man aber auch die Fossil Gen 6 über Nacht tragen zwecks des Schlaftracking und früh schnell an das Ladegerät hängen. Das geht dank der schnellen Ladezeit.
- TicWatch Pro 3 Ultra: Kommt auch zwei Tage und eine Nacht ohne Netzteil aus – Die genauen Werte im Praxistest. Dafür dauert der Ladevorgang hier aber auch deutlich länger.
- Fitnesstracking: Die aufgezeichnete Strecke aus dem Vergleich der Fitnessdaten hat beide Wear OS Smartwatches genau 7% Akku gekostet.
- Fossil Gen 6: „autarkes“ Joggen – GPS Tracking + Musikwiedergabe über Spotify Offline: Hier verringert sich der Akkustand binnen einer Stunde um 18%.
Ladezeit: Das mitgelieferte USB-A Kabel hält magnetisch an der Fossil Gen 6 und dank der zwei kreisrunden Kontakte ist auch die Platzierung egal. Eine komplette Ladung dauert 60 Minuten. Fossils Aushängeschild ist die Zeit von 0 auf 80%, was tatsächlich in 30 Minuten klappt. Hängt man sie zum Beispiel morgens an den Strom, dann geht es von 40 auf 100% in 35 Minuten. Das sind gute und praxistaugliche Werte.
Fazit Akku: Ein Laufzeit-Wunder ist die Fossil Gen 6 auch in der neusten Generation nicht, wobei der Snapdragon Wear 4100+ schon zur Akkulaufzeit beiträgt. Einen ganzen Tag kann man sie komplett sorgenfrei nutzen und das wäre auch meine wichtigste Anforderung an eine Wear OS Smartwatch.
Testergebnis
Die Fossil Gen 6 ist mit dem Snapdragon Wear 4100+ die wohl beste Android Watch des Herstellers bisher. Die beste Smartwatch auf dem Markt aber ganz klar nicht. Aber für die Apple Watch braucht es ein iPhone, die Galaxy Watch 4 entfaltet ihr Potenzial erst mit Samsung Smartphones oder TicWatch Pro 3 Ultra vielleicht…?
Die Fossil Gen 6 ist richtig schick geworden, deckt alle Funktionen einer Smartwatch mit Wear OS ab und eignet sich auch für das Erfassen von Gesundheitsdaten und Sporttracking. Die Akkulaufzeit der Fossil Gen 6 ist für meinen Geschmack genau ausreichend, aber auch nicht mehr. 300€ würde ich nicht bezahlen – ihre Defizite hat sie – aber im Angebot kann man ruhig zuschlagen, wenn man auf der Suche nach einer „echten“ Smartwatch ist.
So hatte ich nun nach der TicWatch Pro 3 Ultra direkt die Fossil Gen 6 im Praxistest und kann auch ein klares Ergebnis festhalten. Die bessere Wear OS Smartwatch ist klar die TicWatch. Technisch betrachtet – Wem das Design der Fossil Gen 6 besser gefällt und den edleren Begleiter sucht, sollte diese wählen. Eine Smartwatch trägt und präsentiert man schließlich auch. Eine starke Alternative ohne Wear OS wäre derzeit die Amazfit GTR 3 Pro.
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Die Ticwatch kann man auch mit Wechselarmband (22mm) ausstatten. Das habe ich auch getan mit einem metallischen Gliederarmband wie die metallene Fossil.
Ich habe nach 2 Sony und 3 Fossil (Explorer Q, Gen 4 und 5+E) auf die Ticwatch gewechselt, da es bei Fossil leider auch stark am Service hängt.