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Flashfish A501 Powerstation mit 540Wh im Test

Getestet von Jens M. am
Vorteile
  • Kapazität von 540Wh
  • 2x AC-Ausgänge mit je 500 Watt
  • 2x USB-C mit je 60 Watt
  • sehr gute AC-Energieeffizienz
  • 230V AC-Ausgänge mit reiner Sinuswelle
Nachteile
  • keine Auto-Abschaltung
  • kein MPPT-Laderegler
  • Ladezeit von ca. 7h
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Nachdem wir Euch mit der FlashFish A301 bereits eine kleine und handliche Powerstation von FlashFish vorstellen konnten, hat nun auch der große Bruder seinen Weg in unser Testlabor gefunden. Die FlashFish A501 hat eine Kapazität von 540Wh und neben den gängigen USB-Ausgängen im DC-Bereich auch zwei AC-Ausgänge mit je 500 Watt zu bieten. Ob die Powerstation mit der Konkurrenz mithalten kann, erfahrt Ihr in diesem Testbericht.

Design & Verarbeitung

Die FlashFish A501 kommt in einem Karton mit Tragegriff und allerhand Aufdrucken. Beim Auspacken gelangt man zuerst an die Bedienungsanleitung sowie eine schwarze Box, in der man das Netzteil und einen KFZ-Ladeadapter findet. Entfernt man die obere weiße Kunststoffschicht, kann man die Powerstation schließlich bequem aus dem Karton heben. Das Ganze ist somit gut verpackt und man braucht trotzdem keine Stunden, um endlich an das Gerät zu kommen.

Einmal ausgepackt, stellt man direkt fest, dass die FlashFish A501 definitiv kein Winzling ist. Mit Abmessungen von ca. 32cm x 23 cm x 23cm gehört sie bei einer Kapazität von 540Wh schon eher zu den größeren Geräten. Auch das Gewicht von 6,4kg ist recht hoch. Sie ist damit sowohl größer als auch schwerer als bspw. die Blitzwolf BW-PG1, die eine ähnliche Kapazität hat.

Flashfish A501 12

Trotzdem lässt sich die A501 an dem robusten und großen Tragegriff gut fassen und transportieren. Man möchte sicher keinen zweistündigen Spaziergang mit dem Gerät machen, aber einmal über den Zeltplatz oder kurze Strecken durch die Wildnis sind sicher drin. Die FlashFish A501 hat einen sehr robusten, kantigen Look. Das Gehäuse besteht aus Kunststoff und ist in Schwarz gehalten. Zusätzlich gibt es orangefarbene Seitenteile sowie einen orangefarbenen Griff. Das Ganze ist deutlich auf einen “Outdoor-Look” getrimmt, aber die Optik ist bei diesen Geräten m.M.n. definitiv nicht das Wichtigste. Die Outdoor-Tauglichkeit dürfte (wie aber bei vielen Konkurrenzprodukten auch) sich jedoch in Grenzen halten, denn alle Ein- und Ausgänge sind weder verschließbar noch abgedichtet und auch über die Lüftungsschlitze für die Lüfter könnte sowohl Wasser als auch Staub eindringen. Ein IP-Rating konnte ich zur A501 leider auch nicht finden und daher würde ich sie weder mit zu viel Staub und Sand noch Wasser in Berührung bringen.

Auf der Vorderseite sind sämtliche Ausgänge der A501 untergebracht. Dazu findet man ein kleines Digitaldisplay sowie drei Schalter. Der On/Off-Schalter ist rechts vom Display positioniert und hat ebenso wie die anderen Schalter eine kleine Status-LED verbaut. Diese leuchtet Grün, sobald man die A501 einschaltet. Links vom Display befindet sich der On/Off-Schalter für die AC-Ausgänge und noch etwas weiter links schließlich auch der On/Off-Schalter für die DC-Ausgänge.

Auf der Rückseite der A501 findet man eine recht große LED bzw. ein großer Leuchtkörper. Dieser wird über den am oberen Rand platzierten Schalter bedient. Mit einem längeren Druck schaltet sich die LED ein. Weitere Klicks führen zu einem stärkeren Leuchtmode und zum SOS-Mode. Die LED ist erstaunlich hell und taugt dabei für deutlich mehr als nur Bücher lesen im Zelt.

Auf der linken Seite der FlashFish A501 befindet sich der Ladeport der Powerstation sowie ein geschützter Lüfter. Einen weiteren Lüfter findet man auch auf der gegenüberliegenden rechten Seite des Geräts. Die Standfüße an der Unterseite der A501 sind gummiert und groß genug, um dem Gerät einen sicheren Stand auf allen möglichen Oberflächen zu verleihen.

Das Display der FlashFish A501 schaltet sich direkt mit der Powerstation ein und ist dabei auch hell genug, um es auch bei Sonnenschein noch ablesen zu können. Es zeigt die restliche Akkukapazität in Prozent, die aktiven Ausgänge und ob gerade geladen wird an. Eine Leistungsanzeige in Watt oder eine Restlaufanzeige in Minuten sind hier nicht vorhanden.

Flashfish A501 01

Lieferumfang der FlashFish A501 mit Bedienungsanleitung, Ladekabel und KFZ-Ladeadapter

Die FlashFish A501 hat ein sehr individuelles Erscheinungsbild und geht optisch stark in die Outdoor-Richtung. Die Verarbeitungsqualität ist auf hohem Niveau und diese Powerstation macht insgesamt einen sehr robusten Eindruck.

Akku und Stromversorgung

Die FlashFish A501 hat eine Kapazität von 540Wh und gehört damit zu den mittelgroßen Powerstations in unseren Tests. Bei den verbauten Akkus handelt es sich in diesem Gerät um gewöhnliche Lithium-Ionen-Akkus. Diese haben eine kürzere Lebensdauer und sind weniger sicher als LiFePO4-Akkus, die bspw. in der Blitzwolf BW-PG4 zu finden sind.

Die Abgabe von Strom kann an den DC-Ausgängen als Gleichstrom und an den beiden AC-Ausgängen als Wechselstrom erfolgen. Wir haben natürlich sowohl die DC- als auch die AC-Ausgänge für Euch getestet und ein paar Messwerte vorbereitet.

Energieversorgung über AC

Die beiden AC-Wechselstromausgänge auf der Vorderseite der A501 liefern 230 Volt und eine reine Sinuswelle. Somit kann auch empfindliche Technik angeschlossen werden. Die Ausgänge leisten dauerhaft maximal 500 Watt und bieten kurzzeitig sogar bis zu 1000 Watt als Anlaufstrom. In meinem Test lief bspw. ein Föhn mit 550 Watt ca. 3-4 Minuten, bevor die FlashFish A501 dann aber korrekt abgeschaltet hat. Die verbaute Sicherheitstechnik scheint soweit gut zu funktionieren.

Wie immer haben wir natürlich auch die effektive Stromausbeute mit zwei unterschiedlichen Verbrauchern getestet. Im “Low Watt Bereich” habe ich einen Föhn mit 120 Watt laufen lassen. Dieser konnte ganze 4:05h betrieben werden und entnahm dabei 491Wh aus der Powerstation. Der Versuchsaufbau ist auf dem unten stehenden Foto dargestellt. Zur Messung der Energie und Leistung nutzen wir eine gewöhnliches, digitales Stromessgerät. Da man im niedrigen Wattbereich eigentlich von größeren Verlusten ausgeht, hat mich die FlashFish A501 hier durchaus überrascht.

 

Im “High Watt Bereich” habe ich einen weiteren Föhn mit konstanten 350 Watt genutzt. Dieser lief 1:26h bevor der A501 der Saft ausging und konnte dabei 493Wh aus dem Gerät entnehmen. Auch dies ist ein richtig starker Wert und somit kommt die FlashFish A501 im Schnitt auf 91% nutzbare Kapazität in Bezug auf die Herstellerangabe und liegt bei den von uns getesteten 500Wh Powerstations damit auf dem ersten Platz!

Die Lüfter an den Seiten des Geräts schalten sich ab 200 Watt ein und sind nicht lauter als bei der Konkurrenz. Auch beim Ladevorgang sind die beiden Lüfter aktiv. Etwas schade bei der Nutzung der AC-Ausgänge ist jedoch, dass diese nicht gleichzeitig während des Ladens der Powerstation nutzbar sind. Die Nutzung der USB/DC-Ausgänge ist jedoch auch während des Ladevorgangs möglich.

Energieversorgung über DC

Natürlich kann der FlashFish A501 auch direkt Gleichstrom entnommen werden. Dafür stehen folgende Ausgänge bereit:

  • 2x USB-C QC 3.0 mit max. 60W
  • 3x USB-A mit max. 5V 2,4A
  • 3x DC Anschluss 12V 10A
  • 1x KFZ-Anschluss 12V 10A

Die beiden USB-C Ports leisten je 60 Watt, was für Laptops ausreichend ist. Einige High-End Laptops wie das MacBook Pro werden aber nicht mit voller Geschwindigkeit geladen. Die drei USB-A Ausgänge sind mit maximal 5 Volt und 2,4 Ampere angegeben. Für meinen Test zur effektiv nutzbaren Kapazität über die USB-Ausgänge habe ich den mittleren USB-A Port mit der Beschriftung USB-A1 genutzt. Dieser hat einen orangefarbenes Innenleben und leistete in meinem Test sogar dauerhaft 5 Volt und 3 Ampere ohne Probleme. Hier stimmen die Herstellerangaben also glücklicherweise nicht ganz. Mit den angelegten 15 Watt konnte ich der FlashFish A501 insgesamt 461kWh (oder 93.484mAh) entnehmen, was ebenfalls ein guter Wert ist. Ein Smartphone mit 4.500mAh Akku lässt sich dabei mit noch zusätzlich zu erwartenden Ladeverlusten ca. 18 Mal aufladen.

Auch im DC-Bereich sind alle nötigen Ausgänge vorhanden und gut übersichtlich angeordnet. Die nutzbare Kapazität in Bezug auf die Herstellerangabe am USB-A Port beträgt hier 85%, was zwar nicht ganz so gut wie im AC-Bereich, aber dennoch ein sehr passabler Wert ist.

Messungen im Vergleich

In der folgenden Tabelle seht Ihr die Daten der Powerstation im Vergleich mit der Konkurrenz. Dargestellt sind die Kapazität der Akkuzellen (Rot), die effektiv nutzbare Kapazität über USB/DC (Blau) und die AC-Steckdose (Orange).

Kapazität und nutzbare Energie

Besonders gut schlägt sich die Flashfish Powerstation, wie bereits erwähnt, bei der Energieausbeute über AC.

Aufladen

Selbstverständlich geht aber auch der FlashFish A501 irgendwann einmal der Strom aus und dann muss das Gerät geladen werden. Dies kann entweder mit dem mitgelieferten Netzteil samt EU-Stecker, dem mitgelieferten KFZ-Adapter oder einem Solarpanel erfolgen.

Mit dem Netzteil konnte ich die A501 in drei Tests in 6:57h – 7:05h vollladen. Dabei wurden im Schnitt 667Wh in die Powerstation gepumpt. Die Ladeleistung liegt sehr konstant bei leicht über 100 Watt. Ist der Akku bei 0%, wird hier jedoch nicht mit einem geringen Anlaufstrom geladen, wie ich es bspw. bei den Powerstations von Blitzwolf beobachten konnte. Ein Aufladen über USB-C ist bei der FlashFish A501 nicht möglich.

Flashfish A501 02

Auch das Laden mit einem Solarpanel (Bluetti PV120) habe ich getestet. Mangels entsprechendem Wetter bin ich hierbei leider nie auf 100W gekommen, die laut Hersteller aber möglich sein sollten. Die FlashFish A501 verfügt, anders als bspw. die von mir getesteten Blitzwolf-Modelle, nicht über einen MPPT-Regler der das Laden gerade bei den eher durchwachsenen Bedingungen im Herbst noch optimieren könnte. Trotzdem funktioniert das Laden per Solarpanel soweit gut und man kann die A501 damit ebenfalls vollständig aufladen.

Testergebnis

Getestet von
Jens M.

Die FlashFish A501 überzeugt in meinem Test mit robuster Bauweise, übersichtlich angeordneten Ein- und Ausgängen und vor allem mit der sehr starken Energieausbeute an den beiden 500 Watt AC-Ausgängen. Mit durchschnittlich 91% ist sie hier sogar ganz vorn in unseren Tests. Auch die Entnahmeleistung im DC-Bereich ist absolut im Rahmen. Die fehlende automatische Abschaltung, der fehlende MPPT-Laderegler und die Verwendung von Li-Ion-Akkus sind hingegen meine Kritikpunkte an diesem Gerät.

Für einen Preis von unter 500 EUR erhält man mit der FlashFish A501 also eine leistungsstarke Powerstation, die vor allem mit hoher nutzbarer Kapazität punkten kann. Für deutlich weniger Geld bekommt man aber bspw. schon die Blitzwolf BW-PG1, die zwar etwas weniger Kapazität, dafür aber einen MPPT-Laderegler und zusätzlich noch einen Bluetooth-Speaker zu bieten hat.

Mit dem Gutschein “FFA501DE01” bekommt Ihr die Flashfish bei Geekmaxi aktuell für 457€.

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