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Mit der Fenix PD40R V2.0 haben wir mal wieder eine universell einsetzbare Taschenlampe im Test. Sie gehört zu den wenigen Modellen mit Drehringschalter und wirbt mit bis zu 3.000 Lumen. Wie sie sich in der Praxis schlägt, erfahrt Ihr in diesem Testbericht.
Spezifikationen
Die Fenix PD40R V2.0 könnte auf den ersten Blick durchaus als taktische Taschenlampe durchgehen, wird aber als “portable flashlight” beworben und ist somit eher für den täglichen Einsatz gedacht. Für eine EDC (Every Day Carry) Lampe ist sie mit Maßen von 13,8cm Gesamtlänge, 33mm Durchmesser am Kopf und einem Gewicht von 190 Gramm aber definitiv zu “groß”. So platziert sie sich irgendwo zwischen EDC und taktischer Lampe.
Die PD40R V2.0 besteht aus zwei Hauptteilen: dem Lampenkopf samt Drehringschalter und dem Batterierohr. Der Lampenkopf misst 33mm im Durchmesser und ist 64mm lang. Als LED kommt eine Luminus SST70 zum Einsatz, die man aktuell nur noch selten in Taschenlampen findet. Vor der LED sitzt ein Smooth-Reflektor mit recht kleinem Durchmesser. In der Mitte des Lampenkopfes befindet sich das eigentliche Highlight dieser Lampe – der Drehringschalter. Dieser hat noch eine einfache Symbolskala spendiert bekommen. Daran lässt sich einfach erkennen, auf welcher Stufe die Lampe gerade leuchtet. Die Lampe lässt sich ausschließlich über den Drehringschalter bedienen und hält insgesamt 5 Leuchtmodi bereit – dazu aber später mehr. Unterhalb des Drehrings befindet sich schließlich noch ein abgedeckter USB-C Ladeport sowie eine Status LED. Diese zeigt den Akkufüllstand wie folgt an:
LED | Akkustand |
leuchtet grün | 85 % – 100 % |
blinkt grün | 50 % – 84 % |
leuchtet rot | 25 % – 49 % |
blinkt rot | 1 % – 24 % |
Das Batterierohr ist insgesamt 84mm lang und hat einen Durchmesser von 25mm. Es hat ein sehr feines Knurling, das allerdings so fein ist, dass es kaum zu besserer Griffigkeit beiträgt. Im unteren Teil des Batterierohrs befindet sich auch die Aufnahme für den mitgelieferten Clip. Die Endkappe ist flach und hat auf zwei Seiten kleine Erhebungen, die für die Montage des Lanyards dienen. Die Lampe ist Tailstand-fähig, aber leider nicht magnetisch an der Endkappe.
Gefertigt ist die Fenix PD40R V2.0 aus A6061-T6 Aluminium. Die Verarbeitungsqualität ist wirklich hervorragend. Das Gewinde läuft wirklich butterweich und die gesamte Lampe macht einen sehr hochwertigen Eindruck. Sie ist natürlich nach IP68 wasserfest bis zu 2 Metern und übersteht einen Sturz aus 1 m Höhe ohne Probleme.
Lieferumfang der Fenix PD40R V2.0
Die Fenix PD40R V2.0 kommt in einer ansprechend gestalteten Box samt 21700 Akku, Holster, Lanyard, USB-C Ladekabel sowie einer mehrsprachigen Bedienungsanleitung.
User-Interface
Die Bedienung der Fenix PD40R V2.0 erfolgt über den am Kopf verbauten Drehringschalter. Dem entsprechend ist das User-Interface sehr übersichtlich: Der Drehring muss zum Einschalten der Lampe einen etwas größeren Widerstand überwinden, was sehr sinnvoll ist, um ein unbeabsichtigtes Einschalten zu verhindern. Die weiteren Stufen schalten sich dann schön smooth durch und man bekommt immer ein gewisses Feedback. Mit einer Hand lässt sich also durch das Drehen des Rings zwischen den Stufen Low, Mid, High und Turbo wählen.
Nach dem Turbo Mode folgt dann noch der Strobe Modus. Diesen hätte man meiner Meinung nach wieder durch einen etwas größeren Widerstand von den anderen Modi trennen sollen – eigentlich möchte man nicht aus Versehen im Strobe landen, was bei zu eifrigem Drehen schonmal passieren kann.
Das Bedienkonzept über einen Drehringschalter ist sicher etwas Besonderes und findet nur bei wenigen Taschenlampen Anwendung. Es ist sehr simpel und birgt gewisse Vor- aber auch Nachteile. Vorteil: Es lässt sich leicht bedienen und das sogar mit einer Hand. Nachteil: Der Strobe Mode kann auch mal aus Versehen geschaltet werden, wenn man zu schnell ist. Mir persönlich gefällt es wirklich gut und ich finde es eine gelungene Abwechslung zu den gewöhnlichen Schaltern und E-Switches.
Leuchteigenschaften
Die Fenix PD40R V2.0 schafft mit der verbauten Luminus SST70 LED maximal 3.000 Lumen und eine maximale Reichtweite von 405 Meter. Ich habe natürlich wieder versucht, die Leuchteigenschaften der Lampe mit einigen Beamshots darzustellen.
Man sieht einen eher kalt-weißen Beam, der einen zentral sehr kompakten Spot und daran angeschlossen einen recht gleichmäßigen Spill hat. Es ist schon erstaunlich wie viel Licht aus dieser doch recht kleinen Lampe rauskommt. Bereits im Mid Mode hat man mit 350 Lumen genügend Licht, um sich im näheren Umfeld gut bewegen zu können. Dieser Mode steht für ca. 8,5 Stunden zur Verfügung. Im High Mode mit 1.000 Lumen und erst recht im Turbo Mode mit bis zu 3.000 Lumen wird es dann wirklich richtig hell. Die Angabe zur maximalen Reichweite von 405 Metern, kann ich mit den Beamshots durchaus nachvollziehen. Bei +/- 300 Metern hören die Leitpfosten auf und man sieht die entfernte Kurve der Straße durchaus noch etwas erhellt. Das Licht sollte also tatsächlich mindestens 350 Meter weit kommen.
Wie man es schon in anderen Tests lesen kann, konnte auch ich bei der PD40R V2.0 feststellen, dass der Treiber die Lampe doch recht heftig runterregelt, sobald die Akkuspannung sinkt. So ist es ab einer Spannung von 3,7 V nicht mehr möglich, den High- und Turbo Mode der Lampe zu nutzen. Der mitgelieferte Akku sollte selbst bei dieser Spannung noch mindestens eine verringerte Leuchtkraft (z.B. 600 – 700 Lumen) halten können. Fenix ist hier, was die Treiberregelung angeht, sehr konservativ. Ich finde das schade, denn das ist verschenktes Potenzial der Lampe.
Akku der Fenix PD40R V2.0
Die Fenix PD40R V2.0 kommt mit einem passenden 21700 Li-Ion Akku der eine Kapazität von 5000 mAh hat. Der Akku sorgt in den unteren Leuchtstufen durchaus für gute Laufzeiten, im High- und Turbo Mode wird die Leuchtkraft durch den aggressiven Treiber aber etwas zu früh deutlich runtergeregelt.
Geladen wird der Akku direkt in der Lampe über den USB-C Ladeport. Dazu kann das mitgelieferte USB-C Ladekabel genutzt werden. Natürlich funktionieren hier auch andere USB-C Kabel, beispielsweise aus dem Handyzubehör.
Testergebnis
Sowohl die Luminis SST70 LED als auch die Bedienung über den Drehringschalter machen die Fenix PD40R V2.0 zu einer etwas besondere Taschenlampe. Die Verarbeitungsqualität von Fenix kann locker mit der von Olight, Imalent oder Brinyte mithalten und auch das User-Interface ist einfach gestaltet. Leider regelt der Treiber die Lampe bei etwas niedrigerer Akkuspannung so stark ab, dass einige Leuchtstufen dann gar nicht mehr zur Verfügung stehen. In diesen Situationen hätte man besser mit verringerter Lumenzahl arbeiten sollen.
Dennoch ist die Fenix PD40R V2.0 eine gute Taschenlampe – vor allem die Bedienung mit dem Drehringschalter macht wirklich Spaß. Trotzdem gibt es zu einem ähnlichen Preis auch Lampen wie die Brinyte PT28 Oathkeeper oder die Olight M2R Pro Warrior, die ich der Fenix definitiv vorziehen würde.
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Dann doch lieber eine Convoy M21C mit XHP70.2 für ca. 35 Euro :))
Hallo Simon,
dann wird dir mein Testbericht zur Convoy M21C-U der demnächst kommt, sicher gefallen 😉
Stay tuned for more
Grüße
Ah super, freue mich schon :))
Wann ist es denn soweit?
Hmm leider immer noch nichts. Wisst ihr mittlerweile schon ein ungefähres Datum oder kommt hier gar nichts mehr?
Nichts dagegen, dass ihr auch Taschenlampen testet, aber erwähnt das doch in der Überschrift, dann spare ich mir den Klick.
Hey, Entschuldigung, das sollte eigentlich auch drin sein. Jetzt passt es.
Beste Grüße
Jonas
Ein brauchbares Smartphone gibt es schon ab ca. 80 Euro
Ich frage mich was ist an einer Lampe so teuer,das da über 90 Euro für aufgerufen werden?
Allein ein sauber gefrästes Alurohr kost schon seinen Teil…
Und irgendwer will ja auch etwas dran verdienen.
Das selbe gilt auch für ein 80€ teures Smartphone.
Trotzdem stellt sich hier die frage wieso eine Taschenlampe das so klein ist und nur die Funktion hat Licht zu machen, So teuer sein muss.
Die Frage ist absolut legitim aber ihr werdet es kaum glauben: es gibt nicht wenige “Sammler”-Lampen die auch gerne mal jenseits der 700 EUR kosten 😉 Über Sinn und Unsinn eines “Hobbys” lässt sich bekanntlich vortrefflich diskutieren ;-p
Ich freue mich trotzdem über jeder Diskussion und stelle in meinen Tests ja auch immer mal günstige Alternativen (z.B: von Convoy) vor.
Grüße