CPU | Snapdragon 778G - 4 x 2,4 GHz + 4 x 1,8 GHz |
---|---|
RAM | 8 GB RAM |
Speicher | 256 GB |
GPU | Adreno 642L |
Display | 2700 x 1224, 6,5 Zoll 90Hz (AMOLED) |
Betriebssystem | - Android 13 |
Akkukapazität | 4200 mAh |
Speicher erweiterbar | Ja |
Hauptkamera | 50 MP + 50MP (dual) |
Frontkamera | 50 MP |
USB-Anschluss | USB-C |
Kopfhöreranschluss | Nein |
Entsperrung | Fingerabdruck, Face-ID |
4G | 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 20, 28, 32, 38, 40, 41 |
5G | 1, 2, 3, 5, 7, 8, 20, 28, 38, 41, 66, 77, 78 |
NFC | Ja |
SIM | Dual - nano, eSIM |
Gewicht | 212 g |
Maße | 161,6 x 75,8 x 9,6 mm |
Antutu (v10) | 598539 |
Benachrichtigungs-LED | Nein |
Hersteller | |
Getestet am | 09.10.2023 |
Inhaltsverzeichnis
In der nunmehr fünften Generation muss sich das Fairphone erstmals unserem Testparcours stellen. Die letzten Wochen waren bei mir dabei nicht nur durch Freude geprägt, sondern das Fairphone 5 empfand ich auch teilweise als anstrengendes Gerät für meinen Alltag. Das hier getestete fair und nachhaltig produzierte Smartphone kostet etwa 700€ und liefert damit folgende Ausstattung: Highlights sind ein spezieller Qualcomm QCM6490 Prozessor für besonders langen Updatesupport, ein wechselbarer 4200 mAh Akku (auch der besteht laut Fairphone aus fair produzierten Materialien), ein 90Hz schnelles AMOLED Display und ein vielversprechendes Kamerasetup samt Ultraweitwinkelknipse. Das Fairphone 5 ist zwar eine Klasse für sich, dennoch baue ich zur Orientierung immer wieder Vergleich zu “normalen” Smartphones mit ein.
Design und Verarbeitung
Das Fairphone 5 besteht aus einem wertigen und stabilen Metallrahmen in Kombination mit einer Kunststoffrückseite. Bei unserem Testgerät ist die Rückseite durchsichtig und man sieht das echte Innenleben des Fairphone. Beim Einsetzen der SIM-Karte zauberte mir das Smartphone dann mein erstes Lächeln ins Gesicht, denn lang ist es her, dass ich eine Rückseite einfach entfernen konnte. Darunter befindet sich leider nur ein Nano-SIM-Slot (Dual-SIM ist über eine zusätzliche eSIM möglich), der Micro-SD Karteneinschub (bis 2TB) und der einfach wechselbarer 4200 mAh Akku. Beim Herausnehmen des Akkus kam abermals Freude auf.
Das Fairphone 5 misst 161,6 x 75,8 x 9,6 Millimeter und bringt 212 Gramm auf die Waage. Damit wirkt es wie ein stink normales Mittelklassegerät und ist weder sehr schwer noch sehr dick. Es liegt gut in der Hand und vermittelt einen hochwertigen Eindruck. Kratzer auf der Rückseite sind kaum sichtbar, wenngleich der weiche Kunststoff recht empfindlich ist. An der Verarbeitung gibt es absolut nichts auszusetzen. Die IP55 Zertifizierung ist schön zu lesen, aber wasserdicht ist das Smartphone damit natürlich nicht. Die Kamera steht 1,6 mm aus der Rückseite hervor und damit liegt das Fairphone etwas wackelig auf dem Tisch. Das Design der Vorderseite ist durch eine moderne Punch-Hole Notch geprägt. Die Ränder rund um das Display fallen etwas größer aus, als wir das in diesem Preissegment gewohnt sind.
Verzichten muss man auf einen 3,5mm Kopfhöreranschluss, aber mit einem USB-C-Anschluss in Version 3.0 (5 GBit/s) samt Bildausgabe hat man vielen Hersteller auch in diesem Preisbereich etwas voraus. Unten am Rahmen befinden sich ansonsten noch ein Lautsprecher und das Hauptmikrofon. Das Fairphone 5 hat durch die Ohrmuschel auch Stereo-Sound. Rechts außen befinden sich der Power-Button und zwei getrennte Lautstärkeregler. Alle Tasten bestehen aus Metall und haben einen soliden Druckpunkt. Der Fingerabdrucksensor ist in den Power-Button integriert, bereitet in der Praxis aber leider keine Freude. Häufig musste ich mehrmals meinen Finger auflegen, um das Fairphone 5 zu entsperren. Abhilfe schafft allerdings die zusätzliche Einrichtung der Gesichtserkennung, denn die funktionierte schnell und zuverlässig, zumindest bei genügend Licht. Eine Benachrichtigungs-LED gibt es wie üblich keine mehr, aber das Fairphone 5 hat ein AOD (Always-On-Display), was nur die Option Ein- oder Ausgeschaltet kennt. Konfigurieren kann man letztendlich nichts und ich rate aufgrund der ohnehin grenzwertigen Akkulaufzeit eindringlich von der Nutzung ab.
Wenn ihr ein gut verarbeitetes und stabiles Smartphone mit wechselbarem Akku sucht, dann seid ihr beim Fairphone 5 an der richtigen Adresse. Die ablösbare Kunststoffrückseite ist ein klares Highlight und erweiterbaren Speicher mit einer Micro-SD gibt es in diesem Preisbereich eigentlich auch nicht mehr. Jetzt würde normalerweise der Lieferumfang folgen, aber den Absatz können wir uns sparen. In der nachhaltigen Verpackung befindet sich lediglich das Smartphone und etwas Papier. Keinen Ladeadapter mitzuliefern, finde ich bei 700€ zugegebenermaßen unfair.
Display des Fairphone 5
Das Fairphone ist mit einem 6,46 Zoll großen OLED Display bestückt. Das Display löst mit etwas höheren 2700 x 1224 Pixel auf und bringt es so auf scharfe 459 Pixel pro Zoll. Mit einer Bildwiederholungsfrequenz von 90 Hertz wirken sämtliche Inhalte recht flüssig. Dennoch hätte ich mir hier 120Hz gewünscht. Auch bei der Helligkeit kann das Fairphone 5 mit 970 Lux manuell und auch bei Automatik nicht mit den Konkurrenten mithalten. Die automatische Helligkeitsregulierung funktionierte in der Praxis hingegen schnell und genau. Nur die Abstufung im manuellen Modus ist etwas eigenartig, da die letzten paar Prozent des Balkens von 200 bis 970 Lux reichen. Mit der Widevine L1 Zertifizierung ist Streaming bei bekannten pay-to-watch Anbietern kein Thema, nur auf HDR muss man verzichten. Das Display des Fairphone 5 glänzt ansonsten mit perfektem Kontrast und stabilen Blickwinkel. Auch die Farbdarstellung und Farbmodus lassen sich für Stock-Android umfangreich konfigurieren. So liefert “Lebendig” die üblichen kräftigen AMOLED Farben mit einem sichtbaren Blaustich bei Weiß. Im Standard ist das Fairphone auf “Natürlich” eingestellt und liefert eher akkurate Farben. Unter “Erweitert” kann dann noch die Farbtemperatur und der Farbraum entsprechend angepasst werden.
Display Helligkeit (in Lux) Einheit: LuxFairphone spricht von einer 300Hz Abtastrate. Ich kann bestätigen, dass der Touchscreen schnell und genau auf sämtliche Eingaben reagiert. Geschützt vor Kratzern wird das Displayglas des Fairphone 5 durch Corning Gorilla Glas 5. Auch die “fettabweisende Beschichtung” resultierte im Test in wenige Fingerabdrücken und Fettschlieren auf dem Screen. Die üblichen Features wie ein Dunkelmodus und Lesemodus sind natürlich auch beim Fairphone mit an Bord. Letztendlich liefert das Fairphone 5 deutlich weniger Display als die Konkurrenz im Preisbereich. Dennoch ist aber alles vorhanden und die Qualität solide.
Leistung
Das Fairphone 5 wird von einem speziellen Qualcomm QCM6490 Prozessor befeuert, der für den extrem langen Softwaresupport sorgen soll. Technisch gesehen wird der Chipsatz im 6nm Verfahren gefertigt und setzt sich ähnlich wie der Snapdragon 778G folgendermaßen zusammen:
- 1x ARM Cortex-A78 @ 2,7 GHz Prime-Core (778G nur 2,4GHz)
- 3x ARM Cortex-A78 @ 2,2 GHz Leistungscluster
- 4x ARM Cortex-A55 @ 1,9 GHz Energiesparcluster
Für grafisch anspruchsvolle Aufgaben ist eine Adreno 643 GPU integriert. Sämtliche 3D-Spiele sind damit kein Problem. Beim Speicher liefert Fairphone solide 8 + 256GB und ihr habt die Möglichkeit den Festspeicher mittels Micro-SD beliebig zu erweitern. Beim Speichertyp hält sich der Hersteller etwas bedeckt, aber die Lese/Schreibgeschwindigkeit von 919/773 MB/s entsprechen UFS 2.2 Speicher.
Antutu (v9)Im gleichen Preisbereich hat das Fairphone 5 wie erwartet nicht den Hauch einer Chance in den Benchmarks. Aber auch mit Smartphone mit Snapdragon 778G kann das Fairphone in der Praxis leider nicht wirklich mithalten. Eine Poco X5 Pro oder ein Xiaomi 13 Lite wirken einfach viel flüssiger. Überhaupt war die Performance im System einfach unerwartet schlecht beim Fairphone 5. Es kam immer wieder zu Verzögerungen und Rucklern, die bei der rohen Leistung des Prozessors eigentlich nicht vorkommen sollten. Fairphone wird hier aber sicher noch das ein oder andere Update platzieren. In Hinblick darauf, dass man das Fairphone theoretisch 5-7 Jahre nutzen will, ist die Zukunftssicherheit bei fast doppelt so schnellen Snapdragon Prozessoren oder Exynos und Tensor Chipsätzen deutlich höher. Also 5 Jahre Updates und ein schnellerer Prozessor wären meiner Meinung nach die nachhaltigere Wahl gewesen.
Wenn man das Fairphone 5 längere Zeit belastet, wird es spürbar warm mit 43°C an der wärmsten Stelle. Die CPU wird dabei laut Test gedrosselt, wobei die GPU keinerlei Throtteling zeigt. In Hinblick auf Zocken mit dem Fairphone ist das eine gute Sache auch für die Zukunft.
System – pures Android ohne Optimierung
Fairphone setzt auf nahezu unverändertes Stock Android, aber ein gut optimiertes System fühlt sich definitiv anders an. Während des Testzeitraums fror das Fairphone 5 mehrmals ein und der Bildschirm blieb für einige Minuten schwarz. Selbst mit 90Hz wirkt die Navigation im System ruckelig und wirkliche Freude kommt dabei nicht auf. Das ist verwunderlich, da der Prozessor definitiv genügend Leistung zur Verfügung stellt. Es fehlt hier spürbar an Optimierung durch Fairphone und auch beim Multitasking tut sich das Smartphone schwer. Längere Wartezeiten und deutliche Ruckler sind immer wieder wahrnehmbar.
Auf der positiven Seite hat man ein einfaches und aufgeräumtes System. Bis auf die Google Garde und eine Fairphone Service-App ist nichts weiter auf dem Gerät vorinstalliert (ein System ohne Bloatware!). Obendrein schlägt der Hersteller mit 8 Jahren Sicherheitspatches und 5 neuen Android-Versionen auch Marktführer Samsung beim Updateversprechen.
Kamera des Fairphone 5
Die drei 50 Megapixel Sensoren wirken erst mal beeindruckend. Als Hauptkamera kommt ein Sony IMX 800 50MP Sensor mit einer f/1,88 Öffnung zum Einsatz. Der zweite 50MP SONY IMX 858 Sensor ist dann als Ultraweitwinkelkamera mit einer f/2,2 Blendenöffnung ausgestattet. Die UWW-Kamera hat sogar einen seltenen Autofokus und ermöglicht somit auch Makroaufnahmen. Der letzte 50-Megapixel-Sensor im Bunde ist das Samsung JN1, der mit einer f/2,4 Blende als Selfiekamera im Einsatz ist. Hier nochmals alle Sensoren im Detail:
- Hauptkamera: 50 Megapixel (Sony IMX 800), f/1.88, 1/1,49 Zoll, 26mm, OIS, Autofokus
- Ultraweitwinkel-Kamera: 50 Megapixel (Sony IMX 858), f/2.2, 1/2,51 Zoll, 13mm, Autofokus
- Selfie-Kamera: 50 Megapixel (Samsung JN1), f/2.45, 22mm
Tageslicht
Bei Tageslicht produziert das Fairphone 5 ansehnliche Aufnahmen mit ordentlicher Schärfe und vielen Details. Wenig beeindruckend ist die Dynamik und die Bilder wirken auch farblich ziemlich trist. Leider kann man das auch nicht einfach mit einer Einstellung ändern. Letztendlich mangelt es sichtbar an entsprechender Optimierung der Aufnahmen. Wer das selbst am heimischen PC vornimmt, wird keine Probleme haben. Wer schöne und klassentypische Aufnahmen aus dem 500€ Preisbereich erwartet, der wird enttäuscht.
Die Ultraweitwinkel-Kamera hat ein ähnliches Problem. Meine Erwartungen an den 50MP Sensor waren hoch, aber weit mehr als der 8MP Sensor eines Redmi Note 12 Pro 5G liefert Fairphone hier bedauerlicherweise nicht ab. Die Farben verlieren hier noch mehr an Kraft und wirken ausgebleicht. Dynamik, Details und Schärfe entsprechen alle nicht dem eigentlich brauchbaren Sensor.
Durch den Autofokus der UWW-Kamera lassen sich auch Makroaufnahmen machen, die in der Praxis auch beeindrucken.
Nachtaufnahmen
Die Nachtaufnahmen gelingen grundsätzlich sogar besser als die Aufnahmen bei Tageslicht. Der geringe Dynamikumfang fällt hier weniger ins Gewicht und das Fairphone 5 schafft es viele Details im Bild zu erhalten. Dazu trägt auch der Nachtmodus bei, der gerade dunkle Stellen im Bild nochmals aufbessert. Zusammenfassend solide Ergebnisse auch bei Nacht, aber dennoch weit entfernt vom eigenen Preisbereich.
Portrait und Selfies
Die Selfie-Kamera macht bei genügend Licht wunderschöne Aufnahmen. Sobald sich die Lichtverhältnisse auch nur minimal verschlechtern, werden die Aufnahmen schnell unscharf und beginnen zu rauschen.
Bei Portraits klappt die Trennung von Vorder- und Hintergrund ausreichend gut. Die Aufnahmen sind scharf und detailliert, aber auch hier mangelt es wieder deutlich am Dynamikumfang.
Videoaufnahmen
Das Fairphone kann mit allen drei Kamera 4K Videos mit maximal 30FPS aufnehmen. Das ist schon mal ziemlich gut und die Videos der Haupt- und Ultraweitwinkel-Kamera werden sogar noch mittels EIS stabilisiert. Die Aufnahmen der Selfiekamera werden leider nur bei 1080p mit 30FPS stabilisiert und dort nicht mal gut. Ansonsten kann die Qualität bei allen Kamera überzeugen und der Sound ist ebenfalls ziemlich gut.
Zusammenfassung der Kamera des Fairphone 5
Trotz ordentlicher Hardware hat das Fairphone 5 bei der Kamera leider so einige Probleme. Gerade die Tageslicht- und Nachtaufnahmen mit der Haupt- und UWW-Kamera sind höchstens auf Mittelklasse-Niveau. Von der Hardware hätte ich mir da tatsächlich deutlich mehr versprochen. Gut für den eigenen Preisbereich sind hingegen die Selfies und auch die 4K Videos des Fairphone 5 können überzeugen.
Konnektivität und Kommunikation
Das Fairphone 5 funkte im Test zuverlässig auf folgenden 4G (LTE) und 5G Frequenzen:
- 4G B1/2/3/4/5/7/8/12/20/28/32/38/40/41/42/48/66/71
- 5G n1/2/3/5/7/8/20/28/38/41/48/66/71/77/78
Die Empfangsstärke ist mir weder positiv noch negativ aufgefallen. Dual-SIM ist nur in Kombination mit einer eSIM möglich. Moderne Features für eine gute Gesprächsqualität wie VoLTE (Telefonie über das LTE-Netz) und VoWiFi (Telefonie über das WLAN) werden vom Fairphone unterstützt. Die Gesprächsqualität war gut und das Display dunkelte sich zuverlässig ab. Die SAR-Werte des Fairphone 5 liegen bei 0,4 W/kg (Kopf) und 0,85 W/kg (Körper).
In meinem WiFi 6 Netz lieferte das Fairphone 5 auch mit den üblichen 10 Meter und 2 Wänden Entfernung mit 177/50 MBit/s sehr gute Übertragungsraten. Direkt neben dem Router konnte das Gerät die Gigabit Leitung voll ausreizen. Bluetooth 5.2 funktionierte im Test ohne Probleme und die unterstützen Audiocodecs laut Fairphone sind:
- SBC, AAC, APTX, APTX HD, LDAC
Durch duale Satellitennavigation und mithilfe von GPS, Glonass, Galileo und Co. nutzte das Fairphone zeitweise um die 50 Satelliten zur Positionsbestimmung. Das klappte im Auto und als Fußgänger stets ohne Probleme auf 3-4m genau. An Sensoren sind neben den drei Standards (Beschleunigungs-, Näherungs- und Helligkeits-Sensor) noch ein Gyroskop und ein Kompass an Bord. Den Kompass musste ich in der Praxis häufiger mal kalibrieren, aber dann funktionierte er für die nächsten Stunden problemlos. Kaum überzeugend waren die Lautsprecher des Fairphone 5 im Test. Qualität und insbesondere die Lautstärke der Stereolautsprecher sind leider unterdurchschnittlich und wenig beeindruckend.
Akkulaufzeit des Fairphone 5
Ein 4200 mAh starker Akku ist bei heutigen Maßstäben unterdimensioniert. Die Rückseite des Fairphone 5 kann allerdings einfach entfernt und der Akku anschließend entnommen werden (wechselbarer Akku). Wenn man es darauf anlegt, könnte man einfach durch einen Akkuwechsel wieder bei 100% Laufzeit landen, wobei man den zweiten Akku natürlich kaufen und mitnehmen müsste (der Zusatzakku kostet 40€ und ist direkt bei Fairphone erhältlich). Die Akkulaufzeit in der Praxis ist bedauerlicherweise enttäuschend und deutlich schlechter als bei “normalen” Smartphones. Nach etwa 3 Stunden Nutzung mit eingeschalteten Display (etwas TikTok, YouTube, Navigieren und Social Media) ist man bei unter 30% Akku. Also mehr als eine DOT (Zeit mit eingeschalteten Display) von 4 Stunden ist auch bei wenig anspruchsvollen Aufgaben kaum möglich. Im PCMark Akkutest sieht es ebenfalls nicht besser aus und mit 90Hz landet das Fairphone 5 mit 8 Stunden und 46 Minuten weit unten auf der Liste. Mit dem Fairphone 5 schafft man es leider kaum durch den Tag.
An einem mindestens 30W starken PowerDelivery Netzteil ist das Fairphone 5 nach einer Stunde wieder voll einsatzbereit. Nach nur 20 Minuten sind wieder 50% im Akku und die Ladezeit ist gerade im Verhältnis zu Samsung, Apple oder Google durchaus gut. Ich habe zum Aufladen ein Xiaomi GaN 65 Watt Netzteil genutzt, das es regelmäßig für etwa 25€ im Angebot gibt.
Testergebnis
Den Haupteinsatzzweck für das Fairphone würde ich definitiv im geschäftlichen Umfeld verordnen. Gerade die leichte Reparatur und die lange Garantiezeit werden hier viel Geld einsparen. Für den normalen Nutzer hingegen gibt es meiner Meinung nach zu viele Alternativen, die gerade im gleichen Preisbereich einfach Klassen besser sind. Wer hingegen faire Arbeitsbedingungen und nachhaltige Produktion von Smartphones unterstützen will, ist beim Fairphone 5 selbstverständlich an der richtigen Adresse. Genaue Informationen dazu könnt ihr bei Fairphone direkt nachlesen, denn das würde jetzt zu weit führen. Aber es ist denkbar schwierig, überhaupt fair produzierte Materialien für ein Smartphone irgendwo auf diesem Planeten zu bekommen. Gerade bei der modularen Bauweise und der Verfügbarkeit von Ersatzteilen können sich gerne alle Hersteller eine dicke Scheibe abschneiden. Verklebte und zertifizierte Ersatzteile sind seit Jahren einfach eine Zumutung auf dem Smartphonemarkt.
Doch zurück zum eigentlichen Smartphone, denn das Fairphone 5 hat in der Praxis leider mit Problemen zu kämpfen. Klare Baustellen sind die wirklich schlechte Performance und obendrein die schwache Akkulaufzeit. Außerdem ist der Fingerabdrucksensor auch nicht das Gelbe vom Ei. Wenn man mit diesem Punkten leben kann, bekommt man ansonsten ein schickes und gut verarbeitetes Gerät mit gutem Display und modernen Empfangsstandards.
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der Presivergleich stimmt aber nicht…Amazon…670 nicht 611€
Servus, danke für den Hinweis. Ist gleich wieder eingerichtet. Da hat Amazon irgendwie den Link umgestellt.
Beste Grüße
Jonas
Habe das Fairphone 5 seit einigen Tagen und kann zumindest die Erfahrungen mit dem Betriebssystem bislang nicht teilen. Das System funktioniert zuverlässig, Aussetzer, Ruckler oder Abstürze gab es bislang keine. Wer dieses Gerät kauft, legt seinen Fokus aber ohnehin auf andere Dinge.
Das Fairphone kann sich nur aufgrund des Nachhaltigkeitsqspekts retten, denn insgesamt ist es für diesen Preis ein durch und durch mülliges Smartphone. Und Nachhaltigkeit ist keine Ausrede für schlecht optimierte Software.
Selbst in Bezug auf Nachhaltigkeit fährt man besser, wenn man sich für ~300€ ein Poco oder Redmi zulegt und das restliche Geld zu ökologischen Zwecken spendet.
Zumindest bei der Kameraqualität wurde ordentlich nachgebessert. Die Knipse des Fairphone 4 hatte leider absolut unterirdisches VGA-Niveau.
Wollt ihr nicht einmal einen Kommentar abgeben, ob ein SAR-Wert gut oder schlecht ist? Die Definitionen, am Körper, beim Kopf, sind ja eigentlich nicht schlüssig. Hat ein Handy mit höherem SAR-Wert besseren Empfang? Etc. ….
Servus, wir haben dazu einen sehr ausführlichen, wenngleich recht alten Artikel: https://www.smartzone.de/smartphones-mit-niedrigem-sar/. Also von der Auswahl an Smartphones nicht verwirren lassen. Rein von den Studien her ist seitdem nicht viel passiert. Wir können nicht beurteilen welcher SAR Wert nun gut oder schlecht ist, das muss schon jeder für sich individuell entscheiden. Es gibt Smartphones mit hohem und mit niedrigem, also ist für jeden was dabei. Grundsätzlich kann man anmerken, dass guter Empfang an dem Ort, wo man sich am meisten aufhält, von Vorteil für eine niedrigen SAR Wert ist. Das Smartphone macht nur so viel, wie es muss. Hat man… Weiterlesen »