Inhaltsverzeichnis
Wenn ein Baby ins Haus flattert, muss Equipment her – und zwar jede Menge. Gut, dass Männer Gadgets lieben, Papas erst recht. Die Anschaffung eines geeigneten Babyphones dürft ihr euch also auf die Fahne schreiben. Was es generell beim Kauf zu beachten gibt und ob das Eufy Space View ein geeigneter Kandidat ist, lest Ihr hier.
Wichtige Funktionen eines Babyphones
Akku: Babyphones sind viele Stunden im Einsatz. Deshalb ist es wichtig, dass entweder ein ausreichend großer Akku verbaut ist oder ihr entsprechend gute Energiespeicher einsetzen könnt. Babyphones mit Kamera/Display verbrauchen mehr Energie als ein reines Audio-Gerät. Aufladen über Micro-USB ist praktisch, das reduziert den Kabelsalat zu Hause.
Art der Übertragung: Während analoge Signale theoretisch relativ einfach abgefangen werden können (bspsw. durch ein Walkie Talkie), sind digitale Signale verschlüsselt. Damit ist ebenfalls auszuschließen, dass ein anderes Babyphone, z.B. das des Nachbarn, “dazwischenfunkt”. Gut: Viele Babyphones nutzen den DECT-Standard. Babyphones mit Bild-Übertragung verwenden meist den 2,4 GHz Kanal.
Audio-Erkennung: Verfügt das Babyphone über eine Geräuscherkennung, so springt es nur bei einem bestimmten Lautstärkepegel an. Das ist komfortabel, sonst würde man ein permanentes Grundrauschen hören.
Bewegungs-Erkennung: Manche Geräte lassen sich mit einer Sensormatte verbinden, die Bewegungen des Babys registriert. Bewegt sich der Säugling für längere Zeit nicht, schlägt das Babyphone Alarm.
Gegensprechanlage: Manchmal reicht es schon aus, ein paar beruhigende Worte zu murmeln, damit das Kindchen weiterschläft. Eine Gegensprechfunktion macht dies möglich. Hierzu wird einfach in das Mikrofon im Monitor gesprochen und das Gegenstück am Babybett gibt die Stimme über Lautsprecher wieder. On top gibt es oft noch die Option “Schlaflied per Knopfdruck”.
Nachtsicht: Sollte eigentlich selbstverständlich sein bei einem Babyphone mit Kamera. Dank Infrarot lässt sich selbst in einem stockfinsteren Raum noch ein klares Bild erkennen.
Lieferumfang des Eufy SpaceView Babyphones
Alles, was man für den laufenden Betrieb des Babyphones braucht, ist an Bord – und mehr:
- Empfängereinheit mit Bildschirm
- Sendeeinheit mit Kamera
- Ladekabel für Bildschirm (USB-B)
- Kabel für Kamera (USB-B, extra-lang)
- 2 x 230V-Adapter
- zusätzliche Weitwinkel-Linse
- Schrauben und Dübel für Kamera-Wand-Montage
- Anleitung
Design und Verarbeitung
Die Bedieneinheit hat die Größe eines Gameboy und verfügt über ein 5-Zoll-Display, das mit 720p (HD) auflöst. Rechts daneben befinden sich drei Knöpfe für “Menü”, “Navigation” und “Sprechen”. Auf der Rückseite befindet sich ein ausklappbarer Standfuß, der das Aufstellen an einem Tisch ermöglicht.
Oberhalb des Displays lässt sich eine Antenne ausklappen, die die Empfangs-Reichweite erhöht. Im Test wurde die Antenne nicht gebraucht: Durch eine Stahlbetondecke und zwei Türen hatte das Eufy Babyphone immer noch vollen, störungsfreien Empfang.
Die Kamera (etwa so groß wie ein Apfel) lässt sich auf einer ebenen Fläche gut aufstellen. Sobald das “Terrain” etwas uneben ist oder gar schräg, steht sie nicht mehr sicher. Deshalb hat Eufy einen Standfuß eingepackt, mit dem sich die schwenkbare Kamera sogar an der Wand befestigen lässt.
Das hält dann auch bombenfest. Schade ist lediglich, dass die Kamera immer an der Steckdose hängen muss, sodass ein vollkommen mobiler Einsatz nicht möglich ist. Wer eine Powerbank zu Hause hat, kann tricksen und die Kamera daran anschließen – funktioniert wunderbar und ermöglicht einen steckdosenfreien Betrieb.
Alles in allem sind Kamera und Bildschirm solide und durchdacht verarbeitet, was man für diesen Preis auch erwarten darf. Auch kritische Punkte, wie die Antenne oder der Standfuß, wirken nicht wie Sollbruchstellen.
Erste Schritte und Bedienung
Sobald die Bildschirm-Einheit voll aufgeladen ist, kann die Einrichtung beginnen: Kamera einstecken (sie braucht dauerhafte Stromversorgung), Bildschirm anschalten – fertig, die Übertragung steht.
Von da an fehlt nur noch die Feinjustierung, folgende Optionen finden sich im intuitiv zu bedienenden Menü:
- Monitorhelligkeit
- Standby-Zeit des Monitors
- Geräusch-Pegel, der den Monitor aus dem Standby “weckt”
- Schlafmusik
- Kamerazoom
- Nachtsichtmodus an/aus
- Weitere Kameras hinzufügen
- Uhr einstellen, Temperaturanzeige
- Sprachen: Deutsch, Englisch, Spanisch oder Französisch
Die Kameraausrichtung wird mit den Pfeiltasten neben dem Monitor gesteuert. Die Standard-Linse hat einen Aufnahmewinkel von 50 Grad, die Weitwinkellinse von 110.
Die Linse ist horizontal um 330 Grad und vertikal um 110 Grad schwenkbar und macht während des “Fahrens” ein hörbares, aber nicht störendes Geräusch.
Die Steuerung ist ein nettes Feature, weil man bei Bedarf jeden Winkel des Raumes im Blick hat. Im Test kam die Funktion nicht sehr oft zum Einsatz – einmal eingestellt, und gut.
Die Übertragungsqualität (Bild und Ton) lässt keine Wünsche offen, selbst der Nachtsichtmodus liefert in einem dunklen Raum gute Ergebnisse. Problemlos erkennt man, ob der Nachwuchs die Augen offen hat oder nicht. Lediglich das Grundrauschen ist ein wenig nervig; es ist aber nur zu hören, wenn ein bestimmter Lautstärke-Pegel die Übertragung auslöst, danach ist wieder Ruhe. So, wie bei den meisten Babyphones am Markt.
Die Sprechfunktion lässt sich über einen separaten Knopf an der Bedieneinheit aktivieren. Hält man ihn gedrückt, wird die Stimme und vernünftiger Qualität übertragen. Die Wiedergabequalität der fünf hinterlegten Musikstücke klingt blechern.
Der 2900mAh Akku des Monitors hält erstaunlich lang. Wer das Babyphone jeden Abend für 3 bis 4 Stunden nutzt, kommt damit locker eine Woche hin.
Richtig entfaltet das Eufy Babyfone seine Stärke, wenn eine zweite Kamera zum Einsatz kommt. Mit einem Empfänger, also Display, lassen sich beide Kameras ansteuern. Entweder manuell mit einem Knopfdruck – oder automatisch im festgelegten Wechsel-Intervall.
Testergebnis
Wer es einfach und handlich will, der greift am besten zu einem der zahlreichen Babyphones am Markt, die nur Audio übertragen. Wer mehr will, ist mit dem Eufy SpaceView Babyphone gut bedient. Die Video-Funktion kann vor allem Neu-Eltern ein zusätzliches Gefühl von Sicherheit bieten, wenn sie den Nachwuchs im Auge behalten können. Das SpaceView macht einen hervorragenden Job, ist sehr zuverlässig und bietet mit der schwenkbaren Kameralinse, dem Nachtsichtmodus und der Sprechfunktion viel fürs Geld. Für Eltern mehrerer Kinder interessant: Die Funktion “weitere Kamera hinzufügen” ermöglicht den Blick auf mehrere Kameras mit einer Bedieneinheit.
Preisvergleich
Newsletter bestellen
Hol Dir die neuesten Infos zu Chinahandys und Gadgets direkt ins Postfach!
Alle News Updates über Telegram.
Abgesehen von der Anzeige der temperatur und davon dass man sein smartphone als Display einsetzt, weshalb sollte man keine Überwachungskamera wie die von Xiaomi für 1/10 des Preises einsetzen?
Zumindest Zuhause empfinde ich das als sehr gut Lösung.
Erfahrungsgemäß ist ein in sich geschlossenes System einfach stabiler. Das ist vor allem bei einem Babyfon ein stechendes Argument :).
Absolut, wobei ich bisher keinerlei Ausfälle mit meiner Kamera hatte. Die Überwacht brav und schlägt an.
Wenn die Babyfon Teile aber prinzipiell stabiler sind dann ein gutes Argument sicherlich.
Bei ausgereiften Xiaomi Produkten habe ich da keine Zweifel :). Danke für dein Feedback.