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Eskute Polluno City-E-Bike für 1250€ im Test

Getestet von Jonas Andre am
Vorteile
  • sehr gute Reichweite (80km)
  • schickes Design und gute Verarbeitung
  • Lieferung zur Haustür
  • einfacher Aufbau
  • angenehme Untertstützung durch den Motor
  • StVO komform bei Lieferung
Nachteile
  • kein Vor-Ort Service
  • 23km/h ist die Höchstgeschwindigkeit
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Das Eskute Polluno ist der perfekte Nachfolger des Modell Wayfarer, das ich letztes Jahr für euch getestet habe. Die kleinen aber feinen Änderungen am Polluno merzen nahezu alle Nachteile des Vorgängers aus und auch der Akku ist mit 522 Wh deutlich größer. Je nach Fahrverhalten schafft man mit dem Eskute Polluno gut und gerne 80km, das Fahrrad ist nun uneingeschränkt StVO konform und am schicken Design und der Qualität hat sich nichts geändert. Ich hatte das City-E-Bike mit Heckmotor nun knapp 6 Wochen im Einsatz und in diesem Test erfahrt ihr alles, was ihr vor dem Kauf wissen solltet.

Eskute Polluno E Bike City Test 1

Lieferung und Aufbau

Eskute Polluno E Bike Test 5

Das Eskute Polluno wird in einem 30 Kilogramm schweren Paket mit folgenden Abmessungen: 150 x 90 x 25 Zentimeter geliefert. Dass ein einzelner Paketbote das Fahrrad kaum ohne euch aus dem LKW ausladen kann, sollte klar sein. Daran trägt aber Eskute wohl keine Schuld, jedoch erlebe ich diese Misere bei den Speditionen leider häufig. Jetzt aber zurück zum Polluno E-Bike, denn das ist super sicher verpackt und den einzigen Kratzer habe ich beim Durchschneiden der Kabelbinder selbst in das Fahrrad gemacht. Im Karton wackelt auch nichts hin und her. Alles ist mit Kunststoff und Kabelbindern perfekt abgesichert. Einziger Nachteil ist ein voller Gelber Sack mit Verpackungsmaterial. Das Eskute Fahrrad Eskute Polluno E Bike Test 2wird nahezu vollständig vormontiert geliefert. Folgende Punkte müsste ihr allerdings noch selbst abarbeiten, das erforderliche Werkzeug (überraschend hochwertig und kein absoluter Billigschrott) wird allerdings auch mitgeliefert:

  • Lenkerhalterung mit Display muss angebracht werden.
  • Der Lenker selbst muss mittels 4 Inbusschrauben angebracht werden.
  • Das Vorderrad muss angebracht werden und das Schutzblech.
  • Das Vorderlicht muss mit dem Schutzblech zusammen verschraubt werden.
  • Der Fahrradständer muss mittels 2 Schrauben installiert werden.
  • Die Pedale müssen entsprechend der Markierung L und R angebracht werden.
  • Die Vorderrad-Bremse muss eingestellt werden.

Selbstverständlich habt ihr im Lieferumfang auch einen ausführliche bebilderte Anleitung in deutscher Sprache für den gesamten Aufbau. Ein Ladegerät für den Akku ist ebenfalls enthalten. Den Akku könnt ihr entnehmen und laden, oder direkt im Bike betanken. Bis auf den letzten Punkt sind alle Schritte auch für Laien in einer Stunde erledigt. Anschließend habe ich mit diesem hervorragenden YouTube Video die Bremse so eingestellt, dass sie nicht mehr schleift. Die Kabelführung vorn am Lenker ist offen sichtbar und nachdem ihr alles installiert habt, bleibt ein gelber Stecker übrig. Den solltet ihr noch mal abisolieren, denn der ist für den optional erhältlichen Gashebel vorgesehen. Mit dem Hebel verliert ihr entsprechend die Straßenzulassung für das Eskute Polluno. Kaufen könnt ihr den Gasgriff für 25€ direkt beim Hersteller.

Sicherheit und Zulassung

Mit einem 250W unterstützenden Motor bis 25km/h gilt das Eskute Polluno in Deutschland als ganz normales Fahrrad. Entsprechend müssen bestimmte Punkte für die StVO erfüllt sein, um das Fahrrad auch im Straßenverkehr nutzen zu dürfen. Hier hat Eskute nochmals nachgebessert und erfüllt alle Anforderungen der StVO. Das wären z.B. die beiden unabhängig voneinander wirkenden Bremsen, die natürlich auch den Stromfluss unterbrechen beim Betätigen. Eine Klingel ist nun auch verbaut, die Hupe des Wayfarer war zwar wirksam, aber im engeren Sinne nicht zulässig. Ein weißer Scheinwerfer vorn mit weißem Rückstrahler und ein rotes Rücklicht mit rotem Rückstrahler sind auch verbaut. Beides wird direkt über den Akku mit Energie versorgt. Je Rad sind dann noch zwei Speichenrückstrahler verbaut und die Pedale entsprechen mit ihren Rückstrahlern auch den Auflagen. Dann könnt ihr mit dem Eskute Polluno auch schon direkt losfahren, ein Helm ist zwar nicht verpflichtend, aber der ist wohl deutlich wichtiger für eure Sicherheit als die gerade aufgezählten Merkmale.

Videotest des Eskute Polluno E-Bike

Das Video wurde mit einem Vivo X80 Pro (4K / 30 FPS) in einem Zhiyun Smooth X Gimbal und dem Saramonic Blink 500 Pro Mikrofon aufgezeichnet.

Praxistest und Fahrverhalten

Kommen wir noch kurz zu den Spezifikationen des E-Bikes. Das Eskute Polluno wiegt etwa 25 Kilogramm und hält einer Zuladung von 125kg stand. Eine Schiebehilfe bis 6km/h aktiviert ihr durch langes Drücken auf den Menü-Button (der rechte Knopf). Für den Gepäckträger gibt Eskute eine maximale Zuladung von 25kg an. Der 250W starke Heckmotor von Bafang wird von einem 522 Wh Samsung Akku betrieben. Die 7-Gang Shimano Schaltung kennen wir noch vom Vorgänger und die 28 Zoll Reifen sind jeweils mit einer mechanischen Scheibenbremse von Zoom ausgestattet. Die Pedale und der Rahmen machen einen sehr hochwertigen Eindruck und das City-E-Bike ist insgesamt ausgezeichnet verarbeitet. Auch bei der Lackierung hat sich Eskute wirklich Mühe gegeben und die Spaltmaße mit eingesetztem Akku sind denkbar gering. Beim Akku hätte ich mir für starken Regen noch eine zusätzliche gummierte Absicherung gewünscht. So besteht im Sturm definitiv die Gefahr, dass Wasser in das Akkufach gelangt. Aber das ist schon Meckern auf sehr hohem Niveau, da ich ansonsten kaum etwas finde zum Kritisieren.

Es handelt sich beim Eskute Polluno um einen sogenannten Tiefeinsteiger. Eskute empfiehlt das Fahrrad bis zu einer Körpergröße von 1,90m. Mit meinen 1,87m bin ich also an der Grenze und das kann ich so auch bestätigen. Wenn die Sattelstütze 10cm im Rohr verschwindet, dann ist das Fahrrad für mich fast perfekt eingestellt. Viel weiter sollte man eine Sattelstütze nicht aus dem Rohr herausragen lassen. Der Sattel ist angenehm weich und für die ein oder andere Kurzstrecke gut geeignet. Durch das neue LED-Display des Eskute Polluno kann man die Lenkstange nicht mehr in der Höhe und Weite verstellen. Das Display selbst ist in die starre Halterung für die Lenkstange integriert. Zuvor war dort ein Gelenk und man konnte den Lenker entsprechend anpassen. Das sollte definitiv bedacht werden. Kommen wir noch zur Federung vorn, die hat eine Länge von 8 Zentimeter und kann nicht gesperrt oder anderweitig eingestellt werden. Ich empfinde die Gabel als weich, aber dazu gleich mehr beim Fahrverhalten.

Einstellungen des Displays

Zum Testzeitpunkt ist leider noch keine Android-App verfügbar und die soll beim Polluno noch mehr Möglichkeiten bieten. Als Chinahandys Nutzer könnt ihr aktuell nur die Basics des Bordcomputers nutzen und das bedeutet:

Eskute Polluno E Bike City Test 14

  • Polluno einschalten (linke Taste lange gedrückt halten)
  • Geschwindigkeitsanzeige
  • Licht Ein/Ausschalten (linke Taste)
  • Zwischen den 5 Unterstützungsstufen wechseln (rechte Taste)
  • Akkustand ablesen (recht ungenau und sprunghaft)
  • Schiebe-Modus nutzen durch Drücken der rechten Taste (bis 6km/h)

Also die zurückgelegte Wegstrecke kennt ihr zunächst nicht und ob man wieder an den Unterstützungsstufen herumdoktern kann, wie beim Wayfarer notwendig, ist auch noch nicht klar. Sobald die App zur Verfügung steht, ergänze ich euch an dieser Stelle die Möglichkeiten.

Fahrverhalten in der Praxis

Eskute Polluno E Bike City Test 2

Im Gegensatz zum Vorgänger sind die Unterstützungsstufen ab Werk von 1 bis 5 hervorragend eingestellt. Auf Stufe 1 oder 2 radelt man entspannt mit 15-18 km/h durch die Innenstadt, die Unterstützung ist da aber recht gering. Ab Stufe 3 ist auch ermüdungsfreies Fahren, auch bei leichten Steigungen, möglich und mit 4 oder 5 geht es auch steile Anstiege problemlos nach oben. Das größte Problem für mich ist wieder mal die geringe Übersetzung der 7 Gang Shimano Schaltung. Die Schaltung an sich ist zuverlässig und ein Gangwechsel geht reibungslos vonstatten. Aber auch im höchsten Gang wird spätestens ab 23km/h die Trittfrequenz zu hoch. Man strampelt sich dann einfach unangenehm ab. Für viele Einsatzzwecke mag das kaum relevant sein, aber ich würde auf gerader Strecke auch gerne mal Gas geben. Aber das ist mit dieser Übersetzung leider nicht möglich. Noch mal kurz zur Unterstützung durch den Motor: Beim Eskute Wayfarer war die Unterstützung von Werk ab auch auf Stufe 1 deutlich zu stark eingestellt. Das hat sich hier deutlich verbessert und die Unterstützung steigert sich auch langsam, sobald man mit dem Treten beginnt. Wie üblich bleibt die Unterstützung aber auch noch einen Moment spürbar, wenn man eigentlich schon aufhört mit dem Treten.

Ansonsten ist der Fahrkomfort gut. Die Federung vorn tut das, was sie soll, allerdings hat man keinerlei Einstellungsmöglichkeiten. Eine gefederte Sattelstütze wäre schön gewesen, so ist es bei längeren Fahrten trotz des weichen Sattels etwas hart. Auch an den Bremsen gibt es nichts zu meckern und eine Vollbremsung kann sicher ausgeführt werden. Ihr müsst die Vorderrad-Bremse beim Aufbau allerdings einstellen, ansonsten wird sie mit Sicherheit schleifen. Für weniger geübte Radfahrer ist die Platzierung des Bordcomputers in der Mitte denkbar unpraktisch. Beim Umschalten der Unterstützung während der Fahrt muss man immer eine Hand vom Lenker nehmen. Für mich hat Eskute hier an den richtigen Stellen nachgebessert und auch der Akku ist mächtig gewachsen.

Reichweite und Laden

Mit dem 522 Wh ist die Bezeichnung E-City-Bike eigentlich schon fast eine Beleidigung für das Polluno. Der Akkuzellen stammen von Samsung und mittels zwei mitgelieferter Schlüssel kann der Akku entnommen werden. Für eine kurze Information zum Akkustand kann man den Power-Button am Akku kurz gedrückt halten und bekommt dann durch 4 LEDs Rückmeldung über die Restkapazität in 25% Schritten. Die Reichweite hängt wie üblich stark vom Fahrverhalten ab, das Gute am Eskute Polluno E-City-Bike ist aber, dass man auch problemlos ohne Unterstützung fahren kann. 70-80 Kilometer sind auf Stufe 3 mit einer Akkuladung durchaus möglich. Ein kompletter Ladevorgang dauert fast 6 Stunden. Ihr tut eurem Akku aber auch einen Gefallen, wenn ihr zwischen 20 und 80% einfach mal nachladet. Einen Ersatz- bzw. Zweitakku bekommt ihr auch direkt beim Hersteller für 350€.

Testergebnis

Getestet von
Jonas Andre

Mit dem ADO A20+ (Zum Test) hatte ich kürzlich das erste “legale” China Klapprad im Test. Mit dem Eskute Polluno folgt nun ein normales City-E-Bike eines Herstellers, der mich beim letzten Mal schon positiv überraschen konnte. Das Eskute Polluno ist ein reichweitenstarkes City-E-Bike, das bei einem Preis von aktuell 1299€ nicht viel Kritik zulässt. Der neue Bordcomputer ist aber eher ein Rückschritt und die mittige Platzierung definitiv unpraktisch. An der Stelle verweist Eskute zwar auf die App, aber die ist zum Testzeitpunkt noch nicht funktionsfähig. Die 7-Gang Schaltung ist grundsätzlich gut, aber die Übersetzung sorgt für eine natürliche Geschwindigkeitsbeschränkung. So schnell wie man für 30km/h treten müsste, kann das niemand längere Zeit durchhalten. Positiv vermerken wir, dass Eskute an alle sicherheitsrelevanten Dinge gedacht hat und sogar die Klingel nachrüstet. Lieferung und Aufbau sind wie beim letzten Mal auch kein Problem. Perfekt verpackt kommt das E-Bike zu euch an die Haustür und auch aufgebaut und in Nutzung spürt man die hervorragende Qualität. Wer ein Fahrrad für kurze Strecken auf dem Land oder innerhalb von Großstädten sucht, der ist mit dem Eskute Polluno bestens bedient. Das Eskute Wayfarer (Zum Test) wird dadurch nicht überflüssig, denn kleinere und leichte Personen können auch jetzt noch zum Vorgängermodell mit weniger Reichweite greifen.

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lars
Gast
lars (@guest_89283)
2 Jahre her

Das Angebot liest sich wirklich gut. Was mich aber persönlich stört ist das es bei diesem Modell kein Fahrrad für Herren gibt (Oberrohr was weh tut, wenn man darauf kommt*lach*) Was du auch schon angeschrieben hast das man immer zur Lenker Mitte greifen muss um was zu ändern während der Fahrt sei es der Modus oder das Licht einschalten usw. dort könnten schnell gefährliche Situationen endstehen, wenn man nur mit einer Hand fährt und dadurch abgelenkt wird, wenn man was ändert. (Eine Fernbedienung an den Lenkergriffen wäre schön damit man intuitiv was ändern kann und auch noch 2 Hände am… Weiterlesen »

Volker
Gast
Volker (@guest_91459)
2 Jahre her
Antwort an  lars

Sollte es nicht ein Remote für den Lenker geben!?

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