Elegoo OrangeStorm Giga – erster industrieller Elegoo Drucker vorgestellt
Elegoo kennen bestimmt einige von euch. Der chinesische Hersteller ist vor allem mit seinen günstigen, aber qualitativ sehr überzeugenden FDM Druckern bekannt geworden. Wir hatten etwa den Elegoo Neptune 3 im Test und waren seiner Zeit sehr zufrieden mit dem Drucker. Nun wagt Elegoo den Schritt in den industriellen Bereich und stellt einen ersten Großformatdrucker mit Multi-Nozzle Support vor. Das Gerät hört auf den interessanten Namen Elegoo OrangeStorm Giga.
Features und Funktionen des Elegoo OrangeStorm Giga
Beim Elegoo OrangeStorm Giga handelt es sich um einen klassischen FDM Drucker. Der 3D-Drucker legt also Stränge geschmolzenen Kunststoffs aufeinander ab, um so schichtweise ein drei dimensionales Modell aufzubauen. Dabei setzt Elegoo auf ein interessantes Vorgehen: Das Druckbett verharrt starr an einer Stelle, der Druckkopf bewegt sich in allen drei Raumrichtungen darüber hinweg. Normalerweise wird zumindest eine Bewegungsrichtung durch das Bett selbst abgedeckt.
Elegoo bedient sich eines weiteren Kniffs und teilt das Druckbett in vier einzelne, 410 x 410 Millimeter große Platten auf. Alle vier Platten können synchron auf bis zu 90°C aufgeheizt werden, für kleinere Drucke kann alternativ auch nur ein Teil der PEI-Federstahlplatten aufgeheizt werden. Das spart bei kleineren Drucken Aufwärmzeit und Energie. Insgesamt misst der Druckraum des Elegoo OrangeStorm Giga 800 x 800 x 1000 Millimeter, also viel Platz auch für große Drucke. Zum Vergleich kommt ein klassischer Tabletop-Printer etwa auf 230 x 230 x 280 Millimeter.
Zwei Features könnten den neuen Elegoo Drucker zu einem exzellenten Werkzeug in der Massenproduktion machen. Der OrangeStorm Giga kann nämlich sowohl besonders schnell als auch mit mehreren Druckköpfen drucken. Elegoo wirbt mit Druckgeschwindigkeiten von bis zu 300mm/s, bei empfohlenen Geschwindigkeiten von 150mm/s. Dazu sollen bis zu vier Druckköpfe gleichzeitig ihr Werk verrichten können.
Bedient werden kann der 3D-Drucker über einen abnehmbaren 7 Zoll großen Touchscreen. Als Firmware wird Klipper auf dem Drucker laufen. Elegoo wirbt mit einfachem Auto-Levling für den Drucker. Sehr schön, solch einen riesigen Drucker mit aufgeteiltem Heizbett von Hand nivellieren zu müssen, wäre bestimmt keine Freude gewesen. Als weitere praktische Features nennt Elegoo die Erkennung von ausgehendem Filament und das einfache Wiederaufnehmen von Drucken bei Stromausfällen.
Unsere Einschätzung zum riesigen 3D-Drucker
Mit dem Elegoo OrangeStorm Giga betritt Elegoo ein neues Feld. Das Feld der industriellen 3D-Drucker ist weit weniger überlaufen, als das inzwischen der Fall für Consumer Maschinen ist. Sollte Elegoo hier mit der gewohnt hohen Qualität zu geringen Preisen aufwarten können, ist der Orange Storm Giga definitiv ein interessantes Gerät. Mehr Informationen findet ihr direkt auf der Elegoo Webseite und auch bei Kickstarter, denn dort wurde der OrangeStorm Giga soeben gelauncht.
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Soweit eigentlich nett. Aber die Betttemperatur ist zu niedrig und der Bauraum ist nicht geschlossen, was – im Zusammenhang mit der Betttemperatur – die Nutzung diverser Materialien ausschließt. Das schließt somit im Grunde eine industrielle/professionelle Nutzung leider aus. Was bei diesem Preis auch OK ist.