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Wir hatten schon lange kein Gaming-Headset mehr im Test. Dabei gibt es wohl mehr Auswahl denn je. Auch Edifier hat in den letzten Monaten das Gaming-Sortiment stark ausgebaut. Wir erinnern uns noch an die ersten Versuche im Gaming Sektor mit den G2000-Lautsprechern (zum Test), doch Nachholbedarf gab es im mobilen Bereich. Die Edifier Hecate G5 BT stellen den Verkaufsschlager aus diesem Sortiment dar und die schauen wir uns in diesem ausführlichen Test ganz genau an. Im Test wird geklärt, ob Edifier ordentlich abliefert oder es sich nur um einen weiteren durchschnittlichen Gaming-Over-Ear handelt.
Edifier Hecate Marke – Vorwort
Theoretisch liefen auch die von uns getesteten Edifier G2000-Lautsprecher schon unter dem Hecate Logo, welches jedoch damals hierzulande nicht großartig vermarktet wurde. Edifiers Nomenklatur wird beigehalten. Soll heißen, je höher die Nummer, desto besser und desto teurer soll das Produkt sein. Die G5000 können deutlich mehr, sind größer, kosten aber auch das Dreifache. Mittlerweile stellt Edifier nicht nur verschiedene Speaker für den Schreibtisch, sondern auch diverse Over-Ears, In-Ears, eine ausgefallene Soundbar mit Mikrofon und eine eigene USB-Soundkarte für die Gaming-Abteilung zur Verfügung.
Mit Hecate geht die übliche Gaming-Optik einher. Das heißt Gerätschaften haben meistens irgendeine Art von LED-Beleuchtung und kommen oft mit zusätzlichen im Gaming assoziierten Features. Bei Kopfhörern wären das in etwa Softwareanpassung zur Ortung von Gegnern. Dabei ist Edifier wohl eine Kooperation mit PixArt eingegangen, einer Firma, die allerlei Sensoren und Chips stellt. Im Fall von Hecate sollen dadurch auf Gaming-spezialisierte Chips verbaut werden. Das Übliche Marketing-Blabla eben. Ob die Hardware tatsächlich die Ansprüche erfüllt, kann jedoch nur ein Test zeigen.
Design & Verarbeitung der Hecate G5 BT
Wir kennen das ja schon zur Genüge von Edifier. Entweder die Geräte sind eher klassisch gehalten, wie etwa die R1700 BTs (zum Test) oder haben sehr auffällige Designs wie die Neo Buds Pro (zum Test).
Als Gaming-Over-Ear landet der G5 BT eher in der extravaganten Riege. So zieren die Ohrmuscheln eine verchromte Außenseite. Das Gelenk ist dann mit einigen „digital“ aussehenden Mustern verziert, hinter denen sich die LEDs verbergen. An der nach vorn gewandten Seite wurde ein durchsichtiges Kunststoffelement mit der Aufschrift „Gaming“ angebracht, welches ebenfalls beleuchtet wird.
Als Gegenstück fungieren die Tasten für die Steuerung des Kopfhörers. Vier an der Zahl verbaut Edifier links, eine weitere befindet sich auf der rechten Seite. Links befinden sich also ein Plus-, ein Minus– und der Multifunktionsbutton. Hinzu kommt noch ein Mikrofon-Mute-Button. Rechts gibt es einen Knopf, um zwischen zwei Soundprofilen zu wechseln, auf die wir später noch genauer eingehen.
Das erste nette Feature, welches den True Wireless Aspekt des G5 BT unterstreicht, ist das einfahrbare Mikrofon. Edifier ist zwar nicht der Erste mit dieser Idee, doch die Umsetzung ist gelungen. Bis auf einen Teil des Mikrofonkopfes verschwindet es komplett in der Ohrmuschel und fällt so auch kaum auf. Im Test hatte ich die Kopfhörer viel unterwegs auf, das Mikro löste sich niemals alleine aus seiner Halterung, zudem kommt ein angenehmer Widerstand beim Herausziehen und Hereindrücken.
Ausgefahren befindet es sich leicht seitlich vom Mund und kann bequem in die Position gebracht werden, die man möchte. An der Spitze ist erneut eine LED-angebracht, die leuchtet, wenn das Mikrofon via Bluetooth aktiviert ist. Neben der Bluetooth-Verbindung ist es auch möglich, die G5 BT mit einem 3,5 mm Klinkenkabel zu betreiben. Der USB-C-Anschluss ist nur für den Ladevorgang da, das Headset kann also nicht via USB mit einem PC, für die Audioübertragung, verbunden werden.
Kommen wir noch zur Handhabung. Die Gehäuse der Lautsprecher lassen sich leicht um die eigene Achse drehen, wodurch ein Geraderücken angenehmer wird, aber nicht nach hinten oder vorn. Zusätzlich lassen sich beide Arme an einem üppig ausgelegten Alu-Scharnier zusammenklappen, um Platz zu sparen. Natürlich könnt ihr die Kopfhörer auch in der Größe verstellen. 3,5 cm pro Seite sind in neun Schritten möglich. Der Widerstand ist aber manchmal etwas störrisch.
Das Polster für den Kopf erstreckt sich über den kompletten Bügel und besitzt eine Dicke von 1,4 cm. Verwendet wird Kunstleder und Formschaum, der gleichzeitig weich, aber spannfest auftritt, eine gute Kombination. Dicker wird es an den Ohrpolstern. In 2,5 cm Formschaum werden eure Ohren gebettet und natürlich kommt auch hier Kunstleder zum Einsatz. Innenliegend wurde der Bereich leicht oval ausgeschnitten, was in der Regel bei größeren Ohren hilft. Meine finden jedenfalls ohne Probleme Platz. Für die Seiten kommt durch die ovale Form 2 cm dicker Schaum zum Einsatz, oben und unten sind es 1,5 cm.
Vor den eigentlichen Lautsprechern befindet sich eine Schicht Kunstfaser, auf denen auch der Buchstabe für die jeweilige Seite einen Platz findet. Darunter liegt noch eine recht dicke, stabile Schicht, vermutlich aus Plastik.
Edifier verkauft die Hecate G5 BT in zwei verschiedenen Varianten mit unterschiedlichen Farben:
- Hecate G5 BT: Schwarz und Weiß (eher grau). Wir hatten die schwarze Version im Test
- Hecate G5 BT CAT: „Black“, „Sky Blue (Hellblau)“, „Turquiose (Türkis)“ und „Pink“.
Bei der CAT-Variante gibt es aber, wer hätte es gedacht, beleuchtet Katzenohren in der passenden Farbe zum Kopfhörer. Diese lassen sich einfach via Magnet an den Kopfbügel „kleben“ und beziehen den Strom per Induktion. Schick umgesetzt, reduziert jedoch die Akkulaufzeit gegenüber der normalen Version.
In beiden Versionen kann man die LEDs über die „Sound-Mode“ Taste ausschalten oder zwischen konstanter Beleuchtung und Atmungs-Effekt umschalten. Abgesehen von den Katzenohren und der damit integrierten Induktionsspule, sind die Kopfhörer baugleich. Unser Test gilt also auch für das CAT-Modell.
Lieferumfang der Edifier Hecate G5 BT
Zwar gibt es für den Hecate G5 BT keine besonders aufwendige Box. Klar, es gibt ein paar Eckdaten und die Box spiegelt die Farbe der Kopfhörer wider. Dafür legt Edifier aber den gewohnten Inhalt bei. Negativ fällt jedoch das fehlende Y-AUX-Kabel für die Verbindung am PC auf.
- USB Type-C auf USB-A Ladekabel (ca. 50 cm)
- 3,5 mm Klinkenkabel (4-Polig, ca. 115 cm)
- Mehrsprachige Bedienungsanleitung
- Garantiekarte
- Magnetische Katzenohren (mit LED, nur CAT-Variante)
Tragekomfort der Edifier Hecate G5 BT
Edifiers Gaming-Over-Ears sollten auch nach langer Tragezeit nicht drücken, immerhin können Gaming-Sessions auch schon mal ausarten. Egal, ob unterwegs, oder vor dem PC. Mir wurden die G5 BT im Hinblick auf den Druck nicht unangenehm. Deutlich spürbar hingegen war die Hitzeentwicklung unter den Ohrpolstern, die schon nach wenigen Minuten ordentlich aufheizten. Ich weiß, das ist ein allgemeines Problem, aber hier hatte ich das Gefühl, schon einen eher stärkeren Fall zu haben. Wohl dem, der im Winter kalte Ohren hat.
Ansonsten performen die G5 BT solide. Mit 350 Gramm fallen diese für einen Over-Ear ins Mittelfeld, es geht leichter, aber auch deutlich schwerer. Der Sitz auf dem Kopf war insgesamt angenehm, meine Ohren hatten hinreichend Platz (Innenraum 5,5 x 7 cm), was auch nicht selbstverständlich ist.
Durch die Möglichkeit, die Kopfhörer zusammenzuklappen, ließen sich diese auch in kleineren Taschen gut verstauen, eine eigene Tragetasche legt Edifier leider nicht bei. Das fast vollständig im Hörer versenkbare Mikrofon unterstützt diesen Aspekt noch weiter.
Vorsicht, einen zertifizierten Wasserschutz gibt es bei den Hecate G5 BT nicht. Ich vermute, dass ein bisschen Regen nicht gleich zum Defekt führt, aber vorsichtshalber sollte man es nicht übertreiben.
Soundqualität des Edifier Hecate G5 BT
Für die Lautsprecher wählt Edifier 40 mm Treiber, angeblich kommt eine Titan-Beschichtung zum Einsatz, aber das muss ja nichts heißen. Für die Übertragung via Bluetooth kommt die ungewöhnliche Version 5.2 zum Einsatz. Allerdings wird nur der SBC-Codec verwendet, selbst AAC für Apple wird nicht unterstützt. Alternativ wählt man den AUX-Anschluss. Über USB kann der Kopfhörer nur geladen werden.
Ist man über Bluetooth verbunden, hat man außerdem die Wahl zwischen einem Gaming-Mode und einem Musik-Mode. ANC wird trotz der mobilen Auslegung nicht integriert.
Frequenz: | 20–40000 Hz |
Gewicht: | 350 g |
Treibergröße: | 40 mm |
Nennleistung: | k.A. |
Maximale Leistung: | k.A. |
Bluetooth: | 5.2 |
Chipsatz: | k. A. |
Kabellänge: | 115 cm |
Modellnummer: | EDF700007 |
Widerstand: | 32 Ohm |
Lautstärke: | 100 dB |
Hochauflösender Codec: | Nein |
Profile/Codecs: | AVRCP 1.6, A2DP 1.3, HFP 1.7, HSP, SBC |
Akkukapazität: | 800 mAh |
Mikrofon-Empfindlichkeit: | < -38 dB |
Konnektivität | 3,5 mm Klinke, USB-A, Bluetooth |
Kompatibel: | PC, PlayStation, Switch, XBox, Smartphone |
Wasserresistenz: | – |
Sound
In der heutigen Zeit kann man Edifier nicht verübeln auf vielen Partys tanzen zu wollen. RGB-Beleuchtung, Bluetooth, AUX. All das muss ordentlich zusammenspielen. Keine leichte Aufgabe und ich würde behaupten wollen, dass Edifier hier nicht den besten Job gemacht hat.
Doch fangen wir mit der Qualität über Bluetooth an. Der Game-Mode ist für normales Musikhören Grütze. Höhen werden über die Maßen gepuscht, es fehlt der Kulisse an Fülle und das, obwohl Gaming-Headsets ja meist eher auf Bombast und Tiefen ausgelegt sind.
Gut, das wäre noch zu verschmerzen, aber viele Details gehen komplett verloren. Zwar gelingt die Ortung im Raum gut, doch das schaffen auch andere Headsets. Zumal die Latenz von 45 ms für richtig kompetitives Spielen zu hoch ist. Die Verzögerung mag nicht immer kriegsentscheidend sein, aber im Zweifelsfall will man die Schüsse lieber in dem Moment hören, in dem sie einem um die Ohren fliegen und nicht einige Millisekunden später, wenn man schon halb im Staub liegt.
Wer das Hecate G5 BT also für schnelle Spiele nutzen will, muss eher auf das Kabel zurückgreifen. Die ganze Geschichte mit dem „H-Chip“ wirkt da eher fad. Doch es gibt ja noch den Music-Mode.
Dieser wertet die klangliche Kulisse deutlich auf, wirkt viel natürlicher und bringt die Details zurück, weist aber eine noch höhere Latenz auf. Zum reinen Musikhören kommt man um diesen Modus nicht herum. Ich würde nicht behaupten wollen, dass man hier ein überdurchschnittliches Headset bekommt, aber zumindest, was den Musik Part betrifft, ein überraschend neutral abgestimmtes. Zu weilen könnten die Tiefen sogar etwas mehr Pepp vertragen.
Dann wäre da noch AUX, also die 3,5 mm Klinke, die zwar die klanglich beste Performance samt guter Lautstärke abliefert und gleichzeitig ohne nennenswerte Latenz auskommt, aber dafür an anderen Stellen unvollständig integriert wurde.
So kann man, mit einem angesteckten Kabel, keine LEDs aktivieren und auch die restliche Steuerung, samt Mikrofon-Mute-Taste sind nicht mehr verwendbar, auch dann nicht, wenn der Akku eigentlich voll wäre.
Zwar liegt dem Karton ein passendes Audio-Kabel bei, doch kein Adapter für getrennte Mikrofon und Audio Ein- beziehungsweise Ausgänge, wodurch die Frontanschlüsse von vielen Tower-PCs nicht genutzt werden können oder eben nur ohne Mikro. Mal ganz davon abgesehen, dass besagtes Kabel mit knapp über einem Meter Länge zwar unterwegs genug Spiel bietet, nicht aber für einen am Boden stehenden PC.
Pairing & App
Ja, wir brauchen einen kurzen Pairing-Part, denn immerhin handelt es sich bei den Edifier Hecate G5 BT um ein Bluetooth-Headset. Nach dem ersten Aktivieren landet das Gerät von selbst im besagten Modus. Will man es manuell in diesen bringen, muss man nach dem Anschalten den Power-Button noch länger gedrückt halten. Nahezu alle Eingaben werden von einer englischen Sprachausgabe unterstützt, was die Sache etwas erleichtert.
Die Musiksteuerung ist dank genügend einzelner Knöpfe in der Grundkonfiguration recht einleuchtend:
- Plus-Button einmal drücken: Lautstärke erhöhen
- Minus-Button einmal drücken: Lautstärke verringern
- Power-Button einmal drücken: Pause/Play
- Power-Button zweimal drücken: Sprachassistent
- Plus-Button zwei Sekunden gedrückt halten: nächster Titel
- Minus-Button zwei Sekunden gedrückt halten: vorheriger Titel
- Power-Button drei Sekunden gedrückt halten: anschalten
- Power-Button fünf Sekunden gedrückt halten: ausschalten
- Power-Button viermal drücken: Zurücksetzen
- Mikrofon-Button einmal drücken: deaktivieren/aktivieren
- Game-Button einmal drücken: Musik-Modus/Game-Modus
- Game-Button zweimal drücken: Farben durchschalten
- Game-Button zwei Sekunden gedrückt halten: LEDs-aktivieren/deaktivieren
Auch eine Steuerung für Telefonate kommt zum Einsatz:
- Power-Button einmal drücken, bei Anruf: annehmen/auflegen
- Power Button zwei Sekunden gedrückt halten, bei Anruf: ablehnen
Erfreulicherweise kommt für den Bluetooth-Einsatz eine umfangreiche Steuerung zum Tragen und Edifier gibt auch eine ausführliche Anleitung mit auf den Weg. Allerdings kann man das Mikrofon am Headset nur per Taster deaktivieren, wenn eine Bluetooth-Verbindung steht und die LED am Mikro, welche anzeigt, ob es aktiviert ist, funktioniert auch nur, während das Mikrofon durch eine App in Verwendung ist. Via AUX ist das Mikro also dauerhaft aktiv.
App
Kurz und knapp: Es gibt keine. Obwohl Edifier gleich zwei Apps bietet, die sich mit dem Audiobereich befassen (Home und Connect), kann das Edifier Hecate G5 BT nicht darin gefunden werden. Dabei wären für verschiedene voran gegangene Punkte Firmwareupdates sinnvoll gewesen.
Sprachqualität des Edifier Hecate G5 BT
Ab geht’s zum Mikrofon. Edifier verbaut im E5 GT zwei davon. Ein omnidirektionales Mikrofon für die Aufnahme und ein nach außen gerichtetes für die Geräuschunterdrückung.
Beides funktioniert wirklich gut und die Aufnahmen sind klar und deutlich, werden aber aus irgendeinem Grund durchgängig von einem Rauschen begleitet. Ich kann nicht ausschließen, dass dies vom Adapter für die Audio-Buchsen kommt. Man merke aber an, dass dies beim Goblin X1 nicht der Fall ist, trotz gleichem Adapter. Außerdem nimmt das Mirko die Stimme im Mittel recht leise auf, man muss also vergleichsweise laut sprechen oder den Pegel anheben, oder sehr nah ran.
Edifier Hecate G5 BT Sample
Xiaomi Black Shark Goblin X1 Sample
Samson Meteor Mic Sample
Monster Mission V1 Sample
Xiaomi Mi Gaming Headset Sample
Zum Vergleich binde ich die Sprachsamples aus unseren bisherigen Headset-Tests ein. Ich würde behaupten, besser als Xiaomi Mi Gaming Headset (zum Test), aber nicht besser als das Xiaomi Black Shark Goblin X1 (zum Test), insbesondere wegen des Rauschens. Ignoriert man das Rauschen (da womöglich ein Adapter-Thema), ist die Aufnahme, wie zuvor besprochen, sehr gedämpft, aber zumindest klar und absolut frei von äußeren Störgeräuschen. Trotzdem erlangt man nicht die Dynamik eines Monster Mission V1 (zum Test).
Die Reichweite lag bei ca. 15 Metern. Die Verbindung war auch durch eine Wand stabil, verlor aber kurz nach dieser Entfernung schnell an Stabilität.
Akkuleistung des Edifier Hecate G5 BT
800 mAh können in das G5 BT geladen werden. Laut Edifier reicht diese Menge für bis zu 40 Stunden Musikgenuss, welcher bei 50 % Lautstärke getestet wurde. Und diese 40 Stunden kommen gut hin. Tatsächlich sind in einem ruhigen Umfeld selten deutlich höhere Lautstärken nötig, aber selbst bei 70 bis 80 % sind locker über 30 Stunden machbar.
Deutlich reduziert wird die Leistung durch das Aktivieren der LEDs. Heftige 20 Stunden können diese bei laufendem Betrieb ausmachen. Hier sei auch eine Besonderheit der CAT-Version erwähnt: Rein durch die vorhandenen Magneten mit Induktion, um die Ohren leuchten zu lassen, büßt man 4 Stunden ein. Die CAT-Version wird also nur mit 36, statt 40 Stunden beworben.
Geladen wird der Kopfhörer über den oft erwähnten USB-C-Anschluss. Eine volle Ladung dauert knapp zwei Stunden. Komplett ohne Strom vom Akku kommt der AUX-Anschluss aus, er funktioniert, solange euer Host-Gerät Saft hat.
Testergebnis
Um die Frage zu Beginn des Artikels aufzugreifen: Es handelt sich beim Edifier Hecate G5 BT eher um einen weiteren durchschnittlichen Gaming-Over-Ear. Was schade ist, denn Edifier hat schon oft gezeigt, dass sie so viel mehr können.
Zugegeben, die CAT-Version mit den Ohren ist schon nett gemacht und kam bei Sichtungen insbesondere beim weiblichen Publikum hervorragend an. Aber LEDs und Ohren reichen eben nicht. Zumindest nicht, wenn alles nicht nur Show sein soll.
Klanglich bekommt man im Musik-Mode einen soliden Kopfhörer, der abgesehen von einer recht neutralen Abstimmung, nicht sonderlich heraussticht, aber auch nicht katastrophal klingt. Das Mikro hingegen performt gut, wenn auch in meinem Test mit einem Grundrauschen am PC. Wobei das auch an meinem Adapter liegen kann.
Für wettbewerbsfähiges Spielen sollten Interessenten weiterhin auf ein Kabel setzen. Bis die Latenz von Bluetooth nicht Richtung 10 – 20 ms sinkt, sehe ich da keine sinnvolle Alternative. Das Klinkenkabel verbindet in diesem Fall die geringe Latenz mit dem besseren Sounderlebnis.
Dass man bei Edifier hier aber ohnehin etwas geschlafen hat, merkt man auch an der Ausstattung. Immerhin liegt ein AUX-Kabel bei, aber warum so kurz, wenn die Kopfhörer auch am PC genutzt werden sollen. Und warum liegt kein Adapter für getrennte Audioanschlüsse im Lieferumfang. Bei Xiaomis Black Shark Goblin X1 (zum Test) ging das ja auch und die sind deutlich billiger.
Edifier ruft zurzeit 80 € für die G5 BT auf. Rund 110 € sind es für die CAT-Version. Beides finde ich für das gebotene leider zu teuer, besonders wenn man sich Kopfhörer wie die Edifier W820 NB (zum Test) ansieht, die klanglich deutlich besser ausfallen.
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