EcoFlow 160 Watt Solarpanel im Test
Wer eine Powerstation kauft, will für eine Stromversorgung an Orten sorgen, an denen es häufig kein Stromnetz gibt. Allerdings bietet selbst eine gigantische Powerstation wie die EcoFlow Delta Max nur eine begrenzte Energie, da der Akku irgendwann entleert ist. Um über eine lange Zeit ortsunabhängig mit Energie versorgt zu sein, bietet sich daher ein Solarmodul an. Wie jeder große Hersteller von Powerstations, hat natürlich auch EcoFlow mehrere Solarpanels im Sortiment. In diesem Test nehmen wir ein 160 Watt Solarpanel von EcoFlow unter die Lupe, das für den Einsatz unterwegs konzipiert wurde. Ob das Produkt seinem Anspruch gerecht wird, erfahrt Ihr im Folgenden.
Design und Verarbeitung
Das Solarmodul von EcoFlow wird in einem flachen Karton geliefert. In dem Karton befindet sich die Produktverpackung, in welcher sich wiederum das Solarpanel in der Tragetasche befindet. Die Tragetasche misst 71cm in der Länge, 44cm in der Höhe und ist 4cm dick. Das Gesamtgewicht liegt bei 8kg.
Die Tragetasche besteht aus einem wasserabweisenden Kunststoff mit einer textilen Oberfläche. Geöffnet wird es durch einen ummantelten Reißverschluss. Zudem hat es einen Tragegriff mit einer Kunstleder-Schlaufe. Das Hersteller-Logo wurde relativ dezent auf der Vorderseite angebracht. Insgesamt ist das Design zweckmäßig und unauffällig. Die Verarbeitungsqualität hingegen ist sehr hoch. Der Reißverschluss macht einen stabilen Eindruckt und die Verpackung wirkt robust und ist wasserabweisend.
Nachdem man den Reißverschluss geöffnet hat, kann man die Solarzellen aus dem Inneren entnehmen. Das Panel misst zusammengeklappt 42 x 68cm und kann an drei Stellen gefaltet werden. Ausgeklappt misst das Panel 159 x 68cm bei einer Tiefe von 3mm. Das Panel ist also kompakt gebaut und lässt sich dank der Tragetasche auch gut verstauen. Zudem ist auch das Ganze gegen Wasser und Staub geschützt und verfügt über eine IP67 Schutzklasse. Ein Regenschauer fügt dem Solarpanel also keinen Schaden an. Die Verarbeitungsqualität ist hoch und das Panel wirkt robust. An der Ober- und Unterseite befinden sich acht Ösen, mithilfe derer sich das Panel befestigen lässt. Zudem gibt es hier einen Standard MC4-Anschluss, über den das Solarpanel mit der Powerstation verbunden werden kann. Das Produkt von EcoFlow ist dank des MC4-Anschlusses also auch mit Powerstations anderer Hersteller kompatibel.
Neben der Transportfunktion hat die Tragetasche noch eine weitere Funktion. Hat man das Solarpanel ausgeklappt, kann sie als Stütze für das Solarpanel verwendet werden. Hierzu verbindet man die integrierten Karabiner mit denen der Powerstation. Das Solarpanel hat so einen guten Halt und wird auch von leichtem Wind nicht umgeworfen. Etwas unästhetisch ist allerdings, dass sich das Panel aufgrund seiner Falten zur Mitte hin etwas wölbt. Ganz so glanzvoll wie auf den Produktbildern des Herstellers wirkt die Konstruktion daher in der Praxis nicht. Sie erfüllt aber ihren Zweck.
Ladeeigenschaften des EcoFlow 160 Watt Solarpanel
Das mobile Solarmodul von EcoFlow kann eine Powerstation mit bis zu 160 Watt laden. “Bis zu” ist hier natürlich das Stichwort, denn in der Praxis erreichen Solarpanels aufgrund der nie ganz optimalen Umstände meistens nicht die maximale, beworbene Leistungsausbeute. Wie schlägt sich also das Panel von EcoFlow?
In unserem Test konnte das Solarpanel zu jeder Zeit des Tages etwas Energie erzeugen. Das ist schonmal positiv. Auch bei starken Wolken wurden immer mindestens 15 Watt Energie geliefert. Das genügt natürlich nicht, um eine große Powerstation zeitnah aufzuladen, aber immerhin kann so das Smartphone oder der Laptop mit genügend Energie versorgt werden. Mehr Energie bekommt man nur, sobald der Himmel weniger bewölkt ist und die Sonne scheint. Erfreulicherweise stellten wir im Test fest, dass bereits “mittelmäßiger” Sonnenschein genügt, um die Powerstation (EcoFlow River Pro) mit über 100 Watt zu laden. So lag die Energieausbeute bei 50 Watt bei leicht bewölktem Himmel und 140 Watt bei weitestgehend wolkenfreiem Himmel. Über eine Stunde wurde der Akku mit 105 Wattstunden befüllt, was nach Adam Riese einem Durchschnitt von 105W Ladeleistung entspricht. Einwandfrei!
In einem weiteren Test bei stark bewölktem Himmel von 11 bis 12 Uhr wurden insgesamt 65Wh in den Akku befördert. An einem sehr sonnigen, wolkenfreien Tag konnten wir von 13 bis 14 Uhr 120Wh Energie gewinnen. Unsere Spitzenmessung lag bei 146 Watt. Generell kann man der EcoFlow Solarpanel eine hohe Energieausbeute zuschreiben.
Testergebnis
Das 160 Watt Solarpanel von EcoFlow ist gut verarbeitet, hat ein kompaktes Design und eine praktische Transporttasche mit Stützfunktion. Zudem war die Leistungsausbeute in unserem Test zufriedenstellend. Bei aktuellem Frühlingswetter konnten bis zu 146 Watt erreicht werden und selbst bei starken Wolken lag die Ladeleistung meistens bei rund 40 Watt.
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