E-Scooter KuKirin G2 Pro – E-Scooter ohne KBA Zulassung (ABE)
Langsam steigen die Temperaturen und die Saison der Fortbewegungsmittel auf zwei Rädern beginnt. Wir hatten die Gelegenheit, den E-Scooter KuKirin G2 Pro kurz zu testen. Da er aber keine ABE hat, reichte es leider nur für eine kurze Probefahrt auf privatem Gelände.
Der KuKirin G2 Pro bringt im Prinzip alles mit, was das Fahren mit einem Elektroroller zum Vergnügen macht. Große, grobstollige Reifen, kräftige Scheibenbremsen vorne und hinten, einen starken 600 Watt Motor, einen 720 Wh Akku, Beleuchtung vorne und hinten, eine sehr gute Federung vorne und hinten und sogar einen zusätzlichen Sitz. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt wahnwitzige 45 km/h. Das macht zwar Spaß, aber so richtig wohl fühlt man sich auf so einem Winzling auf zwei Rädern bei so hohen Geschwindigkeiten nicht mehr.
KuKirin G2 Pro ohne ABE vom KBA
Wer in Deutschland einen E-Scooter fährt, der schneller als 6 km/h (aber nur bis 20 km/h) ist, muss ihn versichern und ein Versicherungskennzeichen anbringen. Eine Versicherung ist nur möglich, wenn der E-Scooter eine Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) vom Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) erhalten hat. Diese ABE liegt in der Regel den zugelassenen E-Scootern als Kopie bei. Leider hat der KuKirin G2 Pro keine ABE. Er würde in seinem jetzigen Zustand auch keine bekommen, da er mit 45 km/h viel zu schnell ist. Selbst die gedrosselte Einstellung von 25 km/h ist für Deutschland zu schnell. Für den Laien ist es enttäuschenderweise sehr unverständlich, dass man das KuKirin G2 Pro in Deutschland legal kaufen kann, aber nicht legal in der Öffentlichkeit damit fahren darf.
Konsequenzen beim Fahren ohne Versicherungsschutz
Wir sind keine Rechtsexperten und dies ist auch keine Rechtsberatung, aber die möglichen Probleme sind vielfältig. Solange kein Unfall passiert, verstößt man wahrscheinlich “nur” gegen die Straßenverkehrsordnung und kommt mit einem saftigen Bußgeld und eventuell Punkten in Flensburg davon. Je nach Situation kann das Fahren ohne Versicherung auch als Straftat gewertet werden.
Im schlimmsten Fall, z.B. bei einem Unfall, haftet man persönlich für den entstandenen Schaden. Das sind dann neben den Sachschäden auch Personenschäden, also z.B. Krankenhausbehandlungen, Rehabilitationsmaßnahmen, Schmerzensgeld etc. Man sollte auch bedenken, dass bei einer E-Scooter-Versicherung Deckungssummen von bis zu 100 Millionen Euro üblich sind. Diese hohen Deckungssummen werden angesetzt, um auch beim schlimmsten anzunehmenden Unfall alle Kosten abdecken zu können.
Wir raten daher dringend davon ab, einen Elektroroller ohne ABE und Versicherungsschutz zu kaufen oder auf öffentlichen Straßen zu fahren. Da der KuKirin G2 Pro ansonsten ein wirklich toller Elektroroller ist, werden wir euch auf dem Laufenden halten, sobald es eine Version mit ABE für Deutschland gibt.
KuKirin G2 Pro in Europa
Auch wenn man den wirklich tollen KuKirin G2 Pro leider nicht im öffentlichen Raum in Deutschland benutzen darf, so sind die Regelungen für E-Scooter in Europa sehr unterschiedlich. Wer also z.B. viel im Urlaub innerhalb Europa unterwegs ist, kann den KuKirin in manchen Ländern legal benutzen. Man sollte sich aber auf jeden Fall aktuell immer vor einer Reise neu informieren, da die Regelungen für E-Scooter laufend geändert werden. Auch auf großen privaten Grundstücken kann man den KuKirin G2 Pro selbstverständlich fahren. Wer mit diesen Einschränkungen leben kann, für den ist der KuKirin G2 Pro eine gute Wahl. Für den aktuell aufgerufenen Preis von etwa 500€ bekommt man kaum einen besseren E-Scooter. Geekbuying etwa liefert den E-Scooter direkt aus dem EU-Lager und mit dem Gutscheincode “NNNDE11052” zahlt ihr lediglich 479€.
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Warum testet ihr Scooter die keine Zulassung haben? Lieber einen testen, den man auch nutzen kann. Danke
Hallo Rolfi,
da der keine ABE hat, haben wir ihn ja auch nicht ausführlich getestet, wie wir das sonst üblicherweise machen, sondern lediglich mal eine kurze Probefahrt unternommen. Da die Scooter ohne ABE leider im Internet legal zu erwerben sind, wollten wir auf die Risiken hinweisen.Nicht jedem ist vielleicht bewußt, auf was er sich da einlässt, wenn er damit im schlimmsten Fall einen Unfall baut.
Beste Grüße
Sven