E-Scooter im Check – die besten Modelle aus unseren Tests
Für kurze Strecken stellen E-Scooter eine praktische und kosteneffiziente Alternative zu herkömmlichen Verkehrsmitteln dar. In dieser Bestenliste stellen wir Euch E-Scooter vor, die in unseren Tests überzeugen konnten. Ihr findet in unserer E-Scooter Bestenliste sowohl günstige Modelle für gelegentliche Kurzstreckenfahrer als auch teurere E-Scooter für anspruchsvolle Nutzer, die längere Strecken oder sogar Offroad-Strecken bewältigen wollen.
Günstige Modelle können eine gute Wahl für spontane Fahrten sein, während teurere Scooter mit besserer Federung, längerer Akkulaufzeit und höherer Verarbeitungsqualität überzeugen, was sie daher zur Wahl für regelmäßige oder anspruchsvolle Fahrten macht. Die Wahl des richtigen E-Scooters hängt also von Euren Bedürfnissen und dem Budget ab!
Legale & illegale E-Scooter in Deutschland
Natürlich erfüllen alle Modelle in unserer Liste die deutschen Vorschriften mit einer Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h, der notwendigen Allgemeinen Betriebserlaubnis (ABE) und CE-Zertifizierung. Es ist wichtig zu erwähnen, dass viele ausländische Modelle, insbesondere chinesische, oft nicht diesen Standards entsprechen und daher hierzulande nicht zugelassen sind. Es gibt häufig auch immer spezielle Versionen für Deutschland, da wir speziell bei E-Scooter unser eigenes Süppchen kochen. Man sollte also nicht einfach blind irgendeinen E-Scooter aus einem Online-Shop Eurer Wahl bestellen, denn letztendlich dürfen auch E-Scooter ohne Straßenzulassung legal verkauft werden – Ihr dürft sie nur eben nicht auf deutschen Straßen benutzen. Die Straßenzulassung ist also ebenfalls ein wichtiges Thema. Greift Ihr jedoch zu einem Modell aus unserer Bestenliste, müsst Ihr Euch darüber keine Gedanken machen.
Übrigens: Solltet Ihr Euch für den Kauf eines E-Scooters entscheiden, braucht Ihr eine Haftpflichtversicherung. Diese findet Ihr am günstigsten über Check24 und die Kosten liegen bei rund 25€ pro Jahr. Die Traglast bei jedem Modell in dieser Liste bei 120kg, außer beim Xiaomi Scooter 4 (110kg).
E-Scooter – die besten Modelle aus unseren Tests
Wir haben unsere Bestenliste nicht wie üblich in einem klaren Ranking strukturiert. Stattdessen findet Ihr unsere jeweilige Empfehlung für verschiedene Nutzungsprofile. Der Preis der Modelle ist dabei aufsteigend sortiert und für mehr Geld bekommt Ihr auch mehr E-Scooter. Letztendlich kommt man aber auch mit günstigen E-Scootern ans Ziel.
ISINWheel E9 – Gut und günstig
- starke Motorleistung
- kaum Geschwindigkeitsverlust bei Steigungen
- gute Verarbeitung
- App-Anbindung
- in Deutschland legal nutzbar
- hinteres Schutzblech wackelt leicht
- Ladefortschritt wird nicht auf Display angezeigt
- Federung nur okay
Der ISINWheel E9 E-Scooter besticht in erster Linie durch seinen attraktiven Preis. Er ist für den deutschen Markt zugelassen und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h bei einer Reichweite von etwa 18 Kilometer. Die Montage und Handhabung des Scooters sind unkompliziert und die Verarbeitung überwiegend hochwertig, abgesehen von einem wackelnden hinteren Schutzblech. Eine App-Anbindung ist ebenfalls vorhanden, aber nicht besonders ausgefeilt. Insgesamt bietet der ISINWheel E9 ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und eignet sich bestens für Nutzer, die ein Modell für gelegentliche Kurzstrecken suchen.
iScooter E9 Max – etwas stärker und ausdauernder
- Straßenzulassung in Deutschland
- sehr gute Bremsen
- erstklassige Verarbeitung
- gute Reichweite (25km)
- exzellentes Fahrverhalten auf ebener Straße
- kräftiger Antrieb (500W)
- schmaler Lenker
- Federung könnte besser sein
- ungenaue Akkuanzeige
- Netzteil nach 10 Ladevorgängen defekt
- Halterung hinteres Schutzblech nach 400km defekt
Der iScooter E9 Max ist dem ISINWheel E9 sehr ähnlich. Er bietet aber eine etwas bessere Reichweite und hat einen 500 Watt (statt 350 Watt) Motor. Er ist daher eine gute Wahl für Nutzer, die etwas längere Strecken zurücklegen wollen oder in einer bergigen Gegend wohnen.
UPDATE: Nach nur 6-monatiger Nutzung zeigen sich bereits erste Verschleißerscheinungen. Die hintere Halterung des Schutzbleches ist abgebrochen. Diese ist für die Fahrt über Kopfsteinpflaster deutlich zu schwach dimensioniert. Weiterhin ist ein Klappern auf unebenem Untergrund hinzugekommen, welches noch nicht genau lokalisiert werden konnte. Das originale Netzteil ist nach dem zehnten Ladevorgang ebenfalls defekt und wurde gegen ein gleichwertiges von Amazon getauscht. Insgesamt macht dieses Ergebnis nach nur 400 Kilometern keinen guten Gesamteindruck.
Xiaomi Electric Scooter 4 – Die solide Mittelklasse
- Straßenzulassung in DE (nur 20km/h)
- hohe Sicherheit (Beleuchtung + Blinker)
- starke Bremsleistung
- gute Reichweite
- hoher Fahrkomfort
- ordentliche Federung
- super Verarbeitung
- einmalige Freischaltung via App
- enttäuschende Fahrleistung
- 17,4 Kilogramm schwer
- nur der Preis ist im Vergleich zum 1S gestiegen...
Der E-Scooter von Xiaomi in der vierten Generation ordnet sich perfekt zwischen dem Premium-Modell Navee V50 und den beiden günstigeren E-Scootern ein. Man bekommt hier eine noch hochwertigere Verarbeitung, eine bessere App und einen höheren Fahrkomfort geboten, verzichten aber auf die beiden Spezial-Features des Navee. Wer auf der Suche nach der aktuellen “Mittelklasse” im E-Scooter Bereich ist, kann hier zugreifen. Da Xiaomi ein namhafter Hersteller ist, wird man auch keine Probleme mit Ersatzteilen haben, sollte mal etwas an dem Gerät kaputtgehen.
Navee V50 – urbaner Begleiter mit Extra-Features
- gute Reichweite
- praktischer Faltmechanismus
- Luftreifen
- solide Verarbeitung
- integrierter Diebstahlschutz (Airtag)
- klappbarer Lenker
- IP55 Regen-/Schmutzschutz
- gutes Display
- Xiaomi App-Anbindung
- stabile Fahreigenschaften
- übertriebene Reichweitenangabe
- Fahren auf Kopfsteinpflaster ermüdend
- Display anfällig für Kratzer
- App-Aktivierung notwendig
- lange Ladezeit
Wer auf der Suche nach einem hochwertigen E-Scooter für den Einsatz in städtischer Umgebung ist, kann sich den Navee V50 anschauen. Der Hersteller ist hierzulande zwar nicht sonderlich bekannt, ist aber der Produzent zahlreicher Xiaomi-Scooter. Dieses Know-how merkt man dem Produkt an: Das Design und die Verarbeitung sind erstklassig, es gibt eine astreine App-Anbindung, Luftreifen und zwei besondere Features: So lässt sich ein Apple AirTag in der Stange des Scooters als Diebstahlsicherung verstecken. Zudem bietet der E-Scooter einen ausgefeilten Klappmechanismus, der ihn besonders zusammengeklappt besonders kompakt macht. Für den Transport im Kofferraum und in den Öffis ist das sehr praktisch. Auch die Reichweite von rund 27km ist einwandfrei.
Joyor S5 E-Scooter – Ein bisschen urban, ein bisschen offroad
- Straßenzulassung für Deutschland (ABE)
- tolle Federung vorn und hinten
- gute Reichweite (bis 55 km)
- kräftiger 500W Motor
- Motorbremse und Scheibenbremsen
- einfacher Klappmechanismus
- Motorbremse setzt hart ein
- Lenker nicht klappbar (sehr breit)
Beim Joyor S5 verzichtet man auf die App-Anbindung und das praktische Klapp-Design vom Navee V50. Dafür bekommt man aber eine bessere Off-Road Fähigkeit und einen deutlich größeren Akku. Wer einen Kompromiss zwischen Stadt-Escooter und Offroad-Begleiter sucht, ist hier gut beraten. Wer allerdings richtig lange Fahrten oder richtigen Offroad-Einsatz plant, sollte eher zum nächsten Modell greifen.
Joyor Y8-S – Offroad E-Scooter
- Straßenzulassung in Deutschland
- sehr griffige Bremsen
- top Verarbeitung
- extrem großer Akku - riesige Reichweite (bis 85km)
- super Komfort durch Vollfederung, auch Offroad
- kräftiger Antrieb (500W)
- relativ einfach zu tunen (nicht legal)
- kompakter Klappmechanismus trotz der Größe
- baugleichheit zu WIZZARD 2.5 Plus (Ersatzteile)
- Abstimmung Gas- und Bremshebel nicht optimal
- kein Daumengas
- optisch nicht der schönste / aufgeräumteste Roller
- gewöhnungsbedürftige Motorbremse
- „nur“ IP54 spritzwassergeschützt
- übertriebene Herstellerangaben bzgl. Reichweite
Der Joyor Y8-S ist der richtige E-Scooter für alle, die längere Fahrten planen, die teilweise auch Offroad stattfinden. In unserem Test überzeugt er mit einer Reichweite von satten 67 Kilometern. Zudem ist das Gerät gut gefedert und hat 10 Zoll große Luftreifen, um auch den problemlosen Einsatz auf unebenen Flächen zu gewährleisten. Ebenfalls kann man die gute Verfügbarkeit von Ersatzteilen loben und einen ebenso gut durchdachten Klappmechanismus wie beim Navee V50.
Fazit zur E-Scooter Bestenliste
Jeder E-Scooter in unserer Liste hat im Test überzeugende Ergebnisse erzielt. Die Entscheidung für ein Modell hängt letztlich von Ihren individuellen Anforderungen ab. Auch mit einem preisgünstigeren E-Scooter kann man rundum zufrieden sein, wenn er den persönlichen Bedürfnissen entspricht. Die Auswahl eines passenden E-Scooters hängt also sowohl von den funktionalen Anforderungen als auch vom Budget ab. Mit unserer Bestenliste haben wir versucht, eine breite Palette von Optionen zu präsentieren, um Euch die Entscheidung zu erleichtern.
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Kein NIU Scooter im Test? Ich fahre den KQi3 Pro und mit 110kg Kampfgewicht ist die Leistung immer noch mega…
Ohne Angabe der maximalen Belastbarkeit ist die Liste witzlos. Es ist jetzt nicht so selten, dass Menschen über 90kg mir Gepäck, Klamotten und co wiegen und somit die Standardklasse nicht mehr zulässig ist.
Moin.
Dieses Argument kann ich zu 100 % zustimmen!👍
Es wäre schön, wenn diese Angaben noch hinzugefügt werden.🤔
Beste Grüße
Servus,
Joscha hat das Gewicht noch mal ergänzt und so etwas wie 90kg ist uns bisher nicht untergekommen. Alle sind mit 120kg angegeben, außer der Xiaomi Scooter 4 mit 110kg. Aber wie in meinem Test zum Xiaomi Scooter beschrieben würde ich mit Gepäck auf 90 Kilogramm kommen und dann ist die Leistung wirklich grenzwertig.
Beste Grüße
Jonas
Vielen Dank!