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Mit der No.1 DT Ultra 3 Pro haben wir eine preiswerte Smartwatch im Test, welche sich die technischen Komponenten mit der DT Watch 10 (zum Test) teilt, aber deren Design eindeutig von einer anderen, wesentlich teureren Smartwatch inspiriert wurde.
Wir werden herausfinden, ob die DT Ultra 3 Pro nur ein optischer Blender ist oder doch als ernsthafte Smartwatch gelten darf. Mit knapp 40€ wird das Budget nicht übermäßig belastet, trotzdem bleibt es bei einem AMOLED-Display, 4 GB Speicher und neuerdings sogar Google Maps Unterstützung. Deshalb lohnt sich auf jeden Fall ein Test.
Lieferumfang der No.1 DT Ultra 3 Pro
Der Lieferumfang der No.1 DT Ultra 3 Pro ist ausreichend und unterscheidet sich nicht von seinen Geschwistern. Neben dem Ladepad ist noch eine Kurzanleitung im Karton enthalten. Das Armband in Orange ähnelt dem Original. Der Hersteller spart sich eine Displayschutzfolie. In der Anleitung findet sich ein Hinweis auf die verwendete App.
Design und Verarbeitung der DT Ultra 3 Pro
Das Designvorbild der DT Ultra 3 Pro ist klar erkennbar. Es wird einfach das Design der Apple Watch Ultra 2 kopiert, inklusive des auffälligen Armbands. Dabei ist die DT Ultra 3 Pro exakt so groß wie das Original. Mit 49 x 11 x 13,6 Millimeter ist die Uhr rechteckig und minimal dünner. Inklusive Armband wiegt die Smartwatch 72 Gramm, ohne Armband sind es 44 Gramm. Das Armband ist die Uhr 270 mm lang und bietet genug Verstellmöglichkeiten von sehr schmalen bis breiten Handgelenken. Neben der von uns getesteten silbernen Variante ist noch schwarz erhältlich.
Größenvergleich Huawei Watch Fit 3 vs. DT Ultra 3 Pro
Der Uhrenkörper selbst ist astrein verarbeitet und auch die Materialübergänge geben keinen Anlass zur Kritik. Auf der Unterseite befinden sich die Sensoren und Ladepads welche in Kunststoff eingebettet sind, während die Uhr selbst aus einer Zinklegierung gefertigt ist. Die Buttons und auch Krone sind hervorragend in das Gehäuse eingefügt und auch die Übergänge zum Displayglas sind ohne Fehl und Tadel. Für meine normal große Männerhand trägt sich die DT Ultra 3 Pro angenehm und es kommt zu keinen Hautreizungen während des Tragens. Für zierliche Handgelenke dürfte die Uhr zu groß sein.
Die Anzeige ist symmetrisch eingefasst und die Displayränder betragen rundum nur 3 mm. Neben der orangefarbenen Sondertaste auf der linken Seite befindet sich wie beim Vorbild ein Lautsprecher. Auch die Armbänder werden einfach seitlich in das Uhrengehäuse geschoben. Mit dem mitgelieferten Armband funktionierte dies nur halbwegs optimal. Das Armband war nicht richtig fixiert und somit war der Übergang etwas locker. Zum Glück hat mir der Hersteller ein zweites Armband zum Testen mitgeliefert. Durch die Metallschiene in der Befestigung sitzt dieses wesentlich fester am Uhrengehäuse und die Spaltmaße sind wesentlich geringer. Damit steht und fällt der richtige Sitz der Uhr mit dem Armband. Insgesamt kann die No.1 DT Ultra 3 Pro rundum überzeugen, obwohl ich angesichts des Preises zunächst skeptisch war.
Display der No.1 DT Ultra 3 Pro
Das 2,04 Zoll AMOLED Display der No.1 DT Ultra 3 Pro bietet genügend Platz für eine gute Ablesbarkeit. Mit einer Auflösung von 410 x 502 ist die Auflösung gestochen scharf. Einzelne Pixel sind nicht zu erkennen und dank AMOLED sind starke Kontraste und Farben mit an Bord. Auch die seitliche Ablesbarkeit ist nicht zu bemängeln, genauso wenig wie die maximale Helligkeit von 981 Lux. Perfekt wäre die Anzeige mit einer automatischen Regulierung gewesen, leider spart sich der Hersteller diese. So muss zum Anfang aufwendig in die Einstellungen gesprungen werden, um diese anzupassen. Einen Schnellzugriff auf diese Funktion gibt es zwar, aber dieser muss erst aktiviert werden. Dann lässt sich zumindest in 5 Stufen die Helligkeit regeln, aber nicht stufenlos. Schade, dass diese Funktion nicht von Beginn an zur Verfügung steht. Das AOD ist ebenfalls geblieben und auch die verschiedenen Watch-Faces sind wieder mit am Start, teilweise animiert. Über die App können kostenfrei weitere Hintergründe bezogen werden.
System und Software
In der No.1 DT Ultra 3 Pro kommt wieder der Actions ATS3085S als CPU und Tianyi Hexin 3918 als Gesundheitssensor zum Einsatz. Auch 2025 ist diese Kombination noch modern und sorgt bis auf einen Anwendungsfall für eine zügige Bedienung. Der 4GB große Speicher für die Offline-Musikwiedergabe, Bilder oder Videos ist auch wieder verbaut. Zusätzlich hat der Hersteller einen E-Kompass integriert.
Durch die drei physischen Tasten ist die Bedienung der Smartwatch relativ simpel. Die linke orange Taste startet immer den Sportmodus. Die rechte Taste dagegen springt zu den Schnelleinstellungen, welche konfigurierbar sind. Hier findet man unter anderem den Schnellzugriff auf die Bildschirmhelligkeit. Ein Druck auf die Krone und schon springt man in das Hauptmenü mit seinen diversen Unterpunkten. Hier scrollt man durch Drehen weiter oder wischt über den Bildschirm. Über das beigelegte Ladepad gelangen Musik, Bilder oder Videos auf die No.1 DT Ultra 3 Pro. Die Übertragungsrate beträgt nur rund 700 KB/s.
App
Hier verweise ich einfach auf den Test der DT Watch 10 (zum Test), da sich nichts gegenüber diesem Modell getan hat, bis auf den neuen Appstore auf der Uhr. Es kommt weiterhin Wearpro mit eingebauter Werbung zum Einsatz. Auch die Übersetzungsfehler sind geblieben. Zumindest muss man sich dank Gastmodus nicht registrieren. Trotzdem fordert die App weitreichende Rechte im System. Die Kopplung der No.1 DT Ultra 3 Pro erfolgt unkompliziert per QR-Code.
Auch die Funktionalitäten wie Spiele, Musikwiedergabe, Gesundheitsmessung sind unverändert geblieben. Die gute Kopplung zu Bluetooth-Kopfhörern bietet auch die DT Ultra 3 Pro. Dabei bleibt es bei der Reichweite von 3 bis 4 Metern. Benachrichtigungen kommen zuverlässig auf das Smartphone. Allerdings ist eine Antwort auf Nachrichten von Social-Media-Apps nicht möglich. Dafür könnt ihr mit der Uhr telefonieren. Dank eingebautem Mikrofon und Lautsprecher sind kurze Telefonate möglich. Insgesamt ist die Funktionalität angewachsen. Das verbaute NFC ist aber für das Bezahlen in Deutschland nutzlos.
App Store
Das ist eine echte Neuheit bei der No.1 DT Ultra 3 Pro. Gibt man in der App die Netzwerkfreigabe ein, kann die Smartwatch den App Store auf der Uhr nutzen. Dort werden fünf verschiedene Apps für die Smartwatch angeboten. Besonders hervorzuheben sind Google Maps und ChatGPT. Beide Apps sind nicht sehr groß und werden per Spracheingabe bedient. Eine Tastatureingabe ist nicht möglich und beide verstehen nur Englisch. So kann ChatGPT auf englische Fragen antworten und gibt die Antworten als Text aus. Google Maps ist nur für die Standortbestimmung wirklich brauchbar. Da der DT Ultra 3 Pro kein eigenes GPS hat, wird die Position vom Smartphone verwendet. Die Darstellung ist ähnlich wie bei WearOS, allerdings ist das System relativ langsam. Eine Samsung Galaxy Watch 5 Pro öffnete die Darstellung deutlich schneller. Theoretisch sollte auch eine Navigation möglich sein. Dieser Punkt überfordert die Smartwatch und das System friert ein.
Das größte Manko war die Netzwerkverbindung zur Uhr. Nur direkt nach dem Koppeln war die Datenverbindung stabil zwischen Smartphone und Uhr. Wurde die App später erneut geöffnet, war keine Datenverbindung mehr möglich. Die DT Ultra 3 Pro selbst funktioniert tadellos, inklusive Benachrichtigungen, nur der Appstore mit seinen Apps verweigert den Dienst. Hier hilft nur, die Uhr entkoppeln, neu koppeln und dann ist eine Nutzung von ChatGPT oder Google Maps auf der Uhr möglich. Sowohl mein Motorola Edge 50 Neo (zum Test) als auch das kürzlich getestete Ulefone Armor X31 Pro hatten dasselbe Problem.
Akkulaufzeit der No.1 DT Ultra 3 Pro
Die genaue Kapazität des Akkus der DT Ultra 3 Pro verschweigt der Hersteller. Vieles spricht aber für eine ähnliche Akkugröße wie bei der DT Watch 10 mit 240 mAh, denn die Laufzeiten sind nahezu identisch. Denn die maximale Laufzeit ohne AOD betrug 6 Tage. Mit aktiviertem AOD halbiert sich die Laufzeit auf rund 3 Tage. In regelmäßigen Abständen wurde mein Puls gemessen und auch mein Schlaf getrackt. Für eine Stunde Musikgenuss sind 12% des Akkus einzuplanen. Das Aufladen geschieht wie üblich über das Ladepad. Rund 100 Minuten vergehen, bis die DT Ultra 3 Pro wieder vollgeladen ist. Rund 20 Minuten Aufladen reichen, um mit der Uhr locker über den Tag zu kommen.
Testergebnis
Der Test der No.1 DT Ultra 3 Pro verlief genau so, wie ich es erwartet hatte. Mit dieser Smartwatch bietet der Hersteller eine dritte Möglichkeit, eine tadellose Hardware in einer anderen Optik zu erwerben. Dass man sich dabei an einem Erfolgsmodell orientiert, ist geschenkt. Denn auch so weiß die DT Ultra 3 Pro zu überzeugen und die positive Seite ist deutlich länger als die negative. Wem die Optik gefällt und wer gerne Musik über die Uhr hört, der ist mit diesem Modell gut beraten. Um ehrlich zu sein, sind zumindest die drei in letzter Zeit getesteten DT Smartwatches ziemlich konkurrenzlos. Normalerweise bekommt man in dieser Preisklasse ein Mi Band, das in Sachen Funktionalität meilenweit hinterherhinkt. Allen gemeinsam ist die gute Verarbeitung, das helle und scharfe AMOLED-Display und der interne Speicher. So kann auch das DT Ultra 3 Pro als Preis-Leistungs-Tipp durchgehen.
Vergleichbare Modelle sind wesentlich teurer. Sollte euch das Design nicht zusagen, werft einfach einen Blick auf die DT Watch X (zum Test) oder die DT Watch 10 (zum Test).
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ChatGPT soll nur Englisch können? Das ist eigentlich nicht die Art und Weise, wie diese KI arbeitet und falls das stimmt und nicht nur eine fehlerhafte Einstellung in eurem Test war, wäre das aber vom Hersteller beabsichtigt und ein Grund das Ding nicht zu kaufen. Die normale offizielle App unter Android versteht und spricht jedenfalls alle Sprachen, die ChatGPT generell von Haus aus versteht bzw. mit denen sie trainiert wurde. Im Test fehlt mir allerdings nahezu komplett, welche Sensoren verbaut sind und was die Uhr überhaupt so alles kann. Der Hinweis auf “Tianyi Hexin 3918” und frühere Tests von Smartuhren… Weiterlesen »
Hallo Sofia, diese Smartwatch versteht mit der installierten App nur Englisch als Sprache für ChatGPT und kannst du nicht mit der Android-App vergleichen. Da die technische Basis die Gleiche geblieben ist, habe ich auf den Test des technischen Zwillings verwiesen. Über die genauen Sensoren schweigt der Hersteller, sonst hätte ich diese Informationen gerne in den Test einfließen lassen. Gruß Manuel