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Dreame dürfte vielen von euch als Hersteller von Elektrogeräten bereits bekannt sein. Das chinesische Unternehmen konnte uns im Test bereits mit einer Vielzahl an Produkten überzeugen. Unsere Bestenlisten für Akkusauger und Staubsaugerroboter werden entsprechend vom Dreame R20 (zum Test) und dem Dreame L10s Pro (zum Test) angeführt. Auch bei Akkuwischsaugern hat Dreame bereits mehrfach eine hohe Qualität beweisen können. Der Dreame H12 Pro (zum Test) hat Anfang des letzten Jahres mit seiner Reinigungsleistung und hochwertigen Verarbeitung bei uns im Test ein gutes Ergebnis erhalten und auch dessen Nachfolger, der Dreame H13 Pro (zum Test) und der Dreame H14 Pro (zum Test), konnte uns überzeugen.
Mit dem Dreame H12 Pro Ultra erweitert der Hersteller sein Angebot an Akkuwischsaugern nun weiter und bietet ein Modell an, das sich zwischen dem H12 Pro und dem H13 Pro positioniert. Welche neuen Features der neue Akkuwischsauger bietet und worauf ihr im Vergleich verzichten müsst, haben wir für euch im Test herausgefunden.
Lieferumfang des Dreame H12 Pro Ultra
Beim Auspacken des Dreame H12 Pro Ultra fällt sofort die hochwertige Verpackung auf, die einen guten ersten Eindruck hinterlässt. Der Lieferumfang selbst ist umfangreich und bietet alle wesentlichen Zubehörteile, die ihr für den Betrieb und die Wartung des Geräts benötigt.
Zum Lieferumfang gehören im Detail:
- 2 x Bodenwalzen
- 2 x HEPA Filter
- Reinigungsbürste
- Dreame Reinigungslösung (0,5 Liter)
Ein besonderes Merkmal ist die Ladestation, die im Vergleich zum Vorgängermodell (Dreame H12 Pro) verändert wurde. Sie wirkt hochwertig verarbeitet, bietet jedoch weniger Steckplätze für Zubehör, was die Organisation von Teilen wie Ersatzbürsten und Filtern minimal einschränken könnte. Trotzdem erfüllt die Ladestation ihren Zweck und passt optisch gut zum Gesamtdesign des Dreame H12 Pro Ultra.
Design und Verarbeitung
Der Dreame H12 Pro Ultra übernimmt 1:1 das gelungene Design des Dreame H12 Pro. Entsprechend ist der Akkuwischsauger ebenfalls schick anzusehen und weiß mit seiner grau-schwarzen Optik zu überzeugen. Gefertigt ist der Sauger größtenteils aus Kunststoff. Nur das Rohr des Haltegriffs besteht aus Aluminium. Die Verarbeitung ist aber dem Preis entsprechend auf einem hohen Niveau.
Der Aufbau des H12 Pro Ultra erfolgt wie bei fast allen anderen Akkuwischsaugern auch. Zum Zusammenbau ist es nur notwendig, den Haltegriff in den Hauptteil des Saugers einzustecken. Auf der Rückseite befindet sich der Frischwassertank mit einem Fassungsvermögen von 900 ml. Auf der Vorderseite hingegen sitzt der Abwassertank mit 700 ml Volumen und einem Filter, der groben Schmutz aus dem Wasser sammelt. Der HEPA-Filter wird im Deckel des Schutzwassertanks eingesetzt. Unbefüllt wiegt der Dreame H12 Pro Ultra 4,9 Kilogramm. Ein durchschnittlicher Wert. Die Bedienung geht aber trotzdem leicht von der Hand. Motorisierte Rollen wie etwa der H13 Pro oder der H14 Pro bietet der H12 Pro Ultra zwar nicht, durch die Bewegung der Bodenwalze entsteht aber eine Vorwärtsbewegung, sodass kaum Kraft notwendig ist, um den Sauger vor sich herzuschieben. Auch die Höhe des Haltegriffs war im Test für Personen mit einer Körpergröße von 1,65 bis 1,90 m bequem nutzbar.
Die Bedienung erfolgt über vier Tasten. Drei davon sind im Haltegriff untergebracht und dienen dazu, entweder den Sauger an- bzw. auszuschalten, den Reinigungsmodus zu wechseln oder die Selbstreinigung zu starten. Am Hauptteil ist hingegen noch eine weitere kleinere Taste eingelassen. Mit dieser lässt sich die Sprachausgabe in ihrer Lautstärke einstellen – stumm ist hier auch eine Möglichkeit – und die Sprache (z.B. Deutsch) auswählen. Falls ihr euch an dieser Stelle wundert, warum es eine Sprachausgabe bei einem Staubsauger benötigt: Wie auch bei vielen anderen Konkurrenzmodellen, quittiert der Dreame H12 Pro Ultra Befehle mit einer Ansage und meldet auch, wenn etwa der Frischwassertank leer oder der Schutzwassertank voll ist.
Ihr habt aber natürlich auch die Möglichkeit, euch visuell über den Status des Saugers zu informieren. Hierfür ist ein kreisrundes LED-Display auf der Oberseite eingelassen. Dieses fällt angenehm groß aus und weist auf den aktuellen Akkustand, den ausgewählten Reinigungsmodus oder auch auf das notwendige Nachfüllen von Frischwasser hin. Die monochrome Anzeige ist zwar sehr funktionell und nicht sehr aufregend, ist aber gleichzeitig auch sehr übersichtlich.
Funktionen und Reinigungsleistung des Dreame H12 Pro Ultra
Die Bedienung des Dream H12 Pro Ultra ist denkbar einfach. Ihr füllt den Frischwassertank bis zur Kennlinie mit Wasser voll, gebt bei Bedarf noch eine Kappe der Reinigungslösung bei und dann kann es auch schon losgehen. Apropos Reinigungslösung: Dreame weist natürlich daraufhin, dass ihr nur die hauseigene Lösung verwenden solltet. Dieses lässt sich der Hersteller mit mehr als 20 Euro auch fürstlich bezahlen. Erfahrungsgemäß könnt ihr hier auch bedenkenlos andere, nicht schäumende Reinigungslösungen verwenden.
An Reinigungsmodi stehen euch, wie auch beim Dreame H12 Pro, ‘Automatisch’, ‘Ultra’ und ‘Saugen’ zur Verfügung. Im Automatikmodus erkennt der Sauger den Verschmutzungsgrad automatisch und passt die Reinigungsleistung im Sinne von Saugstärke und Wasserzufuhr entsprechend an. Nettes Gimmick ist hierbei, dass ein LED-Ring um das Display zwischen Grün, Orange und Rot wechselt, um euch auch visuell darauf hinzuweisen, wie verschmutzt die Stelle ist, die ihr gerade reinigt. Während die Farbanzeige im Test zuweilen aber etwas zufällig erschien, konnte das Reinigungsergebnis bereits im Automatikmodus vollends überzeugen. Hier liegt der Dream H12 Pro Ultra auf demselben guten Niveau wie der Namensvetter ohne Ultra-Zusatz. Auch hartnäckige Verschmutzungen lässt der Sauger spätestens nach ein paar mal Drüberwischen verschwinden und auch grober Schmutz wird zuverlässig eingesaugt.
Wenn man direkt in die Vollen gehen möchte, steht ansonsten auch noch der Ultramodus zur Verfügung. Hier reinigt ihr standardmäßig mit der höchsten Saugleistung und der höchsten Zufuhr an Frischwasser. Das lässt natürlich den Akku- und Frischwasserverbrauch in die Höhe schnellen. Kann aber praktisch sein, wenn ihr besonders schnell mit dem Reinigen von gröberem Dreck fertig sein wollt. Der Saugmodus ist hingegen praktisch, wenn ihr den Dream H12 Pro Ultra als reinen Staubsauger ohne Wischfunktion verwenden möchtet. Vorteil gegenüber klassischen Staubsaugern ist, dass ihr auch Flüssigkeiten wie verschütteten Kaffee einfach aufsaugen könnt. Auch hier gibt sich der H12 Pro Ultra keine Blöße und liefert ein astreines Reinigungsergebnis ab, das wir so nur von anderen hochwertigen Modellen gewohnt sind.
Ebenfalls überzeugend ist die gute Kantenreinigung, die wir bereits vom H12 Pro ohne Ultra kennen. Fahrt ihr mit dem Sauger an der Wand entlang, wird nur ein Streifen von wenigen Millimetern nicht von der Bodenwalze erfasst. Weniger gut hat uns hingegen gefallen, dass der Sauger sich nur bis zu 140 ° neigen lässt. Das führt dazu, dass man kaum unter Möbeln kommt. Diesen Aspekt hat Dreame beim H14 Pro – zu einem deutlichen Aufpreis im Vergleich – bereits nachgebessert. Auch eine App-Anbindung bietet nur das Top-Modell.
Wartung
Auch wenn Akkuwischsauger wie der Dreame H12 Pro Ultra extrem praktisch sind und viel Arbeit im Vergleich zum klassischen Saugen und Wischen ersparen, ist auch hier ein wenig Pflege und Wartung notwendig. Den HEPA-Filter und die Bodenwalze sollte man unter anderem gelegentlich austauschen. Der Hersteller gibt hier ein Intervall von 3 bis 6 Monaten an. Ersatz erhält man unkompliziert etwa über Amazon oder Aliexpress. Damit aber auch innerhalb dieses Zeitraums die Walze ohne großen Aufwand stets sauber ist, bietet der H12 Pro Ultra eine Selbstreinigung mit 60°C heißem Wasser. Diese Funktion ist letztlich der Grund für den Namenszusatz “Ultra”. Der H12 Pro kann nämlich zwar auch eine Selbstreinigung durchführen, dies aber nur mit normaler Wassertemperatur. Gleich ist hingegen, dass bei beiden Modellen die gereinigte Walze anschließend noch mit heißer Luft getrocknet wird. Der Bildschirm zeigt einem dabei stets an, in welcher Phase sich der Sauger gerade befindet.
Die Selbstreinigung funktioniert verblüffend gut und auch nach mehreren Wochen regelmäßiger Nutzung ist die Walze noch sauber. Trotzdem kommt man nach nicht drumherum, gelegentlich mit der Reinigungsbürste die Öffnungen um die Walze herum zu reinigen. Hier sammeln sich über die Zeit dann doch einige Partikel an.
Akku und Ladedauer des Dreame H12 Pro Ultra
Wie auch im H12 Pro steckt im Dreame H12 Pro Ultra ein 4.000 mAh Akku. Damit fällt die Reinigungsleistung erwartungsgemäß kürzer aus als bei den Modellen H13 Pro und H14 Pro mit größerem Energiespeicher. Im Test reichte eine Ladung für einen guten Wert von 30 bis 35 Minuten. Man muss dabei beachten, dass im Automatikmodus die Akkuleistung stark vom Verschmutzungsgrad geprägt ist, da der Sauger entsprechend aufdreht. Die Angabe des Herstellers von 35 Minuten halten wir daher für realistisch. In dieser Zeit hat man für gewöhnlich auch eine größere Wohnung durchgewischt, weshalb es hier keinen Raum für Kritik gibt.
Die Ladung hingegen nimmt entspannte vier Stunden in Anspruch. Das klingt erst mal nach erschreckend viel, im Alltag hat mich dies aber nie gestört. Immerhin steht der Sauger ohnehin durchgehend in der Ladestation und selten wischt man für 30 Minuten durchgängig (und danach gleich noch einmal). Daher hat der H12 Pro Ultra im Alltag eigentlich immer genug Akkuladung, wenn man ihn braucht.
Testergebnis
Der Dreame H12 Pro Ultra nimmt in der Produktpalette des Hersteller einen spannenden Platz ein. Die Reinigungsleistung ist nämlich zwischen den Modellen H12 Pro, H12 Pro Ultra, H13 Pro und H14 Pro weitestgehend gleich. Unterscheiden tun sich die Modelle stattdessen primär durch ihre Zusatzfeatures. Wer zum Beispiel nicht auf motorisierte Rollen, App-Anbindung, 180-Grad-Neigung und Heißwasserreinigung verzichten möchte, muss zum Top-Modell Dreame H14 Pro (zum Test) greifen. Eine Stufe darunter findet sich der Dreame H13 Pro (zum Test), der bereits bei der App-Anbindung und der Neigung Abstriche macht. Der H12 Pro Ultra muss zusätzlich auf die motorisierten Rollen verzichten und der Dreame H12 Pro (zum Test) kommt sogar ohne Heißwasserreinigung daher.
Meiner Meinung nach sind unter den Zusatzfeatures die Heißwasserreinigung und die 180-Grad-Neigung mit Abstand am praktischsten. Da der H12 Pro Ultra immerhin Ersteres bietet und deutlich günstiger ist als der H13 Pro und der H14 Pro, bietet das Mittelklassemodell in meinen Augen ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis. Wenn dann noch die 180°-Neigung an Bord wäre, blieben eigentlich keine wesentlichen Wünsche mehr offen.
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Nie wieder dreame. Anfangs top Qualität für wenig Geld aber nach paar Monaten nur Probleme. Bei mehreren Geräten
Servus, kann ich nicht bestätigen. Habe keine Probleme mit vielen Geräten. Wenn du die Geräte und die Probleme nennst und dort unter dem Test kommentierst, wäre super.
Beste Grüße
Jonas