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Doogee S99 Test

Getestet von Max Drechsel am Bewertung: 83%
Vorteile
  • 33W Schnelladen
  • 15W Wireless & Reverse Charging
  • IP68/IP69K Zertifikat
  • Dual-SIM + Speichererweiterung
  • solide Bauweise
  • ordentliche Akkulaufzeit
  • gute Nachtsichtkamera (mit "Röntgen"-Funktion)
  • sehr gute Navigation
  • Benachrichtigungs-LED
  • ausreichende Leistung
Nachteile
  • extra Bokeh-Modus in App überflüssig
  • Hauptkamera mit unzuverlässiger Qualität
  • wakelnde Tasten
  • kein Kopfhöreranschluss
  • Widevine L3
  • 60Hz Display
Springe zu:
CPUMediaTek Helio G96 - 2 x 2,05GHz + 6 x 2,0GHz
RAM8 GB RAM
Speicher128 GB
GPUMali-G57 MC2
Display 2340 x 1080, 6,3 Zoll 60Hz (IPS)
Betriebssystem - Android 12
Akkukapazität6000 mAh
Speicher erweiterbar Ja
Hauptkamera108 MP + 64MP (dual) + 16MP (triple)
Frontkamera32 MP
USB-AnschlussUSB-C
KopfhöreranschlussNein
EntsperrungFingerabdruck, Face-ID
4G1, 2, 3, 4, 5, 8, 12, 13, 17, 18, 19, 20, 25, 26, 28, 34, 66, 38, 39, 40, 41
NFCJa
SIMDual - nano
Gewicht319 g
Maße172 x 82 x 15,5 mm
Antutu350299
Benachrichtigungs-LEDJa
Hersteller
Getestet am08.03.2023

Im Outdoor Smartphone Bereich gibt es zurzeit ein heftiges Ringen um die vordersten Ränge. Ganz oben mit dabei sind Ulefone, Hotwav, Oukitel und eben Doogee, welche uns mit dem Doogee S99 ihr neustes Modell präsentieren. Da man von der Namensgebung schon langen nicht mehr auf die Qualität des Produktes schließen kann, muss man sich bei 108 MP Hauptkamera, 64 MP Nachtsichtkamera, Dreifach-Slot, 6000 mAh Akku und Helio G96 selbst ein grobes Bild machen, oder man unseren Test lesen möchte. Schlecht klingen die Specs jedenfalls nicht.

Doogee S99 Test

Design & Verarbeitung

Wir starten wie immer mit dem Design. Grob zusammengefasst handelt es sich optisch eindeutig um ein Outdoor Smartphone. Unterstrichen wird das von den gewaltigen Abmessungen mit 172 x  82 x 15,5 Millimeter. Leicht ist das Doogee S99 natürlich auch nicht, aber mit 319 Gramm liegt es noch im oberen Mittelfeld der Schwergewichte.

Und dabei sieht man ihm dieses Gewicht nicht unbedingt an. Gut, natürlich wirkt es recht klobig, aber Doogee hat viele Elemente angepasst, um einen schlankeren Look zu erzeugen. Da wären in etwa die abgerundeten und abgeschrägten Gummikanten. Die Rückseite wird nach innen hin leicht schmaler. Optisch hilft ein schwarzer Gummistreifen, der sich vom helleren Metall abhebt. Ganz nebenbei verbessert er auch den Halt in der Hand.

Bleiben wir kurz auf der Rückseite. Was sofort ins Auge fällt, ist Doogees erneuter Versuch, ein möglichst auffälliges Kamera-Modul zu kreieren. Rund ist wieder angesagt und so befindet sich um den mittleren Hauptsensor ein großer LED-Ring. Denkt man zumindest, denn Licht erzeugen nur zwei LEDs, außerdem wurden noch zwei Infrarot-Sensoren verbaut

Die beiden anderen Kameras sind außerhalb des Rings rechts und links angeordnet, man muss also aufpassen, diese bei horizontalen Fotos nicht mit einem Finger zu verdecken. Doogee setzt neben dem üppigen Hauptsensor auf eine Nachtsichtkamera mit erwähnter Infrarotunterstützung und einen Ultraweitwinkelsensor.

Eine Selfie-Kamera gibt es natürlich auch, sie sitzt in der Notch an der Front des Doogee S99. Warum man bei diesen dicken Rändern noch eine Notch benötigt, ist mir jedoch nicht ganz klar. Direkt darüber befindet sich das massiv wirkende Lautsprechergitter.

Alle Knöpfe an den Seiten bestehen aus Aluminium. Leider sitzen sie etwas wackelig in ihren Sockeln. Das geht definitiv besser. Kaum besser hingegen hätte man die Abdichtung des Dreifach-SIM-Slots gestalten können, der die gleichzeitige Nutzung von zwei SIM-Karten und einer MicroSD-Karte ermöglicht. Das Fach geht beim Doogee S99 so schwer auf, dass man sogar ein kleines Tool beilegt, um sich nicht die Fingernägel abzubrechen.

Eine weitere Besonderheit sind der Fingerabdrucksensor des Doogee S99, der auf der rechten Seite zusammen mit Lautstärkewippe und Powerbutton eingelassen wurde. Als Letztes im Bunde existiert ein Multifunktionsbutton auf der linken Seite, dessen Einsatzzweck man fast frei bestimmen kann.Doogee S99 Farben

Geladen wird natürlich über USB Type-C (2.0), der Anschluss wird Outdoor gerecht von einer dicken Gummikappe geschützt. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass das Doogee S99 eine IP68/IP69K Zertifizierung hat. Staub und Wasser, selbst heißes Wasser, kann dem Gerät kaum etwas anhaben.

Abgesehen von den Knöpfen ist die Verarbeitung perfekt. Das Doogee S99 wirkt massiv und widerstandsfähig. Schade ist trotzdem, dass nicht noch eine Hülle in der Verpackung beiliegt. Vermutlich, damit die schicken Elemente der Goldenen-Version nicht verdeckt werden. Eine Schutzfolie hat es in die Packung geschafft.

Lieferumfang des Doogee S99

Doogee S99 Lieferumfang

Eine leuchtend gelbe Box und ein paar Informationen zur Hardware. Der Inhalt ist umfangreicher als bei so manchem High-End-Smartphone.

  • Ladegerät (EU, 33W, 5V/2A)
  • SIM-Öffner
  • Schutzfolie (mit Feuchttuch)
  • Mehrsprachige Bedienungsanleitung
  • USB Type-C auf USB Type-C Kabel (100 cm)
  • Garantiekarte

Display des Doogee S99

Doogee S99 Display Test

Das Doogee S99 nutzt ein Full HD+ Panel mit IPS-Technik. 2340 x 1080 Pixel sorgen bei einer Größe von 6,3 Zoll für eine gestochen scharfe Punktdichte von 409 Pixel pro Zoll. Für den Bildschirm kommt ein 19:9 Verhältnis zum Einsatz.

Doogee liefert recht viele Daten für das Smartphone mit. Den Kontrast beziffert man auf 15000:1, während die Helligkeit mit 480 Lux angegeben wird. Gemessen haben wir gute 509 Lux im Maximum, die untere Hälfte war mit 450 Lux etwas dunkler. Die Angabe passt also als Durchschnittswert.

Display Helligkeit (in Lux) Einheit: Lux

Der Kontrast könnte etwas besser sein, richtig überwältigend ist aber der vorhandene Blaustich in der Standard-Einstellung. Viel dagegen machen kann man nicht, denn eine Option zum manuellen einstellen der Farbtemperatur fehlt. Einzig der Dunkelmodus wirkt dem entgegen, dann aber direkt mit einem deutlichen Rotstich. Somit bleibt nur „Lebendig“ als Farbmodus zu wählen, welcher in diesem Fall eine deutlich rundere Darstellung bietet.

Eingangs erwähnte ich die dicken Displayränder des Doogee S99, dazu gibt es natürlich auch noch ein paar Zahlen. 11,5 mm von oben, 6,5 mm von den Seiten und 14 mm von unten. Es befindet sich also einiges an Material zwischen dem Bildschirm und möglichen anderen Objekten.

Theoretisch handelt es sich zwar um ein Panel mit 10 Finger Touch-Erkennung, in der Praxis kommt das Display aber nur mit bis zu 5 Fingern gut zurecht, danach gibt es deutliche Erkennungsprobleme. Dafür ist die Latenz beim Schreiben in Ordnung, nicht so wie beim Cubot Note 30 (zum Test) neulich. Blickwinkelstabil ist das Doogee S99 nur in Bezug auf die Farbgebung, eine Abweichung gibt es natürlich, aber im Vergleich zum Helligkeitsabfall geht das vollkommen klar.

Abschließend bleibt zu sagen, dass Widevine in L3 vorliegt. Amazon Prime und Netflix spielen Videos also nur in SD-Qualität ab. Doogee hat kein Weltklasse-Display verbaut, für den alltäglichen Bedarf reicht es jedoch meistens aus. Einzig die maximale Helligkeit fällt für ein Outdoor Smartphone etwas gering aus.

Leistung und System

Doogee S99 Prozessor

Ein Mediatek Helio G96 werkelt im Herzen des Doogee S99. Der Chip wurde 2021 für die obere Mittelklasse eingeführt und steht unter anderem auch in Konkurrenz zu den Dimensity Prozessoren aus eigenem Hause. Eine geeignete Performance wird durch die zwei Cortex-A76 Kerne mit jeweils 2,05 GHz sichergestellt. Für gediegenere Aufgaben wird auf sechs Cortex-A55 Kerne zurückgegriffen, die mit 2 GHz takten.

Für grafische Anwendungen steht dem Prozessor eine Mali-G57 MC2 GPU (900 MHz) zur Seite, welche sogar auch im Dimensity 700 anzutreffen ist. Hergestellt wird der Chip im 12 nm Verfahren.

Antutu (v9)
Geekbench Multi (v5)
Geekbench Single (v5)
3D Mark (Slingshot)

Weiterhin ist das S99 mit 128 GB UFS 2.2 Speicher (490 MB/s lesen, 300 MB/s schreiben), sowie satten 8 GB LPDDRx4 RAM (3,5 Gb/s) ausgestattet. Wenn der Hauptspeicher nicht ausreicht, kann man diesem mit einer bis zu 1 TB großen Micro-SD-Karte erweitern.

Wenig verwunderlich, erreicht das Doogee S99 fast die gleichen Werte wie das Doogee V20 (zum Test) mit Dimensity 700 Prozessor, lediglich die Taktraten der ARM-Kerne sind beim Dimensity etwas höher.

Mit solch einer Leistung ist das Doogee S99 gut im Alltag nutzbar und kann auch für Spiele verwendet werden, nur von den neusten Games sollte man Abstand halten. Der Spagat zwischen Energieeffizienz und Leistung gelingt, wenn auch nicht auf dem Level des Doogee V20.

System des Doogee S99 – Android 12

Doogee S99 Konnektivitaet

Einen Punkt, den das S99 seinem Geschwisterteil voraushat, ist die neuere Android-Version. Beim S99 kommt immerhin Android 12 zum Einsatz. Ein Update auf Android 13 ist eher unwahrscheinlich, auch die Sicherheitsupdates vom 1. Mai und August 2022 sind nicht mehr ganz frisch. Aber ein Update mit kleineren Bugfixes kam bereits rein.

Doogee verwendet ein überwiegend Bloatware freies System. Die meisten Funktionen sind über Google-Apps abgedeckt. Allerdings wurde DuraSpeed und das damit verbundene „Sicherheitscenter“ integriert. Beides lässt sich aber deaktivieren und letzteres sogar ausblenden. Eine „Spielezone“ gibt es ebenfalls, halte ich hier zwar für unnötig und einen Effekt auf die Leistung hatte diese nicht, aber es gibt diverse DND Möglichkeiten.

Eine SOS-Funktion darf bei einem Outdoor-Gerät natürlich nicht fehlen, diese lässt sich auch mit dem extra Button an der linken Seite verbinden. Man kann den Knopf aber komplett frei mit einigen vorausgewählten Funktionen belegen oder eine App auswählen, die darüber startet. Bis zu drei Belegungen sind möglich. Einzelklick, Doppelklick und gedrückt Halten.

Überhaupt ermöglicht Doogee in den Einstellungen viele Personalisierungsmöglichkeiten für Bedienung und Optik. Eine ganze Reihe an Themen steht in etwa schon vorher bereit und einige Funktionen, wie das Ausblenden der Notch oder das Wählen des Rasters für Apps, sind möglich.

Kamera des Doogee S99

Doogee S99 Kamera Test

Doogee bewirbt die großartigen Kameras des S99 umfassend. Und tatsächlich ist das Set-up etwas ungewöhnlich. Eine Makro- oder Telefoto-Linse fehlt, dafür gibt es, neben dem Hauptsensor, eine Ultraweitwinkelkamera und einen Sensor für Nachtaufnahmen. Dieser greift auch auf die beiden im LED-Ring sitzenden Infrarot-LEDs zu.

  • Hauptkamera: Samsung S5KHM2SP03, 108 MP, F/1.88, 90° FOV, PDAF
  • Nachtsichtkamera: 64 MP, F/1.8, 80° FOV, 2 Infrarot-LEDs
  • Ultraweitwinkelkamera: 16 MP, F1/8, 130 ° FOV
  • Selfie Kamera: Sony IMX616, F/2.0, 80° FOV

Hauptkamera:

Bei der Hauptkamera kommt das S99 trotz gutem Sensor immer wieder ins Schleudern. Insbesondere die Schärfe lässt oft zu wünschen übrig. Gleichzeitig gibt es aber auch Momente, in denen zu viel nachgeschärft wird. Bei guter Ausleuchtung mit Tageslicht gelingen vereinzelt aber auch richtig gute Fotos, die sogar einem Zoom standhalten. Komplett vergessen kann man Landschaftsaufnahmen, besonders wenn diese nicht lichtdurchflutet werden. Aufnahmen mit 108 MP können eine Bereicherung sein. Sie fallen ohne manuellen Eingriff aber düster aus.

Die “Hochkant” oder auch Bokeh Funktion, kann man komplett in die Tonne treten. Nicht nur, dass die Stärke der Unschärfe einfach keine Auswirkung auf das Ergebnis hat, tritt der Effekt nicht stärker oder schwächer, als bei einer normalen Aufnahme in Erscheinung.

Nachtsicht:

Die Nachtsichtkamera hält, was sie verspricht. Zwar verliert man zu den Ecken hin etwas an Schärfe, aber dafür, dass diese selbst bei absoluter Finsternis funktioniert, kann man nicht meckern. Ansonsten sind die Aufnahmen natürlich immer Schwarz/Weiß.

Ultraweitwinkel:

Zumindest bei nahen Objekten liefert die UWW-Kamera gute Bilder. Der Schärfegrad und die Details gehen in Ordnung, auch wenn es zu den Ecken hin etwas verwaschen wirkt. Schlimm wird es auch hier, wenn man den Weitwinkel wirklich ausnutzen möchte, um eine Landschaft einzufangen, da fehlt es dann wieder an allem.

Selfies:

Eigentlich macht die Selfie-Kamera keine schlechten Fotos. Also eigentlich, denn der feste Fokus sorgt nie für scharfe Aufnahmen. Der Hintergrund ist scharf dargestellt und der eigentlich wichtigere Vordergrund immer verschwommen. Aber hey, immerhin klappt die Abtrennung der Bildbereiche gut.

Videos:

Filme lassen sich mit allen vier Kameras erstellen. Hauptkamera und Ultraweitwinkel kommen maximal auf 2560 x 1440 Pixel, was WQHD oder 2K entspricht. Dafür jedoch nur bei 30 FPS. Für die Hauptkamera lässt sich EIS einschalten. Dadurch wird das Bild im fertigen Video zwar etwas stabilisiert, dafür wird es aber bei Bewegung sehr unscharf. Zudem erhält das Vorschaubild eine riesige Latenz von über einer Sekunde, was das präzise Filmen erschwert, ohne ist man also besser beraten.

Mit der Nachtsicht und Selfie Kamera sind Aufnahmen bis Full HD bei 30 FPS möglich. Verwackeln ist bei allen Videos an der Tagesordnung. Schwächen muss man mit den rückseitigen Sensoren bei feinen Details hinnehmen, diese verwaschen recht schnell. Allgemein ist das Bild auch anfällig für Rauschen und wird häufig etwas zu hell eingestellt.

Konnektivität und Kommunikation

Doogee S99 SIM Netz Empfang

Als Smartphone speziell für die widrigen Bedingungen in der Natur, darf natürlich eins nicht fehlen, eine saubere Netzabdeckung. Selbstverständlich ist in so einem Gerät Band 20 vorhanden, aber auch insgesamt macht die Abdeckung eine gute Figur:

  • 2G: B2 / B3 / B5 / B8
  • 3G: B1 / B2 / B4 / B5 / B6 / B8 / B19
  • 4G: B1 / B 2 / B3 / B4 / B5 / B7 / B8 / B12 / B13 / B17 / B18 / B19 / B20 / B25 / 26 / B28A / 28B / B34 / B38 / B39 / B40 / B41 / B66

5G ist beim Doogee S99 noch nicht angekommen. Eine gewisse Nachlässigkeit bei Standards ist aber nicht nur beim Mobilfunk der Fall. Bluetooth wird nur als Version 5.1 ausgeführt, obwohl der Chip immerhin 5.2 unterstützen würde. Währenddessen ist WiFi zwar im 2,4 und 5 GHz Netz verfügbar, aber eben nur WiFi 5.

Dafür wird wiederum NFC und OTG unterstützt, ein FM-Modul hat es sogar auch auf die Platine geschafft. Durch den Dreifach-Slot ist eine gleichzeitige Nutzung von zwei SIM-Karten sowie zusätzlich einer MicroSD-Karte möglich.

Im Freien wird wohl eine der häufigsten Einsatzmöglichkeiten die Navigation sein, selbst wenn es keine vorgegebenen Pfade gibt, ist sie bei der Orientierung hilfreich. Das S99 setzt dabei auf GPS, Glonass, Galileo und Beidou. Verschiedenste Navigationsaufgaben vollführte es ohne Probleme nach einer eingehenden Kalibrierung.

Aber natürlich gibt es noch weitere Sensoren, die das Smartphone nutzen kann: Beschleunigungssensor, Näherungssensor, Helligkeitssensor, Kompass, Gyroskop und der vollständigkeitshalber der Fingerabdrucksensor.

Letztgenannter entsperrt das Smartphone mal super zuverlässig, mal eher lahm. Es hilft einen Finger zweimal einzuscannen, dann ist die Erkennungsrate fast bei 100 % und das Entsperren geht flink von der Hand. Einen habe ich aber noch, eine mehrfarbige Benachrichtigungs-LED. Ein Menü dafür gibt es nicht, sie blinkt einfach immer, wenn eine Benachrichtigung vorliegt oder der Akkustand zuneige geht.

Bliebe noch der Sound. Dazu sei gesagt, dass das Doogee S99 VoLTE (getestet mit O2) und VoWiFi (getestet mit Vodafone) unterstützt. Ankreiden kann man den fehlenden Klinkenanschluss.

Die Lautsprecher des Smartphones sind ein anderes Kaliber. Während man bei Telefonaten über den oberen Speaker noch eine ordentliche Qualität erhält, kann man das von abgespielten Musiktiteln nicht unbedingt behaupten. Bass fehlt komplett, Stereo wird auch nicht unterstützt, Höhen sind OK und laut kann es werden. Für Sprachnachrichten reicht es wohl, aber wer mobil Musikhören will, kauft sich lieber eine günstige Bluetooth-Box, wie die EarFun UBoom (zum Test) oder Ähnliches.

Akkulaufzeit des Doogee S99

Doogee S99 Verarbeitung ANschluesse 1

6000 mAh sind quasi ein Standard bei den meisten Modellen, so auch beim Doogee S99. Wie immer testen wir die Akkulaufzeit über einen genormten Test bei 200 Lux und im täglichen Gebrauch. Die DOT (Zeit mit eingeschalteten Display) lag hier bei ca. 10 Stunden und das S99 hielt über 3 Tage durch, bevor der Akku schlapp machte. Im Dauergebrauch durch den Benchmark ist man mit 14 Stunden gut dabei, auch wenn kein neuer Rekord aufgestellt wird. Eine Stunde YouTube auf Full HD schauen kostet das Doogee S99 lediglich 3% seines Ladestandes.

Akkulaufzeit Einheit: Std

Geladen wird das Gerät mit 33 Watt am Netzteil direkt oder über 15 Watt kabellos dank Qi-Schnittstelle. Im regulären Einsatz landet die 50-Prozent-Marke bei 30 Minuten, die 75-Prozent-Marke bei 50 Minuten und die 100-Prozent-Marke war nach 90 Minuten erreicht. Für eine kabellose Ladung ist in etwa die doppelte Zeit notwendig.

Ladegeschwindigkeit Einheit: Minuten

Testergebnis

Getestet von
Max Drechsel

Man kann wohl sagen, dass das Doogee S99 der geistige Nachfolger des S96 (zum Test) darstellt, zumindest der Aufmacher mit der Nachtsichtkamera ist ähnlich. Optisch erinnert es eher an das V30 (zur Ankündigung) oder V Max, wegen deren horizontalen Kameramodulen.

Egal, wie man es angeht, das S99 ist nicht perfekt, aber kann sich im Outdoor-Segment gut behaupten. Leistung, Akkulaufzeit und System sind mehr als konkurrenzfähig, wenn auch in allen Bereichen keine neuen Maßstäbe gesetzt werden. Schwächen zu bestimmten Bedingungen bei der Hauptkamera und ein eher durchschnittliches Display sind aber nicht von der Hand zu weisen.

Wer das S96 wegen der Nachtsichtkamera gekauft hat, bekommt mit dem S99 eine deutliche Weiterentwicklung in diesem Bereich. Bei der Haupt- und Ultraweitwinkelkamera tut sich, abseits von großspurigen Zahlen, eher wenig.

Mit diesem Smartphone erhält man einen Allrounder für den Alltag und auch für Ausflüge. Als Outdoor Smartphone qualifiziert es sich aber nicht nur durch ausreichend Akkulaufzeit, sondern auch durch die breite Abdeckung an Mobilfunknetzen und dem astreinen IP-Zertifikat. Bei einem Preis von um die 200 € kann man also zuschlagen.


Gesamtwertung
83%
Design und Verarbeitung
95 %
Display
75 %
Leistung und System
80 %
Kamera
70 %
Konnektivität
90 %
Akku
85 %

Preisvergleich

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Toni
Gast
Toni (@guest_99333)
1 Jahr her

Also ich habe für meinen Sohn das Doogee nagelneu bei Kleinanzeigen für 135€ erstanden und das Gerät ist echt top! Ja es klappern die Lautstärke tasten ein bisschen aber dass empfinde ich überhaupt nicht als schlimm…mein Pixel 6 Pro klappert auch wenn ich es schüttel(OIS)… Kamera ist wie ich finde relativ gut, typisch Mittelklasse halt, ähnlich wie Redmi und Poco und wie sie alle heißen. Habe vorher das Bison x10 gekauft und es umgehend wieder zurück geschickt, die Display Helligkeit ist katastrophal, dass so ein Gerät überhaupt in den Handel geht und schon eine Frechheit! Von mir eine absolute Kaufempfehlung… Weiterlesen »

Maximilian
Gast
Maximilian (@guest_98824)
1 Jahr her

Da das S99 gerade in meiner Top-Auswahl wäre, folgende Frage:

Diese “wackelnden Tasten”, ist das womöglich ein individuelles Problem eures Testgeräts oder glaubt ihr, dass das konstruktionsbedingt alle S99-Geräte betrifft?

Ist zwar eigentlich lächerlich, aber ich kenn mich und weiß, dass ich die ganze Zeit hyperfokussiert auf die wackelnden Tasten starren/hören würde >_> Davon ab wäre das S99 aber (leider) mein #1-Kaufkandidat, gerade für die aktuell 237 Euro.

Danke für die hoffentlich in den nächsten Stunden erfolgende Antwort ^^

Markus
Gast
Markus (@guest_97793)
1 Jahr her

Hallo,
ist diese “Röntgen” Funktion denn ein spezielles Feature dieses Modells oder generell mit Nachtsichtsenoren möglich? Klingt interessant, wird aber wohl nicht beworben?
(Das OnePlus 8 Pro hatte wohl auch eine Röntgen Funktion die aber später wegen Nutzerbedenken wohl abgeschaltet worden sein soll…)

Tom
Gast
Tom (@guest_95348)
1 Jahr her

Sehr sehr guter und detailierte Bericht….Bravo !

Zum Doogee: Auch hier sei gesagt:

  1. Wieder kein Wechselakku
  2. Wieder das Akkuschädigende Schnelladen…

Das Nervt langsam….

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