CPU | Unisoc Tiger T606 - 2 x 1,6GHz + 6 x 1,6GHz |
---|---|
RAM | 6 GB RAM |
Speicher | 256 GB |
GPU | Mali-G57 MP1 - 650MHz |
Display | 1612 x 720, 6,5 Zoll 90Hz (IPS) |
Betriebssystem | - Android 14 |
Akkukapazität | 5150 mAh |
Speicher erweiterbar | Ja |
Hauptkamera | 50 MP |
Frontkamera | 8 MP |
USB-Anschluss | USB-C |
Kopfhöreranschluss | Nein |
Entsperrung | Face-ID |
4G | 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 18, 19, 20, 25, 26, 28, 34, 66, 38, 39, 40, 41 |
NFC | Ja |
SIM | Dual - nano |
Gewicht | 256 g |
Maße | 172 x 81,2 x 11,5 mm |
Antutu (v10) | 283441 |
Benachrichtigungs-LED | Ja |
Hersteller | Doogee |
Getestet am | 05.09.2024 |
Inhaltsverzeichnis
Unter dem Slogan „The Thinnest Rugged Phone with a 5150/10300 mAh Battery” (also das dünnste, robuste Smartphone mit einer … Batterie) hat Doogee die Blade-Serie herausgebracht. Die Produktpalette unterscheidet hier zwischen dem Basis-, Pro-, Ultra und Max-Modell. Zwischen dem Basis- und dem Ultra-Modell gibt es hauptsächlich Unterschiede im Speicher, wohingegen beim Max-Modell die große Batterie und ein rückseitiges Display zum Einsatz kommt. Ansonsten gibt es einheitlich den Unisoc Tiger T606 Octa-Core, eine 50MP Hauptkamera, ein 90Hz Display und Android 14.
Offiziell heißt das Smartphone übrigens “Doogee Blade10 Pro”. Da wir uns den wahnsinnigen Schreibweisen der Hersteller verweigern, schreiben wir im Rest des Tests “Doogee Blade 10 Pro”.
Design und Verarbeitung
Die Abmessungen des Blade 10 Pro betragen 172 x 81,2 x 11,5mm bzw. 12,5mm am rückseitigen Modul und das Gewicht beträgt 256 Gramm. Auch die typischen Zertifizierungen IP68, IP69K und MIL-STD-810G dürfen beim Doogee Blade 10 Pro nicht fehlen. Das Design unterscheidet sich zwischen den Modellen. Das Blade 10 und 10 Pro setzten auf eine etwas auffälligere Rückseite mit Farben und Mustern, wohingegen das Ultra nur in Schwarz, dafür aber mit transparentem Teilen in der Rückseite kommt und Blick auf die „Technik“ freigibt. Den größten Unterschied gibt es beim Blade 10 Max, das natürlich durch die doppelt so große Batterie deutlich größer wird, aber auch über ein rückseitiges Display verfügt.
Die Rückseite des Doogee Blade 10 Pro besteht aus einem matten, glatten Kunststoff. Die Gummierung der Seitenleisten ragt an den typischen Stellen, an denen man das Smartphone festhält, in die Rückseite herein. Damit rutscht das Smartphone nicht so leicht aus der Hand. Das Kamera-Modul ragt nur leicht aus dem Gehäuse, die einzelnen Linsen sind in ein Metall-Element eingefasst.
Auf der Vorderseite ist das Display nur von einer ganz leicht erhöhten Gummilippe umgeben, die das Display nicht wirklich schützen kann. Das mitgelieferte und bereits aufgebrachte Schutzglas ragt darüber hinaus, sodass das Smartphone quasi immer nur auf dem Schutzglas aufliegt, wenn man es auf die Vorderseite legt. Über dem Display sind wie üblich die Hörmuschel und Sensoren untergebracht. Die Frontkamera ist mit einer Waterdrop-Notch integriert. Eine Benachrichtigungs-LED ist ebenfalls vorhanden.
Auf der rechten Seite des Doogee befindet sich der Powerbutton und die Lautstärke-Buttons. Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich der SIM-Schacht und der Sonderbutton. Die Buttons sind in eine Metall-Leiste innerhalb der gummierten Umrandung eingelassen und haben einen recht festen Druckpunkt.
An der Unterseite befindet sich der USB-C-Anschluss, der mit einer Gummiabdeckung vor Staub und Wasser geschützt ist, einen Kopfhörer-Anschluss spendiert Doogee dem Blade 10 Pro nicht. Auch der Lautsprecher ist an der Unterseite untergebracht.
Insgesamt ist die Verarbeitung des Doogee Blade 10 Pro einwandfrei und die vorhandene Benachrichtigungs-LED positiv. Die niedrige Kante um das Display herum macht es aber fast unmöglich ein dickeres Schutzglas zu nutzen, ohne dass dieses übersteht.
Lieferumfang des Doogee Blade 10 Pro
Out of the Box gibt es:
- Netzteil
- USB-C-Kabel
Display des Doogee Blade 10 Pro
Das Blade 10 Pro verfügt über ein 6,56-Zoll-Display, welches mit HD+, sprich 1612 x 720 Pixeln, auflöst. Mit 269 Pixel pro Zoll ist die Schärfe des Displays okay, bei genauem Hinsehen erkennt man aber beispielsweise bei Texten die grobe Auflösung. Das Touchpanel verarbeitet bis zu 8 Berührungspunkte gleichzeitig. Für den Schutz des Displays wird Corning Gorilla Glas 5 angegeben.
Die Farbwiedergabe ist im Allgemeinen gut und auch eine Anpassung der Farbwiedergabe ist möglich. Die maximale Helligkeit liegt bei gerade mal 360 Lux, womit bei Sonnenlicht das Display nicht gut ablesbar ist.
Display Helligkeit (in Lux) Einheit: LuxDas Panel unterstützt eine Bildwiederholrate von bis zu 90Hz und auch Widevine L1. HDR gibt es allerdings nicht und auch kein Always-On-Display.
Doogee überrascht uns hier mit einer Widevine L1 Zertifizierung, was bei der niedrigen Auflösung aber kein großer Vorteil ist. Generell ist das Display, was die Kernkompetenzen angeht, komplett aus der Zeit gefallen. 2024 noch ein Gerät mit HD+ und einer so geringen Helligkeit anzubieten, ist einfach frech.
Leistung
Im Doogee werkelt ein Unisoc Tiger T606, der über 2 Cortex-A75 Kerne, die mit maximal 1,6GHz und 6 Cortex-A55 Kerne, die mit maximal 1,6GHz takten verfügt. Der Prozessor war auch schon letztes Jahr im absoluten Low-Budget Segment angesiedelt und ist in der Regel in ~100€ Geräten verbaut.
Das Blade 10 Pro besitzt zudem 6GB RAM und 256GB UFS Speicher, dessen Lesegeschwindigkeit von 1053 MB/s und Schreibgeschwindigkeit von 930 MB/s recht flott ist. Der Speicher ist zusätzlich mit einer microSD Karte erweiterbar, dank Triple-Slot muss man auch nicht auf die Dual-SIM Funktion verzichten.
Hier gibt es einen der wenigen Unterscheidungen zwischen den Modellen, der sich wie folgt zusammensetzt:
- Blade10: 4GB RAM + 128GB Speicher
- Blade10 Pro: 6GB RAM + 256GB Speicher
- Blade10 Ultra: 8GB RAM + 256GB Speicher
- Blade10 Max: 8GB RAM + 256GB Speicher
Der Prozessor bleibt bei allen Modellen gleich. Der SoC ist für Alltagsaufgaben stark genug und das System läuft flüssig und ruckelfrei. Bei Spielen sollte man aber nicht allzu viel erwarten, da dem Prozessor und vor allem der Grafikeinheit hier schnell die Puste ausgeht. Der Prozessor stammt noch aus 2019 und war zum Start schon untere Mittelklasse. Hier hätte Doogee gern zu einem moderneren Chip greifen können.
System
Auf dem Doogee Blade 10 Pro kommt Android 14 zum Einsatz. Die vorinstallierten Apps beschränken sich auf die Google-Welt und eine Outdoor-Toolbox. Hinter der „Intelligenten Steuerung“ verbergen sich die üblichen Funktionen, die durch Bewegung ausgelöst werden, wie beispielsweise das Aktivieren durch Hochheben. Die Unterstützung von Multi-Touch Gesten sieht allerdings mau aus, hier wurde nur der Screenshot mit drei Fingern integriert. Ansonsten gibt es noch den Sonderbutton auf der linken Seite, der sich wie üblich mit Funktionen oder App-Ausführungen belegen lässt, wenn man den Button gedrückt hält, doppelt drückt oder einmal drückt.
Auch über eine Gesichtserkennung verfügt das Doogee Blade 10 Pro. Diese funktioniert bei guter Beleuchtung ganz okay. Zwischen dem Aktivieren des Displays und dem Entsperren vergehen schon mal 2-3 Sekunden. Ist die Beleuchtung nicht optimal, entsperrt das Smartphone nicht mehr. Über ein Nicht-Erkennen des Gesichtes wird man dabei aber nur selten auf dem Display informiert, wodurch man nie weiß, ob die Erkennung noch dabei ist oder schon abgebrochen hat.
Insgesamt läuft das System flüssig und ohne Abstürze. Die wenigen integrierten Gesten und die mangelhafte Gesichtserkennung trüben hier allerdings das Bild, insbesondere weil es keinen Fingerabdruck-Scanner gibt.
Kamera des Doogee Blade 10 Pro
Das Kamera-Setup des Doogee setzt sich wie folgt zusammen: 50MP Hauptsensor und 2 Fake-Sensoren.
Die Hauptkamera
Die Hauptkamera nutzt einen nicht näher benannten Sensor mit f/1.8er Blende. Die Bilder wurden abwechselnd normal, mit aktiviertem HDR und im 50MP Modus geschossen.
Im normalen Modus werden die Bilder mit 12,5MP aufgenommen. Die Farben sind sehr natürlich gehalten und auch Details sind ausreichend vorhanden. Außerhalb des Fokusobjektes werden die Bilder aber teilweise extrem unscharf und Details werden verschluckt. Das fällt z.B. auf bei der Aufnahme der Industrieanlage. Der große, braune Turm ist scharf und detailreich, wohingegen der linke Teil der Anlage am oberen Ende unscharf wird. Hier werden auch die Details verschluckt, denn eigentlich sieht man hier einige grüne Verfärbungen, die hier nur etwas dunkler wahrnehmbar sind. Ein anderes Beispiel wäre die Aufnahme mit dem kleinen, grünen Waggon, der im Bild komplett unscharf wird. Bei Bildern mit hohem Dynamikumfang ist die Kamera ebenfalls überfordert. So schafft sie es nicht, beim Gebäude mit den Fahnen den Himmel darzustellen, der einfach zu einem grellen Weiß wird. Beim Bild mit dem Turm im Wald hingegen war der Himmel ebenfalls sehr hell bei manchen Aufnahmen, hier konnte die Kamera die Lichtunterschiede aber ausgleichen, dafür fehlt es grundlegend an Schärfe und Details. Mit aktiviertem HDR gibt es keinerlei Unterschiede in den Bildern.
Auch die Aufnahmen im hochauflösenden Modus machen kaum merklich einen Unterschied. Nur durch Heranzoomen und Betrachten schwieriger Stellen können stellenweise minimal mehr Details und Schärfe ausgemacht werden. Es ergibt sich aber kein wirklicher Vorteil gegenüber den normalen Aufnahmen.
Videos
Videos werden mit maximal 1080p und 30FPS aufgenommen. Der Fokus reagiert flott auf neue Ziele. Die Bildqualität ist bei gutem Licht okay, neigt aber stark zum Rauschen und auch die allgemeine Schärfe lässt zu wünschen übrig. Die Farben werden zudem etwas blass dargestellt. Das Mikrofon ist dafür ganz passabel. Da die Kamera aber ohne jegliche Stabilisierung auskommen muss, werden Videos extrem wackelig. Hier kann die Videofunktion nicht überzeugen.
Die Selfie-Kamera
Die Selfie-Kamera löst mit 8MP auf und verfügt über eine f/2.0er Blende. Auch hier ist die Farbgebung sehr neutral gehalten, in schattiger Umgebung oder in Innenräumen werden Gesichter aber zunehmend rötlich. Schärfe und Details sind für die niedrige Auflösung ganz gut. Auch hier gibt es einen HDR-Modus, der aber auch keinen Unterschied macht. Bokeh-Shots beherrscht das Blade 10 Pro und die Abtrennung zum Hintergrund funktioniert problemlos.
Angesichts des sonstigen Setups hat mich die Qualität der Hauptkamera fast schon überrascht oder ich hatte mit Schlimmerem gerechnet. Dennoch ist ein Triple-Kamera Setup mit zwei Fake-Sensoren nicht mehr zeitgemäß. Auch die niedrig auflösende Selfie-Kamera ist schon etwas aus der Mode gekommen.
Konnektivität und Kommunikation
Das Doogee Blade 10 Pro unterstützt alle nötigen 4G Frequenzen, die für einen Gebrauch in Deutschland notwendig sind. Folgende Frequenzen stehen dabei zur Verfügung:
- 4G (LTE): B1/2/3/4/5/7/8/18/19/20/25/26/28/38/39/40/41/66
Da das Smartphone über einen Triple-Slot verfügt, können sowohl zwei Nano-SIM Karten und eine micro-SD-Karte gleichzeitig eingesetzt werden. Im Testzeitraum war der Empfang immer gut und es kam zu keinen Abbrüchen. Die Sprachqualität war okay, man kommt etwas gedämpft auf der anderen Seite an.
Neben den 3 Standardsensoren (Beschleunigungs-, Licht- und Annäherungssensor) verfügt das Doogee Blade 10 Pro auch über einen E-Kompass. Das GPS funktioniert auf ein paar Meter genau und konnte sowohl bei der Navigation im Auto als auch zu Fuß überzeugen. Ein Fingerabdrucksensor wurde allerdings eingespart, den gibt es nur im Blade 10 Ultra / Max. So etwas ist 2024 einfach ein Unding, vor allem dann, wenn die Gesichtserkennung so schlecht funktioniert und auch viele Apps auf eine biometrische Entsperrung setzen.
Das Blade 10 Pro verfügt über WiFi 5 sowie Bluetooth 5.0. Leider ist die WLAN-Leistung nur durchschnittlich, beim Bluetooth gibt es hingegen keine Probleme. Zusätzlich verfügt das Doogee auch über NFC und unterstützt auch Google Wallet.
Insgesamt ist das Fazit in dieser Rubrik durchwachsen. Der Empfang und der Triple-Slot fallen positiv auf, aber gerade der fehlende Fingerabdrucksensor ist ein großes Manko.
Akkulaufzeit des Doogee Blade 10 Pro
Im Blade 10 Pro sorgt ein 5150 mAh Akku für Power. Im Benchmark hielt das Smartphone bei 200 Lux 11,5 Stunden durch. Im Alltag reicht eine Ladung für knapp zwei Tage, wenn man nicht allzu viel das Smartphone fordert. Bei 90Hz Bildwiederholrate fällt die Akkulaufzeit um etwas mehr als eine Stunde. Im Vergleich zu anderen Smartphones reiht sich das Blade 10 Pro im unteren Mittelfeld ein, denn ein wirklicher Dauerläufer ist es nicht.
Das nächste Manko ist die Ladegeschwindigkeit, denn das Doogee lässt sich nur mit 10W laden. 25% Ladung werden somit erst nach 40 Minuten erreicht, 50% gibt es nach knapp 1h 15 und eine vollständige Ladung dauert dann gute 2h 40. Ja, es handelt sich hier um ein Low-Budget-Gerät, aber 10W Laden ist selbst in diesen Preissegmenten eigentlich nicht mehr angesagt.
Ladegeschwindigkeit Einheit: MinutenTestergebnis
Bei Outdoor-Smartphones wie der Blade-Reihe (ausgenommen das Max) bin ich immer etwas zwiegespalten. Das „ultradünne Design“ geht oft zum Nachteil der Kernkompetenzen eines Outdoor-Smartphones, wie beispielsweise die lange Akkulaufzeit. Auch das zu dunkle Display ist für den Outdoor-Einsatz ungünstig. Das Blade 10 Pro und auch die anderen Modelle wirken eher wie ein „robusteres“ normales Smartphone. Dort wird die Konkurrenz allerdings hart. Nimmt man den durchschnittlichen Preis von circa 170€ für das Pro-Modell, gibt es hier einiges im Einsteiger-Segment, was deutlich mehr bietet, wie ein Redmi Note 13 4G (zum Test) oder ein Realme C67 (zum Test). Das Einzige, was die Blade-Reihe noch „rettet“ ist, dass es in diesem Preissegment wenig bis keine Angebote im Outdoor-Sektor gibt. Die Kernkompetenzen eines Outdoor-Smartphones kann das Blade10 Pro aber nicht ganz erfüllen, weshalb es auch für den Einstieg keine wirkliche Alternative darstellt.
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