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Doogee Blade GT im Test

Getestet von Manuel am Bewertung: 73%
Vorteile
  • gute Verarbeitung
  • individuelle und interessante Rückseite
  • starke Systemperformance
  • großzügiger und schneller Speicher
  • Benachrichtigungs-LED
  • gute Empfangseigenschaften
Nachteile
  • dunkles Display
  • durchwachsene Kameraqualität
  • unscharfer rechter Bereich in allen Aufnahmen!
  • miserable Akkulaufzeit
Springe zu:
CPUMediatek Dimensity 7050 - 2 x 2,6GHz + 6 x 2 GHz
RAM12 GB RAM
Speicher256 GB
GPUMali-G68 MC4
Display 2400 x 1080 120Hz (IPS)
Betriebssystem - Android 14
Akkukapazität5500 mAh
Speicher erweiterbar Hybrid
Hauptkamera48 MP + 5MP (dual)
Frontkamera20 MP
USB-AnschlussUSB-C
KopfhöreranschlussNein
EntsperrungFingerabdruck, Face-ID
4G1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 17, 18, 19, 20, 25, 26, 28, 34, 66, 38, 39, 40, 41
5G1, 3, 7, 8, 28, 38, 41, 77, 78
NFCJa
SIMDual - nano
Gewicht271 g
Maße178,5 x 83 x 11,2 mm
Antutu (v10)599062
Benachrichtigungs-LEDJa
Hersteller
Getestet am22.01.2025

Wir haben heute das Doogee Blade GT im Test! Klingt ja fast so, als dürfte man sich auf eine scharfe Klinge mit sportlichen Ambitionen freuen. Ganz so einfach ist es denn doch nicht, denn das Doogee Blade GT ist ein Outdoor-Smartphone mit einer starken CPU und ungewöhnlicher Rückseite. Das Smartphone stammt aus der Blade-Reihe und ist daher auch nicht allzu dick.

Mit knapp 220€ gehört das Doogee Blade GT in die Mittelklasse. Mit 5G, einer guten Speicherausstattung und einer großen Anzeige mit bis 120 Hertz Bildwiederholungsfrequenz sind gute Voraussetzungen für ein angenehmes Nutzungserlebnis geschaffen. Selbst eine dreifarbige Benachrichtigungs-LED ist im Doogee Blade GT verbaut und lässt die Vorfreude auf den Test in Höhe schießen.

Verarbeitung und Design

Wir haben das Doogee Blade GT in Schwarz im Test, wobei noch eine Variante in Silber erhältlich ist. Das Smartphone ist mit 178,5 mm Länge und 83 mm Breite groß. Dagegen ist die Dicke mit 11,2 mm für ein Outdoor-Smartphone relativ gering. Eine Einhandbedienung fällt definitiv flach und für zierliche Frauenhände könnte das Smartphone zu breit sein, zum sicheren Greifen. Schuld daran sind neben der großen Anzeige auch die großen Bildschirmränder. Diese betragen oben 10 mm, an den Seiten 6 mm und das Kinn übertrumpft alle mit 12 mm. Die abgeschrägten Kanten versuchen, die wahren Ausmaße etwas zu verbergen. Dafür ist genug Platz für eine dreifarbige Benachrichtigungs-LED, die sich rechts neben der Frontkamera befindet. Die Frontkamera selbst ist in einer altbackenen Tropfen-Notch untergebracht.

Rechts wie links sind die üblichen Metallelemente verbaut, wie man es von vielen anderen Outdoorgeräten kennt. Der Fingerabdruckscanner befindet sich zusammen mit der Lautstärke-Wippe auf der rechten Seite. Zum Entsperren funktioniert der Fingerabdruckscanner tadellos und erkennt in 8 von 10 Fällen meinen Finger. Als Alternative ist Face-Unlock vorhanden. Links ist dafür die Sondertaste zusammen mit SIM-Karten-Slot untergebracht. Die Funktion der Sondertaste lässt sich in den Systemeinstellungen festlegen. Auch ohne Werkzeug lässt sich die SIM oder SD-Karte wechseln. Wobei es sich um einen Hybrid-Slot handelt, deshalb bleibt die Wahl zwischen zwei SIM-Karten oder einer SIM-Karte und einer microSD-Karte.

Auf der Unterseite ziert der USB-C 2.0-Anschluss zusammen mit dem Mono-Lautsprecher und einem von zwei Mikrofonen. Das zweite Mikrofon befindet sich auf der Oberseite des Doogee Blade GT. Wie es sich für ein waschechtes Outdoor-Smartphone gehört, ist das Gerät gegen äußere Einflüsse nach IP68/69K geschützt. Auch gegen Stürze ist das Doogee Blade GT entsprechend nach MIL-STD-810H gewappnet, wobei diese Zertifizierung keine hohe Aussagekraft hat. Mit 271 Gramm ist das Doogee Smartphone eines der leichten Outdoorgeräte.

Die spezielle Rückseite des Doogee Blade GT

Normalerweise würde ich über die Rückseite nicht so viele Worte verlieren. Allerdings ist diese eines der Höhepunkte des Doogee Blade GT. Die großflächige Glasfläche mit dem Blick darunter kennt man eigentlich nur von den Nothing Phone 1 oder 2. Oder vor knapp zwei Jahren hatten wir das Unihertz Luna im Test, welches ähnlich aufgebaut war. In der Rückseite sind verschiedene LED-Elemente verbaut, auf deren Funktion ich später noch eingehe. Das Glas fügt sich astrein ins Gehäuse, wobei der leicht erhöhte Kamerablock von einem Metallrahmen eingefasst wird. Die Kameras stehen 1,3 mm aus dem Gehäuse hervor. Der Blick in das “Innere des Smartphones” fasziniert, und durch die Strukturen wirkt das Doogee Blade GT alles andere als langweilig. Nur Fingerabdrücke zieht das Smartphone magisch an. Sollte man das Doogee Blade GT ohne Hülle nutzen, sollte ein Putztuch nicht weit weg sein. Insgesamt kann die Verarbeitung voll überzeugen, denn Verarbeitungsmängel waren keine festzustellen. Sämtliche Buttons sind aus Metall gefertigt und sitzen sicher im Gehäuse.

Lieferumfang

Doogee Blade GT Lieferumfang

Der Lieferumfang des Doogee Blade GT fällt gut aus. Neben dem Smartphone ist noch eine solide, transparente Hülle, 18W Netzteil und ein passendes USB-A auf USB-C Ladekabel dabei. Der übliche Papierkram darf nicht fehlen. Ein Displayschutzglas ist schon ab Werk korrekt auf dem Bildschirm aufgebracht. Zusätzlich legt der Hersteller eine Displayschutzfolie in den Karton.

Display des Doogee Blade GT

Doogee Blade GT Display Test

Mit 6,72 Zoll fällt die Anzeige des Doogee Blade GT überdurchschnittlich groß aus. Dabei setzt der Hersteller auf ein IPS-Panel mit einer Auflösung von 2400 x 1080 Pixel. Dieses resultiert in einer Pixeldichte von 391 Pixel pro Zoll. Deshalb sind einzelne Bildpunkte nicht zu erkennen. Generell gefällt das 20:9 Panel mit einer homogenen Ausleuchtung, auch wenn die maximale Helligkeit von 387 Lux gering ist. Damit ist die Ablesbarkeit unter Sonnenlicht schwierig. Da ist die maximale Bildwiederholungsfrequenz von 120 Hertz nur ein schwacher Trost. Ein wenig mehr Leuchtkraft hätte der Anzeige gutgetan.

Display Helligkeit (in Lux) Einheit: Lux

Auch in Hinblick auf die Konkurrenz, die trotz Verwendung der gleichen Technologie hellere Displays verbaut. Ansonsten gefällt mir der Bildschirm, da Eingaben zügig und punktgenau erkannt werden. Bis zu 10 Finger werden gleichzeitig erkannt und so sind auch Multitouch-Gesten kein Problem. Die Ablesbarkeit ist wunderbar, auch bei seitlicher Betrachtung verfälschen die Farben kaum. Bedauerlicherweise erlaubt Doogee keine Veränderungen am Weißpunkt des Display. So müsst ihr mit den relativ warmen Farben leben. Gleichwohl gibt es einen Hell-/Dunkel-Modus und Bildschirmschoner. Wirklich ungewöhnlich ist die Unterstützung von HDR10 und HDR HLG, was bei den Helligkeitswerten aber keinen Vorteil darstellt.

Wie zu erwarten müsst ihr auf Widevine Level 1 verzichten und mit Widevine Level 3 begnügen, deshalb könnt ihr die üblichen Streaminganbieter wie Netflix usw. nur in der SD-Auflösung genießen. YouTube ist von dieser Einschränkung nicht betroffen. Bis auf die geringe maximale Helligkeit ist die Anzeige des Doogee Blade GT nicht zu kritisieren.

Leistung

Mit dem Doogee Blade GT dürft ihr euch dank des Mediatek Dimensity 7050 auf ein leistungsstarkes Smartphone freuen. Im Zusammenspiel mit 12 GB RAM wird eine astreine Leistung erzielt und die Bedienung fühlt sich jederzeit flüssig an. Der schnelle 256 Gigabyte große UFS 3.1 Speicher mit 2018 MB/s im Lesen und 1594 MB/s im Schreiben trägt dazu einen erheblichen Anteil bei. Die CPU wird in 6 nm gefertigt und besitzt 4 x Arm Cortex-A78 Kerne mit bis zu 2.6GHz und 4 x Arm Cortex-A55 Kerne mit bis zu 2.0GHz.

Antutu (v10)
Geekbench Single (v6)
Geekbench Multi (v6)
3D Mark (Wildlife)
3D Mark (Wildlife Extreme)

Deshalb überraschen die starken Benchmarkergebnisse nicht. Das Smartphone kann sich in der Spitzengruppe platzieren. Der Unterschied zum derzeit beliebten Mediatek Dimensity 6300 ist sichtbar und auch im Alltag spürbar. Der Festspeicher kann wie bereits erwähnt mittels microSD-Karte erweitert werden.

Dank der Arm Mali-G68 MC4 sind auch Spiele kein Problem für das Doogee Blade GT. Auch anspruchsvolle Spiele sind mit mittleren Details problemlos spielbar. Nur für 120 Hertz Spielgenuss ist die GPU zu schwach, deshalb müssen 60 Hertz reichen. Zumindest wird die Leistung dauerhaft gehalten, Leistungseinbrüche gibt es keine.

System

Im Doogee Blade GT treffen wir auf ein klassisches Stock-Android 14, welches der Hersteller nur um wenige Tools ergänzt hat. Auch wenn das Android nicht mehr ganz taufrisch ist, ist der Verzicht auf Bloatware erfreulich. Doogee hat zusätzlich einen Spiele-Modus und Kindermodus integriert. Im Werkzeugkasten sind die typischen Tools gebündelt, welche das Leben erleichtern sollen. Dazu ist ein Handschuhmodus vorhanden. Zumeist sind alle Anwendungen auf Deutsch verfügbar, nur in den zusätzlichen Apps kommt manchmal Englisch zum Einsatz. Dafür gab es keine Abstürze oder Ausfälle zu beklagen. Während der Testzeit verrichtete das Doogee Blade GT tadellos seine Arbeit. Die Seitentaste kann mit drei verschiedenen Funktionen belegt werden.

Nur auf Updates würde ich mir keine großen Hoffnungen machen. Erfahrungsgemäß halten sich kleine Hersteller mit größeren Updates zurück, sodass ihr vielleicht auf Bugfixes hoffen könnt. Die Bedienung geht locker von der Hand, denn Stock-Android ist ein relativ schlankes System, bietet aber nicht die Einstellungsmöglichkeiten wie andere OS-Varianten. Ich habe mich über den Bereich Themen auf dem Doogee Blade GT gefreut, da ich mit den Icons zum Anfang unzufrieden war. Die Möglichkeit der optischen Anpassung ist gut gelungen. Android-Auto wird vom Smartphone natürlich auch unterstützt.

Benachrichtigungen

Durch die besondere Rückseite des Doogee Blade GT kann für Benachrichtigungen nicht nur die Benachrichtigungs-LED genutzt werden. Der Hersteller hat das System Light Elf getauft. Bedauerlicherweise ist es nur in englischer Sprache verfügbar. Bei Anrufen, Benachrichtigungen oder Musik könnt ihr das System nutzen. Daneben könnt ihr Eindruck schinden, mit dem LightFx Modus, um eure Gemütslage auszudrücken. Das ist aber nur eine nette Spielerei. Leider lassen sich die LED-Streifen nicht frei konfigurieren. Anrufe werden zum Beispiel immer oben rechts signalisiert. Nur die Helligkeit und der Rhythmus sind veränderbar. Trotzdem eine tolle Idee, welche auch im Test problemlos funktionierte. Benachrichtigungen wurden zuverlässig angezeigt.

Kamera

Doogee Blade GT Rueckseite

Drei Kameras sind im Doogee Blade GT verbaut, wobei der Hersteller auf ältere Sensoren setzt. Gleichwohl klingen 48 Megapixel für die Hauptkamera nicht übel.

  • Hauptkamera: Omnivision ov48b, 48 MP, f/1.8 Blende, Autofokus,
  • Ultraweitwinkelkamera: Omnivision ov5670, 5 MP, f/2.2 Blende
  • Frontkamera: Sony IMX376, 20 MP, f/2.25 Blende

So sollten zumindest vernünftige Bilder am Tag entstehen. Wie üblich kommt 4:1 Pixelbinning zum Einsatz, um die Qualität der Aufnahmen weiter zu steigern. Dabei kommt Googles Kamera-App zum Einsatz und erlaubt diverse Einstellungen. Ebenso gibt es einen Pro-Modus, der euch nahezu alle Möglichkeiten eröffnet. Daneben hält künstliche Intelligenz (KI) Einzug in das Doogee Blade GT und erlaubt witzige Verfremdungen oder entfernt nicht gewünschte Bildanteile, wie andere Personen aus dem Bild. Dabei ist der Algorithmus bedauerlicherweise bisher nicht ausgereift.

Hauptkamera

Das Doogee Blade GT hat Probleme mit der Schärfe. 20 Prozent der rechten Seite einer Aufnahme werden unscharf und das zieht mehr oder weniger deutlich durch sämtliche Aufnahmen der Hauptkamera. Der Hersteller hat uns ein Austauschgerät geschickt und das Problem hat sich auch da bestätigt.

Denn der Fokus wird in den Aufnahmen nämlich automatisch sauber gefunden. Auch die Helligkeit der Bilder ist gut. Die Kontraste sind ausbaufähig, da hilft auch der HDR-Modus wenig. Die ohnehin satten Farben werden dann nur noch kräftiger. Auch die Dynamik der Bilder könnte besser sein. Aber insgesamt ist das Niveau für ein Outdoor-Smartphone in Ordnung, denn auch Gegenlicht bereitet dem Doogee Blade GT wenig Probleme.

Der digitale Zoom ist bis zur zweifachen Vergrößerung brauchbar. Bis zu vierfacher Zoom wäre möglich, ist dann aber mit sichtbaren Qualitätseinbußen verbunden. Angesichts des Schärfeproblems bei zwei Geräten auf der rechten Seite schneidet das Doogee Blade GT relativ schlecht in der Kamerawertung ab.

Nachtaufnahmen

In der Nacht werden dem Doogee Blade GT die Grenzen aufgezeigt und die Hauptkamera hat Schwierigkeiten, brauchbare Aufnahmen zu liefern. Die Bilder sind dunkel und es fehlt an Schärfe. Deshalb sind auch nur wenige Details erkennbar. Der spezielle Nacht-Modus ist hier weitestgehend ein Totalausfall. Die Bilder werden zwar wesentlich heller, aber dafür gibt es auch Bildrauschen als Bonus mit dazu. Ich denke, die Bilder sprechen für sich selbst. Für Schnappschüsse in der Nacht ist die Kamera ausreichend.

Ultraweitwinkelkamera

Die 5 Megapixel der Ultraweitwinkelkamera des Doogee Blade GT lassen schon vorweg das Potenzial erahnen. Das Schönste an der Kamera ist noch der große Aufnahmewinkel. Daneben gibt es keine perspektivischen Verschiebungen, was ebenfalls einen Pluspunkt darstellt. Ansonsten sind die Aufnahmen doch körnig und haben matte Farben. Die Dynamik der Bilder ist mangelhaft. Mit der Helligkeit der Aufnahmen kann man sich arrangieren. Aber in der Gesamtbetrachtung ist der Sensor überflüssig.

Frontkamera

Nachdem die Rückseite des Doogee Blade GT enttäuscht hat, hoffte ich auf die Frontkamera. Leider zu früh gefreut. Die Wiedergabe der Hautfarbe kann nicht überzeugen. Bei genauerer Betrachtung fällt die mangelnde Schärfe auf. Dazu gesellen sich Bildartefakte. Je nach Lichteinfall verändert sich die Hautfarbe. Gegenlicht bereitet der Frontkamera Probleme. Zumindest war die Helligkeit der Aufnahmen ok.

Mittels des AI-Albums kann man die Bilder ziemlich verfremden. Die besten Ergebnisse erhält man mit Bildern von der Frontkamera. Einen wirklichen Mehrwert bietet diese Funktionen nicht, führt aber zu ganz witzigen Ergebnissen.

Video

Dank des Prozessors sind auf 4k Aufnahmen bei 30 fps möglich, dann allerdings unstabilisiert. Falls euch 1080p und 30 fps ausreichen, kann eine elektronische Stabilisierung (EIS) zugeschaltet werden. Bedauerlicherweise hat diese überhaupt keinen Einfluss auf die Aufnahme. Für gute Aufnahmen benötigt ihr einen sicheren Stand und ruhige Schwenks. Die Frontkamera ist auf 1080p und 30 fps beschränkt.

Zwischenfazit Kamera

Insgesamt ein sehr durchwachsenes Ergebnis des Doogee Blade GT. Es scheint, als fehlt es an Optimierung für die einzelnen Sensoren. Auf dem Papier liest sich das Kamera-Setup wesentlich stärker. In der Praxis enttäuschen dann alle Kameras. Auch wenn im Outdoor-Bereich andere Maßstäbe gelten, sollte zumindest das Mindestmaß erfüllt werden. Und das tut das Doogee Blade GT einfach nicht. So gut das Smartphone in anderen Bereichen ist, gehören schöne Bilder leider nicht dazu.

Konnektivität und Kommunikation

Doogee Blade GT SIM Netz Empfang

Auch im Outdoor-Bereich setzt sich 5G immer weiter durch und das Doogee Blade GT ist hier keine Ausnahme. Es stehen euch zahlreiche Frequenzen zur Verfügung, inklusive des wichtigen Bands 20 im 4G-Netz.

  • 4G: 1/2/3/4/5/8/12/13/17/18/19/20/26/28/38/39/40/41/66
  • 5G: N1/N3/N7/N8/N20/N28/N38/N40/N41/N66/N77/N78

Dabei war der Empfang sowohl im 4G als auch im 5G-Netz astrein. Er liegt oberhalb meines Nubia Z70 Ultra. Auch die Verständlichkeit während des Telefonates war ausgezeichnet. Nur der Freisprecher schwächelt aufgrund der geringen Lautstärke. Der Monolautsprecher ist nicht allzu laut und auch die Qualität ist unterdurchschnittlich. VoLTE und VoWifi werden vom Smartphone unterstützt und die SAR-Werte liegen bei 1,994 W/kg für den Kopf und 1,995 W/kg für den Körper.

Wesentlich mehr Freude bereitet der Empfang im WiFi-Netz. Das Doogee Blade GT unterstützt offiziell WiFi 6. Sowohl die Reichweite als auch der Datendurchsatz können überzeugen. Erst im Garten mit gut 40 Meter Abstand zum Router ging die Datenrate in den Keller. Im heimischen Mesh gibt es mit dem Smartphone keine Probleme.

Auch im Bereich Bluetooth kann das Doogee Blade GT überzeugen. Zwar ist Bluetooth 5.3 ein wenig älter, trotzdem werden viele Codecs unterstützt und die Kopplung zu Kopfhörern, Tastaturen oder Mäusen funktioniert tadellos. Neben SBC, AAC, aptX wird noch LDAC und LDHC unterstützt. Ansonsten verbaut der Hersteller die übliche Armada an Sensoren.

  • Beschleunigungssensor
  • Näherungssensor
  • Helligkeits-Sensor
  • Kompass
  • NFC

Das Fehlen eines Gyroskops verwundert ein wenig. Dafür hat der Hersteller NFC nicht vergessen. Dieses funktioniert reibungslos mit Google Wallet und auch dem Personalausweis. Und für Freunde des FM-Radioempfangs ist auch gedacht worden, allerdings nur, wenn ihr einen USB-C-Kopfhörer oder Headset verwendet. Dieses dient dann als Antenne.

Die Navigation mit dem Doogee Blade GT war wie erwartet astrein. Selbst in der Fensternähe fand eine Standortbestimmung innerhalb weniger Sekunden statt, die Empfangsstärke steigerte sich im Außenbereich auf bis zu 1 Meter. Ein Kompass ist verbaut, deshalb war auch die Navigation zu Fuß kein Problem. Dabei vertraut Doogee auf die üblichen vier Navigationssysteme GPS, Galileo, Beidou und GLONASS.

Akkulaufzeit des Doogee Blade GT

Ein 5500 mAh großer Akku ist im Doogee Blade GT verbaut und trifft dabei auf ein großes IPS-Panel. Wie zu erwarten, fällt die Laufzeit für ein Outdoorsmartphone eher bescheiden aus. Auch eine Stunde YouTube-Konsum schlägt sich mit 11% des Akkus nieder. Trotzdem kommt man mit dem Doogee Blade GT über den Tag, aber auch nicht weiter. Eine Displayzeit von bis 5 Stunden am Tag ist zu erreichen.

Akkulaufzeit Einheit: Std
Akkulaufzeit (60Hz) Einheit: Std

Im Vergleich mit der Konkurrenz muss man sich mit einem Platz am Ende der Tabelle begnügen. Die große Anzeige fordert ihren Tribut, da aufgrund der geringen maximalen Helligkeit der Bildschirm am Tag oft mit 100 % betrieben wird. Die Reduzierung auf 60 Hertz Bildwiederholungsfrequenz wirkt sich spürbar auf die Laufzeit aus.

Mit maximal 18 Watt kann das Doogee Blade GT geladen werden. Dass damit keine Geschwindigkeitsrekorde aufgestellt werden können, sollte klar sein. So vergehen gemütliche 117 Minuten, bis der Akku wieder vollständig geladen ist.

Ladegeschwindigkeit Einheit: Minuten

Auch wenn die kreisrunde Struktur auf der Rückseite etwas Anderes suggeriert, kabelloses Aufladen beherrscht das Doogee Blade GT nicht.

Testergebnis

Getestet von
Manuel

Das Doogee Blade GT ist ein ambivalentes Smartphone, das nach dem Test keine Fragen offen lässt, sondern Licht und Schatten zeigt. Beginnen wir mit den positiven Aspekten. So fällt trotz der Größe als Erstes das Design und die Rückseite ins Auge. Doogee hat sich beim Design wirklich Mühe gegeben und in Natura sieht das Blade GT sogar noch besser aus. Auch die Verarbeitung passt und das Smartphone ist relativ leicht. Auch die Systemleistung aus schnellem Prozessor und festem Speicher überzeugt. Wäre das Display heller, könnte es hier die nächsten Punkte holen. Das gilt auch für Kamera und Akku. Der relativ kleine Akku rächt sich ungemein, denn für ein Smartphone, insbesondere ein Outdoor-Smartphone, ist die Laufzeit miserabel. Dafür leistet sich das Doogee Blade GT in Sachen Betriebssystem und Konnektivität keine Ausrutscher. Die LED-Streifen auf der Rückseite sind gut in das System integriert.

Zusammengefasst ist das Doogee Blade GT für alle interessant, die stille Benachrichtigungen mögen, keinen großen Wert auf die Laufzeit und Kamera legen und ein geschütztes, leistungsstarkes und außergewöhnliches Smartphone suchen. Alternativen gibt es genug, denn im Gegensatz zu klassischen Smartphones gibt es im Outdoor-Bereich Modelle mit einem zweiten Display. Diese können ebenso gut Benachrichtigungen bei Anrufen oder Chats anzeigen. Als Alternative empfehlen sich das Cubot King Kong X (zum Test) oder auch das Doogee V20S (zum Test) mit seinem AMOLED-Display. Ein Blick in unsere Bestenliste lohnt sich natürlich auch immer.


Gesamtwertung
73%
Design und Verarbeitung
85 %
Display
70 %
Leistung und System
85 %
Kamera
50 %
Konnektivität
85 %
Akku
60 %

Preisvergleich

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Rolfinger
Gast
Rolfinger (@guest_115459)
13 Tage her

Mal ehrlich: Außer als Baustellenhandy braucht so ein Teil keiner? Ein normales Smartphone plus Bumper und Folie (wenn überhaupt) tuts doch für 99% aller Szenarien. Nicht umsonst halten sich alle namhaften Herstelle, außer Samsung , da zurück.

Steinlaus
Gast
Steinlaus (@guest_115461)
13 Tage her
Antwort an  Rolfinger

Mal ehrlich: Man merkt, dass du nicht der Zielgruppe angehörst. Als Outdoor-Enthusiast bin ich ziemlich froh, dass es derartige Geräte gibt, die mich auf meinen anstrengenden, teils arg schmutzigen Touren begleiten. Sein Smartphone einfach im nächsten Bach, Fluss
oder öffentlichen Brunnen abwaschen zu können, hat nämlich durchaus so seine Vorteile.

Sunny
Gast
Sunny (@guest_115478)
12 Tage her
Antwort an  Steinlaus

Das ist Quatsch, ich hab ein Realme 8 4G als Outdoorgerät mit entsprechender Outdoor-Hülle und Panzerglas und das ist mir schon des öfteren auf der Baustelle in den Matsch gesegelt, das hat nicht mal ip-Einstufung und ist mit Amoled und guter Kamera und guten Lautsprecher das definitiv bessere Outdoor Gerät zum kleinen Preis. Jetzt haben die Geräte von realme und redmi sogar IP69 und das in richtiger Hülle mit Panzerglas ersetzt alle sinnlosen Outdoor Handys mit ihrer miserablen Ausstattung und keine Updates.

jonas-andre
Autor
Team
Jonas Andre(@jonas-andre)
12 Tage her
Antwort an  Sunny

Servus, was hast du denn da für eine Hülle. Anstatt dich hier einmal die Woche zu streiten, schick doch mal eine Kombination rein (aus Hülle und Smartphone), die in deiner Welt besser geeignet ist für solche Einsätze. Die krassen Akkulaufzeiten ersetzt du dann durch eine Powerbank, die du mitschleppst? Verschließt deine Hülle wirklich die Anschlüsse komplett? Ich kenne so was noch von Redmi Note 2 Zeiten, aber seitdem gab es da auf dem Markt nichts mehr Solides. Aber ich freue mich, über deinen Vorschlag, mit Links und Preisen der Produkte, die man deiner Meinung nach benötigt!

Beste Grüße

Jonas

Sunny
Gast
Sunny (@guest_115488)
12 Tage her
Antwort an  Jonas Andre

Bin ja nicht der einzige User der so verfährt. Die Hülle war von NoName, gibt’s nicht mehr, aber wie gesagt die neuen Geräte haben IP69 und werden mit den regulären spigen amor shield oder spigen tough Armor etc. ausreichend geschützt. Das realme 8 4G hat gem. eurem Test eine hervorragende Akkulaufzeit mit dem relativ kleinen Akku, die ich bestätigen kann, da kann kommt so manches Outdoor-Smartphone mit doppelt so großen Akku nicht ran. Es muss auch kein realme mehr sein, die redmi Geräte haben mittlerweile auch IP69 und kommen mit ganz normalen Outdoor Hüllen klar und ein verschließen der Anschlüsse… Weiterlesen »

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