Die besten E-Scooter des Jahres 2024 – unsere Empfehlungen
E-Scooter erfreuten sich auch im Jahr 2024 großer Beliebtheit. Sie ermöglichen, sowohl im Stadtverkehr als auch im ländlichen Bereich kurze und mittlere Strecken zurückzulegen und ersetzen für manch einen sogar komplett das Auto. Mit einer Geschwindigkeit von 20km/h ermöglichen sie zügiges Vorankommen im Stadtverkehr und können dank intelligenter Klappmechanismen auch bequem im Zug oder Kofferraum des Autos transportiert werden.
Die Preise starten bereits bei rund 300€ und können bei den hochwertigen Modellen auch in vierstelligen Regionen heranreichen. Dass teuer nicht unbedingt immer gut sein muss, haben die Tests des vergangenen Jahres gezeigt. Vor allem das Anforderungsprofil spielt hier eine zentrale Rolle. Während die Stadtflitzer in der Regel eher einfach aufgebaut sind, muss der E-Scooter für den ländlichen Bereich komfortabler aufgebaut sein. Hier spielen Faktoren wie ein kräftiger Motor, Federung und große Akkukapazität eine wichtige Rolle. Wieder einmal hatten wir zahlreiche Modelle für euch im Test und möchten euch mit diesem Artikel einen kleinen Überblick über die 5 Top-Empfehlungen der Smartzone-Redaktion geben.
Das richtige Model, passend zum Anforderungsprofil
Bevor ihr euch einen entsprechenden E-Scooter aussucht, solltet ihr euer eigenes Anforderungsprofil kennen. Soll der Scooter nur in der Stadt für kurze Strecken verwendet werden, empfiehlt es sich, ein besonders leichtes und kompaktes Modell zu wählen. Hier spielt die Akkukapazität oder die Motorleistung eine untergeordnete Rolle. Die Steigungen halten sich in der Stadt meist in Grenzen, und eine Steckdose ist schnell gefunden. Viel wichtiger ist hier ein geringes Gewicht und die Möglichkeit, den Scooter bequem in der Bahn mitzunehmen. Wohnt ihr dagegen in einer ländlichen Region und müsst weite Distanzen zurücklegen, sollte die Akkukapazität entsprechend hoch sein und der Motor auch die ein oder andere Steigung bewältigen. Unabhängig davon, wo der E-Scooter bewegt wird, solltet ihr unbedingt auf eine Straßenzulassung und eine entsprechende Versicherung achten. Es ist nicht empfehlenswert, nach günstigen Modellen mit exorbitant hohen Geschwindigkeiten Ausschau zu halten, die hier im öffentlichen Straßenverkehr nicht bewegt werden dürfen. Im Falle eines Unfalls reichen die Konsequenzen von hohen Geldstrafen bis zu einer Gefängnisstrafe.
E-Scooter: Die besten Modelle 2024
Wir möchten mit dieser Liste keine direkte Reihung der Scooter vornehmen. Den perfekten E-Scooter gibt es nicht, und das Gerät, welches in der Stadt performt, muss auf dem Land noch lange nicht gut sein. Wir unterteilen unsere Geräte daher in Kategorien.
Perfekt für die Stadt: Der Xiaomi Electric Scooter 4 Lite 2nd Gen
- astreine Verarbeitung
- breites Trittbrett
- hohe Sicherheit (Beleuchtung + Blinker)
- Straßenzulassung in DE (nur 20km/h)
- einstellbare Rekuparation
- guter Lieferumfang
- sicheres Fahrgefühl
- geringe Reichweite (etwa 20km)
- kleiner Akku
- extrem lange Ladezeit
Kompakt, vergleichsweise leicht und handlich präsentiert sich der Xiaomi Electric Scooter 4 Lite der zweiten Generation. Dazu trumpft das Modell mit exzellenter Verarbeitung, guter Beleuchtung und Blinkern auf, die die Sicherheit erhöhen. Mit seinem 300W-Motor ist der Scooter zwar kein Leistungswunder, eignet sich aber prima für die Kurz- oder Mittelstrecke in der Stadt. Dank der Luftbereifung sind auch leichtes Kopfsteinpflaster oder niedrige Bordsteinkanten kein Problem für den Scooter. Mit einem Preis von gerade einmal 300-350€ ist der Xiaomi Electroic Scooter zudem noch äußerst günstig und somit der perfekte Einstieg in die Welt der elektrischen Roller.
Der Allrounder: Der Joyor C10E
- exzellente Verarbeitung
- optisch einfach ein schöner E-Scooter
- gute Reichweite (30km)
- sehr gute Bremsen
- sicheres Fahrverhalten
- Display viel zu dunkel
- Motorabstimmung nicht optimal
- Tacho und Kilometeranzeige weichen um 10% ab
Für alle, die einen E-Scooter suchen, der eine ordentliche Leistung, guten Fahrkomfort und eine exzellente Verarbeitung bietet, sind mit dem Joyor C10E gut beraten. Der Scooter macht dank der Luftbereifung und der Federung an der Vorderachse nicht nur in der Stadt eine gute Figur. Unebene Fahrbahnen wie Feldwege und Sandpisten meistert der Joyor C10E ohne große Probleme und liefert zudem eine Reichweite von rund 30 Kilometern. Abstiche muss man allerdings bei dem viel zu dunklen Display und der suboptimalen Motorabstimmung machen. Wer sich daran nicht stört, erhält hier einen alltagstauglichen Scooter, der sich auf fast jedem Untergrund wohlfühlt.
Der sicherheitsbewusste Scooter: Der iScooter T4
- Straßenzulassung in Deutschland
- eingebaute Blinker, vormontierte Klingel
- Lenkertasche und Ersatzschlauch
- Daumengas
- massive und exzellente Verarbeitung
- großzügiger Akku - gute Reichweite (real 45km)
- kräftiger Antrieb (500W bis 1000W)
- kompakter Klappmechanismus trotz der Größe
- riesiges und gut leserliches Display
- eher gemütliches Fahren mit real max. 19 km/h
- recht harte Federung
- suboptimale Bremshebel (Hebelabstand groß)
- optisch eher unaufgeräumt
- "nur“ IP54 spritzwassergeschützt
- übertriebene Angaben zu Reichweite & Steigung
Ausgerüstet mit einem großen Akku, einer Federung an Vorder- und Hinterachse, serienmäßigen Blinkern und einer kräftigen Bremsanlage kann der iScooter T4 mit vielen Features überzeugen. Das breite Trittbrett bietet selbst auf langen Strecken ein angenehmes Fahrgefühl. Trotz der opulenten Abmessungen lässt sich der E-Scooter sehr kompakt zusammenfalten und entsprechend gut transportieren. Für den echten Off-Road Einsatz ist die Federung allerdings nicht optimal. Mit einer Reichweite von über 40 Kilometern ist der iScooter der perfekte Begleiter für ländliche Regionen oder den Überlandeinsatz.
Für Off-Road Fans: Der Joyor S5 E-Scooter
- Straßenzulassung für Deutschland (ABE)
- tolle Federung vorn und hinten
- gute Reichweite (bis 55 km)
- kräftiger 500W Motor
- Motorbremse und Scheibenbremsen
- einfacher Klappmechanismus
- Motorbremse setzt hart ein
- Lenker nicht klappbar (sehr breit)
Ein kräftiger Antrieb kombiniert mit einem großen Akku und einer Federung, die man sonst nur von Motorrädern kennt, erlauben es dem Joyor S5 auch im Gelände hervorragende Leistungen abzugeben. Der große Akku sorgt nebenbei für eine Reichweite von rund 40 Kilometern und erlaubt somit auch lange Tagestouren ohne Nachladen. Für alle, die abseits von ausgebauten Straßen unterwegs sind, ist der Joyor S5 die richtige Wahl.
Der Langsteckenkönig: Der Joyor Y8-S
- Straßenzulassung in Deutschland
- sehr griffige Bremsen
- top Verarbeitung
- extrem großer Akku - riesige Reichweite (bis 85km)
- super Komfort durch Vollfederung, auch Offroad
- kräftiger Antrieb (500W)
- relativ einfach zu tunen (nicht legal)
- kompakter Klappmechanismus trotz der Größe
- baugleichheit zu WIZZARD 2.5 Plus (Ersatzteile)
- Abstimmung Gas- und Bremshebel nicht optimal
- kein Daumengas
- optisch nicht der schönste / aufgeräumteste Roller
- gewöhnungsbedürftige Motorbremse
- „nur“ IP54 spritzwassergeschützt
- übertriebene Herstellerangaben bzgl. Reichweite
Bis zu 70 Kilometer Reichweite mit nur einer Akkuladung? Mit dem Joyor Y8-S kein Problem. Dank des riesigen 1250Wh Akkus und dem kräftigen 500W Motor sind selbst lange Überlandfahrten komfortabel machbar. Die gute Federung kombiniert mit den Luftreifen sorgen für ein sicheres Fahrgefühl und Geländetauglichkeit. Für alle, die täglich weite Strecken zurücklegen möchten und nur selten eine Steckdose zur Verfügung haben, ist der Joyor Y8-S die richtige Wahl.
Fazit der Redaktion
Wie man anhand unserer Bestenliste sehen kann, gibt es den perfekten E-Scooter nicht, oder wir haben ihn bisher nicht gefunden. Es ist daher wichtig, die eigenen Anforderungen zu kennen, um ein passendes Modell auszuwählen. Seid ihr ausschließlich in der Stadt unterwegs, spielen Federung und Akkuleistung eine untergeordnete Rolle, während im ländlichen Raum diese Kriterien kaum wichtiger sein könnten. Wir sind daher gespannt auf das Jahr 2025 und welche neuen Modelle uns erwarten.
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Mich stört die Aussage, dass die Scooter für die Stadt keine großen Akkus brauchen, weil man überall eine Steckdose findet.
Das würde bedeuten, dass man immer das klobige Ladegerät mitnehmen muss.
Und nur weil es überall eine Steckdose zu finden ist, heißt es nicht, dass man die auch benutzen darf, um den Scooter zu laden. Strom müssen alle anderen auch bezahlen.
Zudem hat man auch immer das Risiko, wenn der Scooter in der Öffentlichkeit lädt, kann er auch geklaut werden.
Meiner Meinung nach ist ein großer Akku überall wichtig, unabhängig wo man damit unterwegs ist.
In diesem Test fehlt eindeutig der Iscooter T8!
Mit einer Reichweite von bis zu 100 km ,
Scheibenbremse vorn und hinten, Blinkern und voll gedämpft ist er mit seinem Preisleistungsverhältnis für mich die klare Nr.1,
vor den Modellen von Xiaomi, Ninebot oder Joyor !
Bisher haben wir noch kein entsprechendes Testmodell bekommen. Sobald wir den T8 erhalten, wirst du einen ausführlichen Test bei uns lesen können.
Gruß
Michael
Was wird hier als Steigung verstanden? Nur so leichte 0815 Erhebungen in der Stadt oder richtige Steigungen wie zum Beispiel zwei Kilometer mit 12% Gefälle?
Was auch komplett fehlt. Welche Eroller lassen sich komplett ohne Appzwang verwenden, also die auch von Leuten ohne Smartphone verwendet werden können.
Leider haben nicht alle Tester die Möglichkeit solche Steigungen auf langer Strecke zu testen. Auch wenn sie Scooter teilweise Motorleistungen von 500-1000W haben, so ist die Dauerleistung in der Regel weit darunter. Somit sind extreme Steigungen mit gängigen, in Deutschland zugelassenen E-Scootern auf langen Strecken problematisch.
Was die App Nutzung betrifft, so ist kein Scooter darauf angewiesen. Sie lassen sich alle ohne App normal bedienen. Die Apps sind meist nur Spielerei.
Gruß
Michael
Servus, bei solchen Steigungen wie von dir genannt, ist dann auch die Leistung relevant. Je nach Gewicht wird es dann langsamer und man muss auch ggf. unterstützen. Die App wird bei vielen Herstellern einfach für die Ersteinrichtung benötigt, um den Roller legal in Deutschland mit Zulassung zu betreiben. Danach kann man die App einfach löschen und muss diese auch nicht mehr nutzen. Meist sind die Funktionen ohnehin überflüssig.
Beste Grüße
Jonas
Hi. Schaut euch mal die Modelle von vmax an. Top Performance, nicht billig, aber den Preis wert!