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Cubot Note 9 im Test

Getestet von Lennart Moog am Bewertung: 58%
Vorteile
  • Android 11
  • USB-C
  • Akku wechselbar
  • Dual-SIM & Speichererweiterung
Nachteile
  • schlechte Kamera
  • schlechte Performance
  • sehr schwer
  • schlechtes GPS
Springe zu:
CPUUnisoc SC9863A - 4 x 1,6GHz + 4 x 1,2Ghz
RAM3 GB RAM
Speicher32 GB
GPUPowerVR IMG 8322
Display 1600 x 720 60Hz (IPS)
Betriebssystem - Android 11
Akkukapazität5900 mAh
Speicher erweiterbar Ja
Hauptkamera16 MP
Frontkamera5 MP
USB-AnschlussUSB-C
KopfhöreranschlussNein
Entsperrung
4G1, 3, 5, 7, 8, 19, 20, 40
NFCNein
SIMDual - nano
Gewicht242 g
Maße157 x 76 x 16 mm
Antutu108910
Benachrichtigungs-LEDJa
Hersteller
Getestet am28.01.2022

Mit dem Note 9 hat Cubot Ende letzten Jahres ein neues Budget-Smartphone auf den Markt gebracht. Mit einem 5900 mAh großen Akku, Android 11 als Betriebssystem und einer kompakten Größe möchte man das Preissegment um 100€ angreifen.

Design und Verarbeitung

Schaut man sich das Cubot Note 9 von vorne an, denkt man im ersten Moment, das Smartphone käme aus dem Jahre 2018/19. Das kompakte 5,9 Zoll große Display wird nämlich oben und unten von dicken Rändern umfasst.

Das Gehäuse misst 157 x 76 x 16 Millimeter und ist damit zwar kompakt und man kommt fast überall mit einer Hand hin, aber dafür ist das Gerät mit 16 Millimeter sehr dick. Die Ränder über und unter dem 5,9 Zoll großen Display sind gleich groß und messen knapp einen Zentimeter.

Das Gehäuse des Note 9 besteht aus leicht gummiertem Kunststoff, wodurch das mit 242 Gramm recht schwer geratene Gerät gut in der Hand liegt. Die Rückseite hat eine leicht angedeutete Lederstruktur. Diese wird durch das runde Kameraelement, welches drei Linsen und den Blitz beherbergt, unterbrochen. Unterhalb des Kameraelements befindet sich ein Streifen aus glattem Plastik in Glasoptik. Das Design auf der Rückseite gefällt mir persönlich ausgezeichnet, hier hat sich Cubot Gedanken gemacht.

Der Rahmen hingegen ist nicht angeraut, sondern glatt gehalten. Die linke Seite und die Oberseite des Gehäuses sind leer gehalten, auf der rechten Seite finden wir den Ein-/Aus- Schalter und die Lautstärkewippe. Auf der Unterseite finden wir dann schließlich von links nach rechts ein Mikrofon, den USB-C Ladeanschluss und einen Lautsprecher.

Die Verarbeitung ist einwandfrei, das Gerät ist stabil und es wackelt nichts. Alle Tasten sitzen fest und haben einen angenehmen Druckpunkt. Der Übergang zwischen Rahmen und Rückseite ist ästhetisch gearbeitet, was daran liegt, dass dies ein zusammenhängendes Stück ist. Die Rückseite ist abnehmbar, um an Akku und SIM/Micro-SD Steckplatz zu gelangen. Öffnet man die Rückseite, muss man den Rahmen mit abnehmen.

Lieferumfang

  • Gerät
  • Netzstecker
  • USB-A auf USB-C Kabel
  • Schutzfolie (von Werk installiert)
  • Silikon-Schutzhülle

Display

Das Display des Cubot Note 9 liefert eine mäßige Qualität. Einzelne Pixel sind sichtbar und die gesamte Erscheinung ist recht unscharf. Die Auflösung beträgt 1600 x 720 Pixel, woraus eine Pixeldichte pro Zoll von geringen 293 resultiert.

Die Helligkeit des Gerätes ist für drinnen absolut ausreichend, draußen ist das Ablesen allerdings teilweise etwas schwer. Mit 580 Lux im automatischen Modus schlägt sich das Cubot für seine Preisklasse noch recht gut.

Weniger gelungen ist die Farbwiedergabe. Hier fehlt es deutlich an Dynamik. Die Farben werden sehr blass dargestellt. Die Blickwinkel bleiben aber stabil. Das Display registriert bis zu 5 Multitouch-Punkte.

Leistung des Cubot Note 9

Unter der Haube steckt der Unisoc SC9863A, ein wenig performanter Prozessor für Geräte in der Einstiegsklasse. Die Performance des Note 9 ist selbst für Geräte um 100€ ziemlich niedrig. Aufwendige Spiele sind sowieso komplett zu vergessen, aber auch kleine Gelegenheitsspiele machen dem Prozessor schwer zu schaffen.

Antutu (v9)
Geekbench Multi (v5)
Geekbench Single (v5)
3D Mark (Slingshot)

Ebenso im Alltag hat es der Prozessor teilweise schwer. Es kommt oftmals zu kleinen „Denkpausen“, in denen das Gerät auf keinerlei Eingaben reagiert. Dem Prozessor stehen 3 GB Arbeitsspeicher und nur geringe 32 GB Massenspeicher zur Verfügung. Dies ist beides im Jahr 2021/22 zu wenig. Vor allem der Massenspeicher fällt viel zu gering aus. Immerhin besteht die Möglichkeit eine Speichererweiterung durch eine Micro-SD Karte durchzuführen.

System

Als System kommt Android 11 zum Einsatz. Es basiert auf unverändertem Stock-Android. Der Hersteller Cubot hat keine größeren Änderungen vorgenommen. Es wurde auch keine Bloatware installiert. Die einzige Änderung liegt in den App-Icons der System-Apps, wie zum Beispiel die Einstellungen-App. Hier hat Cubot ein wenig das Design des Icons verändert, die Apps bleiben aber die gleichen wie bei Stock-Android. Insgesamt läuft das System stabil, bis auf die bei der Performance angesprochenen Aussetzer.

Kamera

Das Triple-Kamera Setup besteht aus einer 16 MP Hauptkamera und zwei Fake-Linsen. Somit handelt es sich effektiv auch nicht um ein Triple-Setup, sondern lediglich um einen einzelnen Sensor. Wieso genau man es für nötig befindet, nur für Werbezwecke zwei Fake-Linsen einzubauen, kann ich nicht verstehen. Bei einem Smartphone für ungefähr 100 Euro kann niemand erwarten, dass ein Hersteller wirklich drei brauchbare Linsen verbaut. Wenn zwei Linsen schließlich unbrauchbar oder sogar – wie in diesem Falle – Fake-Linsen sind, dann könnten Hersteller aus meiner Sicht auch einfach gleich nur eine gute und brauchbare Linse verbauen. So würden Verbraucher auch nicht in die Irre geführt.

Im Falle des Cubot Note 9 macht aber auch die einzige echte Linse mit 16 MP keine brauchbaren Fotos. Die Linse hat merkbare Probleme mit Schärfe und Dynamik. Die Farben werden nicht naturgetreu dargestellt und die Endergebnisse sind unscharf.

Für Selfies kommt eine 5 MP Linse auf der Vorderseite zum Einsatz. Auch diese Linse hat die gleichen Probleme, wie die Hauptkamera auf der Rückseite. Man hat beim Fotos machen immer das Gefühl, die Linse sei verschmutzt. Ernüchternd ist jedoch, dass die Ergebnisse beider Linsen – Front- und Rückkamera – auch nach mehrfachem Säubern immer noch schlechte und unscharfe Ergebnisse liefern.

Die Kamera-App ist ziemlich verbuggt. Es kommt häufig zu Aussetzern und die App stürzt oft ab. Zu solchen Abstürzen kommt es vor allem, wenn man sich im Video-Modus befindet, aber auch beim normalen Fotografieren kann es passieren, dass sich plötzlich die App schließt und das Gerät plötzlich auf keinerlei Eingaben mehr reagiert. Interessant ist aber, dass die Kamera HDR unterstützt, auch wenn dies nicht dafür führt, dass das Note 9 bessere Bilder macht.

Konnektivität

Auch in Sachen Konnektivität ist das Cubot Note 9 nicht sonderlich gut aufgestellt. Im Vergleich zu anderen Geräten in dieser Preisklasse sind wenige LTE-Bänder vorhanden. Immerhin ist LTE-Band 20 vorhanden und die wichtigsten Frequenzen für den Einsatz in Deutschland.

Die Bänder im Einzelnen sind:

  • 4G: FDD-LTE: B1 /3 /5 /7 /8 /19 /20 /40
  • 3G: UMTS: B1
  • 2G: GSM: B3 /B8

Immerhin besitzt das Smartphone einen Dreifachslot für zwei Nano-SIM Karten plus eine Micro-SD Karte. Man muss sich also nicht zwischen einer zweiten SIM oder einer Micro-SD Karte entscheiden. Auch die Empfangsstärke beim Telefonieren ist schlecht. Auch die Sprachqualität ist nicht überragend. Der Lautsprecher auf der Unterseite ist ebenso unbrauchbar. Zum Musikhören sollte man lieber auf Kopfhörer oder externe Lautsprecher ausweichen. Einen 3,5 mm Klinkenanschluss besitzt das Gerät nicht und es wird auch kein Adapter von USB-C auf Klinke mitgeliefert. Der einfachste Weg ist also jener über eine Bluetooth-Verbindung. Jedoch unterstützt das Gerät lediglich Bluetooth in Version 4.2. Ebenso wie VoLTE und VoWiFi ist auch NFC leider nicht an Board. Somit ist auch die Bezahlung via Google Pay o.Ä. nicht möglich.

Zur Wiedergabe von Pay-to-watch Anbietern wie Netflix oder Amazon Prime Video fehlt dem Cubot Note 9 leider Widevine L1. Daher ist hier nur eine niedrige SD-Auflösung bei der Wiedergabe möglich. Das macht aber keinen Unterschied, da das Display sowieso nicht viel schärfere Inhalte anzeigen kann. An Sensoren sind Beschleunigungssensor, Helligkeitssensor, GPS-Sensor und Näherungssensor vorhanden. Auch hier ist die Ausbeute überschaubar. Zwar ist GPS verbaut, jedoch ist der Empfang so schlecht, dass man regelmäßig Probleme beim Navigieren hat.

Akku

Cubot Note 9 Rueckseite wechselbarer Akku 3Der Akku des Cubot Note 9 ist mit seinen 5900 mAh recht groß und das macht sich im Alltag positiv bemerkbar. Doch leider kommt man trotz dieses sehr großen Akkus nicht durch zwei ganze Tage, da der Standby-Verbrauch sehr hoch ist. Man braucht sich aber auch an längeren Tagen keine Sorgen machen, dass das Gerät irgendwann schlapp macht. Insgesamt kam ich in der Praxis auf ca. 15 Stunden aktive Nutzung. Das ist ein exzellentes Ergebnis. Ist der Akku dann einmal leer, kann er mit maximal 10 Watt innerhalb von 5 Stunden wieder aufgeladen werden.

Testergebnis

Getestet von
Lennart Moog

Das Cubot Note 9 richtet sich eindeutig an Einsteiger. Im Preissegment von 100 Euro gibt es aber deutlich bessere Smartphones, die mehr Performance bieten und brauchbarere Fotos machen. Aufgrund der im Test angesprochenen Kritikpunkte kann ich das Smartphone absolut nicht zum Kauf empfehlen. Als Alternative sollte man einen Blick in unsere Bestenliste werfen.


Gesamtwertung
58%
Design und Verarbeitung
80 %
Display
60 %
Leistung und System
50 %
Kamera
40 %
Konnektivität
40 %
Akku
80 %

Preisvergleich

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Cince
Mitglied
Mitglied
Cince(@cince)
2 Jahre her

Für mich persönlich ist es schlicht Schrott und bevor ich dafür 120€ raushauen würde, da würd’ ich noch 40-50€ drauf legen und hätte ein Smartphone, das qualitativ zu gebrauchen ist.

CubotHipster
Gast
CubotHipster (@guest_84774)
2 Jahre her

Absolut solides Handy für wenig Geld.
Klar, optisch nicht der Knaller, aber Leistung ist OK es ist sogar relativ robust und der Akku hält 2 Tage durch. Ich hoffe, dass Cubot Wechselakkus noch zum Verkauf anbieten kann. Bisher habe ich noch keine gesichtet.
Kamera ist auch gar nicht so schlecht, macht brauchbare Bilder. Und wer braucht schon ein notch Display? Das Balken- Design ist persönlich nicht so störend empfunden worden bis jetzt …
Gewicht des Handys ist der einzige Nachteil.
Und eine Instagram- Karriere würde ich damit auch nicht anstreben, dafür ist es zu unhandlich.

Motzki
Gast
Motzki (@guest_84833)
2 Jahre her
Antwort an  CubotHipster

Das Cubot Max 3 hat ein Wechsel Akku.

Jürgen
Gast
Jürgen (@guest_84769)
2 Jahre her

Obwohl das Ding laut Papierform etwas schneller und das Display heller ist als bei meinem P40 von 2020 sehe ich keinen Fortschritt. Im Gegenteil, Kameras mehr Pixel aber deutlich schlechter, weniger Speicher, kein NFC, kein 3,5 mm Kopfhöreranschluss, Laufzeit kaum besser dafür doppelte Ladezeit, Phone ist dicker und schwerer.

Frank Schiemann
Gast
Frank Schiemann (@guest_84746)
2 Jahre her

Cubot ist einfach nur mies. Hatte mal vor Jahren ein Cubot S308 gekauft. Von den 16GB Speicher waren nur 1 GB für App installationen verfügbar.Hat vorne und hinten nicht gereicht.Total unfähig diese Firma.

Bonnie
Mitglied
Mitglied
Bonnie(@bonnie)
2 Jahre her
Antwort an  Frank Schiemann

kann man so nicht sagen, sie haben zwischendurch immer mal wieder mal ein gutes angebot

Bonnie
Mitglied
Mitglied
Bonnie(@bonnie)
2 Jahre her

hallo,liebes Team
wie sieht es denn mit einem test aus ?

Bonnie
Mitglied
Mitglied
Bonnie(@bonnie)
2 Jahre her
Antwort an  Bonnie

habe es im kaufland online gekauft 94,00€ minus 10€ für die anmeldung – allso nur 84€ bezahlt
für den preis kann man es nehmen ,
was ich aber doof finde – kein LiveHintergrund – daher läuft meine accu app nicht, ansonsten ist es brauchbar

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