CPU | MediaTek Helio G99 - 2 x 2,2GHz + 6 x 2,0 GHz |
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RAM | 6 GB RAM, 12 GB RAM |
Speicher | 256 GB |
GPU | Mali-G57 MC2 |
Display | 2400 x 1080, 6,8 Zoll 120Hz (IPS) |
Betriebssystem | - Android 14 |
Akkukapazität | 10.200 mAh |
Speicher erweiterbar | Hybrid |
Hauptkamera | 100 MP + 5MP (dual) |
Frontkamera | 32 MP |
USB-Anschluss | USB-C |
Kopfhöreranschluss | Nein |
Entsperrung | Fingerabdruck, Face-ID |
4G | 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 13, 17, 18, 19, 20, 28, 66, 38, 40, 41 |
NFC | Ja |
SIM | Dual - nano |
Gewicht | 420 g |
Maße | 175,3 x 82,7 x 83,3 mm |
Antutu (v10) | 420611 |
Benachrichtigungs-LED | Ja |
Hersteller | Cubot |
Getestet am | 09.12.2024 |
Inhaltsverzeichnis
Outdoor-Smartphones können nicht nur besonders robust und massiv sein. Hin und wieder kommen die Hersteller auch auf die Idee, einem ihrer Smartphones ein nettes Gimmick zu verpassen, sei es in Form eines zweiten kleinen Displays oder einer großen LED-Lampe. Beim Cubot KingKong Power 3 hat man sich nun für einen 123 Dezibel lauten Lautsprecher entschieden, der in Kombination mit der LED-Rückseite zu einer kleinen Boombox to Go mutiert. Natürlich sind alle Stärken eines Outdoor-tauglichen Smartphones nebst Android 14, viel interner Speicher sowie die IP69K-Zertifizierung vorhanden. Was das KingKong Power 3 sonst noch zu bieten hat, erfahrt ihr in unserem Test.
Design und Verarbeitung
Bei Cubot kann man sich darauf verlassen, dass die Smartphones nicht nur hochwertig, sondern auch robust verarbeitet sind. Hier wird nicht gekleckert, sondern geklotzt. Das 6,78 Zoll große Smartphone kommt mit einem Gewicht von 420 Gramm daher. Bei der Materialwahl setzt man auf ein gummiertes Metall-Kunststoff-Gehäuse. Die Rückseite ist zwar aus glänzendem Kunststoff und zieht Fingerabdrücke magisch an, dank des zentralen Lautsprechers liegt das Smartphone aber dennoch stabil in der Hand.
Die Abmessungen betragen 175,3 x 82,7 x 25,9 Millimeter. Schaut man sich das Gerät von allen Seiten an, so findet man unten den USB 2.0 Anschluss und auf der linken Seite eine frei belegbare Taste. Darüber befindet sich der Hybrid-Slot, in den man entweder zwei Nano-SIM-Karten oder eine Speicherkarte und eine Nano-SIM-Karte einstecken kann.
Staub- und wassergeschützt ist das Smartphone nach IP68/IP69K und MIL-STD-810H.
Natürlich verfügt das Smartphone über eine Power-Taste und eine Lautstärketaste. Der Fingerabdrucksensor befindet sich seitlich neben der Power-Taste. Er entsperrt das Smartphone schnell und zuverlässig – ebenso wie die Gesichtserkennung. Auf der Rückseite befindet sich eine 100-Megapixel-Kamera sowie eine 5-Megapixel-Makrokamera. Abgesehen vom etwas fummeligen SIM-Slot ist die Verarbeitung erstklassig. Alle Tasten haben einen hervorragenden Druckpunkt und das ganze Gerät vermittelt das Gefühl, dass man es auch mal fallen lassen kann, ohne befürchten zu müssen, dass etwas kaputtgeht. Beim Cubot KingKong Power 3 hat der Hersteller wirklich abgeliefert.
Die RGB-Beleuchtung und der 3-Watt-Lautsprecher
Das coole Gimmick des Cubot KingKong Power 3 ist natürlich der 3-Watt-Lautsprecher mit einer Lautstärke von 123 Dezibel. Dieser wird von einer RGB-Beleuchtung unterstützt, die die abgespielte Musik rhythmisch mit farbigem Licht untermalt, so die Theorie. Leider verhält sich die Beleuchtung sehr eigensinnig. Während der Musikplayer von Google unterstützt wird, funktioniert z.B. YouTube gar nicht und Spotify eher sporadisch. Auch Videos werden nicht unterstützt. Benachrichtigungen und eigene Anrufe werden jederzeit erkannt, weshalb das Smartphone sozusagen auch eine große Benachrichtigungs-LED besitzt. Wie viele und welche Apps davon profitieren, kann ich euch jedoch nicht sagen. Alternativ kann die LED auch komplett abgeschaltet werden. Der Lautsprecher ersetzt natürlich die regulären Lautsprecher, die jedes Smartphone hat.
Ob der Speaker nun wirklich über 100 Dezibel erreicht, wage ich zu bezweifeln. Der Lautsprecher ist aber natürlich richtig laut und auch deutlich lauter als bei allen normalen Smartphones. Die Klangqualität ist dabei etwas dumpf und es fehlt etwas an Klarheit, aber auch wenn die beworbenen 123 Dezibel nicht erreicht werden, ist das Smartphone laut genug, um jedes Gespräch zu stören und die Umgebung nervig zu beschallen. Auch Sprachnachrichten oder leise Inhalte werden durch den Lautsprecher noch einmal verstärkt und können auch in lauter Umgebung einen Vorteil verschaffen. Es ist in etwa vergleichbar mit einem kleinen Taschenradio, das man beim Angeln oder am Strand dabeihat, um Nachrichten oder Musik zu hören. Es ist kein Ersatz für eine herkömmliche Boombox, aber als Ergänzung durchaus brauchbar. Wenn die LED-Beleuchtung besser in das System integriert wäre, wäre es noch schöner.
Lieferumfang des Cubot KingKong Power 3
- 33 Watt Netzteil
- USB-C zu USB-C
- Bedienungsanleitung
- Schutzfolie
Neben einem 33-Watt-Netzteil und einem USB-C zu USB-C-Kabel gibt es eine ausgezeichnete Bedienungsanleitung in allen Sprachen und eine Displayschutzfolie als Ersatz. Eine weitere Folie ist auf dem Display vorinstalliert, gehört aber zu den billigeren Modellen und verkratzte im Test schnell.
Display des KingKong Power 3
Das 6,78 Zoll große Smartphone ist mit einem herkömmlichen IPS-Display ausgestattet. Man kann zwischen 60 und 120 Hertz wählen oder die Einstellung auf automatisch belassen, dann regelt das Smartphone in genau 10 Sekunden auf 60 Hertz herunter. Die Auflösung beträgt 2400 x 1080 Pixel, was einer Pixeldichte von 392 Pixel pro Zoll entspricht. Bei der Leuchtkraft kamen wir auf eine maximale Helligkeit von 551 Lux. In Innenräumen oder gerade jetzt an den grauen Herbsttagen ist die Ablesbarkeit noch gut, aber bei direkter Sonneneinstrahlung kann es problematisch werden. Es ist nur Widevine L3 verfügbar.
Damit sind Inhalte von kostenpflichtigen Streaming-Anbietern wie Netflix und Prime Video nur in niedriger Auflösung nutzbar. Dies gilt natürlich nicht für kostenlose Streams wie YouTube. Abgesehen von der Helligkeit und der fehlenden Widevine-Zertifizierung ist die Gesamtdarstellung gut. Die Blickwinkelstabilität ist in Ordnung, die Auflösung ausreichend scharf und die Farben kräftig. Insgesamt ein gutes Display.
Leistung
Beim Cubot KingKong Power 3 treffen wir auf einen alten Bekannten als CPU. Der MediaTek Helio G99. Der Octa-Core wird in 6 nm gefertigt und integriert zwei ARM Cortex-A76 Kerne mit bis zu 2,2 GHz für anspruchsvolle Aufgaben und sechs kleine ARM Cortex-A55 Kerne mit bis zu 2 GHz Takt in einem stromsparenden Cluster. Der interne Speicher umfasst 256 Gigabyte und kann mit einer Micro-SD-Speicherkarte erweitert werden. Beim Speicher setzt man auf UFS 2.2. Abgerundet wird das Ganze durch 12 Gigabyte Arbeitsspeicher. Eine 6 Gigabyte Variante steht auch noch zur Verfügung, von der wir aber abraten.
Die Lesegeschwindigkeit des internen Speichers liegt bei 1042 MB/s und die Schreibgeschwindigkeit bei 967 MB/s. Auch wenn der Helio G99 schon ein wenig zum alten Eisen gehört, kann er im Alltag immer noch überzeugen. Anwendungen starten schnell und laufen flüssig. Die Gesamtleistung war stets stabil, Ruckler und Verzögerungen traten nur selten auf. Lediglich bei Spielen sollte man auf etwas Leistungsstärkeres zurückgreifen. Für den normalen Gebrauch ist das Cubot KingKong Power 3 aber absolut ausreichend.
System
Das Smartphone wird mit Android 14 ausgeliefert und am Stock-Android wurde kaum was verändert. Außer den hauseigenen Google Apps ist keinerlei Bloatware vorinstalliert. Das kommt natürlich der Performance zugute, denn diese war während des gesamten Tests einwandfrei. Es traten keine Ungereimtheiten, Verzögerungen, Bugs oder Probleme auf. Allerdings gibt es auch kein Updateversprechen und im gesamten Testzeitraum ist auch kein Update eingetroffen.
Stock Android bietet leider nur das Nötigste. Zwar sind alle üblichen Funktionen wie ein Dark Mode und ein Lesemodus vorhanden. Stellenweise gab es ein paar Übersetzungsfehler und auch die Cubot eigenen Untermenüs sind teilweise in Englisch, da diese aber selbsterklärend sind, fällt das nicht so sehr ins Gewicht.
Kamera des KingKong Power 3
Bei den Kameras setzt man beim Cubot KingKong Power 3 auf die gleichen Sensoren wie beim Cubot 5 Max sowie beim Cubot KingKong X Pro. Zum einen gibt es die 100-Megapixel-Hauptkamera mit einer Blende von f/1.8 (Omnivision OVA0B40). Die zweite Kamera ist eine 5-Megapixel-Makrokamera mit einer Blende von f/2.4, sowie eine 32-Megapixel-Frontkamera mit einer Blende von f/2.24. Interessanterweise haben wir auch hier mit den gleichen Problemen zu kämpfen wie bei den anderen Modellen. Der Fokus der Makrokamera pumpt ständig nach und man weiß selten wirklich, wie nah oder fern man das Smartphone halten soll. Der Auslöser hat sporadische Aussetzer und auch Abstürze der Kamera-App sind keine Seltenheit. Für die Bildstabilisierung soll es einen EIS geben, der aber entweder nicht funktioniert oder generell einfach nicht gut ist. Auch auf ein Ultraweitwinkelobjektiv muss verzichtet werden.
Hauptkamera
Die generelle Bildqualität ist im Verhältnis zum Preis durchaus gut. An sonnigen Tagen sind gute Aufnahmen möglich. An den Rändern gibt es eine leichte Randunschärfe. Details verschwimmen jedoch relativ schnell. Die Farben und die Dynamik stimmen nicht immer, aber das haben wir auch schon bei teureren Modellen schlechter gesehen. Bei Nachtaufnahmen fangen die Bilder rasch an zu rauschen und verlieren schnell an Details, aber auch hier war die Überraschung groß, dass in Anbetracht des Preises noch recht brauchbare Bilder herauskommen.
Makro- und Frontkamera
Die Makrokamera hat natürlich die gleichen Schwierigkeiten wie die anderen Modelle. Es ist nicht einfach, ein scharfes Bild zu bekommen, da die Kamera ständig nachfokussiert. Gelingt es doch, ist die Bildqualität bescheiden. Darauf hätte man verzichten und mehr Zeit in die Hauptkamera investieren können. Die Frontkamera ist brauchbar. Gelegentlich schwächelt der Dynamikumfang, aber immerhin bleibt sie von den Schwächen einiger anderer Cubot-Modelle verschont. Für den Preis absolut solide.
Videos
Videos können in 2K mit 30 Bildern pro Sekunde aufgenommen werden. Zusätzlich kann ein elektronischer Bildstabilisator eingeschaltet werden, der aber nicht wirklich funktioniert. Die Aufnahmen sind trotzdem verwackelt und unscharf. Für den einen oder anderen Clip ist die Videofunktion ganz brauchbar und auch für Videotelefonie absolut ausreichend, aber nichts, womit man gerne filmen möchte. Dafür ist die Tonqualität sehr gut. Die Stimme ist klar zu verstehen und im Gegensatz zu anderen Konkurrenten nicht blechern oder komprimiert.
Kommunikation und Konnektivität
5G wird nicht unterstützt. LTE-Band 20 ist jedoch verfügbar. Die folgenden Frequenzbänder werden unterstützt:
- 4G: 1/2/3/4/5/7/8/12/13/17/18/19/20/28/38/40/41/66
Zwei SIM-Karten und eine Speicherkarte können verwendet werden. Bluetooth 5.2 und WiFi 5 sind ebenfalls integriert. Für die Navigation nutzt das Tablet GPS, Galileo, Beidou und GLONASS. Die Ortung funktionierte im Test tadellos und die Position konnte sowohl in der Stadt als auch im Wald immer schnell bestimmt werden. Es kam allerdings einmal vor, dass die Position überhaupt nicht gefunden wurde, was aber durch einen Neustart behoben werden konnte.
Auch VoWifi und VoLTE haben im Test ohne Probleme funktioniert. Die Frage nach den Stereo-Lautsprechern erübrigt sich, denn der einzelne Lautsprecher ist ausgezeichnet und sehr laut, gerade beim Telefonieren hört man den Gesprächspartner laut und deutlich. Der Vibrationsmotor zählt zu den besseren. Ein 3,5-mm-Kopfhöreranschluss fehlt, dafür wird uns eine Benachrichtigungs-LED auf der Vorderseite spendiert.
Akkulaufzeit des Cubot KingKong Power 3
Beim Cubot KingKong Power 3 wurde ein Akku mit 10.200 mAh verbaut. Die Laufzeit des Smartphones ist, kurz gesagt, hervorragend. Bei einer Helligkeit von 200 Lux und 60 Hertz kamen wir auf eine Laufzeit von 25 Stunden und 39 Minuten, bei 120 Hertz waren es 20 Stunden und 23 Minuten. Damit sollten selbst Nutzer, die ihre Geräte stark beanspruchen, locker über zwei Tage kommen. Bei mäßigem Gebrauch könnten sogar 3-5 Tage erreicht werden.
Ein YouTube-Video bei 200 Lux und einer Stunde Laufzeit verbrauchte nur ein Prozent. Etwas merkwürdig verhielt sich anfangs der Standby-Verbrauch, der bei einem 12-Stunden-Test ca. 9% des Akkus verbrauchte. Nach einem Neustart regulierte sich das aber von selbst.
Das Smartphone wurde mit dem mitgelieferten 33-Watt-Netzteil in rund drei Stunden aufgeladen, was angesichts der Akkulaufzeit absolut in Ordnung geht. Wer ein Outdoor-Smartphone mit exzellenter Akkulaufzeit sucht, wird hier definitiv fündig.
Testergebnis
Hört, hört! Das Cubot KingKong Power 3 weiß nicht nur zu begeistern, sondern kommt auch zu einem Preis, bei dem es sichtlich schwerfallen wird, vieles zu kritisieren. Beginnen wir mit der hervorragenden Verarbeitung, die durch Robustheit und Stabilität glänzt. Obendrauf gibt es eine IP68/P69K Zertifizierung sowie 256 Gigabyte internen Speicher mit 12 Gigabyte Arbeitsspeicher. Android 14 und die perfekte Akkulaufzeit werten das Ganze zusätzlich auf. Der große Lautsprecher und die RGB-Hintergrundbeleuchtung sind nett und praktisch. Auch optisch glänzt das Gerät. Abstriche müsste man nur beim Display sowie der fehlenden Widevine L1 Zertifizierung machen, aber da sind andere und teurere Outdoor-Smartphone-Hersteller kaum besser. Sowie bei der Performance und der Kamera, die noch in Ordnung sind, aber auch nicht mehr. In Anbetracht des Preises, der natürlich auch nach und nach fallen dürfte, bekommt man schon ein solides Gerät mit solider Hardware. Eine Kaufempfehlung können wir damit problemlos aussprechen.
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Keine Updates und die Laufzeit haut mich bei der Akkugröße auch nicht vom Hocker. Denke sowas brauch keiner
Es ist wirklich ganz okay, da gibt es teurere Modelle, die weniger bieten.
Ich bin mir nicht ganz sicher ob man ein Smartphone ohne Update-Versorgung im Jahre 2024 noch okay einkaufen kann. Wenn man schon nicht den EU-Standard einhalten kann, wären wenigstens Sicherheitsupdates aller 6 Monate schon schön.
Korrektur: einstufen