CPU | Mediatek Helio A22 - 4 x 2,0GHz |
---|---|
RAM | 3 GB RAM |
Speicher | 32 GB |
GPU | PowerVR GE6320 - 650MHz |
Display | 1280 x 640, 4 Zoll 60Hz (IPS) |
Betriebssystem | - Android 9 |
Akkukapazität | 2000 mAh |
Speicher erweiterbar | Ja |
Hauptkamera | 13 MP |
Frontkamera | 8 MP |
USB-Anschluss | USB-C |
Kopfhöreranschluss | Nein |
Entsperrung | Face-ID |
4G | 1, 3, 7, 8, 19, 20 |
NFC | Nein |
SIM | Dual - nano |
Gewicht | 125 g |
Maße | 120x60x13 mm |
Antutu | 82616 |
Benachrichtigungs-LED | Ja |
Hersteller | Cubot |
Getestet am | 29.01.2020 |
Smartphones mit einer Displaygröße von 5 Zoll oder weniger gelten im Jahr 2020 als absolute Exoten. Allerdings ist unsere Wahrnehmung, dass es weiterhin noch viele Nutzer gibt, die die handlichen Geräte zu schätzen wissen. Cubot ist sich dessen offensichtlich auch bewusst und schickt daher mit dem Cubot King Kong Mini ein Outdoor-Smartphone ins Rennen, das auf eine Displaydiagonale von nur 4 Zoll setzt. Damit soll das Einsteigergerät die perfekte Kombination für all diejenigen sein, die ein Smartphone für sportliche Aktivitäten oder andere anspruchsvolle Aktivitäten suchen und ein handliches Format zu schätzen wissen. Wie sich das King Kong Mini im Alltag schlägt, haben wir im Test herausgefunden.
Lieferumfang des Cubot King Kong Mini
Die kompakten Maße des Cubot King Kong Mini lassen sich bereits an der Verpackung des Smartphones erahnen. Diese selbst ist nämlich schon, wenn man von der Tiefe absieht, deutlich kleiner als viele Smartphones heutzutage. Entsprechend findet im Karton auch nur das nötigste Zubehör Platz: ein USB-C zu USB-A Kabel, ein Netzteil mit 5W und ein kleiner Schlitz-Schraubenzieher, der dazu dient, die rückseitige Abdeckung zu öffnen, unter welcher sich die Steckplätze für die zwei SIM-Karten und die Micro-SD Karte befinden.
Ein nettes Extra ist zudem noch, dass sich von Werk aus auf dem Display des King Kong Mini eine Schutzfolie aus Plastik befindet. So ist die Glasschicht schon von vornherein vor Kratzern geschützt.
Design und Verarbeitung
Optisch orientiert sich das Cubot King Kong Mini stark an seinem großen Bruder, dem King Kong 3. Beim King Kong Mini setzt Cubot daher auch auf gummiertes Plastik in robuster Outdoor-Optik. Die prägnant ausgestellte Gummiecken sorgen für zusätzlichen Schutz bei Stürzen. Auf der Vorderseite dominiert das 4 Zoll “große” Display, das sich unter einer nicht näher spezifizierten Glasschicht befindet und ohne Notch oder abgerundete Ecken auskommt. Rundherum befinden sich recht dicke Displayränder, die aber auch nichts daran ändern, dass das King Kong Mini mit den Maßen von 120 x 60 x 13mm und einem Gewicht von 125 Gramm extrem handlich ist und sich auch bestens mit nur einer Hand bedienen lässt. Eine Benachrichtigungs-LED in der Farbe Blau befindet sich oberhalb des Displays, einen einen Fingerabdrucksensor sucht man aber sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite vergebens. Immerhin besitzt das Smartphone eine Gesichtserkennung, dazu später aber mehr.
An den Seiten sind in das Gehäuse Metallschienen eingelassen, die dem Smartphone eine gewisse Wertigkeit verleihen. Die Lautstärkewippe und der Standby-Button sind ebenfalls aus Metall gefertigt und sind auf der rechten Seite eingelassen. Auch wenn die Tasten analog zum Smartphone selbst entsprechend kleiner als die anderer Smartphones sind, können sie mit einem satten Druckpunkt überzeugen und sind daher in der Bedienung kein Ärgernis. Nettes Detail: Auf der linken Seite ist eine Öse eingefräst, die es erlaubt, das Gerät an einem Band oder Ähnlichem zu befestigen.
Wie es sich für ein Outdoor-Smartphone gehört, ist auch das King Kong Mini staub- und wasserdicht, auch wenn der Hersteller auf der eigenen Webseite keine Angaben zur genauen Zertifizierung macht. Eine Maßnahme dafür ist, dass der moderne USB-C Anschluss, der erfreulicherweise mit an Bord ist, an der Unterseite von einer Gummikappe abgedeckt wird, die für zuverlässigen Schutz richtig fest eingesetzt werden muss und zum Laden des Geräts abgezogen wird. Leider ist die Kappe aber eine absolute Fehlkonstruktion. Sobald man nämlich die Abdeckung vernünftig in das Gehäuse einsetzt, bekommt man sie dort nur noch mit extrem spitzen Fingernägeln oder einem spitzen Gegenstand heraus. Ich muss sagen, dass mich dieser Umstand auf Dauer wirklich genervt hat, da ich zum Laden des Smartphones immer erst eine SIM-Nadel suchen musste, um den Ladeport freizukriegen.
Alles in allem ist das King Kong Mini aber ein solide verarbeitetes Smartphone, das den Ansprüchen an ein Gerät seiner Preisklasse allemal gerecht wird. Nur die bescheidene Gummiabdeckung sollte überarbeitet werden.
Display
Das Display des Cubot King Kong Mini ist wohl das größte Feature des Outdoor-Smartphone. Mit 4 Zoll ist es nämlich, im Vergleich zu anderen aktuellen Smartphones, winzig und damit auch wesentliche Grundlage für die kompakten Maße.
Mit einer Auflösung von 1080 x 540 Pixel erzielt das Display eine Pixeldichte von 302 Pixel pro Zoll. Das ist ausreichend scharf, um alltägliche Aufgaben mit dem Smartphone zu bewältigen und einzelne Pixel werden erst bei unnatürlich naher Betrachtung sichtbar. Auch die Farben, die Kontraste und die Blickwinkelstabilität des Panels wissen in diesem Preisbereich zu überzeugen. Die Darstellung lässt sich unterm Strich als natürlich und farbenfroh beschreiben. Besonders erfreulich ist zudem, dass die Helligkeit des Displays auch bei direkter Sonneinstrahlung ausreichend hoch ist, um das Smartphone in der Natur nutzen zu können.
Die Touchscreen des King Kong Mini verarbeitet bis zu 5 Finger gleichzeitig und erkennt Eingaben immer zuverlässig und schnell. Eine Diagonale von 4 Zoll stellt in meinen Augen aber trotzdem nicht die optimale Größe für Vielschreiber oder breite Finger dar.
Abseits der Größe, sorgt das Display des King Kong Mini zwar für keine größeren Überraschungen, ist dem Preis entsprechend aber sehr solide. Schön zu sehen ist, dass die maximale Displayhelligkeit hoch genug ist, damit das Gerät seinem Einsatzzweck als Outdoor-Smartphone auch wirklich gerecht werden kann.
Leistung
Im Cubot King Kong Mini befindet sich solide Einsteigerhardware, die alltäglichen Aufgaben wie Whatsapp und YouTube ausreichend gewachsen ist. Der verbaute Helio A22 zum Beispiel ist ein Einsteigerprozessor aus dem Hause Mediatek, der auch im Redmi 6a eingesetzt wurde. Die vier ARM Cortex-A53 Kerne des Quadcore takten mit bis zu 2.0 GHz und werden von einer PowerVR GE8300 GPU unterstützt. Damit ist das handliche Smartphone natürlich kein Performancewunder. Ein Antutu-Score von rund 74.000 Punkten lässt aber darauf deuten, dass Cubot aus dem Prozessor das bestmögliche rausgeholt hat und das merkt man auch bei der Nutzung. Apps laden schnell und bei der Nutzung sind mir nie schwerwiegende Ladezeiten oder Ruckler aufgefallen. Selbst grafikintensive Spiele wie PUBG laufen auf dem King Kong Mini, sind aber aufgrund der eher niedrigen Bildrate und dem kleinen Display kein wirklicher Genuss.
Antutu (v9)Für Multitasking mit einigen Apps sorgt im King Kong Mini ein 3GB großer Arbeitsspeicher, der mit 3,3 GB/s eine akzeptable Übertragungsrate hat. Auch der interne Speicher mit einer Größe von 32GB ist mit einer Lese- und Schreibrate von 194 bzw. 96 MB/s annehmbar schnell. Wem der interne Speicher nicht ausreichen sollte, kann mit einer Micro-SD Karte die Speicherkapazität um bis zu 128 GB erweitert werden, ohne dabei auf die Dual-SIM Funktionalität verzichten zu müssen.
System
Das Cubot King Kong Mini wird mit Android 9.0 ausgeliefert und ist derzeit mit den Sicherheitsupdates vom 5. August 2019 versehen. Das System ist weitgehend unberührt und daher Stock Android sehr ähnlich. Nur die Icons der standardmäßigen Apps wurden durch Cubot geändert und Face ID sowie zusätzliche Einstellungsmöglichkeiten für die Navigationsleiste wurden hinzugefügt. Apropos Face ID: wie bereits eingangs erwähnt, besitzt das Smartphone keinen Fingerabdrucksensor. Stattdessen können zur Sicherung des Geräts nur die Standardmethoden oder eben Face ID genutzt werden. Letzteres bewies sich zwar als verblüffend zuverlässig und bei guter Beleuchtung auch als recht zügig, man muss aber anmerken, dass die Gesichtserkennung nur mithilfe der Frontkamera erfolgt und damit nicht dem Sicherheitsniveau eines Fingerabdrucksensors entspricht. Wer also wirklich auf Nummer sicher gehen möchte, muss leider auf die umständlichere Mustereingabe oder die Passworteingabe setzen.
Erfreulich ist, dass Cubot sich selbst treu bleibt und auch beim King Kong Mini viel Wert auf eine gut optimierte Software legt. Das System lief während des Testzeitraums immer sehr flüssig und ohne Auffälligkeiten. Nur bei der Nutzung von vielen Apps gleichzeitig oder der Installation von neuen Anwendungen gönnt sich das King Kong Mini ab und zu mal eine kurze Gedenkpause, das ist aber in diesem Preisbereich völlig legitim und in Summe hinterlässt die Leistung des kleinen Smartphones einen guten Eindruck.
Kamera
Laut den Angaben von Cubot besitzt das King Kong Mini auf der Rückseite eine Dual-Kamera dessen Hauptsensor mit 13 Megapixel auflöst. Tatsächlich entpuppt sich die zweite Linse jedoch als Fake-Sensor ohne Funktion. Etwas anderes hätte mich bei diesem Preis ehrlich gesagt aber auch gewundert.
Die Aufnahmen der Rückkamera können leider nicht sonderlich überzeugen. Zum einen mangelt es den Bildern auch bei guten Lichtbedingungen an Schärfe als auch an Details und zum anderen wirken die Farben blaß und bläulich. Dynamik weisen die Fotos, wie bei Low-Budget Smartphones üblich, trotz HDR-Modus kaum auf. Bei schlechten Lichtbedingungen verschlechtern sich die Resultate leider noch mehr. Die Aufnahmen lassen ein deutliches Bildrauschen erkennen und die Unschärfe und Detailarmut nimmt weiter zu. Das liegt zu einem großen Teil aber auch daran, dass der Autofokus der Kamera bei Dunkelheit nahezu keine Funktion mehr hat. Vielleicht kann Cubot an dieser Stelle mit einem Softwareupdate noch Schadensbegrenzung betreiben.
Die Frontkamera auf der Vorderseite besitzt eine Auflösung von 8 Megapixel und weist ähnliche Probleme wie die Rückkamera auf. Auch hier fehlt es an Details und Schärfe. Bei schlechten Lichtbedingungen ist auf den Aufnahmen ein starkes Bildrauschen zu erkennen. Videos nimmt sowohl die Front- als auch die Rückkamera mit einer Auflösung von 1920×1080 Pixeln bei 30 FPS auf. Die Bildqualität entspricht der der Fotos und hinzu kommt, dass der Autofokus während der Aufnahme leider nicht zuverlässig nachjustiert.
Im Allgemeinen lässt sich daher sagen, dass das King Kong Mini sich für einfache Selfies, Videotelefonate und einfache Schnappschüsse noch eignet, als Ersatz für die Kamera sollte man es aber definitiv nicht in Betracht ziehen.
Konnektivität
Wie es sich für ein Chinahandy gehört, kann sich das Cubot King Kong Mini mit zwei SIM-Karten ins LTE-Netz einloggen. Dabei unterstützt das Smartphone auch das in Deutschland wichtige LTE-Band 20 und der Empfang war während des Tests immer zuverlässig und ohne weitere Auffälligkeiten. Weiterhin empfängt und sendet das King Kong Mini Daten via Dual-Band a/b/g/n Wlan oder Bluetooth 4.2. Beide Technologien gaben sich im Test ebenso keine Blöße.
Besonders wichtig ist bei einem Outdoor-Smartphone natürlich auch die Navigation mit dem eingebauten GPS, das beim King Kong Mini auch gut funktioniert. Ein Standort konnte immer recht schnell bestimmt werden und dank des eingebauten digitalen Kompass ist zudem auch eine zuverlässige Fußgängernavigation möglich. Ansonsten bietet das Smartphone neben den Standardsensoren für Beschleunigung, Licht und Annäherung auch noch ein Gyroskop. In dieser Preisklasse keine Selbstverständlichkeit.
Akkulaufzeit
Mit einer Kapazität von 2.000 mAh ist der Akku des Cubot King Kong Mini knapp bemessen. Ursache dafür ist sicherlich die kompakte Größe des Smartphones, die keinen Platz für einen größeren Energiespeicher zulässt. Gleichzeitig aber erfordert insbesondere das kleine Display mit seiner überschaubaren Auflösung auch weniger Energie als größere Exemplare, so dass das King Kong Mini am Ende auf eine durchschnittliche aktive Nutzungszeit von rund 7 Stunden kommt. Damit kommt man mit dem Smartphone bei moderater Nutzung auch fast zwei Tage über die Runden, bevor es wieder aufgeladen werden muss. Dabei zieht das King Kong Mini, wenn man denn die nervenzerreibende Abdeckung des Ladeports aufbekommt, maximal 1 Ampere bei 5 Volt, so dass der komplette Ladevorgang von 0 auf 100 Prozent ca. 2 Stunden in Anspruch nimmt.
Akkulaufzeit Einheit: StdWer einen Dauerläufer für den einwöchigen Backpacktrip sucht, ist beim King Kong Mini leider falsch aufgehoben. Kompakte Maße und großer Akku widersprechen sich nunmal und so muss man für sich selbst entscheiden, welche Eigenschaft einem wichtiger ist. Wer jedoch nicht allzu viel mit seinem Smartphone hantiert oder bereit ist eine Powerbank mitzunehmen, kann mit der Akkulaufzeit glücklich werden.
Testergebnis
Das Cubot King Kong Mini ist ein gelungenes Smartphone, das sich dank seines günstigen Preises für Einsteiger oder als Zweitgerät für sportliche Aktivitäten etc. bestens eignet. Das wohl größte Argument für das King Kong Mini ist ohne Zweifel die handliche Größe, die konkurrenzlos im Markt der Outdoor-Smartphones und darüberhinaus ist. Überzeugen können zudem die gute Performance und das gute Display. Wer hingegen keinen großen Wert auf Robustheit legt und sich nicht an einem größeren Display stört, sollte sich am besten in unseren Bestenlisten umschauen. Dort finden sich Smartphones wie das Redmi 8a oder Cubot X19, die eine nochmals bessere Leistung bieten und in Sachen Kamera und Akkulaufzeit deutlich besser abschneiden. Beschränkt auf das Outdoor-Segment, ist das King Kong Mini wiederum das beste Smartphone für unter 100€, das wir bisher testen konnten.
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Im Testbericht heisst es, das King Kong mini hätte einen gyroskop-Sensor. Die app phyphox zeigt aber an, dass dieser nicht verbaut ist.
Wie bekommt man das Kingkong mini dazu, die Fotos auf der SD Karte zu speichern? Ich kann im Kamera Menü keine entsprechende Einstellung finden
Hi, hatte mir das King Kong Mini als Alternative für ein Fahrrad Navi gekauft. Leider hat der Akku nicht besonders lange gehalten bei meiner ersten großen Tour. Nach etwas mehr als 4h mit komoot im offline Modus (ohne SIM Karte) & Flugmodus war der Akku unter 10%. Das Display hatte ich auch nur mit 50% Helligkeit eingestellt. Daher überlege ich das Teil wieder zurückzugeben. Kennt jmd. ein Smartphone mit ähnlicher Größe und besserem Akku ?
Das Ding ist klasse, super handlich, seit Jahren suche ich ein 4″ Gerät mit aktueller Technik und Software, Cubot hat`s, Danke. Nur der Akku könnte länger halten, Camera is ok, alles andere auch.
Wenn es keine 3,5mm klinke gibt, wie schließt ihr dann kopfhörer an (ich habe keine Bluetooth-kopfhörer) – gibt es da eine Lösung ? UND haben noch andere die Erfahrung, dass das Bluetooth nur direkt nebenan reicht?
danke + viele grüße
Hey, das klappt einfach mit einem USB-C auf Klinke Adapter. Was meinst du mit direkt nebenan? Bluetooth sollte immer um die 10 Meter reichen.
Beste Grüße
Jonas