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Cubot King Kong 5 Test

Getestet von Leonardo S. am
Updatezeitraum: CUBOT_KINGKONG 5_B023C_V07_20210715
Bewertung: 75%
Vorteile
  • solide Verarbeitung
  • ausreichend lange Akkulaufzeit
  • viele Sensoren + NFC
  • IP68 und IP69K
  • Hauptkamera und Frontkamera okay
Nachteile
  • unnütze Makrokamera
  • magere Display-Auflösung
  • schwacher Prozessor
  • schlechter Druckpunkt der Tasten
  • nerviger HDR-Kamerabug
Springe zu:
CPUMediatek Helio P22 - 4 x 2,3GHz + 4 x 1,65Ghz
RAM4 GB RAM
Speicher32 GB
GPUPowerVR GE8320 - 650MHz
Display 1520 x 720, 6,1 Zoll, Auflösung, Größe 60Hz (IPS)
Betriebssystem - Android 11
Akkukapazität5000 mAh
Speicher erweiterbar Hybrid
Hauptkamera48 MP + 5MP (dual) + 0,3MP (triple)
Frontkamera8 MP
USB-AnschlussUSB-C
KopfhöreranschlussNein
EntsperrungFingerabdruck, Face-ID
4G1, 3, 5, 7, 8, 19, 20, 40
NFCJa
SIMDual - nano
Gewicht265 g
Maße162 x 80 x 15 mm
Antutu85633
Benachrichtigungs-LEDJa
Hersteller
Getestet am30.10.2021

Das Outdoor-Smartphone King Kong 5 Pro von Cubot konnte mich bei unserem Test im Juli nicht wirklich überzeugen. Für den aufgerufenen Preis waren insbesondere Displayauflösung und Prozessor schlichtweg zu schwach. Damit war das Gerät auch kein wirkliches Upgrade im Vergleich zum Vorgänger, dem King Kong 3. Jetzt hat der chinesische Hersteller nachgelegt und mit dem King Kong 5 eine abgespecktere Variante vorgestellt. Das Downgrade macht sich auch im Preis bemerkbar. Derzeit ist das normale Modell für ca. 20€ weniger als die Pro-Variante erhältlich. Ich vermute aber, dass der Preis in Zukunft noch weiter fallen wird, da das Modell erst frisch auf dem Markt ist. Könnte sich das King Kong 5 dann gegebenenfalls zum Geheimtipp für Einsteiger-Outdoor-Smartphones entwickeln? Wir haben es für euch herausgefunden.

Lieferumfang

Cubot KongKong 5 Lieferumfang

Wie auch das Pro-Modell, liefert Cubot das King Kong 5 in einer schwarz-goldenen Verpackung aus, die neben dem Smartphone selbst noch folgendes Zubehör enthält:

  • USB-C zu USB-A Kabel
  • 10 Watt USB-A Netzteil
  • USB-C Headset
  • Bedienungsanleitung

Eine Schutzhülle ist nicht Teil des Lieferumfangs. In Anbetracht des robusten Äußeren ist diese aber auch nicht notwendig. Stattdessen ist von Werk aus noch eine Schutzfolie auf dem Display aufgebracht. Diese besteht zwar nur aus Plastik, bietet aber trotzdem einen leichten Schutz vor Kratzern. Das beigelegte Headset ist auch ein willkommenes Extra.

Verarbeitung und Design

Auf den ersten Blick scheint es, dass das Cubot King Kong 5 und das Schwestermodell mit dem Namenszusatz „Pro“ sich das gleiche Gehäuse teilen würden. Bei genauerer Betrachtung stellt man aber fest, dass sie sich in einzelnen Details unterscheiden. Die Formsprache und die ausgewählten Materialien bleiben aber dieselben. Die mattierte Rückseite aus Kunststoff hat weiterhin futuristisch anmutende Kanten und ausgestellte Ecken. Gelb-orangene Akzente sorgen für optische Highlights am ansonsten schwarzen Gehäuse. Wie auch der Vorgänger ist das Gerät somit optisch und haptisch ein waschechtes Outdoor-Smartphone. Das Gewicht von 265 Gramm und die Maße von 162 x 80 x 15mm unterstreichen diesen Eindruck. Wie es sich für ein Outdoor-Smartphone gehört, ist das Cubot King Kong 5 auch gegen Wasser und Staub nach IP68 und IP69K zertifiziert.

Cubot KongKong 5 Rueckseite 2

Cubot KongKong 5 Verarbeitung Outdoor Design 4Ansonsten halten sich die Unterschiede wie bereits erwähnt in Grenzen. Auf der Rückseite prangen im oberen linken Eck weiterhin die Triple-Kamera und der LED-Blitz. Der Fingerabdrucksensor ist wiederum neu auf der Rückseite. Beim Pro-Modell war dieser noch seitlich angebracht. Welche Positionierung hier besser ist, bleibt eine Frage des Geschmacks. Zu den Seiten hin ist wieder alles wie gewohnt – links die Lautstärkewippe und rechts sowohl die Standbytaste als auch eine frei belegbare Sondertaste. Der USB-C Anschluss an der Unterseite und der SIM-Slot links werden weiterhin gegen Wasser und Staub durch eine Gummikappe geschützt.

Cubot KongKong 5 Verarbeitung Outdoor Design 1Die Vorderseite prägt ein 6,088 Zoll Display – dieselbe Größe wie beim Pro. Umgeben wird dieses von sichtbaren Rändern, die im unteren Bereich in ein etwas breiteres Kinn übergehen. Geschützt wird die Anzeige von nicht näher spezifiziertem Glas, das sich im Test aber als ausreichend kratzresistent bewies. Eine Benachrichtigungs-LED verbirgt sich ebenso darunter und zeigt oberhalb des Displays Benachrichtigungen an.

Beim Design und der Verarbeitung des King Kong 5 hat sich im Vergleich zum Vorgänger unterm Strich wenig getan. Das Gehäuse ist jetzt etwas kantiger, die Designsprache bleibt aber die Gleiche. Nennenswert ist nur die Tatsache, dass der Fingerabdrucksensor jetzt auf der Rückseite sitzt und nicht mehr seitlich in der Standbytaste untergebracht ist. Erfreulicher ist auch, dass die Qualität der Verarbeitung gleichgeblieben ist. Spaltmaße oder andere Ungenauigkeiten sind nicht auszumachen. Einen negativen Aspekt hat Cubot aber leider auch übernommen: Bereits beim King Kong 5 Pro hatte ich den schwachen Druckpunkt der Tasten kritisiert. Das trifft beim „kleinen“ Modell leider ebenso zu.

Display

Cubot KongKong 5 Hand 1

Da es sich beim Display des Cubot King Kong 5 augenscheinlich um dasselbe IPS-Panel des Pro-Modells handelt, gibt es an dieser Stelle kaum Neues zu erwähnen. Die magere Auflösung von 1560 mal 720 Pixeln sorgt bei einer Displaydiagonale von knapp unter 6,1 Zoll weiterhin für eine Pixeldichte von 282 ppi. Einzelne Pixel sind mit dem bloßen Auge zu erkennen. Den Unterschied zu höherauflösenden Panelen – wie dem des Umidigi Bison – sieht man, allerdings ist das Handy für die alltägliche Nutzung noch scharf genug.

Cubot KongKong 5 Display Raender 1Überzeugen kann die Anzeige wiederum durch natürliche Farben und eine hohe Blickwinkelstabilität. Auch die Dynamik ist ausreichend. IPS-typisch liegt über schwarzen Flächen aufgrund der Hintergrundbeleuchtung ein leichter Grauschleier. Apropos Hintergrundbeleuchtung: dank der ausreichend hohen maximalen Helligkeit von 455 Lux lassen sich Inhalte auf dem Display auch bei stärkerer Sonneneinstrahlung ablesen.

Leistung

Wie bereits das King Kong 5 Pro treibt auch im King Kong 5 der Helio P22 Prozessor das System an. Der Mittelklasse Octacore wurde 2018 als Mittelklassemodell vorgestellt. Damals konnte Mediatek mit seinen Produkten Qualcomm nicht annähernd das Wasser reichen und erst mit den neuen Dimensity-Modellen hat der taiwanesische Hersteller Erfolge verbuchen können. Entsprechend geht der drei Jahre alte Prozessor 2021 allenfalls noch als Einsteiger-SoC durch.

Die Leistung, welche die jeweils vier Leistungs- und Stromsparkerne mit maximal 2 GHz Taktrate bereitstellen, unterstreicht diesen Eindruck. In Kombination mit der PowerVR GE8320 GPU sind anspruchsvollere Gaming-Titel wie PUBG Mobile kaum genießbar und es ruckelt bei höheren Detailstufen merklich. Bei weniger aufwendigen Aufgaben wie YouTube, Mails oder Messengern sieht es zwar besser aus, lädt man aber zum Beispiel mehrere Updates im Play Store gleichzeitig, kann es auch hier zu Rucklern und Wartezeiten kommen. Im Vergleich zu Konkurrenzmodellen wie dem Umidigi Bison muss sich das King Kong 5 deutlich geschlagen geben. Deutlich erkennen lässt sich das auch in verschiedenen Benchmarks:

Antutu (v9)
Geekbench Multi (v5)
Geekbench Single (v5)
3D Mark (Slingshot)

Auch in Sachen Speicher kann das King Kong 5 nicht wirklich punkten. Der 4GB große Arbeitsspeicher kommt auf eine langsame Rate von 4,6 GB/s und der 32GB große Massenspeicher erreicht eine Lese- bzw. Schreibrate von 195 bzw. 135 MB/s. Das sind nahezu exakt dieselben Werte des Pro-Modells außer, dass der Speicher statt 64GB nur 32GB misst. Wer mehr benötigt, kann aber unkompliziert mithilfe einer MicroSD-Karte und dem Hybrid-Slot den Speicherplatz erweitern. Dazu muss man aber auf die Möglichkeit verzichten, zwei SIM-Karten gleichzeitig zu verwenden.

Unterm Strich reicht die Leistung des King Kong 5 aus, um simple Aufgaben zu erledigen. Bereits bei stärkerem Multitasking kommt der veraltete Prozessor aber an seine Grenzen. Gaming ist erst recht nicht das Metier des Smartphones. Die Wahl von Cubot konnte ich bereits beim Pro-Modell nicht nachvollziehen. Doch auch beim günstigeren Modell kann die Leistung im Vergleich zu anderen günstigen Outdoor-Smartphones nicht wirklich überzeugen.

System

Auf dem Cubot King Kong 5 läuft Android in der (noch) aktuellen 11. Version gepaart mit den Sicherheitsupdates vom 5. Juli 2021. Das System wurde von Cubot weitestgehend unberührt auf das Smartphone portiert, sodass man in den Genuss von reinem Vanilla Android kommt.

Erwähnenswerte sind jedoch zwei Ergänzungen in den Einstellungen. Hinter der Ersten verbirgt sich die Möglichkeit, die Sondertaste mit einer Funktion zu belegen. Genau genommen steht hier zur Auswahl, welche App bei einem langen Drücken der Taste aufgerufen werden soll – standardmäßig ist hier die Kamera ausgewählt. Weitere Optionen wie Aktionen bei doppeltem oder kurzem Drücken gibt es leider nicht. Das ist aber nicht weiter tragisch, da sich diese Funktionen unproblematisch mit jedem Button-Remaper aus dem Play Store realisieren lassen. Der zweite Menüpunkt wiederum beinhaltet verschiedene Gestensteuerungen, die auf Wunsch aktiviert werden können. Ob das Wischen durch den Startbildschirm via Wischgeste in der Luft Anwender findet, bleibt dabei in meinen Augen fraglich. Die Möglichkeit unkompliziert Screenshots mit drei Fingern anfertigen zu können, finde ich wiederum gut.

Wie wir es von Cubot gewohnt sind, ist das System gut auf das Smartphone abgestimmt, sodass man hier nichts zu befürchten hat. Ruckler oder auffällige Wartezeiten treten im Alltag eher seltener auf und wenn, dann nur in Szenarien, in denen der schwache Prozessor an seine Grenzen kommt. Selbstverständlich sind auch sämtliche Google-Dienste mit an Bord. Dank NFC-Chip steht auch der Nutzung von Google Pay nichts im Wege.

Kamera

Cubot KongKong 5 Kameras 2Im King Kong 5 kommen insgesamt 4 Kameras zum Einsatz. Auf der Rückseite setzt sich das Kameramodul aus einem 48 Megapixel Hauptsensor, einem 5 Megapixel Makrosensor und einem 0,3 Megapixel „photosensitiven“ Sensor zusammen. Letzterer lässt sich getrost ignorieren, da es sich dabei um einen Fakesensor ohne weitere Funktion handelt. Das Setup ist somit identisch zu dem des King Kong 5 Pro. Auf der Vorderseite hingegen gibt es ein Downgrade. Die Frontkamera in der Waterdropnotch löst jetzt nur noch mit 8 Megapixeln auf.

Hauptkamera

Zu der Herkunft des Hauptsensors äußert sich Cubot offiziell nicht. Es liegt aber nahe, dass es sich um denselben 48MP Sony-Sensor wie im King Kong 5 Pro handelt. Die Annahme wird durch die Qualität der Aufnahmen bestärkt, denn diese gleichen denen des Pro-Modells 1:1. Bei gutem Tageslicht entstehen dynamisch akzeptable Aufnahmen, die einen auffälligen Blaustich aufweisen. Entsprechend der Bildkomposition fällt der Effekt mal stärker, mal schwächer auf. Zudem kommt der Sensor bei einer höheren Dynamik mit hellen und dunklen Flächen an seine Grenzen. Für gewöhnlich würde der HDR-Modus hierbei Abhilfe schaffen, dieser besitzt aber weiterhin einen Softwarebug, der das Bild mit Unschärfe verseht. Das Ganze sieht danach aus, als hätte man einen extremen Weichzeichner über das Bild gejagt. Den Fehler hatte ich bereits beim Pro-Modell angekreidet, getan hat sich aber scheinbar bisher nichts. Ansonsten sind die Aufnahmen ausreichend scharf. Das künstliche Nachschärfen durch die Software ist im Detail zwar störend, in dieser Preisklasse kann man aber darüber hinwegsehen.

Bei schlechteren Lichtbedingungen fangen die Bilder an, ein deutliches Grundrauschen zu entwickeln. Trotzdem bin ich überrascht von der Menge der Details, die der Sensor noch einfängt. Andere Budgetsmartphones schneiden in dieser Hinsicht häufiger deutlich schlechter ab. Für einen akzeptablen Schnappschuss reicht es beim King Kong 5 noch.

Makrosensor

Wie so oft, weiß die Makrokamera des King Kong 5 nicht so wirklich zu überzeugen. Aufgrund der geringen Auflösung gehen viele Details verloren und wenn man genau hinschaut, liegt auch bei besten Lichtbedingungen ein leichtes Rauschen auf den Aufnahmen. Die Dynamik und die Farben der Bilder gehen aber in Ordnung. Unterm Strich lohnt es sich in meinen Augen eher, mit dem Hauptsensor Nahaufnahmen zu machen. Die Qualität ist dort in jedem Aspekt besser und dafür verkrafte ich gerne die wenigen Zentimeter, die die Kamera weiter vom Objekt entfernt sein muss.

Selfies und Portraitmodus

Die Bilder der Frontkamera haben aufgrund der recht geringen Auflösung von 8 Megapixeln merklich weniger Details als die Resultate höher auflösender Sensoren. Feine Details wie Haare zum Beispiel verschwimmen daher bei genauer Betrachtung gerne mal etwas. Solange man die Fotos aber nur auf dem Smartphonedisplay betrachtet, fällt dies nicht weiter ins Gewicht. Ansonsten weisen die Aufnahmen natürliche, satte Farben auf, ohne negativ in eine bestimmte Richtung auszureißen. Nimmt die Dynamik ein weiteres Spektrum ein, treten unter- oder überbelichten Stellen im Bild auf.

Unterm Strich sind die Bilder der Frontkamera für Social Media und Co. völlig ausreichend. Der Portraitmodus der Hauptkamera hingegen kann nicht überzeugen. Statt den Hintergrund um eine Person oder ein Objekt unscharf zu stellen, handelt es sich nur um einen kreisrunden Effekt, der mit dem „echten“ Portraitmodus anderer Smartphones nicht vergleichbar ist.

Videos

Selbstverständlich ist das King Kong 5 auch in der Lage, Videos mit der Haupt- als auch der Frontkamera aufzunehmen. Die maximale Auflösung liegt auf der Rückseite bei Full-HD bei 30 Bildern pro Sekunde. Eine passable elektronische Bildstabilisierung ist auch mit an Bord. Ansonsten ist die Qualität der Bewegtaufnahmen auf einem durchschnittlichen Niveau. Farblich sind die Bilder gut abgestimmt, die Menge an Details ist ebenso zufriedenstellend. Eine Schwachstelle ist hingegen der Umgang mit einer erhöhten Dynamik. Dann kommt es auch hier schnell zu unter- oder überbelichteten Bereichen.

Die Frontkamera hingegen nimmt zwar auch Videos mit einer Auflösung von 1080p auf, die Bildrate liegt hier aber maximal bei 20 Bildern pro Sekunde. Die Qualität der Aufnahmen ist hier mit der Hauptkamera vergleichbar. Farben und Details gehen in Ordnung – die Dynamik wiederum gehört nicht zu den Stärken der Videos.

Konnektivität

Cubot KongKong 5 Sim Netz EmpfangIn Sachen Konnektivität ist das Cubot King Kong 5 gut aufgestellt. Der LTE-Empfang inklusive Band 20 konnte während der Testphase überzeugen und funkt zuverlässig über folgende Frequenzen:

  • 4G: LTE: 1/3/5/7/8/19/20/40

Cubot King Kong 5 Screenshot 10Bei Telefonaten konnte der Gesprächspartner mich gut verstehen und der Klang über die Ohrmuschel ist ebenso zufriedenstellend. Für die Freisprechfunktion und sämtliche andere Töne ist ein Lautsprecher auf der Rückseite des Geräts untergebracht. Im Gegensatz zum King Kong 5 Pro handelt es sich hierbei nicht um Stereolautsprecher, sondern um gewöhnlichen Mono-Klang. Die Wiedergabe darüber ist bei maximaler Stufe ordentlich laut, es fehlt aber an Tiefe, weshalb das Klangprofil recht blechern und flach ist.

Cubot King Kong 5 Screenshot 16Die Verbindung via Dual-Band Wifi 5 und Bluetooth 5.0 bewies sich als stets stabil und zuverlässig. Hier gibt es keine nennenswerten Abweichungen auch im Vergleich zu teureren Smartphones. Die Anzahl an verbauten Sensoren kann ebenso überzeugen. Hier gibt es zusätzlich zu den Standards (Licht, Beschleunigung und Annäherung) auch ein Gyroskop, NFC und einen 3D-Kompass. Dank Letzterem ist in Verbindung mit dem zuverlässigen, aber etwas trägem GPS-Modul auch die Navigation zu Fuß möglich.

Entsperren lässt sich das King Kong 5 mit dem Fingerabdrucksensor oder der Android-typischen Gesichtserkennung. Letztere wird über die Frontkamera realisiert, weshalb ich aus Sicherheitsgründen immer zum Fingerabdrucksensor greifen würde. Dieser entsperrte im Test mit einer Erfolgsrate von 9 von 10 Fällen sehr zuverlässig das Smartphone.

Akku

Cubot King Kong 5 Screenshot 17Auch der Akku des Cubot King Kong 5 hat im Vergleich zum Pro-Modell ein Downgrade erfahren. Statt 8.000 mAh sind es jetzt nur noch 5.000 mAh. Entsprechend fällt die Laufzeit des Smartphones im PCMark Batterybenchmark deutlich kürzer aus. Um genau zu sein 10 h und 29 Minuten. Das sind im Vergleich zum King Kong 5 Pro ca. 6,5 Stunden weniger. In meinem Alltag mit Messenger, Surfen und Telefonieren komme ich somit auf eine Nutzungsdauer von ungefähr 2 Tagen, bis ich das Gerät wieder ans Ladegerät anschließen muss. Bei stärkerer Beanspruchung fällt die Laufzeit entsprechend kürzer aus.

Akkulaufzeit Einheit: Std

Leider setzt Cubot beim King Kong 5 nur auf ein 10W-Ladegerät, sodass der Akku für einen Ladevorgang von 0 auf 100% rund 2 Stunden und 15 Minuten benötigt. In dieser Hinsicht könnte der Hersteller in Zukunft ruhig mal nachlegen.

Testergebnis

Getestet von
Leonardo S.

Das King Kong 5 ist im Endeffekt nur ein leicht abgespecktes King Kong 5 Pro. Die Punkte, in denen sich der Neuzuwachs vom „Vorgänger“ unterscheidet, sind im Wesentlichen der kleinere Akku, die kleinere Speichergröße und die fehlenden Stereospeaker. Von der niedrigeren Auflösung der Frontkamera sollte man sich nicht weiter beirren lassen. Der Unterschied ist kaum wahrnehmbar. Damit sind die Unterschiede sehr gering, und die restliche Basis der beiden Geräte identisch. Dadurch bedingt, übernimmt das King Kong 5 aber leider auch all die Nachteile des Pro-Modells. Besonders störend sind dabei die geringe Auflösung des Displays und der schwache Prozessor.

Derzeit ruft Cubot für das Smartphone rund 150€ auf. Damit ist das King Kong 5 eines der derzeit günstigsten Outdoor-Smartphones auf dem Markt. Gleichzeitig bekommt man zurzeit aber auch bessere Outdoor-Geräte, wie etwa das Umidigi Bison, die preislich in einem ähnlichen Preisrahmen liegen. Auch das kommende King Kong 7 von Cubot könnte sich zu einem spannenden Outdoorsmartphone für um die 200€ entpuppen. Auf jeden Fall würde ich aber das King Kong 5 Pro (derzeit ca. 200€) nicht in Betracht ziehen.

Sollte das King Kong 5 noch im Preis deutlich fallen und sich bei etwas über 100€ einpendeln, wäre es eine Option für all diejenigen, die keineswegs mehr Geld ausgeben wollen. Eine solide Wahl ist es, über die Nachteile des Smartphones sollte man sich aber bewusst sein. Mir wäre der Aufpreis zu den Produkten der Konkurrenz es dann immer noch wert.


Gesamtwertung
75%
Design und Verarbeitung
80 %
Display
70 %
Leistung und System
70 %
Kamera
70 %
Konnektivität
80 %
Akku
80 %

Preisvergleich


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