Chuwi FreeBook – lüfterloses Convertibles vorgestellt
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Chuwi kennen die meisten von euch wohl als chinesischen Hersteller für günstige Laptops und Tablets. Vor allem Tablets für produktives Arbeiten und sogenannte Convertibles oder 2 in 1 (der Versuch Tablet und Laptop in einem Gerät zu vereinen), haben es Chuwi in letzter Zeit angetan. Solch einen 2-in-1 Laptop hat der chinesische Hersteller mit dem Chuwi FreeBook nun erneut vorgestellt. Das 2 in 1 Gerät glänzt primär mit modernem Design und interessanten Eingabegeräten. Schauen wir uns das Chuwi FreeBook mal etwas genauer an.
Design und Display
Das Chuwi FreeBook misst 301,4 x 267,4 x 17,2 Millimeter. Mit einem Gewicht von rund 1360 Gramm ist es für einen 13 Zoll Laptop noch als leicht zu bezeichnen. Chuwi setzt für das FreeBook auf ein Unibody Design aus grau anodisierten Aluminium. Im Zuge dessen spricht Chuwi von hoher Belastbarkeit und einem leicht texturierten Finish. Wie es sich für ein Convertible gehört, kann der Bildschirm des Chuwi FreeBook umgeklappt werden, um es als Tablet zu benutzen.
Bei 1300 Gramm Gewicht solltet ihr aber nicht davon ausgehen, dass ihr das Gerät bequem im Bett benutzen könnt, um Netflix zu schauen. Das Umklappen dient eher dem Schreiben auf dem Display. Dafür kann ein Chuwi HiPen H7 zugekauft werden, der für das Schreiben oder Zeichnen auf dem Display genutzt werden kann. Der Chuwi HiPen H7 setzt auf das Microsoft Pen Protocol (MPP). Diesen Dienst nutzt auch Microsoft in der Surface Linie oder HP in den Envy Geräten.
Das Display des Chuwi FreeBook misst 13,5 Zoll und hat eine Auflösung von 2256 x 1504 Pixel. Das ergibt eine Pixeldichte von 200 Pixel pro Zoll. Damit dürften Inhalte schön scharf dargestellt werden. Beim Panel handelt es sich um einen Touchscreen im 3:2 Format. Dieses Format eignet sich besonders gut für das Arbeiten in Dokumenten oder in längeren Feeds. Die Ränder rund um das Display sind dünn, mit einem etwas breiten Kinn an der unteren Seite. Über dem Display sitzt eine 1MP Kamera für Videotelefonie und Co.
Leistung und System des Chuwi FreeBook
Die inneren Werte sind oftmals die Schwachstelle günstiger Laptops. Für das Chuwi FreeBook trifft das bedingt zu. Angetrieben wird es von einem Intel Celeron N5100. Der Chip sollte genügend Power für einfache Alltagsaufgaben und Office haben. Mit Gaming oder Videobearbeitung bringt ihr das Gerät aber vermutlich schnell an seine Grenzen. Immerhin unterstützt der Prozessor Windows 11. Chuwi gibt an, den Laptop mit der Möglichkeit eines Updates auf die neuste Windowsversion auszuliefern. Das eigentliche Update müsst ihr also selbst übernehmen, was allerdings sehr einfach ist.
Gekühlt wird das Chuwi FreeBook rein passiv. Das hat den Vorteil, dass ihr mit dem Gerät in vollkommener Stille arbeitet. Allerdings heißt das auch, dass Wärme weniger effektiv aus dem Laptop abgeführt werden kann. Dem Intel Celeron stehen 8GB DDR4 RAM zu Seite und Daten können auf der 256GB großen NVME SSD abgespeichert werden. 8GB Arbeitsspeicher reichen für moderates Multitasking aus, sodass ihr insgesamt ein auf Büroarbeiten und Alltagsaufgaben zugeschnittenes Paket bekommen solltet. Wer einen Laptop sucht, um auch mal auf Reisen Mails zu checken und Word und Excel zu nutzen, wird mit der Leistung keinerlei Probleme haben.
Eingabegeräte und Anschlüsse
Wie bereits in der Einleitung angekündigt, klingen die Eingabegeräte des Chuwi FreeBooks interessant. Insbesondere ein großes Trackpad unter der Tastatur sieht nach einem Schritt in die richtige Richtung aus. Die Tastatur füllt das Chassis fast vollständig aus, das Layout ist allerdings amerikanisch. Für blind tippende kein Problem, wer beim Tippen auf die Tasten schaut, muss sich allerdings mit Tastaturstickern aushelfen. Alternativ zum Trackpad kann der Touchbildschirm des Chuwi FreeBook mit dem Finger oder dem zugehörigen Chuwi HiPen H7 bedient werden. Wie für Convertibles üblich, wirbt Chuwi mit drei unterschiedlichen Modi. Aufgestellt als normaler Laptop, umgeklappt als Tablet oder halb geklappt als selbstständig stehender Bildschirm.
Chuwi beschränkt die Anschlüsse des FreeBook auf USB-C. Drei dieser Ports finden sich an den Seiten des Convertibles. Alle drei Ports unterstützen unterschiedliche Standards. Ein Port ist lediglich für USB 2.0 Datenübertragung geeignet, ein weiterer Port für USB 3.0 Geschwindigkeiten und das Aufladen des Laptops. Der dritte Port sei “full function”, was wohl Datenübertragung mit USB 3.0 Geschwindigkeit, aufladen und Bildübertragung beinhaltet. Als letzter Port steht noch ein 3,5mm Kopfhöreranschluss zur Verfügung.
Konnektivität und Akku des Chuwi FreeBook
Das Chuwi Convertible unterstützt Bluetooth 4.2 und WiFi 5. Damit sind nicht gerade aktuelle Standards verbaut, im Alltag ist das allerdings nebensächlich. Für Soundwiedergabe sind vier Lautsprecher im Chuwi FreeBook verbaut. Der Akku des Laptops fasst 38Wh (7,6V/5000mAh). Eine Ladeleistung gibt der Hersteller leider nicht an, das mitgelieferte Netzteil liefert allerdings bis zu 24 Watt.
Einschätzung und Preis zum Chuwi FreeBook
Mit dem Chuwi FreeBook liefert Chuwi ein rund ausgestattetes Office Convertible für 450€, bzw. 470€ mit Stift. Für diesen Preis bekommt ihr zwar keinen wirklich schnellen Prozessor oder ein High End Display, aber das braucht man für die meisten Aufgaben auch nicht. Wer einen günstigen Laptop sucht und den auch gelegentlich mal nutzen möchte, um eine handschriftliche Notiz zu schreiben, sollte einen Blick auf das Chuwi FreeBook werfen. Momentan könnt ihr das Gerät bei Chuwi direkt aus dem EU-Lager (Spanien) bestellen. Achtet darauf, dass ihr das spanische Lager auch bei der Bestellung auswählt. Wir werden auf jeden Fall versuchen, das Convertible einem ausführlichen Test zu unterziehen.
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Bin mal gespannt, ob einer von den ganzen Chinaherstellern es irgendwann mal kapiert und auch Qwertz-Layouts anbietet – ich mag keine Aufkleber und habe auch keine Lust mich mit dem Querty-Layout rumzuärgern. Kenne viele, die das genauso sehen. Gebe dann lieber etwas mehr aus und habe ne “vertraute” Tastatur.
Hallo,
da unterschreibe ich jedes Wort.
Gruß Georg
Den sogenannten kleinen Herstellern aus China geht es nicht um die paar Kunden aus Österreich, Schweiz, Deutschland und Teile von Luxemburg die eine Qwertz Tastatur haben wollen. Für dieses Hersteller geht es nur im den Internationalen Markt und da wird eben die Amerikanische Tastatur genommen leider.
Obwohl es kein Problem ist bei der Herstellung von einer Tastatur es auch auf Qwertz herzustellen man bräuchte nur beim Herstellen der Tastatur den Drucker oder Laser es sagen aber das sind ja wieder 1-2cent die den Gewinn schmälern würden.