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Die Chipkrise nimmt an Fahrt auf – jetzt auch der Smartphonemarkt

Die Chipkrise hält die Industrie weltweit in Atem. Die Gründe dafür haben wir euch bereits in einem extra Artikel erläutert. Während unter anderem die Autoindustrie ihre Produktion einstellt oder stark herunterfährt, sah es für die Smartphonehersteller bislang noch das gut aus. Die Datenanalysefirma Counterpoint-Research passte die erwarteten Verkaufszahlen der Hersteller für das Jahr 2021 nun aber 3% nach unten an. Es bleibt zwar noch eine Wachstumsrate von 6% übrig, aber nach dem starken Rebound zu Beginn des Jahres hatte man mehr erwartet.

Smartphone Shipments Verkaeufe 2021

Die Chipkrise erreicht den Smartphonemarkt

Für Q2 konnten laut Counterpoint nur 80% der Schlüsselkomponenten geliefert werden und die Situation hat sich im Q3 mit nur 70% weiter verschärft. Wir spüren diese Problematik auch auf unserer Angebotsseite, denn Handy-/Smartphone-Angebote werden dort langsam aber sich rar. Im letzten Monat hatten wir durchgehend mehr Gadgets als Smartphones verlinkt. Um die 10 Handydeals waren in den letzten Jahren eigentlich immer zu finden. Aktuell sind die Preise aber einfach zu hoch und wir können kaum gute Deals finden.

Kaum Smartphones im Angebot

Gerade einmal 4 Smartphones sind zu günstigen Preisen erhältlich….

Hauptsächlich von den Produktionsschwierigkeiten betroffen sind Qualcomm und Mediatek, die in der Androidwelt unausweichlich sind. Samsung, Xiaomi, BBK, Vivo und Co. scheinen gleichermaßen von der Chipknappheit betroffen. Als widerstandsfähig stuft Counterpoint Apple ein, aber auch die haben beim iPhone 13 bereits Lieferengpässe angekündigt. Bei Samsung wurde nun sogar das Launch Event für die beliebte Fan-Edition abgesagt. Ein Samsung Galaxy S21 FE wird es also vorerst gar nicht geben. Ob Xiaomi sein Releasetempo beibehält, wird sich in den nächsten Wochen zeigen, aber wirklich gute Verfügbarkeiten sehen wir aktuell nicht bei den bereits vorgestellten Smartphones. Auch das Xiaomi Mi Pad 5 ist nach einem großen Presale aktuell fast überall ausverkauft. Das extrem beliebte Kamera-Flagship Xiaomi Mi 11 Ultra kann inzwischen nur noch aus China bestellt werden, auch wenn der Preis dort sogar niedriger geworden ist.

Auswirkungen auf den Endkunden

Wenn bald kaum noch neuen Smartphone nachkommen, dann werden die Preise deutlich anziehen. Das gilt sowohl für neue Geräte (wenn die überhaupt verfügbar sind), als auch für gebrauchte Smartphones. Die Chipknappheit könnte wohl auch die beliebten Shoppingfestivals im November zu schaffen machen. Wer seinen Smartphonekauf am 11.11 Singles Day oder Black Friday geplant hat, der könnte an diesem Datum in die Röhre schauen. Das Angebot an Smartphones wird der hohen Nachfrage wahrscheinlich nicht standhalten. Erwarten darf man ggf. nur begrenzt verfügbar Deals oder deutlich höhere Preise als in den letzten Jahren. Wenn man bedenkt, dass Elektronik im Allgemeinen hauptverantwortlich für die guten Umsätze an den genannten Shoppingtagen ist, könnte das alles ins Wasser fallen.

Einschätzung und Ausblick – Chipkrise

Bislang stand bei den Smartphonehersteller noch die Erholung nach Corona im Vordergrund. Viele Neuvorstellungen und eine gute Kauflaune der Kunden bescherten der Industrie einen starken Rebound. Xiaomi katapultierte sich gerade erst auf den zweiten Platz nach Absatzvolumen. Aber die Komponenten scheinen aufgebraucht und die Chipkrise erreicht nun wohl unweigerlich den Endverbraucher. Wer aktuell dringend ein neues Smartphone benötigt, der muss wohl in den sauren Apfel beißen. Alle anderen sollten einfach abwarten und den Markt beobachten. Auf unserer Angebotsseite findet ihr immer die aktuell besten Deals und in unserer Telegram Gruppe werdet ihr auch regelmäßig über Angebote benachrichtigt. Auf steigende Preise und weniger Auswahl solltet ihr euch aber schonmal einstellen. 

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Bonnie
Mitglied
Mitglied
Bonnie(@bonnie)
3 Jahre her

Ja ,das merkt man auch grad an den Preisen

lars
Gast
lars (@guest_81525)
3 Jahre her
Antwort an  Bonnie

Die Preise gehen durch die Decke das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Da werden auf einmal die Preise erhöht bei Produkten die schon auf dem Markt sind nur um einen fetten Gewinn zu machen. Man kann es doch sehen, wenn man Lebensmittel kauft oder zur Tankstelle muss oder aktuell die Preise für Strom, Gas und Heizöl. Hier mal ein Beispiel: Jedes Jahr im Herbst werden die Preise neuverhandelt von den Lebensmittelherstellern und den Supermärkten. Dr.Oetker will um gut 10% erhöhen. Nestle will 12,5% mehr (wagner,maggi usw) Biutoni Nudeln wollen sogar 25% mehr für ihre Produkte und… Weiterlesen »

Hans K
Gast
Hans K (@guest_81537)
3 Jahre her
Antwort an  lars

Ich beobachte zwei Smartphone Modelle auf Amazon. Da sind die Preise nach Marktstart gesunken und jetzt steigen die Preise sogar wieder. Vielleicht sichern sich einige Händler den Lagerbestand fürs Weihnachtsgeschäft. Mein über 3 Jahre altes Smartphone wird dann frühestens im Frühjahr 2022 ersetzt. Vielleicht werden die Smartphones wegen der Knappheit wieder kleiner. Mal sehen.

Bloodwing
Gast
Bloodwing (@guest_81522)
3 Jahre her

Für die, die neues Handy brauchen ist das natürlich schlecht, aber für diejenigen, die meinen sich jedes Jahr ein Neues kaufen zu müssen…… wohl Pech, eventuell wird dadurch etwas weniger Müll in den Umlauf gebracht, hoffentlich geht dadurch die Modelvielfalt bei XIAOMI und Co zurück, wünschenswert ist es zumindest.

Rattenschwanz
Gast
Rattenschwanz (@guest_81526)
3 Jahre her
Antwort an  Bloodwing

Und um die sinkenden Umsätze und damit Gewinne auszugleichen könnten sie auch gleich ein paar Softwareentwickler freistellen, – frische Luft soll gut sein, gegen Corona.

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