Inhaltsverzeichnis
Die Banggood Eigenmarke BlitzWolf ist bekannt für allerlei Elektronik-Produkte verschiedener Arten. In der Regel konnten die BlitzWolf-Produkte in unseren Tests zumindest mit guten Ergebnissen überzeugen. In diesem Test nehmen wir die BlitzWolf BW-S25 Ladestation unter die Lupe. Hierbei handelt es sich um ein kompaktes Ladeteil mit drei USB-C und drei USB-A Anschlüssen und einer Leistung von 75 Watt. Gedacht ist ein solches Netzteil für Leute, die verschiedene USB-Ladegeräte durch ein globales Ladegerät ersetzen wollen, an dem mehrere Geräte geladen werden können. Ob die BlitzWolf BW-S25 Charging Station diesem Anspruch gerecht wird, erfahrt Ihr im folgenden Test.
Design und Lieferumfang
Geliefert wird die BlitzWolf BW-S25 in einem unauffälligen, weiß-grünen Karton. Im Lieferumfang befindet sich ein Ständer und ein 1,5 Meter langes, zweipoliges Netzkabel mit EU-Stecker. Wer einen längeren Weg zur Steckdose überbrücken möchte, kann das Kabel also gegen ein längeres Zweipol-Netzkabel austauschen (s. Amazon.de).
Das Design ist sehr unauffällig. Das Ladegerät hat die Form eines schwarzen Quaders und besteht komplett aus Kunststoff. Die Oberfläche des Gehäuses ist größtenteils matt, während der vordere Teil und die Front eine glänzend schwarze Oberfläche haben. Letztendlich wäre es von Vorteil gewesen, die gesamte Oberfläche matt zu gestalten, denn die glatte Fläche ist anfällig für Kratzer. Auf der Oberseite befindet sich eine dezente, blaue LED. Die Abmessungen betragen 9,5 x 6,8 2,7 Zentimeter bei einem leichten Gewicht von 176 Gramm.
Zum Aufstellen des Gerätes kann man den mitgelieferten Ständer benutzen. Dieser besteht ebenfalls aus Kunststoff und hat auf der Unterseite vier Noppen, um einen stabilen Stand zu gewährleisten.
Auf der Vorderseite befinden sich die verschiedenen Anschlüsse. Die drei USB-C Ports und der obere USB-A Port sind orange eingefärbt, um die höhere Leistung zu visualisieren. Die beiden schwächeren USB-A Ports sind hingegen weiß gefärbt.
Ladeeigenschaften des BlitzWolf BW-S25
Ladegeräte unterscheiden sich insbesondere durch ihren maximalen Output und die unterstützten Schnellladeprotokolle. Mit 75 Watt Ausgangsleistung insgesamt platziert sich die BlitzWolf BW-S25 hier im Mittelfeld. Die Geschwindigkeit genügt, um jeden PD-kompatiblen Laptop zu laden. Bei manchen, teureren Modellen wie MacBook Pros ist aber ein Laden mit 100 Watt möglich. Die volle Ladegeschwindigkeit kann man, je nach Gerät, also nicht abrufen. Widmen wir uns zunächst den unterstützen Standards. Der wichtigste darunter ist natürlich PowerDelivery für Laptops und einige Smartphones. Hier können wir die Herstellerangabe von 75 Watt bestätigen:
Was die weiteren Ladestandards angeht, so gibt BlitzWolf PowerDelivery mit PPS, SCP und Quick Charge 3.0 an. Die USB-C Ports unterstützen alle diese Ladeprotokolle. Der USB-A Port unterstützt alle bis auf PowerDelivery und die unteren beiden USB-A Ports keine, sondern nur normales Laden mit 10 Watt. Wir haben diese Angaben mit dem AVHzY C3 USB-Meter überprüft und können die Angaben des Herstellers bestätigen. Insgesamt unterstützt werden:
- Quick Charge 3.0 mit 18 Watt
- Samsung AFC mit 15 Watt
- Huawei FCP mit 24 Watt
- Huawei SCP mit 25 Watt
- PowerDelivery 3.0 PPS mit 75 Watt (nur über USB-C)
- Mediatek Pump Express (wahrscheinlich) mit 20 Watt
Was nicht vorhanden ist, sind der Xiaomis Schnelladestandard und SuperVOOC für Oppo, OnePlus und Realme. Über PD konnten wir dennoch ein Xiaomi-Smartphone mit 25 Watt laden. Ein iPhone 14 Pro konnte mit 20 Watt geladen werden. Bei Oppo, Realme & OnePlus waren im Test immerhin 18 Watt möglich. Ein Huawei P40 Pro (mCharge) konnte mit 15 Watt geladen werden.
Insgesamt entsprechende diese Ergebnisse den Erwartungen und sind für einen Multi-Charger im unteren Preisbereich sogar relativ gut. Hervorzuheben ist insbesondere, dass PowerDelivery PPS unterstützt wird und somit neben Laptops auch Samsung-Smartphones mit voller Geschwindigkeit geladen werden können. Geräusche gibt der BlitzWolf BW-S25 ebenfalls nicht von sich und erwärmt sich in Betrieb auch lediglich auf handwarme Temperatur.
Gleichzeitiges Laden
Der Ladeadapter von Banggood unterstützt maximal 75 Watt Output. Schließt man mehrere Geräte gleichzeitig an den Adapter an, teilen die Geräte sich automatisch die Leistung. Hierzu wird die Stromversorgung auch für einen kurzen Moment unterbrochen. Das ist ein normales Phänomen. Die Aufteilung der Ausgangsleistung gestaltet sich folgendermaßen:
USB-C1 + USB-C2-Ausgang | 45 W + 30 W (maximal 75 W) |
USB-C1 + USB-C3-Ausgang | 45 W + 30 W (maximal 75 W) |
USB-C1/C2/C3 + USB-A1-Ausgang | 45 W + 24 W (maximal 69 W) |
USB-C1/C2/C3 + USB-A2-Ausgang | 65 W + 10 W (max. 75 W) |
USB-C1/C2/C3 + USB-A3-Ausgang | 65 W + 10 W (max. 75 W) |
USB-C2 + USB-C3-Ausgang | 45 W + 30 W (maximal 75 W) |
USB-C1 + USB-C2 + USB-C3-Ausgang | 35 W + 20 W + 20 W |
USB-C1 + USB-C2 + USB-A1-Ausgang | 35 W + 20 W + 18 W |
USB-C1 + USB-C2 + USB-A2-Ausgang | 45W + 20W + 10 W |
USB-C1 + USB-C3 + USB-A2-Ausgang | 45W + 20W + 10 W |
USB-C1 + USB-A1 + USB-A2-Ausgang | 45W + 18W + 10 W |
USB-C1 + USB-A1 + USB-A3-Ausgang | 45W + 18W + 10 W |
USB-C1 + USB-C2 + USB-C3 + USB-A1 + USB-A2 + USB-A3-Ausgang | 30W +18W + 17 |
Beachten sollte man hier, dass je nach Laptop-Modell das gleichzeitige Aufladen von zwei Laptops nicht möglich ist. Mit 45 Watt lassen sich eigentlich alle Laptops laden, aber der zweite Anschluss liefert dann nur noch 30 Watt, was nicht für jedes Modell ausreichend ist. Leider machen nur wenige Hersteller zum minimalen Input Angaben, sodass man hier ausprobieren muss. Im Test konnten jedenfalls ein Honor MagicBook Pro und ein MacBook Pro 16 2021 mit 30 Watt geladen werden.
Standby-Verbrauch
Auf eine Lesernachfrage haben wir auch den Standby-Verbrauch überprüft und werden dies auch bei zukünftigen Tests berücksichtigen. Die BlitzWolf Ladestation zeigt hier jedenfalls keine Auffälligkeiten: Der Verbrauch ohne angeschlossenes Gerät liegt bei 0,25 Watt, was bei einem Jahr durchgängiger Nutzung ungefähr 1€ an Stromkosten verursacht.
Testergebnis
Insgesamt macht der BlitzWolf BW-S25 Charger in unserem Test eine gute Figur. Die Ausgangsleistung von 75 Watt wird tatsächlich erbracht, und zwar geräuschlos und ohne Hitzeentwicklung. An Schnellladestandards wird mit PowerDelivery PPS ebenfalls der wichtigste Standard unterstützt. Zudem gibt es eine Handvoll Quick-Charge Protokolle für verschiedene Smartphone-Hersteller.
Preisvergleich
Newsletter bestellen
Hol Dir die neuesten Infos zu Chinahandys und Gadgets direkt ins Postfach!
Alle News Updates über Telegram.
Hallo Team,
Ihr seid doch sonst so flott bei der Beantwortung von Kommentaren und habt unss damit verwöhnt, daher nochmal als Nachfrage:
Wie sieht es aus?
Standbymessungen hier und eigentlich bei allen Gerätren mit Steckern fand ich jetzt keine so schlechte Idee von mir.
Ups! Deinen Kommentar habe ich wohl übersehen. Du hast auf jeden Fall Recht. Das ist ein relevanter Punkt. Ich messe es nach und antworte dir morgen nochmal.
Cool, Danke.
Wie gesagt: Am besten mit in die Routine übernehmen bei allem mit Stecker/ Netzteil/ Ladetstation etc.
Auch bei Staubsauger-Robotern, die mehr im Standby sind, als zu fahren oder zu laden, ist es unvermeidbar.
Um aber auch mal zu loben:
Beim letzten Beelink-Test, ist es schon super gemacht worden:
https://www.smartzone.de/beelink-ser5-mini-pc-im-test/
Hey Geoldoc, der Test ist jetzt ergänzt. Mit 0,25W gibt es keinen nennenswerten Standby-Verbrauch. Liebe Grüße
Hallo Joscha, Danke für den Test. Das könnte ein Gerät sein, um meinen alten Multilader ohne PD am Sofa zu ersetzen. Vielleicht habe ich es schon an andere Stelle hier geschrieben, aber bitte ergänzt Eure Tests doch bei allen Geräten, die dauerhaft am Netz sind, um den Standby-Verbrauch. Bei Ladegeräten könnte man auch noch über Ladeverlust nachdenken. Für Geräte wie dieses, welche viele Stunden am Netz sind, ohne etwas zu laden, dürfte es ein wichtiger Faktor sein und die meisten günstigen Stromverbrauchsmessgeräte funktionieren nicht so zuverlässig bei geringem Standby-Verbrauch. PS: Ja ich weiß, dass man alles immer vom Netz trennen… Weiterlesen »