Blackview Tab 60 im Check – ein günstiges Couch-Tablet!
Inhaltsverzeichnis
Blackview hat mit Tab 60 ein 8,68 Zoll großes Tablet im Portfolio. Es scheint, als würden kleine Tablets wieder in Mode kommen und nicht alle Kunden sind bereit, 11 Zoll oder mehr mit sich herumzutragen.
Damit befindet sich das Blackview Tab 60 in guter Gesellschaft mit dem Redmi Pad SE 8,7 (zur Ankündigung) oder dem Alldocube iPlay 60 Mini Pro (zur Ankündigung). Selbst Samsung hat mit Galaxy Tab A9 ein kompaktes Tablet im Angebot. Mit knapp über 100 Euro ist das Blackview Tablet ein günstiges Gerät und wir sehen uns genauer an, welche Stärken das Tab 60 einbringen kann.
Design des Blackview Tab 60
Mit 211,7 x 124,4 x 8,4 Millimeter sind die Abmessungen des Blackview Tab 60 im erwarteten Rahmen. Nur das Gewicht ist mit 338 Gramm etwas höher. Die Bedienung ist auf das Hochformat ausgelegt, mit der Kamera oberhalb der Anzeige. Der Power Button befindet sich auf der rechten Seite zusammen mit der Lautstärke-Wippe.
Links ist der Hybrid-Slot für zwei SIM-Karten oder eine SIM-Karte und eine microSD-Speicherkarte untergebracht. Die beiden Lautsprecher befinden sich auf der oberen und unteren Seite, wobei hier auch der USB-C 2.0-Anschluss zu finden ist. Auf der Rückseite gibt es wenig Spektakuläres zu entdecken, mit der einzelnen Hauptkamera und dem Namenszug. Das Blackview Tab 60 ist in drei Farben erhältlich und sorgt damit für ein bisschen Abwechslung.
Lieferumfang des Blackview Tab 60
Mit einer Kurzanleitung, Netzteil, Schutzhülle, Schutzglas und einem USB-C-Kabel ist alles Notwendige für den Start mit dabei. Der Hersteller zeigt sich von der spendablen Seite, trotz des günstigen Preises.
Display
Mit 8,68 Zoll (ca. 51 cm) ist der Bildschirm des Blackview Tab 60 angenehm kompakt. Die Auflösung beträgt 1340 x 800 im 15:9 Format. Deshalb ergibt sich eine niedrige Pixeldichte von 179 Pixeln pro Zoll. Durch das IPS-Panel sollte das Tablet mit einer guten Darstellung punkten, wenn auch nur mit 60 Hertz Bildwiederholungsfrequenz. Die geringe maximale Helligkeit von 300 Lux macht das Tab 60 für die Nutzung bei Sonnenschein ungeeignet. Zumindest wurde an Widevine Level 1 gedacht und man kann die üblichen Streaming-Anbieter in Full-HD genießen.
Leistung des Blackview Tab 60
Im Blackview Tab 60 ist ein Unisoc T606 verbaut. Dessen acht Kerne teilen sich in 2 Leistungskerne mit bis zu 1,6 GHz und sechs Energiesparkerne ebenfalls mit zu 1,6 GHz Takt. Bedauerlicherweise wird die CPU noch im älteren 12 nm Verfahren gefertigt.
Geekbench Single (v6)Wir haben vor ein paar Wochen diese CPU im Teclast T50HD (zum Test) testen dürfen. Deshalb blenden wir euch einfach diese Werte ein. Die niedrige Leistung ist 2024 nicht mehr zeitgemäß. Der Käufer hat die Wahl zwischen 4 oder 6 GB RAM und der Festspeicher beträgt immer 128GB. Wir empfehlen hier klar die 6GB Variante! Der 128GB Speicher kann bei Bedarf mit einer microSD-Speicherkarte erweitert werden. Zusätzlich blende ich euch die Geekbench-Werte vom Xiaomi Redmi Pad SE 8,7 4G als Vergleich mit ein, dessen Testbericht derzeit in Arbeit ist.
Als Betriebssystem kommt bedauerlicherweise Android 13 zum Einsatz. Allerdings nutzt der Hersteller DokeOS 3.0 als angepasste Variante. Zum komfortablen Entsperren ist Face-Unlock integriert.
Kamera des Blackview Tab 60
Man kann mit dem Blackview Tab 60 auch Bilder schießen, aber die Erwartungen sollten nicht zu hoch sein. Dazu genügt ein Blick auf die Daten.
- Hauptkamera: 8 Megapixel, Sony IMX 319, Autofokus
- Frontkamera: 5 Megapixel
Die Hauptkamera scheint für ein Tablet und diese Preisklasse passabel zu sein. Allerdings machen die wenigsten Leute Fotos mit einem Tablet, so ehrlich muss man sein. Für Videotelefonie sind beide Kameras wahrscheinlich ausreichend.
Konnektivität und Akku
Dank der Dual-SIM-Funktion kann man mit Blackview Tab 60 auch einfach unterwegs im Internet surfen oder streamen. Selbst als Smartphone-Ersatz zum Telefonieren ist dieses Tablet geeignet. Dabei wird eine magere, aber ausreichende Anzahl an LTE-Bändern unterstützt.
- 4G (LTE): B1/3/7/8/20/40
Zumindest ist das wichtige LTE-Band 20 für Deutschland mit dabei. Mit WiFi 5 und Bluetooth 5.0 wird die Ausstattung komplementiert. Medien können aber auch über die Stereo-Lautsprecher oder den 3,5-mm-Klinkenanschluss ausgegeben werden. Als Navigationssystem kann man das Blackview Tab 60 nutzen, weil GPS, Beidou, Glonass und Galileo unterstützt werden. Allerdings erreicht diese Unisoc-Platform nicht die Genauigkeit, die man von Qualcomm oder MediaTek gewohnt ist.
Mit 6050 mAh ist der Akku normal groß für die Tabletgröße und sollte eine Laufzeit von rund 7 Stunden erreichen, was für ein kleines Tablet normal ist. Zur Ladeleistung des Blackview Tab 60 schweigt der Hersteller, deshalb befürchte ich, dass 10 Watt das Maximum darstellen.
Unsere Einschätzung zum Blackview Tab 60
Das Blackview Tab 60 kann eigentlich nur über den Preis punkten. Auch in dieser Nische der kleinen Tablets ist die Konkurrenz bärenstark. Die schwache CPU und geringe Bildschirmhelligkeit machen den guten Gesamteindruck zunichte. Ein Samsung Galaxy Tab A9 bietet einen besseren Software-Support und eine stärkere CPU. Das Alldocube iPlay 60 Mini Pro respektive 50 Mini Pro besitzen eine höhere Auflösung und ebenfalls eine Telefonfunktion, das auch noch gepaart mit dem Helio G99. Und das Redmi Pad SE 8,7 punktet mit 90 Hertz Bildwiederholungsfrequenz und einer langen Laufzeit. So wird es schwer für das Tab 60 potenzielle Käufer von sich zu überzeugen. Der Preis muss dafür schon auf 80€ fallen.
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ich selbst habe dieses Tab und liebe es
nur beim telefonieren find ich die Lautsprecher sehr leise
falls es jemand interessiert