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Blackview wird den meisten durch die Outdoor-Smartphone Sparte ein Begriff sein. Der Hersteller mischt aber auch schon etwas länger auf dem Tablet-Markt mit. Zielgruppe sind dabei eher Budget-orientierte Kunden. Auch das neue Blackview Tab 12 gehört in diese Kategorie. Freuen kann man sich hier auf ein 10,1 Zoll Full-HD Display und einen 6580mAh Akku. Die 4+64GB Speicher und der Unisoc SC9863A weisen dabei auf eine eher geringere Performance hin. Ob das Tablet trotzdem überzeugen kann, klärt der folgende Testbericht.
Design und Ausstattung
Das Blackview Tab 12 misst 23,8 x 15,7 x 0,74 Zentimeter und wiegt 420 Gramm. Maße und Gewicht des Gerätes liegen im Durchschnitt für ein 10,1 Zoll Tablet. Das Gehäuse des Tablets besteht fast komplett aus Aluminium. Nur ein schmaler Streifen am oberen Ende der Rückseite ist aus Plastik, um einen guten Empfang zu gewährleisten. Die Verarbeitung ist durchweg top. Es gibt keine störenden Spaltmaße. Zudem ist das Gehäuse absolut verwindungssteif.
Auf der Vorderseite befindet sich das 10,1“ Display, das von einem 9mm breiten Rand umgeben ist. Damit lässt sich das Tablet gut halten, ohne versehentlich das Display zu berühren. Im oberen Rand ist die Frontkamera untergebracht. Eine RGB-Benachrichtigungs-LED gibt es ebenfalls. Auf der Rückseite ist in der linken Ecke eine Kamera untergebracht, die zusammen mit dem Blitz 3mm aus dem Gehäuse herausragt.
An der linken Seite befinden sich der Powerbutton und die Lautstärkewippe. Die Buttons besitzen einen guten Druckpunkt und sitzen fest und ohne Spiel im Gehäuse. Auf der linken Seite befindet sich der SIM-Slot und der USB-C-Anschluss. Hierbei handelt es sich um einen Hybrid-Slot, Dual-SIM und Speichererweiterung zur selben Zeit sind also nicht möglich. Bei einem Tablet ist das aber kein wirklicher Nachteil. Der Kopfhörer-Anschluss wurde direkt in der linken unteren Ecke platziert, was ziemlich ungünstig ist, da gerade in Verbindung mit der mitgelieferten Hülle sich dieser nicht richtig nutzen lässt.
Auf beiden Seiten befinden sich Lautsprecher, die für die Preisklasse ziemlich gut sind. Kein Übersteuern, keine unangenehmen Höhen und recht neutraler Klang sorgen dafür, dass man sich auch mal einen Film auf dem Tablet anschauen kann. Leider befinden sich die Lautsprecher aber positionstechnisch auf der Höhe der Hände, wenn man das Tablet im Landscape-Mode festhält. Videos schauen geht also nur aufgestellt.
Insgesamt macht das Blackview Tab 12 eine gute Figur in dieser Kategorie und gibt keinen Anlass zur Kritik.
Lieferumfang des Blackview Tab 12
Im Lieferumfang enthalten sind:
- Netzstecker
- USB-C Kabel
- SIM-Pin
- Silikon-Case mit Cover
Zusätzlich bietet Blackview auch eine Tastatur zum Verkauf an. Diese lässt sich aber nicht an das Tablet anklicken, sondern wird einfach nur über Bluetooth verbunden.
Display des Blackview Tab 12
Das 10,1 Zoll Display löst mit 1920 x 1200 Pixel auf. Daraus ergibt sich eine Pixeldichte von 224 Pixel pro Zoll, was für eine annehmbare Schärfe ausreicht. Das Display reagiert flott und präzise auf bis zu 10 Berührungen gleichzeitig. Über die Touchscreen-Tastatur lässt sich somit gut tippen. Die maximale Helligkeit liegt allerdings nur bei 250 Lux, womit eine Ablesbarkeit bei Sonnenlicht fast unmöglich ist. Auch das ist bei einem Tablet kein Beinbruch – dennoch hätten wir gerne ein helleres Display gesehen.
Farbe und Kontrast sind dafür einwandfrei und lassen sich über die Einstellungen rudimentär justieren. Dabei konnte auf dem Testgerät allerdings nur der Kontrast angepasst werden. Die Optionen für die Farbanpassungen waren ausgegraut. Eine automatische Helligkeitsanpassung gibt es aufgrund des fehlenden Sensors nicht.
Insgesamt ist das Display des Blackview Tab 12 in Ordnung. Die niedrige Helligkeit und die fehlende automatische Regulierung sind allerdings Minuspunkte.
Leistung
Im Blackview werkelt ein Unisoc SC9863A, der auch schon im offiziellen Vorgänger, dem Tab 8, zum Einsatz kam. Der Octa-Core besteht aus vier Cortex-A55 Kernen mit bis zu 1,6 GHz Taktrate und vier Cortex-A55 Kernen mit bis zu 1,2 GHz. Als Grafikeinheit kommt eine IMG GE8322 zum Einsatz. Für das System und die restlichen Daten stehen insgesamt 64GB interner Speicher zur Verfügung, der mit einer Micro-SD Karte erweitert werden kann. Dann muss allerdings auf die Dual-SIM Funktion verzichtet werden. Der interne Speicher ist mit 205 bzw. 32 MB/s Lese-/Schreibgeschwindigkeit eher im unteren Durchschnitt angesiedelt. Vor allem die Schreibgeschwindigkeit ist unterdurchschnittlich.
Im Vergleich zum Blackview Tab 8 von vor zwei Jahren gibt es hier keinerlei Upgrade. Derselbe Prozessor und das gleiche Speichersetup, das zusätzlich hier auch noch schlechter performt, können nicht überzeugen. Hier hätte man bei gleichbleibendem Preis eigentlich eine Schippe drauflegen können.
Antutu (v9)Die Leistung reicht im Allgemeinen aus, um das Tablet als Surf- und Mediengerät zu nutzen. Einfache Games lassen sich auch zocken. Spiele mit etwas mehr Anspruch sind aber nicht spielbar.
System des Blackview Tab 12
Auf dem Blackview Tab 12 läuft Android 11 mit der eigenen Oberfläche namens Doke OS_P 2.0. Zwar handelt es sich größtenteils um Stock Android für Tablet, es kommen aber ein paar Funktionen hinzu. Apps können besser eingeschränkt werden („Cold Room“), der System Manager räumt den Speicher auf, mit „Dual Theme“ lässt sich der Look schnell verändern und WPS Office und eine Notizapp sind vorinstalliert. Auch drei Spiele sind bereits vorinstalliert, zwei davon schlagen beim Malewarebytes als Riskware an. Die vorinstallierten Apps lassen sich aber alle glücklicherweise deinstallieren.
Bei den Sonderfunktionen sieht es eher mau aus. So gibt es lediglich das Schnellöffnen der Kamera, 3-Finger-Screenshot und die Aktivierung des Displays durch Anheben. Letzteres ist für die Entsperrung via Gesichtserkennung von Vorteil. Diese arbeitet aber sehr langsam.
Leider unterstützt das Tab 12 nur Widevine L3 und das, obwohl Blackview sowohl dem Tab 11 und 10 Widevine L1 geworben hat. Ein eindeutiger Rückschritt. Aufgrund der fehlenden Zertifizierung lassen sich pay-to-watch Anbieter wie Netflix und Disney+ nur in SD-Qualität anschauen. Für kostenlose Streaming-Dienste wie YouTube gilt das natürlich nicht.
Kamera des Blackview Tab 12
Die Hauptkamera ist ein Sony IMX258, der mit 13MP auflöst. Den Sensor kennen wir bereits aus Low-Budget Smartphones. Bilder werden nicht besonders scharf oder detailreich und rauschen. Die Farben sind aber okay. Für ein Tablet ist die Qualität in Ordnung.
Die Frontkamera ist ein GalaxyCore GC5035, der mit 5MP auflöst. Die Bilder werden blass, wenig scharf oder detailreich und rauschen extrem stark.
Die Kamera ist bei Tablets nie besonders gut, allerdings hätte man den Fokus auf die Frontkamera legen können, da diese für Videocalls noch eher benutzt wird. Die Hauptkamera findet unter normalen Umständen eigentlich keinen Einsatz.
Konnektivität und Kommunikation
Das Blackview Tab 12 besitzt einen Dual-SIM Slot, in dem zwei Nano-SIM Karten Platz finden. Da es sich hierbei aber um einen Hybrid-Slot handelt, kann bei zwei SIM-Karten keine Speichererweiterung mehr genutzt werden. Erfreulicherweise unterstützt das Blackview alle hierzulande nötigen 4G Frequenzen, auch LTE Band 20. Der Empfang war durchweg gut. Telefonieren lässt sich nur über Lautsprecher und Mikrofon und die Sprachqualität ist nur mittelmäßig. Für die Unterstützung der Telefonverbindung sind sowohl VoLTE und VoWiFi mit an Bord.
Das Blackview Tab 12 unterstützt Bluetooth 5.0 sowie WiFi 5. Die Verbindung über WiFi verläuft problemlos, die Reichweite ist ebenfalls in Ordnung. Bluetooth Verbindungen zum Headset oder zu meinem Handy verliefen ebenfalls problemlos.
Auch über GPS verfügt das Blackview Tab 12, allerdings reagiert das nur sehr träge und ist auch nicht besonders genau. Durch den fehlenden Kompass ist auch die Navigation zu Fuß eher schwierig. Da es sich hier aber um ein großes Tablet handelt, ist dieser Sachverhalt eher nebensächlich.
Akkulaufzeit
Im Blackview Tab 12 sorgt ein 6580mAh Akku für die Energie. Da sich das Tab 12 Hardware-technisch nicht vom Tab 8 unterscheidet, ist auch die Akkulaufzeit auf demselben Niveau. Im Praxiseinsatz bekommt man etwa 5,5 Stunden aktive Nutzungszeit aus dem Blackview Tab 8 heraus, solange man das Tablet nicht für grafisch aufwendige Games nutzt. Ungünstigerweise lässt sich der Akku nur mit 10 Watt laden und braucht somit über 3 Stunden von 0 auf 100%.
Testergebnis
Zwei Jahre später ist das Blackview Tab 12 mehr ein Tab 8 mit Facelift zum selben Neupreis, was verglichen mit dem existierenden Blackview Tab 11 und Tab 10 doch etwas mau ist. Der Startpreis liegt bei 190€ und dafür hebt sich das Tablet nicht genug von der Konkurrenz in unserer Bestenliste ab. Ein guter Preis für die Hardware wären rund 130€. Aktuell zeigt sich, dass es solche Rabatte durchaus geben wird. Zu einem Angebotspreis kann man also durchaus zugreifen, wenn man ein günstiges Tablet für einfache Apps, Games und Medien sucht.
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Das blackview tab 12 hat das auch smart view
Selbst 100€ wären für das Teil aus der Resteverwertung immer noch viel zu viel.
Als Nutzer des Blackview Tab 8E kann ich von der Hardware nur abraten. Dieser Unisoc ist dermaßen langsam, dass sogar der Mediatek A22 in meinem Ulefone Armor X7 schneller rechnet.