Blackview BV6300 Pro – dünnes & leichtes Outdoor-Smartphone mit Helio P70 vorgestellt
Das neue Blackview BV6300 Pro soll unter 200€ kosten und für ein Outdoor-Smartphone besonders dünn und leicht sein. Sind die Abmessungen im Vergleich wirklich so kompakt und welche Technik packt Blackview in das Gehäuse? Wir schauen uns das neue Chinahandy genauer an!
Abmessungen, Design & Anschlüsse
Das Blackview BV6300 Pro ist optisch keine Offenbarung und erinnert an andere Outdoor-Smartphones des Herstellers. Es wird offensiv als dünnes und leichtes Smartphone beworben. Leider spart sich Blackview eine Veröffentlichung der Abmessungen, was dieses Versprechen nicht sonderlich glaubwürdig macht. Nur die Dicke ist uns bekannt, die mit 11,6 Millimetern für ein Outdoor-Handy tatsächlich unter dem Durchschnitt liegt.
Ansonsten bekommen wir eine Front mit einem Display ohne Einkerbung und ohne abgerundete Ecken. Die Displayränder sind vielleicht nicht riesig, sehen aber nicht mehr so richtig nach dem Jahr 2020 aus. Immerhin ist die Vorderseite angenehm symmetrisch.
Blackview bietet für das BV6300 Pro vier verschiedene Farbvarianten an. Grundsätzlich ist Schwarz immer die Grundfarbe, je nach Auswahl kriegt man dann grüne, graue, orange oder gelbe Akzente dazu. Diese finden sich auch auf der Vorderseite wieder und geben dem Smartphone einen individuellen Touch.
Die Rückseite besteht aus Gummi und Kunststoff, Blickfänger ist ein vertikales Hochglanz-Element in der Mitte. Dieses beherbergt drei der vier rückwärtigen Kameras, den Fingerabdrucksensor, das Blackview-Logo und das CE-Zeichen. Der vierte Kamerasensor und der Dual-Blitz sind rechts neben dem glänzenden Element angeordnet.
Der Ein-/Aus-Schalter und die Lautstärkewippe befinden sich im rechten Rahmen des BV6300 Pro. Der USB-C Anschluss befindet sich unter einer Kappe, ein 3,5mm-Klinkenanschluss ist ebenfalls verbaut. Das Blackview BV6300 Pro ist selbstverständlich nach IP68, IP69K und MIL-STD 810G zertifiziert und kann 30 Minuten in 1,5 Meter tiefem Frischwasser überstehen. Es ist außerdem auf den Betrieb in sehr kalten (-20° C) und sehr warmen (+60° C) Umgebungen ausgelegt.
Technische Daten des Blackview BV6300 Pro
Prozessor, Speicher & Akku
Der Chipsatz im Innern des Blackview BV6300 Pro ist der Helio P70 von MediaTek, den wir aus einer Vielzahl an Chinahandys kennen und der im Preisbereich zwischen 180€ und 240€ angemessene Leistung abliefert. In diesem Modell wird er von sechs Gigabyte LPDDR4X-RAM und 128 Gigabyte EMMC-Speicher flankiert. Micro SD-Karten können bei Bedarf ebenfalls verwendet werden und den internen Speicher um bis zu 128 Gigabyte erweitern.
Antutu (v9)Oben zu sehen sind die Benchmark-Ergebnisse des Umidigi F2, das ebenfalls mit dem MediaTek Helio P70 und sechs Gigabyte RAM ausgestattet ist.
Der Akku des Blackview BV6300 Pro ist für Outdoor-Verhältnisse schon fast klein geraten. 4.380 mAh sind mittlerweile in der Mittelklasse “normaler” Smartphones schon Standard und Outdoor-Handys haben traditionell eigentlich immer deutlich mehr geboten. Ein bis anderthalb Tage Akkulaufzeit sind sicherlich trotzdem realistisch, mit zwei vollen Tagen würden wir bei durchschnittlicher Nutzung aber schon nicht mehr rechnen. Geladen wird der Akku entweder mit 18 Watt und kabelgebunden oder mit zehn Watt via Wireless Charging.
Display & Kameras
Blackview setzt im BV6300 Pro auf ein 5,7 Zoll großes IPS-Display. Erstmal nichts schlechtes, die Auflösung hätte aber gerne etwas höher als 1440 x 720 Pixel sein dürfen. Das ist in dieser Preisklasse nicht mehr angemessen. Die Pixeldichte beträgt übrigens 240 Pixel pro Zoll und das Panel wird von Corning Gorilla Glas 3 geschützt.
Bei den Kameras kommen ein Quad-Setup auf der Rückseite und eine einzelne Selfie-Kamera auf der Front zum Einsatz. Vier Kameras in einem günstigen Outdoor-Smartphone? Wir sind sehr gespannt, wie viel Blackview am Ende tatsächlich aus der Hardware rausholen kann. Auf dem Papier stehen jedenfalls 16 (S5K3P8) + 8 (IMX134) + 2 (GC2385) + 0,2 (GC032A) Megapixel. Der primäre Sensor kommt mit einem Weitwinkel-Objektiv, der sekundäre mit einem Ultra-Weitwinkel-Objektiv, der tertiäre mit einem Makro-Objektiv und der quartiäre Sensor ist wahrscheinlich nur ein Dummy.
Die Selfie-Kamera kriegt den IMX214 von Sony spendiert und arbeitet mit einem Weitwinkel-Objektiv mit f/2.2-Blende. Videos können mit maximal 1080p und 30 Bildern pro Sekunde aufgezeichnet werden.
Konnektivität
Mit Bluetooth 4.2 und WLAN a/b/g/n sind beim BV6300 Pro nicht gerade die aktuellsten Standards mit an Bord, im Alltag macht das aber keinen so großen Unterschied. LTE Band 20 für die Nuztung von 4G In Deutschland ist aber vorhanden, das hat uns der Hersteller auf Nachfrage bestätigt. GPS ist selbstverständlich mit an Bord und auf ein FM-Radio, USB-OTG und NFC muss man auch nicht verzichten.
Preis, Verfügbarkeit & Fazit
Das Blackview BV6300 Pro soll in Kürze für 199 Dollar erscheinen, aktuell gibt es nur die Möglichkeit zur Vorbestellung. Leider bietet Blackview über AliExpress derzeit keine Versandoption nach Deutschland an. Wir müssen uns also gedulden, bis hier nachgebessert wird oder bis Import-Shops wie Gearbest und Geekbuying das Smartphone ins Programm aufnehmen.
Auf dem Papier ist das Blackview BV6300 Pro jedenfalls ein recht interessantes Outdoor-Smartphone. Von der Quad-Kamera würden wir nicht allzu viel erwarten und das Display hätte gerne eine höhere Auflösung haben dürfen, aber der Chipsatz ist bisher immer positiv aufgefallen und das Design gefällt mir persönlich ziemlich gut.
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Hallo, habe das Handy jetzt eindreiviertel Jahr, akku lässt deutlich nach obwohl nur Nabigation, das indiktive Laden funktioniert nur noch sporadisch, das Display zeigt zunehmend touchscreenprobleme , manchmal kaum bedienbar, also nach sogar sehr kurzer Zeit nahezu Schrott. Die kamera war wie erwartet von Anfang an mäßig, wurde aber durch die gute Navugatin und Akkuleistung kompensiert. Ich würde es nicht wieder kaufen.
Würde ich damit einen Rückschritt machen, wenn ich das als Nachfolger für mein BV9700 PRO kaufen würde?
4000 mAh sind für ein Outdoor-Smartphone viel zu wenig. Mein Note 5 mit dem selben Akku ist bei meinen Touren, auf denen ich es zum fotografieren und navigieren nutze, am frühen Nachmittag leer. Ein auf Outdoor konzipiertes Gerät, für das ich sogar auf Tagestouren eine Powerbank mitschleppen muss, ist zumindest für mich daher ein kompletter Fail.
Der Akku könnte schon reichen, wenn die Hardware effizient/sparsam genug ist.
Ich habe auch ein Note 5 und komme immer über den Tag. Dazu war aber ein wenig Anpassung nötig (ohne root, aber mit OrangeFox/TWRP als Recovery), z.B. komplett debloat (läuft viel unnützes im Hintergrund), Cloudverbindungen soweit wie möglich reduzieren, tracker- und werbefreie Software etc. Hatte am Anfang einige Costum roms versucht, bin aber zu MIUI zurück. Und mit MIUI12 @Android9 bin ich sehr zufrieden.
Hast du 2 SIM-Karten drin? (doppelte Netzsuche verbrät ne Menge Energie)
Nö, keinerlei Roms und auch nur eine Sim. Kann aber auch am Akkuverschleiß liegen, denn man merkt schon, dass das Gerät die Energie nicht mehr so hält wie noch vor zwei Jahren. Der Richtwert, nachdem ein Akku 600-800 Ladezyklen aushält, trifft hier bei mir definitiv zu. Ich tippe mal, dass ich mir spätestens nächstes Jahr ein neues Gerät zulegen muss.
Aber auch damals bin ich mit dem Gerät gerade so durch den Tag gekommen, wenn ich es zu Outdoor-Zwecken benutzt habe. Daher sind mir 4000 für diesen Zweck deutlich zu knapp.
Da geb ich dir recht – für ein echtes Outdoor Gerät ist das zu wenig. Vor allem weil die Gesamtmasse kaum eine Rolle spielt, wären die paar Gramm mehr für einen größeren Akku kein Problem.
[Anmerkung zu
Mein Realme 5pro nutze ich auch zum Navigieren und Fotografieren. Das hat einen 4000er Akku und ich bekomme das Teil nicht an einem Tag leer. OK, hat den Snapdragon drin, der ist 25% sparsamer als der helio, aber wenn das System gut optimiert ist, kommt man auch mit dem Helio übern Tag bei einem 4000er akku
Als ich das Ding damals frisch bekommen habe, musste ich keine Gedanken an den Akku verschwenden. 200+ Fotos und den ganzen Tag Navigation waren kein Problem. Gegen 19 Uhr war ich bei 30%. Jetzt bin ich bei deutlich sparsameren Einsatz schon 15 Uhr bei 20%.
Akkus verschleißen nun mal leider unweigerlich, das lässt sich nicht verhindern. 2-3 Jahre, dann ist das Ding platt. Und so will es die Industrie ja auch, denn man soll sich ja möglichst oft ein neues Gerät zulegen. Daher die heute fehlende Möglichkeit des leichten Akkuwechsels, der früher problemlos möglich war.
Mein altes Outdoor – Smartphone hatte 4200mAh war damals 2014 das mit dem größten Akku űberhaupt bei intensiver Nutzung hielt dieser gut 1 – 2 Tage, bei wenig Nutzung gut 5 Tage und aus dem ein oder anderem Forum war zu erfahren wenn man sich auf das aller notwendigste beschränkt über 18 Tage Durchhält dazu gehört jedoch das man es bei nicht Nutzung komplett ausschaltet. Letztes Jahr im August ist dann der Micro USB Anschluss kaputt gegangen und eine Reparatur brachte nur vorübergehend etwas und wenn die Akku Kapazität 30% erreicht hatte konnte man buchstäblich zusehn wie der Akku im… Weiterlesen »
159.6 x 78.2 x 12.8 mm
230 Gramm