Blackview BV5200: Outdoor-Smartphone mit Android 12 startet ab 140 Euro
Blackview hat den Nachfolger des seit rund einem Jahr erhältlichen Blackview BV5100 präsentiert. Das Outdoor-Smartphone ist mit dem betagten Helio P22 von MediaTek ausgestattet und läuft noch mit Android 10. Es ist also höchste Zeit, den Vorgänger abzulösen – erhältlich ist das Blackview BV5100 ohnehin nur noch sehr vereinzelt und noch seltener mit Versand nach Deutschland. Ob das neue Blackview BV5200 für 140 Euro den Budget-Preisbereich der Outdoor-Smartphones erobern kann?
Blackview BV5100: Outdoor |
Blackview BV5200: Outdoor |
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Größe | 159,4 x 77,7 x 13,7mm | 161,6 x 77,9 x 13,6mm |
Gewicht | 275g | 268g |
CPU | Mediatek Helio P22 - 4 x 2,3GHz + 4 x 1,65Ghz | Mediatek Helio A22 - 4 x 2,0GHz |
RAM | 4 GB RAM | 4 GB RAM |
Speicher erweiterbar | Hybrid | Hybrid |
Display | 1440 x 720, 5,7 Zoll 60Hz (IPS) | 1560 x 720, 6,1 Zoll 60Hz (IPS) |
Betriebssystem | Android, Doke OS | Android 12, Doke OS |
Akku |
5580 mAh (18 Watt)
kabelloses Laden |
5180 mAh (10 Watt) |
Kameras | 16 MP + 8MP (dual) + 0,3MP (triple) | 13 MP |
Frontkamera | 13 MP | 5 MP |
Anschlüsse | USB-C, Dual-SIM | USB-C, Dual-SIM |
Entsperrung | Fingerabdruck, Face-ID | Face-ID |
Empfang | 4G: 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 13, 17, 18, 19, 20, 25, 26, 28, 38, 40, 41 | 4G: 1, 3, 7, 8, 20, 40 |
Zur Ankündigung |
Das Blackview BV5200 ist ein klassisches Outdoor-Smartphone mit IP68-Zertifizierung und einem großen Akku. Allerdings fehlen auch einige essenzielle Features, die nur in höheren Preisbereichen angeboten werden. Welche Kompromisse eingegangen werden , klären wir in den kommenden Absätzen!
Abmessungen, Anschlüsse & Design
Erst einmal muss ich ganz subjektiv anmerken, dass mir das Blackview BV5200 optisch deutlich besser gefällt als sein Vorgänger. Die Linienführung auf der Rückseite wirkt weniger ziellos und auch die untereinander angeordneten Kameras gefallen mir persönlich besser. Die Abmessungen des Outdoor-Smartphones liegen bei 161,6 x 77,9 x 13,6 Millimeter. Das Gewicht beträgt 268 Gramm – damit ist das BV5200 etwas leichter, aber auch breiter und höher als sein Vorgänger. Natürlich bleibt es bei der IP68-Zertifizierung. Untergetaucht in klares Wasser übersteht das Handy mindestens 30 Minuten bei anderthalb Meter Tiefe. Auch gegen Stürze und Stöße ist das Gehäuse abgesichert.
Das Blackview BV5200 erscheint in den Farbvarianten Schwarz, Orange und Grün. Das Gehäuse ist dabei immer Dunkelgrau – nur die Akzentfarbe auf der Vorder- und Rückseite ändert sich. Der farbige Rahmen um das Display herum wirkt irgendwie modern und anders – ich mag das sehr. Anders ist aber auch die Platzierung des Fingerabdrucksensors. Der Vorgänger hat ihn in den Ein-/Ausschalter integriert, beim Blackview BV5200 wurde er einfach komplett weggelassen. Dafür gibt es immerhin die Möglichkeit zur Gesichtsentsperrung. Weggelassen wurde außerdem der Kopfhöreranschluss, der aber bereits beim BV5100 dem Rotstift zum Opfer gefallen ist.
Insgesamt haben wir es also mit einem verhältnismäßig kompakten Outdoor-Smartphone zu tun. Es bietet einen USB-C-Anschluss, Dual-SIM (oder eine SIM-Karte + eine microSD-Karte) und eine klassische Waterdrop Notch zur Unterbringung der Selfie-Kamera. Immerhin hat Blackview an den belegbaren Knopf gedacht, der unter anderem bei der Unterwasserfotografie hilfreich ist.
Technische Daten des Blackview BV5200
Leistung, Speicher & Akkulaufzeit
Das Herzstück des Blackview BV5200 ist der in die Jahre gekommene Helio A22 von MediaTek. Der Chip wurde Anfang 2018 präsentiert und ist seitdem Taktgeber in einer ganzen Reihe günstiger Smartphones aus Fernost. Blackview, Cubot, Huawei, Nokia, Oukitel und Ulefone – alle haben in mindestens einem ihrer Smartphones besagten Chip verbaut. Die Leistung sollte selbst unter Android 12 noch für ein halbwegs flüssiges System reichen – insgesamt handelt es sich aber um einen eher schwachen Prozessor. Weder aufwendiges 3D-Gaming noch ausuferndes Multitasking dürften mit diesem Setup möglich sein.
Der interne Speicher ist 32 Gigabyte groß, kann aber via microSD-Karte um bis zu einem Terabyte erweitert werden. Der Arbeitsspeicher bringt es auf vier Gigabyte. Immerhin der 5.180 mAh große Akku sollte in Kombination mit dem wenig hungrigen Prozessor für ausgezeichnete Laufzeiten sorgen. Blackview verspricht 25 Stunden Musikwiedergabe, 18 Stunden Anrufe und fast 710 Stunden Stand-by. Geladen wird via USB-C mit zehn Watt. Wenn euren Kopfhörern oder eurer Smartwatch der Saft ausgeht, könnt ihr das Blackview BV5200 auch als Powerbank benutzen. Dann lädt das externe Gerät mit langsamen fünf Watt.
Display & Kameras
Das Blackview BV5200 ist mit einem 6,1 Zoll großen IPS-Display ausgestattet. Die Auflösung beträgt 1.560 x 720 Pixel und damit das sogenannte “HD+”. Die Pixeldichte liegt bei ungefähr 283 Pixel pro Zoll, was mittlerweile ein deutlich unterdurchschnittlicher Wert ist. Hiermit plädiere ich für Full HD-Displays in allen Preisklassen!
Auf den Kameras liegt hingegen der Fokus von Blackview – es wurde sogar extra eine Zusammenarbeit mit dem amerikanischen Unternehmen ArcSoft Inc. eingegangen. Durch diese Partnerschaft soll die automatische KI-Entwicklung der Bilder deutlich verbessert werden. Aus Hardware-Sicht wirkt das Gesamtpaket wiederum etwas unterdimensioniert. Auf der Rückseite gibt es zwei Linsen – davon eine ohne entsprechenden Bildsensor. Die Hauptkamera ist offenbar die untere der beiden Linsen und sie löst mit 13 Megapixel (Sony IMX258) auf. Die Selfie-Knipse bringt es auf fünf Megapixel (GalaxyCore GC5025H-MCDC0).
Blackview muss ich an dieser Stelle dennoch stark kritisieren. So gut wie alle Bilder auf der Internetseite des Herstellers sind mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht wirklich mit dem Blackview BV5200 gemacht. Das ist schade, denn so werden Kunden unter Umständen getäuscht.
Konnektivität des Blackview BV5200
Das Blackview BV5200 ist mit einem USB-C-Anschluss ausgestattet. Zudem gibt es natürlich 2G/3G/4G inklusive LTE-Band 20, GPS, ein FM-Radio, WiFi 5 und Bluetooth 5.0. NFC ist ebenfalls vorhanden. Auch die Auswahl der LTE-Frequenzen ist gegenüber anderen Modellen (inklusive des Vorgängers) sehr eingeschränkt.
- FDD: Band 1, 3, 7, 8, 20
- TDD: Band 40
Der Dual-SIM-Slot fasst entweder zwei Nano-SIM-Karten oder eine Nano-SIM-Karte und eine microSD-Karte. OTG wird via USB-C unterstützt.
Preis, Verfügbarkeit & unsere Einschätzung
Das Blackview BV5200 startet auf Aliexpress und im offiziellen Online-Shop des Herstellers für umgerechnet rund 140 Euro. Tatsächlich finde ich den Preis derzeit zu hoch – gegenüber dem Vorgänger wurde immerhin der Fingerabdrucksensor gestrichen und auch ansonsten müssen viele Einbußen hingenommen werden. Das Display kommt nur auf “HD+”-Auflösung, der Prozessor ist sehr alt und eher langsam und es gibt keine Ultraweitwinkelkamera mehr – der Vorgänger hatte noch eine mit acht Megapixel (Sony IMX134).
Blackview verlangt denselben Preis, den das BV5100 direkt nach Markteinführung gekostet hat. Dafür kriegen wir allerdings weniger Technik geboten. Deswegen sehe ich einen Preisbereich von 100 Euro bis 115 Euro als realistischen Rahmen für das Blackview BV5200. Schick ist das Smartphone immerhin und wem ein robustes und wasserdichtes Gehäuse wichtiger ist als viel Leistung, könnte mit diesem Outdoor-Handy durchaus glücklich werden. Wir behalten die Preisentwicklung im Auge und bemühen uns um ein Testmuster.
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Das Gerät besitzt NFC. Der erste Eindruck ist sehr gut
Danke für den Hinweis! Wir haben den Artikel ergänzt.