CPU | Helio P25 - 4 x 2,6GHz + 4 x 1,6Ghz |
---|---|
RAM | 6 GB RAM |
Speicher | 128 GB |
GPU | Mali-T880 - 1000MHz |
Display | 1440 x 720, 5,7 Zoll 60Hz () |
Betriebssystem | Doke OS - 7.1.1 |
Akkukapazität | 4200 mAh |
Speicher erweiterbar | Hybrid |
Hauptkamera | 13 MP |
Frontkamera | 8 MP |
USB-Anschluss | |
Kopfhöreranschluss | Nein |
Entsperrung | Fingerabdruck |
NFC | Ja |
SIM | Dual - nano |
Gewicht | 265 g |
Dicke | 13,2 mm |
Antutu | 70339 |
Benachrichtigungs-LED | Ja |
Hersteller | Blackview |
Getestet am | 23.01.2018 |
Inhaltsverzeichnis
Nachdem vor kurzem das BV8000 vom Thron der Outdoor-Handys gestoßen wurde, liefert Blackview mit dem BV9000 Pro einen erneuten Anwärter. Das Ziel: Ein leistungsstarkes Outdoor-Handy zu schaffen, das nicht nur robust ist, sondern auch noch in die Hosentasche passt und nicht so fett ist wie üblich. Ob das gelungen ist, erfahrt ihr im Test.
Design und Verarbeitung
Mit seinen 160 x 80 x 13,2 mm ist das Smartphone nicht unbedingt kleiner als mancher Konkurrent in dieser Sektion, mit einer Dicke von rund 13mm ist es aber durch aus dünner als so mancher Kollege. Das Gewicht bleibt mit 256g aber immer noch recht hoch.
Wenn man die Dicke eines Outdoor-Handys gewohnt ist, wird man beim ersten in-die-Hand-nehmen des Blackviews mehr als überrascht sein. Ungewohnt handlich und vergleichsweise dünn soll dieses Smartphone genau so viel aushalten wie seine großen und dicken Vertreter? Die IP-68 Zertifizierung lässt das vermuten. Stürze aus Stehhöhe steckt das Smartphone genauso gut weg wie seine Kollegen. Durch die Dichtungen verschlossenen Anschlüsse kann ebenfalls kein Wasser eindringen, was das Blackview in einem halbstündigen Bad unter Beweis gestellt hat. Der überstehende Rand in Höhe des Displays überragt das Glas allerdings nur minimal, worin ich eine Schwachstelle sehe, sollte das Smartphone ungünstig aufkommen.
Der Rahmen, der das Smartphone vor Stürzen schützen soll, besteht unter der Gummischicht aus Metall. Die Leisten links und rechts als auch die Sektion auf der Rückseite, wo Dual-Kamera und Fingerabdrucksensor untergebracht sind, sind ebenfalls aus Metall gefertigt. Wer die Rückseite genauer betrachtet, wird feststellen, dass hier keine Klappe zum Aufschrauben vorhanden ist. In der Tat weicht Blackview von der gängigen Form ab und bringt SIM-Karten und Micro-SD unter der Abdeckung der Oberseite unter. Dafür musste der Kopfhörereingang weichen, auf den gänzlich verzichtet wird. Somit müssen Kopfhörer über den USB-C Anschluss auf der gegenüberliegenden Seite mit dem Smartphone verbunden werden, einen Adapter legt Blackview glücklicherweise bei. Unglücklich hingegen finde ich die neue Unterbringung des SIM-Schlittens. Steckt man den SIM-Pin nicht akkurat von oben rein, verfehlt man den Druckpunkt. Hat man den Schlitten herausgedrückt, kann er Dank des Hakens am SIM-Pin aus dem Schacht gezogen werden. Leider ist der USB-Type-C Konnektor länger, als man dies von den meisten Steckern gewohnt ist. Dadurch lassen sich leider nicht alle anderen Kabel einfach nutzen.
Die Buttons des BV9000 Pro liegen alle auf der rechten Seite. Lautstärkewippe, Powerbutton und Sonderbutton sind ebenfalls aus Metall gefertigt. Leider sitzen sie nicht komplett fest und haben leichtes Spiel, der Druckpunkt ist aber trotzdem angenehm.
Auf der Vorderseite fällt einem direkt das große 5,7“ Display auf. Durch das 18:9 Format wirkt das Gerät insgesamt allerdings nicht so wuchtig. Tatsächlich war es mir möglich, das Smartphone größtenteils mit einer Hand zu bedienen und ich habe keine großen Hände. Auf Softtouch-Buttons wurde gänzlich verzichtet, die Bedienung erfolgt über die Onscreen-Bruttons. Über dem Display liegen wie gewohnt Hörmuschel, Frontkamera und Sensoren. Auch eine Benachrichtigungs-LED spendiert Blackview dem BV9000 Pro.
Der auf der Rückseite verbaute Lautsprecher ist vor allem eines: LAUT. Dabei schafft er es bei höchster Lautstärke meist nicht zu übersteuern. Ein Hörgenuss will bei dieser Lautstärke trotzdem nicht aufkommen, aber dafür hört man das Smartphone auch in der tiefsten Tasche klingeln. Bei einer Lautstärke von circa 50% kann der Ton beim Zocken auf der Couch oder beim Schauen eines Videos überzeugen. Die mitgelieferten Kopfhörer können sich sehen lassen. Die In-Ears liefern einen guten Sound und kräftige Bässe.
Das Blackview BV9000 Pro hinterlässt einen sehr guten ersten Eindruck. Alles ist sehr sauber verarbeitet und die Dichtungen halten, was sie versprechen. Dass die Tasten bei heftigerer Bewegung etwas klappern, empfinde ich persönlich nicht als störend, entspricht aber auch nicht der sonstigen guten Verarbeitungsqualität.
Lieferumfang des Blackview BV9000 Pro
Der Lieferumfang des BV9000 Pro ist üppig. Out of the Box gibt es:
- Kurzanleitung
- Headset
- Adapter USB-C auf Micro-USB
- Adapter USB-C auf Klinke
- SIM-Pin
- OTG-Kabel
- Netzteil und USB-C Kabel
- Schutzfolie
- Ständer zum Aufkleben
Display
Das BV9000 Pro verfügt über ein 5,7“ großes HD-Display, welches mit 1440 x 720 Pixeln auflöst. Dadurch ergibt sich das 18:9 Format, welches noch einmal zur Handlichkeit des Smartphones beitragen soll. Zusätzlich kann das Display mit seiner akkuraten Farbwiedergabe und Helligkeit überzeugen. In Ermangelung des Sonnenscheins der letzten Wochen kann ich leider nichts zu Helligkeit im Feien sagen. Unter sehr hellem Kunstlicht sieht man allerdings noch gut, was auf dem Display abgebildet wird.
Zusätzlich zum Gehäuse schützt auch Gorilla Glas 5 das Display vor Beschädigungen. Das Panel kann bis zu 5 Berührungspunkte gleichzeitig verarbeiten und reagiert gut auf jede Eingabe. Allerdings hatte ich manchmal das Gefühl, dass ich etwas Druck ausüben muss, damit das Display flott reagiert. Dies war vor allem nötig, wenn ich meine Handschuhe anhatte, mit denen sich auch Smartphones bedienen lassen. Andere Geräte haben mit diesen kein Problem, nur beim Blackview funktionierten sie nicht einwandfrei. Das Display des Blackview ist gelungen und lässt sich auch bei Regen noch gut bedienen.
Leistung und System
Im Blackview BV9000 Pro werkelt ein Mediatek MT6757CD, auch als Helio P25 bekannt. Die 8 Cortex A53 Kerne sind in zwei Leistungscluster aufgeteilt. Das sparsame Cluster taktet dabei mit maximal 1690 Mhz, wohingegen das Leistungscluster mit maximal 2392 Mhz betrieben wird. Unterstützt wird der Prozessor von ganzen 6 GB RAM, 128 GB Speicher und einer Mali T880 GPU. Zumindest bei unserem Testgerät. Es gibt auch noch eine kleinere Speicher-Version mit 4/64GB Speicher.
Der Arbeitsspeicher liefert mit 4140 MB/s eine gute Geschwindigkeit und eignet sich Dank der üppigen Größe optimal für Multitasking. Der interne Speicher bietet mit 128 GB jede Menge Platz für Bilder und Apps. Mit einer Schreibgeschwindigkeit von 187 MB/s und einer Lesegeschwindigkeit von 112 MB/s gehört er nicht zu den langsamen. Wem der Speicherplatz nicht ausreicht, der kann ihn mit einer Mirco SD-Karte erweitern. Dabei entfällt allerdings die Dual-SIM Funktion.
Das Smartphone hat genügend Power, um die Aufgaben des Alltags zu leisten. Noch dazu kommt es auch bei etwas anspruchsvolleren Spielen nicht ins Schwitzen. RAM und Speicher sind groß bemessen, alles in allem also ein sehr gutes Gesamtpaket.
Antutu (v9)Auf dem Blackview BV9000 Pro läuft ein angepasstes Android 7.1.1. Eine Themes-App existiert zwar, allerdings gibt es nur ein Theme und keine direkte Möglichkeit, neue herunter zu laden. Wie für Outdoor-Smartphones üblich sind viele Sonderfunktionen mit an Bord. Gestensteuerung, Gesten-Entsperrung, Einhand-Modus und SOS-Modus. Letzterer ist aktuell leider nur auf Russisch verfügbar, was die Konfiguration etwas schwieriger gestaltet. Blackview wird dieses Problem hoffentlich mit einem Update lösen. Der SOS-Modus lässt sich über den Sonderbutton aktivieren, der bis zu 3 Konfigurationen zulässt. So kann ein doppeltes Drücken, ein einfaches Drücken und ein langes Drücken verschiedene Aktionen ausführen. Die Split Screen Funktion läuft ohne Probleme und es lassen sich beide Apps parallel bedienen und das ohne Lags.
Das System ist an sich gut gelungen, bietet einen großen Funktionsumfang und hatte in der Testphase keine Abstürze oder Hänger. Einen Bug gibt es allerdings doch und zwar aktiviert sich immer mal wieder die Bluetooth-Verbindung von selbst.
Kamera
Die Hauptkamera des Blackview BV9000 Pro ist eine Dual-Kamera, welche mit 13 + 5 MP auflöst. Man merkt, dass Blackview einen würdigen Nachfolger des BV8000 produzieren wollte, weshalb die Kamera gute Bilder macht. Die Auslösezeit und der Fokus sind schnell. Die Kamera liefert scharfe Bilder mit schöner Farbwiedergabe. Der zweite Sensor der Dual-Kamera ist ein Monochromsensor, der für eine Unschärfe im Hintergrund sorgen sollte. Im Modus Tiefenschärfe wird ein unscharfer Schleier um den fokussierten Punkt gelegt, hält man die zweite Kamera zu, verschwindet der unscharfe Ring. Verschiedene Ebene werden leider wie üblich nicht erkannt und der Nutzen des zweiten Sensors ist schlichtweg nicht gegeben.
Die Frontkamera schießt Bilder mit 8MP. Der Sony Sensor liefert für eine Frontkamera ganz passable Bilder. Die Selfies sind wie so oft um einiges verrauschter wie die Bilder der Hauptkamera. Nichtsdestotrotz ist die Farbwiedergabe gut und die Qualität für das ein oder andere Erinnerungsselfie gut.
In der Regel ist die Kamera bei Outdoor-Smartphones kein Highlight, in der Outdoor-Oberklasse legt man aber zunehmend mehr wert auf eine gute Bildqualität. So kann auch für die Kamera des Blackview das Prädikat Gut vergeben werden.
Konnektivität und Kommunikation
Das Gerät kommt mit allen 2G, 3G und 4G Frequenzen, die für den Betrieb in Deutschland nötig sind. Somit ist auch das für uns wichtige Band 20 mit an Bord. Der Empfang war durchweg gut und auch LTE war fast immer verfügbar. Schwächen offenbarte das Gerät allerdings im 3G Bereich, in dem die Internetverbindung nicht immer stabil war. Ob das am aktuellen Wetter oder dem Anbieter liegt, sei mal außenvor gelassen. An der Gesprächsqualität gibt es dafür nichts zu bemängeln, so habe ich mein Gegenüber glasklar verstanden und auch meine Stimme wurde gut übertragen. Mit an Bord ist Bluetooth, welches einwandfrei funktioniert hat und sich ohne Probleme mit anderen Smartphones oder meiner Freisprecheinrichtung verbinden ließ. Auch am WLAN gibt es nichts zu meckern. So unterstützt das Blackview auch die Standards ac/a/b/g/n und funkt im 2,4 und 5 Ghz Bereich. Das GPS ist, typisch Outdoor Handy, einsame Spitze. Der Fix ist innerhalb weniger Augenblicke da und die Navigation immer sehr genau. Auf der Teststrecke zu Fuß und im Auto kam es deshalb nie zu einer Fehllokalisierung.
Das BV9000 Pro ist neben dem Fingerabdrucksensor auch mit den 3 Standardtypen, Nährungs-, Licht– und Beschleunigungssensor ausgestattet. Wie es sich für ein Outdoor-Smartphone gehört, sind auch ein Gyroskop und einen Kompass mit an Bord. Dabei funktionieren alle Sensoren tadellos. Der Fingerabdrucksensor erkennt innerhalb kürzester Zeit meinen Abdruck und entsperrt augenblicklich das Smartphone.
Akkulaufzeit
Der Akku des Blackview BV9000 Pro fasst 4180 mAh. Die Testmessung ergibt rund 4000 mAh, was noch im Rahmen der Toleranz liegt. Im Benchmark schafft das Handy mit 11 Stunden und 13 Minuten einen guten Wert. Im Realbetrieb schaffte ich mit einer Ladung locker 2 Tage bei normaler Nutzung mit zwischenzeitlichem Zocken. Wer das Handy selten zur Hand nimmt, kommt auch auf 3 Tage Nutzung. Dank der QuickCharge-Funktion ist der Akku innerhalb von 2 Stunden wieder voll.
Akkulaufzeit Einheit: StdTestergebnis
Blackview liefert mit dem BV9000 Pro ein Outdoor Handy für Jedermann. Nicht zu fett oder viel größer als ein handelsübliches 5,7“ Gerät, dafür aber robust und wasserdicht. Die Leistung des Smartphones ist stimmig, die Kamera gut. Das Gesamtpaket ist einfach perfekt, wenn man einen unempfindlichen Alltagsbegleiter sucht. Aktuell gibt es tatsächlich keine wirkliche Alternative, die ähnlich handlich ist wie das BV9000 Pro.
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Nach gefühlten 10 Jahren focusiert die die Frontkamera nur noch Macro Motive.
Ein leichter Schlag auf einen harten Gegenstand löste das Problem.
Jetzt ist allerdings vorbei.
hat jemand eine Idee?
Hallo. Bin auch Besitzer des BV 9000Pro. Seit ca. 6 Tagen. Bisher habe ich einiges festgestellt was ich eigentlich nicht erwartet hätte es soo vor zu finden. 1. In der Galerie sind die Ordner wahllos hintereinandergeschachtelt. Lassen sich nicht nach ABC ordnen. Dazu lassen sich einzelne Bilder nicht kopieren und in einen anderen Ordner übertragen. Auch im Dateiordner ist es mir nicht möglich eine Ornung herzustellen oder eine Logik zu erkennen wie die Sortierung erfolgt. In den Anzeigeiordner sind sämtlich Bilder OHNE Bild nur unter dem Dateinamen abgelegt. Ein aussuchen von eizelnen Bildern somit zeitraubend und nervig. 2. Anrufe und… Weiterlesen »
Danke für den ausführlichen Test! Das ganze hört sich echt super an, leider ist das Smartphone zu gross für mich. Ich finde in der Bestenliste nur grosse Outdoorsmartphones. Gibt es gar nichts, was ähnliche Spezifiaktionen hat aber einfach kleiner ist? Klar, der Akku schrumpft dann automatisch, aber der Rest kann ja trotzdem gut sein. Momentan hab ich noch das Samsung XCover3 mit einem 4.5″ Display. Ein bisschen grösser kann es schon werden aber 5.7″ ist schon ziemlich unhandlich. Mein Hauptproblem am Samsung XCover 3 ist grade der viel zu kleine Speicher von 8 GB der immer voll ist, da man… Weiterlesen »
Hi, alleine die Bildschirmdiagonale sagt leider nicht mehr viel über die tatsächliche Größe aus: hier findest du in der Expertensuche Outdoor-Smartphones mit 5,5 Zoll (teils im letztendlich kleineren 18:9 Format). Am besten mal die Maße vom XCover3 mit den Geräten vergleichen. Beste Größe
eigentlich bin ich zufrieden mit der Leistung des blackview 9000 pro leider taugt das Akku überhaupt nichts schon nach ca 6 Monaten hat es nur noch 60% der Leistung diesmal hatte sprich es muss täglich geladen werden bei ganz normalen Anwendungen
Ich habe meines schon seit *grübel* sicher 4 Jahren. Der Akku hat zu Beginn des vorletzten Jahres gefühlt mal etwas Schwächen gezeigt – deshalb hab ich vorsorglich mal Ersatz besorgt. Der liegt jedoch immer noch originalverpackt rum. Nach einigen Malen sauber runterbrauchen und richtig aufladen (mache ich meist über Nacht mit einem eher schwachen Netzteil, das locker mal sicher seine 5 Stunden braucht von 5% auf 100%), hält der Akku wieder locker 2 Tage bei eher häufigem Gebrauch (auch und häufig als Hotspot für WLAN!), bei seltenem Gebrauch gar problemlos mal 3 Tage. Für ein “Smartie” nicht schlecht, das wie… Weiterlesen »
Hat das Gerät ein Barometer verbaut? ist das bei den Sensorwerten ersichtlich?