Bestenliste: Günstige 5G Smartphones im Überblick
Flagship-Smartphones verfügen schon seit Längerem immer über 5G Empfang. Mittlerweile unterstützen aber auch in der Mittelklasse immer mehr Geräte den neuesten Mobilfunkstandard. In der nunmehr fünften Generation ist mobiles Internet deutlich schneller und hat geringere Latenzzeiten (Ping unter 10ms). 5G Netze sind dabei insbesondere für eine Weiterentwicklung und Automatisierung in der Industrie von entscheidender Bedeutung. Wir Endkunden finanzieren das mit und werden mit Marketing bombardiert. Passende 5G Verträge sind weiterhin teurer und die Telekom hat gerade ihren Prepaid-Tarif um 5G Empfang erweitert. Entsprechend werden bald weitere Prepaid-Tarife und Discounter-Tarife folgen. Wie unsinnig 5G Empfang bei Datenvolumen von durchschnittlich 7GB ist, schauen wir uns im Weiteren an. Wie ist überhaupt der Stand der Dinge beim Netzausbau?
In der Liste am Ende des Artikels findet Ihr die preisgünstigsten 5G Android Smartphones auf dem Handymarkt. Eins vorweg: Den Kopf sollte man sich wegen 5G nicht zerbrechen. Bei Flagships bekommt man das Feature zwangsläufig mit und in der Mittelklasse sind die hier genannten Modelle auch nicht teurer als Smartphones ohne 5G.
Schneller 5G Ausbau durch DSS-Einsatz
Vornehmlich die 5G Ausbaukarte von Vodafone hat sich in den letzten Monaten hervorragend entwickelt. Bei O2 (Telefonica) kann man leider nicht nach 5G filtern, aber auch da werden Fortschritte gemacht, zumindest bei DSS. DSS steht für Dynamic Spectrum Sharing und ermöglicht auf einem Frequenzband (etwa Band 20) den Parallelbetrieb von 4G und 5G. Das ist insofern super, als es die 5G Verfügbarkeit rasant beschleunigt und viele von euch auf einem 5G Endgerät auch das 5G Netz nutzen können. Der Netzausbau ist so für die Anbieter kostengünstig und die Ausbaugeschwindigkeit wird enorm erhöht. Das Problem ist nur, dass DSS 5G kaum schneller ist als 4G und auch die geringere Latenzzeit (Ping von unter 10ms) Frequenz-bedingt nicht realisiert wird. Vodafone nutzt DSS auf den Frequenzbänder N28 (700Mhz) und N3 (1800MHz). Die Telekom nutzt N1 (2100MHz) und kombiniert somit 3G und 5G. Wer also früher häufig mit 3G (H / H+) unterwegs war, könnte durch das DSS Fake-5G einen klaren Vorteil haben. Wirkliches Highspeed 5G gibt es aber in Deutschland nur auf einer Frequenz, die schauen wir uns jetzt genauer an. Einen nutzerbasierten Einblick in die Welt von 5G könnt ihr euch übrigens für euren eigenen Standort bei Cellmapper.net anzeigen.
Echtes Highspeed 5G nur bei N78
Das Band N78 steht sämtlichen Netzbetreibern (O2, Telekom, Vodafone, 1&1) für den echten 5G Ausbau zur Verfügung und hier gelten dann auch die extrem hohen Geschwindigkeiten und geringen Latenzzeiten. In der Theorie bedeutet das im echten 5G Netz 1.000-20.000 Mbit/s (im Vergleich zu 500Mbit/s bei 4G) und Pingzeiten von unter 10ms (im Vergleich dazu 4G mit 15-80ms). Die 3600MHz Frequenz soll in der Zukunft noch mit Bändern jenseits der 24GHz (mmWave) erweitert werden. Das große Problem bei hohen Frequenzen ist die geringe Reichweite, so sprechen wir beim geplanten mmWave Band n258 gerade mal über 100m. Auch bei 3600MHz (N78) werden schon sehr engmaschige Netze benötigt und das ist nun mal kostenintensiv. Kein Anbieter unterscheidet auf Ausbaukarten aktuell zwischen “echtem” 5G über das N78 Band und “Fake” 5G über DSS. Auch wenn die 5G Netzkarten ganz gut ausschauen, ist echtes 5G nach wie vor Mangelware in Deutschland und die Investition in ein 5G Smartphone sollte man sich gut überlegen.
Soviel zum aktuellen Stand der Dinge beim 5G Ausbau Mitte 2022. Beim Kauf eines 5G Smartphones solltet Ihr auf folgende Frequenzen achten: N78 ist als echtes 5G Band Pflicht. Ansonsten ist bei der Telekom N1 und bei Vodafone N28 und N3 wichtig, wenn ihr das 5G Symbol auf dem Smartphone haben wollt.
Preisgünstige 5G Smartphones – unsere Empfehlungen
Wir empfehlen also nach wie vor dem 5G Empfang bei der Kaufentscheidung keine große Bedeutung zu geben. In dieser Bestenliste findet ihr unsere Top 5 5G Smartphones, die man auch ohne 5G zu diesem Preis bedenkenlos empfehlen könnte. Bei Käufern von Flagships erübrigt sich die 5G Entscheidung, denn dort ist der 5G Standard immer mit dabei. Alle 5G Smartphones, die wir getestete haben, findet ihr in unserem Handyfinder.
Xiaomi Redmi Note 13 5G – Preis bei Anschaffung: 150€
- ausgezeichnetes 120Hz AMOLED-Display
- relativ kompakt und leicht
- gute Performance
- starke Hauptkamera
- 5G-Empfang
- perfekte Verarbeitung und moderne Optik
- starker Empfang (Netz, WLAN, GPS)
- keine Stereo-Speaker
- kantiges Design
- nur Sometimes-on-Display
- kratzanfälliges Design
Samsung Galaxy A15 5G – Preis bei Anschaffung: 170€
- helles AMOLED-Display
- lange Akkulaufzeit
- starker Empfang
- Speichererweiterung & Klinkenanschluss
- gute Verarbeitung
- nur 4 GB RAM
- kein Always-On Display
- kein Lieferumfang
- keine Stereolautsprecher
Redmi Note 13 Pro 5G – Preis bei Anschaffung: 250€
- starke Performance
- Dual-SIM + eSIM Unterstützung
- zuverlässiger Fingerabdruckscanner im Display
- scharfes, helles und schnelles Display
- sehr gute Hauptkamera bei Tag und Nacht
- gute Akkulaufzeit
- exzellente Verarbeitung
- Speicher nicht erweiterbar (Micro-SD)
- nur "Sometimes-On-Display"
- 4K Videos werden nicht richtig stabilisiert
- keine Auslieferung mit HyperOS (Android 14)
- groß und kantig
Honor Magic 6 Lite – Preis bei Anschaffung: 250€
- exzellentes curved AMOLED
- tolle Akkulaufzeit
- effizienter und moderner Prozessor
- Premium-Design & Gefühl
- keine Stereo-Lautsprecher
- unterdurchschnittliche Kamera
- Kunststoffrahmen - & Rückseite
- nicht alles besser beim neuen Modell
Poco X6 Pro 5G – Preis bei Anschaffung: 240€
- grandioses 120Hz AMOLED Display
- brachiale Performance
- sehr gute Akkulaufzeit
- guter Fingerabdruckscanner im Display
- gute Stereo Lautsprecher
- nur "Sometimes-On-Display"
- keine Speichererweiterung (Micro-SD)
- kein 3,5mm Kopfhöreranschluss
- Kunststoff-Gehäuse
- Fokusprobleme bei 4K Aufnahmen
- rotstichige Nachtaufnahmen
Samsung Galaxy A25 5G – Preis bei Anschaffung: 240€
- grundsätzlich gutes AMOLED-Display
- gute Hauptkamera
- zuverlässiger und schneller Fingerabdrucksensor
- vollwertiges AOD
- Hybrid-Slot (Speicher erweiterbar) + 3,5mm Klinke
- geringe Displayhelligkeit im Vergleich
- Performance kann nicht mithalten
- schwache UWW-Kamera
- nur 25 Watt-Laden
- kein Lieferumfang
- keine stabilisierten 4K-Aufnahmen
OnePlus Nord CE 4 Lite – Preis bei Anschaffung: 270€
- helles 120 Hertz AMOLED
- USB-C + Kopfhöreranschluss
- schöne Bilder bei Tag
- gute Akkulaufzeit
- alter Prozessor
- Kameraschwächen: Nacht, Selfie & Video
- relativ langsames “80 Watt” Schnellladen
- kein Ladeadapter im Lieferumfang
Poco F6 – Preis bei Anschaffung: 270€
- extrem schneller Prozessor
- hohe Ladegeschwindigkeit
- gute Hauptkamera
- gute Selfies & Portraits
- sehr schnelle Systemgeschwindigkeit
- schneller und genauer Fingerabdruckscanner
- 4K-Videoaufnahmen mit 60FPS möglich
- gute Akkulaufzeit (zwei Tage möglich)
- neue Speicherstandards (LPDDR5X und UFS 4.0)
- Materialien wirken nicht hochwertig
- kein richtiges Always-On Display
- Ultraweitwinkelkamera nur bedingt brauchbar
- Fokus-Bug bei Videoaufnahmen
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Finde das realme x50 pro sollte auch in die Liste; das war schon oft ähnlich bepreist wie das Poco F2 Pro – ist aber für mcih das zukunftssicherere Smartphone.
Habt Ihr da nicht das Redmi 10x 5G vergessen?
Ist sicher auch ein “heisser Kandidat”! ?
Das gibt’s doch noch gar nicht in der Globalen Variante oder?
Global Variante nicht,
aber es wurde hier am 10.10. bereits getestet, mit Testergebnis 92%.