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Baseus 65W Gan 6 Ladegerät im Test – 4-Ports USB-Charger

Getestet von Michael am
Vorteile
  • exzellente Verarbeitung
  • zwei USB-C und zwei USB-A Ausgänge
  • bis zu 65W über Power Delivery
  • ordentliches Temperaturverhalten unter Volllast
Nachteile
  • Ladestandard wird gelegentlich nicht erkannt
  • bei der Nutzung mehrerer Ausgänge
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Wenn es um Ladetechnik geht, gehört der Hersteller Baseus neben Größen wie Anker und Ugreen zu den Spezialisten in diesem Produktsegment. In der Vergangenheit konnte uns bereits das Baseus 3-Port 65W GaN Ladegerät (zum Test) sowie die 100W Variante (zum Test) überzeugen. Im heutigen Test widmen wir uns dem neusten Baseus 65W GaN 6 Ladegerät mit 4-USB-Ports. Dank diverser Angebote und Aktionen auf Amazon ist der Ladeadapter sehr häufig im Angebot und meist zu einem Preis von nur etwa 20-25€ zu haben. Somit liegt das Baseus 65W GaN 6 Ladegerät im unteren Preissegment.

Baseus 65W GaN Ladegeraet Einleitung

Trotz des günstigen Preises bietet das Ladegerät eine Menge Features. Dank Power Delivery wird eine Ladeleistung von bis zu 65W ermöglicht. Weiterhin bietet es neben zwei USB-C-Ausgängen auch zwei USB-A-Ausgänge und bleibt dabei vergleichsweise kompakt. Wie sich das Baseus 65W GaN 6 Ladegerät im Test geschlagen hat, erfahrt ihr im Folgenden.

Lieferumfang des Baseus 65W GaN 6 Ladegerätes

Neben dem eigentlichen Ladegerät enthält der Karton noch eine Bedienungsanleitung mit allen technischen Daten und ein 100 Zentimeter langes USB-C-Kabel.

Design und Verarbeitung

Das Baseus 65W GaN Ladegerät besteht vollständig aus Kunststoff und ist in schlichtem, Mattschwarz gehalten. Die kleine Kerbe an der Oberseite beinhaltet eine kleine LED, die euch in einem sehr dezenten Blauweiß den Betriebsstatus des Ladegerätes signalisiert. Wahrend eine Seite durch den Baseus Schriftzug geziert wird, sind auf der Rückseite alle technischen Daten aufgedruckt.

Die Abmessungen betragen 101 x 35 x 41 Millimeter bei einem Gewicht von 148 Gramm. Somit ist das Ladegerät im Vergleich zum Novoo RG68W GaN Ladegerät (zum Test) vergleichsweise groß geraten. Man sollte aber berücksichtigen, dass das Baseus Ladegerät einen USB-A-Port mehr bietet. Die zwei USB-C und zwei USB-A-Ports befinden sich auf der Oberseite und sind bis auf einen USB-A-Port in Orange gehalten. Der schwarze USB-A-Port ist für die Ladung von Geräten mit geringem Strom konzipiert. Die Verarbeitung des Baseus 65W Ladegerätes gibt keinen Anlass für Kritik. Lediglich die Anfälligkeit für Fingerabdrücke trübt den durchweg positiven Gesamteindruck ein wenig.

Wie auch schon das Xiaomi 67W GaN Ladegerät (zum Test) überragt das Baseus Ladegerät die Steckdose im Verteiler um rund 1 Millimeter. Dadurch kann die Nutzung der danebenliegenden Steckdose beeinträchtigt sein.

Ladeleistung des Baseus 65W GaN Ladegerätes

Die vier Ausgänge bieten eine kombinierte Leistung von maximal 65W und sind folgendermaßen spezifiziert:

  • USB-C1/C2: 5V/3A, 9V/3A, 12V/3A, 15V/3A, 20V/3,25A = 65W
  • USB-A1: 5V/3A, 9V/3A, 12V/2,5A, 20V/1,55A = 30W
  • USB-A2: 5V/1A = 5W

Wie man sehen kann, sind die beiden USB-C-Ports gleichwertig, solange nur ein Ausgang verwendet wird. Werden mehrere Ausgänge belastet, teilt sich die Ladeleistung folgendermaßen auf.

Zusammenfassend kann man festhalten, dass USB-C1 für die Ladung von Geräten mit hoher Leistung über Power Delivery prädestiniert ist. Er bietet je nach Konfiguration eine Leistung von mindestens 45W und bei alleinigem Betrieb bis zu 65W. Werden zwei Ausgänge gleichzeitig verwendet, liefert USB-C2 immerhin noch 20W. Allerdings wird dann die Spannung an USB-C2 auf 5V reduziert. Somit ist USB-C2 nicht mehr schnellladefähig, wenn mehrere Anschlüsse gleichzeitig belegt werden. Daher sollte der USB-C1-Ausgang immer die erste Wahl für Laptops und Geräte mit hoher Ladeleistung sein.

Ladestandards des Baseus 65W GaN Ladegerätes

Um herauszufinden, welche Ladestandards das Baseus 65W GaN Ladegerät tatsächlich unterstützt, überprüfen wir die Ausgänge mit unseren zwei Testgeräten (Power-Z KM003C und AVHzY – CT3).

Der Test an USB-C1/2 mit unserem AchZY -CT3 Tester schlug leider wiederholt fehl. Daher können wir euch die Werte nur mit dem Power-Z KM003C präsentieren.

USB-C1/USB-C2:

  • Quick Charge 2/3/4
  • Samsung AFC
  • Huawei FCP mit 24 Watt
  • Huawei SCP mit 25 Watt
  • PowerDelivery 3.0 mit 65 Watt
  • PPS Range 3,3-11V/5A

USB-A1:

  • Quick Charge 2/3
  • Samsung AFC
  • Huawei FCP mit 24 Watt
  • Huawei SCP mit 23 Watt

USB-A2: 

  • keine nennenswerten Ladestandards

Die USB-Ports bieten für Huawei-Geräte Ladeleistungen von bis zu 25W. Apples Ladestandard wird nicht unterstützt, weshalb die meisten Geräte nur mit 5-10W laden. Geräte von Nubia, Google oder Motorola können dank der Nutzung von Power Delivery mit bis zu 45W an den USB-C-Ausgängen geladen werden. Xiaomis hauseigener Ladestandard wird nicht unterstützt, weshalb unsere Xiaomi Testgeräte nur mit moderaten Geschwindigkeiten geladen werden konnten. Trotzdem ist über Power Delivery eine Ladeleistung von bis zu 22W möglich. Der Hersteller Honor nutzt mittlerweile ebenfalls den Power Delivery Standard über PPS. Bedauerlicherweise liegt die PPS-Range mit 3-11V sehr niedrig, weshalb mit dem neuen Honor Magic 6 Pro (zum Test) lediglich Ladeleistungen von 20W erreicht werden.

Der USB-A2-Port ist wie bereits erwähnt für die Ladung von Geräten mit geringer Leistung konzipiert. Darunter zählen etwa elektrische Zahnbürsten, Spielzeuge oder auch einige Kopfhörer. Diese können an USB-C Power Delivery Ports unter Umständen gar nicht oder nicht vollständig geladen werden. Je nach Belegung der verschiedenen USB-Ports hat das Ladegerät gelegentlich Schwierigkeiten, den passenden Ladestandard zuzuweisen. Bei der Nutzung aller USB-Ausgänge wird beispielsweise weiterhin die Leistung an USB-C1/2 reduziert, obwohl die Geräte an USB-A schon wieder entfernt wurden. Hier hilft es in den meisten Fällen einfach, eine Minute zu warten, bis die Ladestandards neu ausgehandelt werden. In seltenen Fällen gelingt dies allerdings nicht. Dann hilft es entweder alle Ports einmal zu trennen oder das Ladegerät kurz stromlos zu schalten. (aus der Steckdose entfernen)

Energieaufnahme und Temperaturverhalten

Um das Temperaturverhalten beurteilen zu können, werden alle Ladegeräte für 90 Minuten mit maximaler Leistung betrieben und die Temperaturen mittels Wärmebildkamera ermittelt. Die Raumtemperatur betrug zum Testzeitpunkt 22°C.

In den bisherigen Tests hat sich gezeigt, dass die kompakten Ladegeräte in der 65-100W-Klasse unter Volllast sehr warm werden. Das Baseus 65W Ladegerät bildet hier keine Ausnahme. Allerdings liegen die Gehäusetemperaturen mit maximal 61°C und 72°C an den offenen USB-Ports rund 5-10°C unterhalb der Konkurrenz von Novoo, Cuktech oder Xiaomi.

Der durchschnittliche Wirkungsgrad liegt hier bei rund 85%. Hier die gemessenen Werte:

  • Ausgangsleistung 65W – Eingangsleistung 73,0W – Wirkungsgrad 89%
  • Ausgangsleistung 29,5W – Eingangsleistung 33,1W – Wirkungsgrad 89%
  • Ausgangsleistung 6,0W – Eingangsleistung 7,8W – Wirkungsgrad 77%

Der Stand-by-Verbrauch liegt bei niedrigen 0,1W. Da wir über keine geeichten Messgeräte verfügen, sind die Werte der Wirkungsgradmessung eher als Richtwert zu betrachten und haben keinen Anspruch auf Richtigkeit.

Testergebnis

Getestet von
Michael

Das Baseus 65W GaN Ladegerät überzeugt im Test durch eine tadellose Verarbeitung und bietet die Möglichkeit, bis zu vier Geräte gleichzeitig aufzuladen. Auch wenn die Temperaturwerte unter Volllast recht hoch sind, so sind diese in dieser Leistungsklasse weitaus niedriger als bei der Konkurrenz von Novoo, Xiaomi oder Cuktech. Als Hauptkritikpunkt müssen wir auf die gelegentlichen Schwierigkeiten hinweisen, den korrekten Ladestandard zu erkennen, wenn mehrere Ausgänge belegt sind. Somit laden eure Geräte unter Umständen langsamer, als es möglich wäre. Für einen Preis von 20-30€ macht ihr mit dem Baseus 65W Ladegerät aber mit Sicherheit nichts falsch. Wer auf die Unterstützung von Xiaomis Ladestandard Wert legt, sollte sich das Cuktech 65W GaN Ladegerät (zum Test) einmal genauer ansehen. Wer ein Gerät von OnePlus, Realme oder Oppo besitzt, dem würden wir das Novoo 67W Ladegerät mit SuperVOOC (zum Test) empfehlen.

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