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Bang & Olufsen Beoplay EQ – Testbericht

Getestet von Benjamin Kalt am
Vorteile
  • angenehm leichtes Case aus Aluminium
  • kabelloses Laden via QI, wahlweise per USB-C
  • relativ hoher Tragekomfort der Ohrhörer
  • beigelegte Aufsätze aus Memory Foam
  • Bluetooth 5.2 mit AAC, SBC und aptX Adaptive
  • sehr guter Transparenzmodus & ANC
  • guter Mainstream-Klang mit präzisen Bässen
  • hohe Maximallautstärke,
Nachteile
  • Ohrhörer mit jeweils acht Gramm ziemlich schwer
  • kein LDAC & LHDC
  • schwächere Akkulaufzeit als beim Vorgänger
  • fehlende Modus-Ansagen für ANC & Transparenzmodus
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Der neue Bang & Olufsen Beoplay EQ bringt endlich aktive Geräuschunterdrückung in die in Ear-Kopfhörer des dänischen Audiospezialisten! Das neue kabellose Flaggschiff bietet zudem Bluetooth 5.2 mit aptX Adaptive, einen Transparenzmodus und eine Ladeschale aus Aluminium. Ob der Kopfhörer seinen happigen Preis von rund 400 Euro wert ist, klären wir im ausführlichen Testbericht!

Willkommen in der ChinaHandys.net HiFi Corner! Ich bin Benjamin Kalt, Sie kennen mich vielleicht aus Beiträgen wie dem Testbericht zum Xiaomi Mi 10 Lite 5G oder zur wunderschönen Doogee-Handyhülle fürs iPhone 11. Spaß beiseite – neben Smartphones ist Audio eine meiner größten Interessen und im Team bin ich der bekennende Snob, wenn es um hochwertige Bluetooth-Kopfhörer geht. Im HiFi Corner schreibe ich über alle möglichen Audio-Produkte, die mir so in die Finger geraten.

Alle bisher in dieser Artikelreihe erschienenen Testberichte findet ihr unter diesem Link.

Bang Olufsen Beoplay EQ Banner I

Design & Verarbeitung

Der Bang & Olufsen Beoplay EQ wird in einer weißen Box aus Pappe geliefert. Mit im Lieferumfang befinden sich die Bedienungsanleitung, ein sehr kurzes Kabel von USB-A auf USB-C in der Farbe der Ladeschale, vier Aufsatzpaare aus Silikon und ein Aufsatzpaar aus Viscoschaum. All das befindet sich unter einer Klappe, auf der die Ohrhörer und das Case eingebettet sind. Bei uns im Test befindet sich die Farbvariante Sand – ebenfalls erhältlich ist ein komplett schwarzes Modell.

Das Case misst 77 x 40 x 26 Millimeter und wiegt 50 Gramm (ohne Ohrhörer). Es besteht vollständig aus hart eloxiertem Aluminium, abgesehen von der Unterseite, die mit Silikon überzogen ist. Das soll vermutlich die Rutschfestigkeit erhöhen, was allerdings nicht allzu gut funktioniert. Auf der Oberseite der Ladeschale befindet sich ein ausgeschriebener Bang & Olufsen-Schriftzug, was ausgesprochen schick aussieht. Der USB C-Anschluss zum Aufladen befindet sich auf der Rückseite unter dem aus Kunststoff gefertigten Scharnier. Auf der Front integriert der Hersteller eine kleine Einkerbung zum Öffnen der Ladeschale und eine Status-LED.

Bang Olufsen Beoplay EQ Banner 5

Die Ohrhörer wiegen jeweils acht Gramm und sind damit deutlich schwerer als noch beim Beoplay E8 3.0. Die Abmessungen liegen bei 24 x 22 x 27 Millimeter. Spritzwasserschutz wird durch eine IP54-Zertifizierung garantiert. Die Earbuds bestehen aus Polymer und Silikon, nur der an der Außenseite angebrachte Kreis mit dem glänzenden B&O-Logo besteht aus Aluminium. Das fühlt sich zugegebenermaßen sehr hochwertig an, ist aber sicherlich auch für das hohe Gewicht mitverantwortlich. Je Ohrhörer sind vier Ladekontakte, eine Status-LED, ein Näherungssensor und drei Mikrofone verbaut.

Bedienung: Touch-Bedienfelder und keinerlei Tasten

Bang & Olufsen setzt auf Touch-Bedienfelder – teilweise eine gute, teilweise eine eher schlechte Entscheidung. Schlecht ist definitiv, dass es keine Möglichkeit gibt, die Ohrhörer abzuschalten, außer sie zurück in die Ladeschale zu legen. Gut ist hingegen, dass die Bedienung via Touch nach einigen Minuten Einarbeitungszeit sehr locker von der Hand geht.

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Zweimaliges Tippen auf den rechten Ohrhörer startet und pausiert die Wiedergabe, doppeltes Drücken und anschließendes Halten erhöht die Lautstärke. Tippen auf den linken Ohrhörer wechselt zwischen Transparenzmodus, Neutraleinstellung und aktiver Geräuschunterdrückung. Auch das Annehmen und Ablehnen von Anrufen ist via Touch-Bedienung möglich.

Zusammenfassung

Der Bang & Olufsen Beoplay EQ kommt mit einer Ladeschale aus Aluminium, während die Vorgänger auf Echtleder gesetzt haben. Mir gefällt das neue Design des Case ausgesprochen gut, an der Verarbeitungsqualität gibt es nichts auszusetzen. Trotz der hochwertigen Materialien ist die Ladeschale angenehm leicht und passt in so gut wie jede Hosentasche.

Bang Olufsen Beoplay EQ Banner 17

Die Ohrhörer selbst fühlen sich gut an, vor allem dank des hochwertigen Kunststoffs und dem äußeren Element aus Aluminium. Das hohe Gewicht kann sich beim Tragekomfort aber durchaus bemerkbar machen…

Tragekomfort

Mit acht Gramm je Ohrhörer gehört der Bang & Olufsen Beoplay EQ zu den sehr schweren Modellen. Komplett aus Kunststoff gefertigte Earbuds bringen es oft auf die Hälfte des Gewichts. Im Alltag hat mich das eigentlich nicht gestört – zumindest dann nicht, wenn ich passende Passstücke auf die Ohrhörer aufgesetzt habe. Sind die Aufsätze zu groß, fallen die Ohrhörer sehr schnell aus dem Ohr, da der Schwerpunkt relativ weit außen liegt. Besonders dank der Passstücke aus Memory Foam – genauer: dank der COMPLY™ Ohrpassstücke der Isolation 200-Serie in der Größe M – ist das aber nur selten ein ernsthaftes Problem.

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Wenn ihr mit euren In Ear-Kopfhörern gerne Sport treibt, würde ich dennoch zu einem darauf ausgelegten Modell greifen. Diese bieten dann auch oft eine höhere IP-Zertifizierung und überstehen im schlimmsten Fall auch die eine oder andere Dusche. Für die Nutzung in Bus und Bahn oder auch während des Spazierengehens bietet der Beoplay EQ aber einen mehr als ausreichenden Tragekomfort.

Sound & Abstimmung des Bang & Olufsen Beoplay EQ

Wie eigentlich bei allen Kopfhörer von Bang & Olufsen ist auch die Standardabstimmung des Beoplay EQ merklich spaßorientiert. Das bedeutet grundsätzlich eine doch ziemlich deutliche Hervorhebung der Bässe und eher schwache Mitten und Höhen. Oft resultieren derart starke, tiefe Frequenzbereiche in einer unsauberen Wiedergabe – das konnte ich beim Beoplay EQ allerdings überhaupt nicht feststellen. Selbst die ganz tiefen Frequenzen werden sauber und druckvoll wiedergegeben, ohne an Substanz und Ansprechverhalten einzubüßen.

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Ich habe mich dennoch dazu entschieden, den sehr guten Equalizer in der B&O-App zu bemühen, um den Bass etwas abzuschwächen und den Mitten und Höhen mehr Raum zu geben. Wer quasi ausschließlich Popmusik hört, ist darauf aber tatsächlich nicht angewiesen – die Grundabstimmung des Beoplay EQ ist überraschend solide. Die etwas verstärkten mittleren und hohen Frequenzbereiche lohnen sich vor allem bei klassischer Musik, Rock und Jazz. Wie immer wird die von euch getätigte Einstellung auf dem Kopfhörer gespeichert und auch dann angewendet, wenn ihr euch via Bluetooth mit einem anderen Endgerät verbindet.

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Wie auch schon beim Beoplay E8 3.0 ist mir die hohe maximale Lautstärke des Beoplay EQ positiv aufgefallen. Bei 100 Prozent Volumen beginnen die Höhen zu knirschen, während sie unter 50 Prozent zu deutlich im Hintergrund stehen. Die ideale Wiedergabelautstärke liegt meiner Meinung nach zwischen 70 und 85 Prozent. Auffällig ist übrigens auch die wirklich starke, passive Abschirmung. Selbst bei moderater Wiedergabelautstärke sind Umgebungsgeräusche quasi nicht mehr wahrnehmbar.

Ein paar Beispielsongs…

Für die Songbeispiele habe ich den Beoplay EQ mit meinem OnePlus 9R verbunden, selbstverständlich via aptX Adaptive. Die Ohrhörer unterstützen Bluetooth 5.2 und zudem sogar Single Ear Use. Ich habe mich für die Neutraleinstellung entschieden und passe die Lautstärke je nach Titel auf einen Wert um 80 Prozent an. Die Wiedergabe der Musik erfolgt vom Streamingdienst Tidal in maximaler Qualität.

Pop

Wir beginnen unseren Durchlauf mit Perm von Bruno Mars als Tidal Master (MQA). Die Bühne und die Separation sind für In Ear-Kopfhörer auf einem hohen Niveau – das fällt vor allem an der leicht im Hintergrund spielenden Gitarre auf. Die Bässe machen Spaß und das Lied erreicht einen tollen Flow, wie es sich für diese Musikrichtung auch gehört. Wir machen gleich weiter mit Low von Flo Rida und T-Pain als Tidal Master (MQA). Ein wirklich geiler Partysong, der in mir Kindsheitserinnerungen hervorruft – ja, ich bin 2000er-Jahrgang. Besonders überzeugt hier der phänomenale Bass des Bang & Olufsen Beoplay EQ – das Lied macht richtig Spaß und wummert in meinem Ohr.

Als nächstes hören wir Summer Paradise von Simple Plan und Sean Paul als Tidal Master (MQA). Auf maximaler Lautstärke beginnen die hohen Frequenzen leicht zu kratzen und die Stimmen verlieren an Brillanz. Zudem leidet die gesamte Dynamik merklich und der Klang beginnt blechern zu werden. Auf rund 90 Prozent klingt das alles schon deutlich besser. Die Bass Drum fühlt sich dann deutlich knackiger an und spricht besser an, zudem verschwimmen die Gitarren nicht so stark mit den Stimmen der Sänger. Als Abschluss hören wir noch kurz in Bruttosozialprodukt von Geier Sturzflug rein. Hier habe ich selbst auf hohen Lautstärken nichts auszusetzen – das ist insgesamt ein rundes Klangerlebnis.

Rock

Pour Me A Glass von H-Blockx als Tidal Master (MQA). Hier stößt der Bang & Olufsen Beoplay EQ langsam an seine Grenzen was Performance in den hohen Frequenzbereichen angeht. Die Gitarren sind teilweise merklich verzerrt – zusätzlich zur gewollten Verzerrung, meine ich natürlich. Zudem leiden die Dynamik und die Bühne ein wenig, weil der Kopfhörer einzelne Teile des Lieds nicht mehr aufgelöst bekommt. Im Direktvergleich zu teuren Over Ear-Kopfhörern fällt das besonders auf. Insgesamt ist das dennoch kein Beinbruch – günstige In Ear-Kopfhörer kriegen das noch weitaus schlechter hin.

Weiter geht es mit Teenage Dirtbag von Wheatus als Tidal Master (MQA). Gleich zu Beginn muss ich wieder die tolle Basswiedergabe loben. Zum Refrain habe ich erneut mit Klangeinbußen gerechnet, die bleiben bei diesem Song aber aus. Der Beoplay EQ kriegt selbst die E-Gitarre wunderbar aufgelöst. Zudem macht der Synthesizer im präzisen Stereobild durchaus Laune. Dann hören wir noch Freak On A Leash von Korn als Tidal Master (MQA). Der Song ist tatsächlich grandios und überraschend dynamisch abgemischt, was der Beoplay EQ auch gekonnt wiedergibt. Die starken Bässe überzeugen erneut mehr als die etwas angeschnittenen Höhen. Sehr gut gefallen hat mir zudem Walk Of Life von Dire Straits – die Basslinie klingt ausgezeichnet und auch Mark Knopflers Gitarre klingt vorzüglich. Nur seine Stimme verzerrt bei hohen Lautstärken deutlich.

Jazz & Klassik

Zu Beginn hören wir Morning Dance – Live In Lakeville, PA / 1997 von Spyro Gyra. Dabei handelt es sich um einen tollen, instrumentalen Smooth Jazz-Titel in einer phänomenal gespielten Live-Version. Bei moderaten bis hohen Lautstärken gefällt mir der Klang des Saxophons sogar ausgesprochen gut und die Bühne erinnert in der Tat an einen Jazzkeller – das fühlt sich wahrlich immersiv an. Bei sehr hohen Lautstärken fallen erneut die bereits zuvor beschriebenen Probleme bei der Wiedergabe sehr hoher Töne auf. Als nächstes kommt Minor Majority von Carsten Bohn – erneut ein instrumentales Stück, diesmal mit einem sehr vordergründigen Schlagzeug und treibenden Synthesizern. Hier habe ich tatsächlich wieder einmal nichts auszusetzen, selbst die besonders hohen Noten lösen keinerlei Verzerrung aus.

Wir hören Theme From Jurassic Park von John Williams. Die Aufnahme ist dynamisch abgemischt und hat eine sehr breite Bühne, die adäquat wiedergegeben wird. Wie so oft bei Mainstream-Kopfhörern zielt die Abstimmung des Beoplay EQ zu sehr auf starke Bässe ab – stark mittenbetonte Titel machen einfach etwas weniger Spaß.

Akkulaufzeit des Bang & Olufsen Beoplay EQ

Während der Beoplay E8 3.0 noch mit seiner grandiosen Akkulaufzeit überzeugen konnte, sieht das beim Beoplay EQ leider etwas anders aus. Bei moderater Lautstärke halten die Earbuds für rund sieben Stunden durch, mit aktiviertem ANC immerhin noch sechs Stunden. Das ist soweit ein sehr guter Wert. Leider reicht das mit einem 340 mAh großen Akku bestückte Case nur für eine vollständige Aufladung der Ohrhörer aus, die jeweils einen 85 mAh großen Akku integrieren. Die zweite Ladung durch die Ladeschale reicht dann noch für rund 70 bis 80 Prozent.

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Die Gesamtlaufzeit liegt damit bei 18 bis 20 Stunden – da kann die Konkurrenz (auch aus dem eigenen Haus) einfach deutlich mehr. Immerhin dauert das Aufladen per Kabel aber nur knapp anderthalb Stunden und kabellos ziemlich genau anderthalb Stunden. Laut Herstellerangaben reicht ein Ladevorgang von 20 Minuten für rund zwei Stunden Wiedergabezeit.

ANC, Features & sonstige Eindrücke

Wie bereits zuvor erwähnt ist die passive Abschirmung des Bang & Olufsen Beoplay EQ überdurchschnittlich stark. Deswegen bin ich sehr froh, dass ein Transparenzmodus verbaut ist – beim Musikhören in der Öffentlichkeit ist der tatsächlich häufig notwendig oder zumindest sinnvoll. Stimmen werden deutlich und klar wiedergegeben, verzerren nicht und sind sogar in Stereo – die Lautstärke im jeweiligen Earbud ist abhängig von der Position der Geräuschquelle. Wer es stattdessen noch ruhiger haben will, kriegt aktive Geräuschunterdrückung geboten.

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Meiner Meinung nach ist dieses Feature bei hohen Lautstärken nicht wirklich sinnvoll, da die passive Abschirmung bereits alle Umgebungsgeräusche herausfiltert und das ANC eigentlich nur ohne deutlichen Nutzen am Akku zieht. Bei niedrigen Lautstärken oder ohne aktive Musikwiedergabe kann das ANC hingegen durchaus sinnvoll sein. Besonders gut abgeschirmt werdet ihr dabei gegen Geräusche in niedrigen Frequenzbereichen, während beispielsweise die Lüfter meines Laptops noch ein wenig hörbar sind. Auch das Kratzen mit dem Finger über einen Holztisch kriegt der Beoplay EQ nicht vollständig herausgefiltert.

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Kommen wir noch kurz zur B&O-App. Diese integriert den mittlerweile altbekannten Equalizer, der weiterhin tadellos funktioniert und sehr gut bedienbar ist. Zudem sind einige Anleitungen in der App abrufbar, die euch die Funktionen und die Bedienung mittels Touch-Oberfläche näherbringen. Zu guter Letzt werfen wir einen Blick auf die Gesprächsqualität bei Anrufen. Mein Gesprächspartner konnte mich immer tadellos verstehen, hat den Klangeindruck aber als wie in einem großen Raum, allerdings ohne merklichen Hall beschrieben. Für lange Gespräche ist ein richtiges Headset wohl weiterhin die bessere Wahl.

Testergebnis

Getestet von
Benjamin Kalt

Der Bang & Olufsen Beoplay EQ ist gewissermaßen ein seltsames Upgrade – immerhin ist der Vorgänger, der Beoplay E8 3.0, in einigen Disziplinen sogar besser. Das trifft beispielsweise auf die Akkulaufzeit zu. Zwar überzeugt die Laufzeit der Ohrhörer, das Case kann allerdings nur für knapp zwei weitere, volle Ladungen sorgen. Der Vorgänger hat es insgesamt noch auf 30 bis 35 Stunden gebracht, während es hier eher 20 bis 25 Stunden sind.

Das liegt sicherlich auch an den neuen Features. Neben der bereits sehr starken, passiven Abschirmung bietet der Beoplay EQ nämlich endlich aktive Geräuschunterdrückung. Diese macht einen sehr guten Eindruck und übertrumpft günstigere Alternativmodelle wie die Redmi AirDots 3 Pro deutlich. Auch der Transparenzmodus weiß durch eine natürliche Wiedergabe der Umgebungsgeräusche zu überzeugen. Beim Klang sehe ich wenig Luft nach oben – zumindest wenn man auf eine auf Spaßigkeit fokussierte Abstimmung steht. Wer eher neutral klingende Ohrhörer bevorzugt, sollte sich bei anderen Marken wie Master & Dynamic umsehen.

Insgesamt ist der Beoplay EQ derzeit noch zu teuer. 400 Euro Marktpreis sind für In Ear-Kopfhörer dieses Kalibers einfach zu viel, vor allem da der Vorgänger bereits für unter 250 Euro zu haben ist und eigentlich nur ANC und aptX Adaptive vermissen lässt. Wenn ihr euch also für den Beoplay EQ interessiert, würde ich empfehlen, noch einige Monate mit dem Kauf zu warten. Für 300 Euro wäre das Gesamtpaket konkurrenzfähig und eine Empfehlung meinerseits wert.


Gesamtwertung
84%
Design & Verarbeitung
85 %
Tragekomfort
90 %
Sound & Abstimmung
85 %
Akkulaufzeit
70 %
ANC, Features & sonstiges
90 %

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