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Wenn man der Frage, was auf dieser Welt der Anzahl von Sandkörnern in der Wüste gleichkommt, mit der Antwort „Gaming Mäuse auf Amazon“ begegnet, liegt man vermutlich nicht weit daneben. Aukey ist so ein Kandidat, der gleich eine ganze Armada an Mäusen auf die unendlichen Weiten des Online Shoppings loslässt. Bei uns im Test eingelaufen ist die GM-F1 Gaming Mouse, ob die diesen Namen verdient, das Stellen wir im folgenden Test fest.
Design / Verarbeitung / Lieferumfang
Maus, Check. Applikation, Check. LEDs, Check. Fertig ist die Gaming Maus … na gut, so einfach ist es dann doch nicht. Aukey selbst hat allein schon 10 verschiedene Mäuse im Angebot, die alle auf verschiedene Handhabung abzielen. Da wären die besagten Gaming Mäuse, ebenso wie ergonomische oder einfache Büro Mäuse. Natürlich gibt es auch eine Variante für Linkshänder oder gleich ein universelles Modell.
Doch in diesem Test geht es um die Aukey GM-F1 Gaming Maus, die in Sachen Gaming sozusagen das Flaggschiff von Aukey darstellt. Das erkennt man besonders an der aufwändigen LED Beleuchtung, die nicht nur das neue Gaming Logo erhellt, sondern auch das gesamte hintere Stück der Maus. Ebenfalls beleuchtet wird das Mausrad und die Seiten unterhalb der Haupttasten.
Alle diese LEDs lassen sich nach Belieben in der dazugehörigen App einstellen und verändern. Aukey liefert dafür die Hauseigene G-AIM Software mit. Wobei, mitgeliefert wird sie nicht. Aber man kann sie auf der Aukey Homepage finden. Vorausgesetzt natürlich, man findet die Mäuse überhaupt, denn anders als die Tastaturen haben diese keine Hauptrubrik auf der Seite bekommen. Später dazu mehr.
Wer die GM-F1 gefunden hat, findet am Ende der Seite drei Dateien. Eine davon ist die Bedienungsanleitung, eine der „GM-F1-Driver“ – was der G-AIM Software entspricht und einen „Firmware Updater“. Bei meinem Modell stand ein Update zur Verfügung, allerdings sieht man keine Versionsnummern oder irgendwelche Patchnotes, ich weiß also nicht, was die aktuelle Firmware bringt.
Die Maus selber misst 12,3 cm in der Länge. Die vordere Breite entspricht 6 cm, der hintere Teil ist 0,6 cm dicker. In der Höhe kommt sie auf 4 cm. Das Mausrad hat Einrastpunkte, die aber schön leichtgängig sind, gleichzeitig aber nicht einfach übergangen werden. Unterhalb des Mausrades gibt es zwei Tasten für die DPI-Regelung. Zwei weitere Tasten befinden sich an der linken Seite in Griffweite des Daumens und natürlich haben wir zwei Haupttasten für Zeige- und Ringfinger.
Die Verarbeitung ist super, es gibt nur sehr geringe Spaltmaße und diese befinden sich auch nur dort, wo sie gebraucht werden. Sogar die LED-Leisten schließen fast bündig mit dem restlichen Kunststoff ab. Ebenfalls als hochwertig anzusehen ist das 1,8 Meter lange Kabel. Dieses ist zusätzlich mit Stoff umwickelt um mehr Widerstand gegen Tischkanten zu leisten. An der Maus selbst und auch am USB 2.0 Ende gibt es einen Knickschutz. Das Kabel selbst ist elastisch.
Lieferumfang der Aukey Gaming Maus
Die Verpackung ist zwar nicht besonders aufwändig, dafür aber optisch recht ansprechend. Der Druck ist hochwertig und auf der Rückseite gibt es einige Informationen.
– Garantiekarte
– Englische Gebrauchsanweisung
– Maus
Ergonomie und Bedienbarkeit
Da es sich um eine Gaming Maus handelt, ist die Ergonomie ebenso wichtig wie die Performance. Für Gamer ist die Griffart entscheidend. Aukey hat die GM-F1 eher auf den Palm-Grip ausgelegt, doch durch die eher mäßige Größe ist auch der Claw-Grip möglich.
Sehr große Hände werden bei der GM-F1 übrigens nicht ganz gefüllt, da die Maus nicht sehr hünenhaft ausfällt. Ich würde meine Hände als eher größer einstufen und hier und da wirkte die Maus etwas verloren, auch wenn ich mich an die Handhabung schnell gewöhnt hatte. Für meinen Geschmack dürfte sie auch einen ticken schwerer sein.
Die Maus ist 106 Gramm schwer und fühlt sich eher leicht an. Austauschbare Gewichte oder dergleichen gibt es nicht. Die Gleitfähigkeit ist sehr gut, dafür sorgen drei Teflonfelder an der Unterseite. Ich würde die Aukey Gaming Maus nicht als besonders schmutzresistent einstufen, aber im Testzeitraum habe ich wenig Fingerabdrücke oder andere Verschmutzungen festgestellt.
Die Haupttasten lösen sehr leicht aus und haben einen angenehmen aber bestimmten Druckpunkt. Der Tastenhub liegt bei ca. 1,5 mm.
Gaming Performance
Für den Test mit der GM-F1 habe ich die Maus auf 3300 DPI gestellt und dann einfach mal verschiedenste Spiele durchgetestet. Vom RTS und Rollenspiel, über MOBA bis hin zu Shootern musste die kleine Gaming Maus zeigen, was sie drauf hat. Vergleiche wurden zu einer Corsair Glaive und einer MadCatz R.A.T 8 gezogen.
Der Sensorunterschied war in diesem Test kaum zu spüren. Aukey setzt auf einen optischen PMW3325 Sensor. Die R.A.T setzt auf einen PMW3360 und die Claive sogar auf einen 3367, beide sind der GM-F1 also eigentlich überlegen. Bei gleicher DPI-Stufe merkt man das aber kaum. Einzige Ausnahme bilden hier die Shooter, bei denen es durchaus vorkommen kann, dass die feineren Abtastraten beim Zielen helfen.
Rohdaten:
Modellnummer: GM-F1
Sensor: PMW3325
Sensor Art: optisch
Konnektivität: USB 2.0
Maximale DPI: 5000
Abtastrate: 125 / 250 / 500 / 1000 Hz
Kabellänge: 1,8 M
Gewicht: 106 g
Betriebsleistung: DC 4,5 – 5,5 V / 100 mA
LED RGB Farbraum: 16,8 Millionen
Software: Ja, G-AIM
Handausrichtung: rechts
Für mich ein wichtiges Kriterium ist die Hubhöhe, also die Distanz, die man die Maus heben kann, bis sie die Oberfläche nicht mehr erkennt. In der Regel will man eine niedrige Hubhöhe, da dies sonst zu ungewollten Mausbewegungen führen kann.
Bei der GM-F1 beträgt die Hubhöhe 4–6 mm, was mir in mehreren Situationen zu viel war und unangenehm aufgefallen ist. Die R.A.T hat zum Beispiel nur 2 mm, wobei das wohl aber auch derzeit das Optimum bei optischen Mäusen ist.
App
Wenn man sich Gaming auf die Flagge schreibt, gehört es eigentlich schon zum guten Ton, dass man auch eine entsprechende Applikation mitliefert. Tatsächlich lohnt sich die Anschaffung einer solchen Maus meist nicht, wenn man nicht vorhat, das Gerät auf seine persönlichen Vorlieben anzupassen.
Aukey liefert, wie Eingangs beschrieben, eine Gaming-Software zur Maus mit, beziehungsweise stellt den Download auf der Website bereit. Im G-Aim Control Center lässt sich die GM-F1 und andere damit kompatible Hardware recht bequem einstellen. Das Menü ist nicht so umfangreich, wie beispielsweise die ICUE von Corsair, beinhaltet aber alle wichtigen Einstellungen.
So kann man zum Beispiel alle LEDs an der Maus abschalten oder die Farben nach eigenem Gusto einstellen. Natürlich gibt es auch eine gewisse Vorauswahl an Profilen wie „Regenbogen“, „Atem“ oder „Statisch“. Die Wiederholrate der Lichter lässt sich zwischen 0 und 4 Sekunden einstellen. Null ist dabei gleichzusetzen mit „keinem Wechsel“ und scheint auch nicht mit allen Optionen zu harmonieren. Ebenfalls einstellen lässt sich die Helligkeit der LED und das sogar in 9 Stufen. Mit den LEDs von anderen Firmen scheint die Software allerdings nicht zu harmonieren.
Das Control Center ermöglicht außerdem die variable Belegung aller 6 Maustasten, sowie das Erstellen von Macros, einzig die linke Haupttaste lässt sich nicht neu belegen. Kleiner Seitenhieb am Rande: Die Auflösung für Symbole und Bilder innerhalb der Software hätte ruhig etwas höher sein können und wirkt hier und da arg pixelig.
Super ist jedoch, dass man die DPI Stufen selber regeln kann. Es stehen 6 „Level“ zur Verfügung, die man sich nach eigenem Gusto anlegen und dann auch noch via Farbindikator direkt an der Maus sichtbar machen kann. Zwar lassen sich die einzelnen Stufen nicht DPI Punkt für Punkt einstellen, aber immerhin 100er Schritte von 200 bis 5000 sind möglich, was für die aller meisten genügend Spielraum schaffen dürfte.
Ebenfalls einstellbar ist die Abtastrate. Hier können 125, 250, 500 und 1000 Hz eingestellt werden. Je niedriger die Rate, desto schneller sind die Mausbewegungen, gleichzeitig werden diese aber etwas unpräziser.
Testergebnis
Die Aukey GM-F1 Gaming Mouse weiß durchaus zu gefallen. Viele Funktionen, ein guter optischer Sensor und ein ergonomisches Design.
Alle LEDs sind farblich veränderbar oder bei Bedarf auch deaktivierbar. Für den Haupteinsatzzweck Gaming, eignet sich die Aukey Maus ohne Zweifel. Die Präzision ist sehr gut, wenn auch nicht auf absolutem Top Niveau, wobei das auch stark von der persönlichen Wahrnehmung abhängt.
Größtes Manko war für mich die Hubhöhe, die mir in schnellen Situationen mal dazwischenfunkte. Insgesamt bin ich aber zufrieden und würde die Aukey GM-F1 Gaming Maus weiterempfehlen, auch weil die zur Verfügung stehende Software einen ordentlichen Umfang für persönliche Anpassungen bietet.
Für 25 € ist die Gaming Maus von Aukey außerdem ein Preis-/Leistungstipp, so ein rundes Paket mit ordentlicher Hardware bekommt man in diesem niedrigen Preisbereich eher selten. Wer einen deutlich höheren Premiumanspruch hat, muss meist mehr als das Doppelte hinblättern.
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Ich suche eine Bluetooth Maus für PC und handybetrieb.
Habt ihr in die Rchtung was auf dem Schirm?
VIele grüße
Hi TesterBen,
auf den Schirm hab ich gerade keine. Logitech hat eine recht breite Auswahl an Mäusen auch Bluetooth, ist aber meist recht teuer. Wenn Platz kein Problem darstellt würde ich eine möglichst normal große wählen. Die MX Master ist da ein gutes Modell. Wenn es was super schmales sein soll, dann hätten wir da ja noch den Test der Xiaomi Mi Maus.
LG
Max