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Asus Zenfone 8 Flip Test

Getestet von Jonas Andre am Bewertung: 87%
Vorteile
  • helles 90Hz AMOLED Display
  • astreine Performance
  • gute Verarbeitung + schickes Design
  • exzellente Flip-Kamera
  • schöne Videos und Fotos (Hauptkamera)
  • sauberes System mit vielen Features
  • Benachrichtigungs-LED + Micro-SD (bis 2TB)
  • Kamera macht einfach Spaß!
Nachteile
  • keine kabelloses laden
  • mäßige Akkulaufzeit
  • unangenehme Hitzerentwicklung (bei Benchmarks!)
  • durchschnittliche UWW Kamera
  • kein OIS
Springe zu:
CPUSnapdragon 888 - 1 x 2,84GHz + 3 x 2,42GHz + 4 x 1,8GHz
RAM8 GB RAM
Speicher128 GB, 256 GB
GPUAdreno 660 - 840MHz
Display 2400 x 1080, 6,7 Zoll 90Hz (AMOLED)
BetriebssystemZenUI - Android 11
Akkukapazität5000 mAh
Speicher erweiterbar Ja
Hauptkamera64 MP + 12MP (dual) + 8MP (triple)
Frontkamera64 MP
USB-AnschlussUSB-C
KopfhöreranschlussNein
EntsperrungFingerabdruck, Face-ID
4G1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 17, 18, 19, 20, 26, 28, 34, 38, 39, 40, 41
5G1, 3, 5, 7, 8, 20, 28, 38, 77, 78
NFCJa
SIMDual - nano
Gewicht230 g
Maße165 x 77 x 9,7 mm
Antutu795178
Benachrichtigungs-LEDJa
Hersteller
Getestet am09.11.2021

Das Asus Zenfone 8 Flip ist das zweite Flagship Modell des Herstellers. Asus handelt sehr überlegt auf dem Handymarkt und bringt zwei Features mit, die man bei der Konkurrenz schmerzlich vermisst. Das Asus Zenfone 8 hatten wir schon vor einigen Wochen im Test und es ist das letzte kleine Android Flagship Smartphone. Das Asus Zenfone 8 Flip setzt, wie der Name bereits suggeriert, auf eine Flip-Kamera, die wir von den Vorgängermodellen kennen. Damit erhält man ein Display ohne Unterbrechungen und kann hervorgehende Selfies und Videos aufnehmen. Alleine mit der Flip-Kamera ist das Asus Zenfone 8 Flip eigentlich außer Konkurrenz. Schauen wir uns in diesem Testbericht aber ganz genau an, wo die Schwächen und Stärken des einzigen Flagships mit Pop-up Kamera liegen.

Asus Zenfone 8 Hand 1

Design und Verarbeitung

Das Asus Zenfone 8 Flip hat einen Metallrahmen und setzt auf das klassische Glas-Sandwich. Während die Vorderseite durch Gorilla Glas 6 vor Kratzern geschützt wird, ist es auf der Rückseite älteres Gorilla Glas 3. Beide sind dennoch entsprechend resistent gegen Kratzer und der Aluminiumrahmen sorgt für Stabilität und eine Premium-Haptik. Im Lieferumfang befindet sich außerdem eine hochwertige Hülle aus hartem Kunststoff. Die Hülle ist rau und spürbar griffiger als die Glasrückseite. Außerdem kann die Hülle über einen manuellen Schieber die Flip-Kamera bei Bedarf blockieren. So fährt die Flip-Kamera nicht aus, wenn man es nicht möchte. Das Zenfone 8 Flip ist mit 165 x 77 x 9,6 Millimeter ein sehr großes Smartphone und mit 230 Gramm auch schwer. Der Flipmechanismus für die 3 Kameras wird über ein vier Zentimeter breites Gelenk bewerkstelligt. Das Ganze wirkt hochwertig und durchdacht. Die Rückkamera steht mit ihren drei Sensoren und Dual-LED Blitz 2mm aus der Rückseite hervor.

Asus Zenfone 8 Flip Always On Display AOD

Das AOD des Asus Zenfone 8 Flip

An der Unterseite des Smartphones befindet sich ein USB-C (2.0) Anschluss, ein Lautsprecher und das Hauptmikrofon. In Kombination mit der Ohrmuschel sorgt das Asus für guten Sound, aber im Vergleich mit anderen Flagships ist die Lautstärke begrenzt. Rechts außen am Rahmen befindet sich der Power-Button unter der Lautstärkewippe. Auch diese Knöpfe bestehen aus Metall und der Power-Button sorgt in der Farbe Blau für einen optischen Akzent am Asus Zenfone 8 Flip. Links im Rahmen ist dann der Simkarteneinschub untergebracht. Der ist ein erstes Highlight am Zenfone 8 Flip, denn Platz für 2 Nano-SIM und eine Micro-SD (Speichererweiterung bis 2TB) bietet heutzutage kaum ein Flagship da draußen. Auch auf der Unterseite befindet sich ein kleines Highlight, denn dort ist eine strahlend helle und mehrfarbige Benachrichtigungs-LED untergebracht. Für die Entsperrung setzt das Zenfone 8 Flip auf einen Fingerabdrucksensor unter dem Display und eine Gesichtserkennung. Da die Kamera für die Entsperrung mit dem Gesicht jedes Mal nach vorne klappen muss, ist das nicht die schnellste Möglichkeit. Der Fingerabdrucksensor erweist sich hingegen als schnell und zuverlässig.

Gesteuert wird das Zenfone 8 Flip wie üblich mit Wischgesten oder Sensortasten (beides ist konfigurierbar).

Das Zenfone ist ein gut verarbeitetes, schweres und großes Smartphone. Highlights sind das unterbrechungsfreie Display, die Benachrichtigungs-LED und die optionale Speichererweiterung per Micro-SD. Damit und natürlich mit der Flip-Kamera hebt man sich vom Einheitsbrei auf dem Handymarkt deutlich ab. Die IP Zertifizierung ist wohl aufgrund der Flip-Kamera kaum umsetzbar.

Display des Asus Zenfone 8 Flip

Das Zenfone 8 Flip verfügt über ein riesiges 6,67 Zoll AMOLED Display mit einer Auflösung von 2400 x 1080 Pixel. Sämtliche Inhalte erscheinen mit 395 Pixel pro Zoll gestochen scharf und die Bildwiederholungsfrequenz von 90Hz sorgt für eine flüssige Darstellung. Bei der Helligkeit erreicht das 8 Flip einen maximalen Wert von 1150 Lux (bei automatischer Helligkeit aktiviert). Damit ist die Lesbarkeit im Freien auch an hellen Tagen problemlos gewährleistet. Manuell steigt die Helligkeit auf 830 Lux. Die Farbdarstellung im Standardmodus gefällt mir ausgesprochen gut und eine individuelle Anpassung ist über Farbtemperatur und Bildschirmfarbe auch möglich. Auch an die Option DC-Dimming für empfindliche Nutzer hat Asus gedacht. Allerdings steht die Funktion nur bei 60Hz zur Verfügung. Dadurch wird das Flackern der Pulsweitenmodulation spürbar reduziert.

Display Helligkeit (in Lux) Einheit: Lux

Die 200Hz Touchabtastrate könnte für Handyspieler interessant sein, für normale Nutzer ist das Touchdisplay einfach schnell und genau. An zusätzlichen Einstellungen bietet das Asus Zenfone 8 Flip einen Nachtmodus (Lesmodus) und den bekannten Dark-Mode (Schwarz/Weiß Umkehr). Auch ein voll funktionsfähiges Always-On-Display (AOD) steht bereit. Mit Widevine L1 steht dem Streaming in HD Qualität nichts im Weg (sogar bei Amazon) und HDR10 wird vom Display auch unterstützt.

Asus Zenfone 8 Flip Display 4

Asus verzichtet auf eine besonders hohe Displayauflösung und das tut dem Flagship definitiv nicht weh. Anders sehe ich das bei der Bildwiederholungsfrequenz, denn da wäre eine 120Hz Option eher angemessen und die sollte auch adaptiv sein. So wechselt das Asus lediglich bei Apps wie YouTube in den 60Hz Modus und verweilt ansonsten eigentlich immer auf 90Hz. Das ist nicht gerade förderlich für die Akkulaufzeit. Ansonsten glänzt das Display des Zenfone 8 Flip mit einer hohen Helligkeit, guten Schärfe und vielen Einstellungsmöglichkeiten für die Farbwiedergabe.

Leistung und System

Das Asus Zenfone 8 setzt auf den bekannten Snapdragon 888 und liefert damit Leistung satt in der Praxis. Kein Spiel oder Anwendung bringt das Zenfone 8 Flip an seine Grenzen. Der Octa-Core Prozessor gehört nach wie vor zu den schnellsten Android-Chips auf dem Markt und wird nur durch die eigene Plus-Version knapp überholt. In der Praxis läuft das Zenfone pfeilschnell und mit mindestens 8GB LPDDR5 RAM und mindestens 128GB UFS 3.1 Speicher gibt es keine spürbaren Verzögerungen im System. Der RAM liefert solide Übertragungsraten von 57,5 GB/s und der interne Speicher ist mit einer Lese/Schreibrate von 1950/782 MB/s ebenfalls pfeilschnell.

Antutu (v9)
Geekbench Single (v5)
Geekbench Multi (v5)
3D Mark (Wildlife)

Asus Zenfone 8 Flip Extreme StresstestDas bekannte Throttling Problem des Snapdragon Prozessors geht Asus hingegen speziell an. Der Prozessor taktet für gewöhnlich unter Vollast runter, um die Hitzeentwicklung zu reduzieren. Zumindest in Benchmarks ist das bei Asus nicht der Fall und das Gerät liefert im Wildlife Extreme Stresstest eine Stabilität von 90%, wird dafür aber auch 55° heiß an der wärmsten Stelle. Beim CPU Throttling Test sinkt das Gerät nach 30 Minuten auf 80% Leistung und erhitzt sich nicht so extrem. Beim Gaming hält sich die Hitzeentwicklung mit maximal 42° ebenfalls in Grenzen. Sämtliche Spiele laufen auf dem Asus Zenfone 8 Flip perfekt flüssig. 

Asus setzt mit seiner ZenUI auf einen Stock-Android-Look, erweitert das System allerdings mit vielen zusätzlichen Funktionen. Mit einem Android 12 Update darf man auf jeden Fall rechnen, aber große Updategarantien gibt es seitens Asus leider keine. Das ZenUI System enthält neben den typischen Android-Funktionen noch viele weitere Features, die man gerne mal ausprobieren kann. Auf den ersten Blick hat man einen App-Drawer, die Schnellstartleiste mit den bekannten Icons und auch ein Menü mit Einstellungen. Aber darin hat man dann viele zusätzliche Einstellungen, die sich von speziellen Gesten über Farbeinstellungen für die Schnellstartleiste und ein Smart Key Feature (zusätzliche Funktion für den Power-Knopf) erstrecken. Auch das bekannte Game Genie von den ROG Smartphones hat es in das Asus Zenfone 8 Flip geschafft. Wer gerne viel an seinem System anpassen mag und auf viele Einstellungsmöglichkeiten scharf ist, ist bei der Asus Zen UI jedenfalls goldrichtig.

Flip-Kamera des Asus Zenfone 8

Zunächst gibt es nur Lob für Asus, denn alle drei Kameras sind sinnvoll einzusetzen. Spannend ist hierbei natürlich die Haupt- und Ultraweitwinkelkamera, denn beide können für Selfies genutzt werden. Ich gehe im Weiteren also nicht weiter auf Selfies ein, binde euch hier aber ein paar Beispiele ein. Kein anderes Smartphone hat auch nur den Hauch einer Chance gegen diese Aufnahmen:

Beim 64 Megapixel Hauptsensor handelt es sich um einen Sony IMX686 mit einer f/1,7 Blendenöffnung. Die Kamera kennen wir schon aus dem Zenfone 7 Pro und große Unterschiede gibt es in der Praxis auch keine. Die Ultraweitwinkelkamera ist ebenfalls ein Sony Sensor (IMX363) mit einer f/2,2 Blendenöffnung. Die dritte Kamera im Bunde ist dann eine 8 Megapixel Zoom Kamera mit 3X optischen Zoom. So kann man mit dem Asus in jeder Situation gute Bilder machen, wichtig ist allerdings genügend Licht. Leider verzichtet Asus auch bei der Hauptkamera auf eine optische Stabilisierung. Bei Videoaufnahmen gibt es mit einer elektronischen Stabilisierung (EIS) hingegen keinerlei Probleme.

Tageslichtaufnahmen mit dem Zenfone 8 Flip

Starten wir mit der 64 Megapixel Hauptkamera, die sich auch exzellent für Selfies eignet. Die Aufnahmen sind bei Tageslicht detailliert und gestochen scharf. Auch die Dynamik ist ausreichend und die Farben wirken nicht zu unrealistisch. “Stimmig” trifft es bei den Farben am besten und die Ergebnisse bei Tag können sich absolut sehen lassen.

Die Ultraweitwinkelkamera macht dann eher durchschnittliche Aufnahmen für diese Preisklasse. Die Details sind noch ausreichend und die Schärfe lässt an den Rändern spürbar nach. Dafür kann die Dynamik und die Farbdarstellung überzeugen. Für den ein oder anderen Schnappschuss ist die Kamera definitiv geeignet.

Den großen Unterschied bei der Qualität macht dann die Zoom-Kamera. Hier sind sichtbar weniger Details vorhanden und auch die Farbdarstellung ist kaum noch akkurat. Aber dennoch eine tolle Funktion mit definitiv brauchbaren Ergebnissen.

Zum Schluss lassen sich mit dem Zenfone 8 Flip bei Tageslicht auch sehr ansehnliche Porträtaufnahmen machen.

Nachtaufnahmen

Bei Nachtaufnahmen geht es dann mit der Qualität sichtbar bergab, zumindest wenn man die Preisklasse von 800€ im Hinterkopf hat. Die Aufnahmen verlieren an Details, werden weniger scharf und teilweise leider auch verschwommen. Das liegt allerdings am fehlenden OIS. Zur Sicherheit könnt ihr einfach 2 Aufnahmen machen, dann ist eine gute mit dabei. Der Nachtmodus ist Pflicht und liefert bessere Kontraste, mehr Details und reduziert das Rauschen in den Aufnahmen deutlich. Letztendlich kann man mit dem Asus Zenfone 8 Flip ordentliche Nachtaufnahmen mit der Hauptkamera machen.

Die Ultraweitwinkelkamera ist hingegen kaum noch zu gebrauchen. Unscharfe und detailarme Bilder, die gerade noch für Whatsapp und Co. ausreichend sind.

Videos

Man kann mit der Haupt- und Ultraweitwinkelkamera Videos mit maximal 4K/60 fps aufzeichnen. Die Qualität ist exzellent und die Aufnahmen werden gut stabilisiert. Bei schnellen Schwenks kommt die Stabilisierung etwas durcheinander, aber das ist letztendlich nicht wirklich störend. Auch die Soundqualität ist angemessen. Ein direkter Wechsel zwischen den Kameras ist allerdings nur bei 1080p/30fps möglich. Diese Auflösung unterstützt auch die Zoom Kamera. Während den Aufnahmen kann man die Kamera außerdem bewegen, was wirklich ein spaßiges Feature ist. So lassen sich interessante Aufnahmen machen. Für Videos und Selfie-Videos ist das Asus Zenfone 8 Flip jedenfalls bestens geeignet.

Zusammenfassung zur Kamera des Zenfone 8 Flip

Wer ein Notchfreies Display zu schätzen weiß und sich auch gerne mal selbst filmt, der ist beim Asus Zenfone 8 Flip an der richtigen Adresse. Auch für Fotografie ist das Zenfone alles andere als schlecht, kann mit den besten Kamerasmartphones da draußen aber sichtlich nicht mithalten. Das müssen sie meiner Meinung nach aber auch gar nicht. Das Asus Zenfone 8 Flip liefert 3 Kameras und alle machen bei Fotos und Videos eine gute Figur. Der fehlende OIS ist lediglich bei Nachtaufnahmen ärgerlich und der Preisklasse nicht angemessen. Entschädigt wird man aber mit der genial umgesetzten Flip-Kamera und den besten Selfies auf dem Markt.

Konnektivität und Kommunikation

Asus Zenfone 8 Flip Sim Netz EmpfangBeim Empfang setzt das Asus Zenfone 8 Flip auf moderne Standards und es gibt kaum was zu bemängeln. Die Empfangsstärke im 2G, 3G, 4G und 5G Netz zeigte mit meiner Telekom-SIM keine Auffälligkeiten. Ihr könnt sogar zwei Simkarten und eine Micro-SD gleichzeitig nutzen. Folgende Netzfrequenzen werden unterstützt:

  • 4G: 1, 2, 3,4, 5, 7, 8, 12, 17, 18, 19, 20, 26, 28, 34, 38, 39, 40, 41, 42
  • 5G: (NSA) n1, n2, n3, n5, n7, n8, n12, n20, n28, n38, n77, n78

Bei 4G und 5G ist man auch international gut aufgestellt. Bei der Telekom unterstützt das Asus Zenfone 8 Flip aktuell leider nur VoLTE. VoWiFi kann ich zwar mit einem Code aktivieren, aber nach dem Neustart muss dieser Code nochmals eingegeben werden. Hoffen wir mal auf ein Update von Asus, denn bei O2 scheint beides zu klappen. Wer darauf großen Wert legt, der sollte hier vorsichtig sein. Die Gesprächsqualität war bei mir jedenfalls exzellent und ohne Auffälligkeiten.

In meinem WiFi 6 Netz liefert das Asus direkt neben dem Router maximale Werte (1000/50 Mbit/s) und im Rest der Wohnung bleiben mindestens 100/50Mbit/s übrig. Die Reichweite und der Datendurchsatz sind damit gut. Bluetooth 5.2 zeigt keine Auffälligkeiten und sämtliche Übertragungsstandards werden unterstützt: LDAC, aptX, aptX HD, aptX adaptive, AAC. LHDC wäre noch schön gewesen. NFC steht zum mobilen Bezahlen natürlich auch bereit. Neben den 3 Standardsensoren (Beschleunigungs-, Näherungs- und Helligkeitssensor) hat das Asus Zenfone 8 Flip auch ein Gyroskop, Kompass und Hall-Sensor an Bord. Für die genaue Standortbestimmung (3m genau) greift das Zenfone 8 Flip auf Dual GPS, Dual-Galileo und Dual QZSS zurück. Auch Beidou und Glonass werden unterstützt. In der Praxis verlief die Navigation als Fußgänger und im Auto ohne Probleme. Der Kompass musste allerdings als Fußgänger auffällig oft kalibriert werden.

Auf einen 3,5mm Kopfhöreranschluss muss man leider verzichten und Asus legt einen entsprechenden Adapter nicht mit in die Box. FM-Radio Empfang ist aber auch mit einem Adapter nicht möglich. Die Stereo Lautsprecher liefern einen ausgeglichenen und guten Sound. Allerdings könnten die Lautsprecher lauter sein.

Akkulaufzeit

Das Asus Zenfone 8 Flip verfügt über einen 5000 mAh Akku und kann mit maximal 30 Watt schnell geladen werden. Schauen wir uns zunächst die Akkulaufzeit an. Nach 5-6 Stunden DOT (Zeit mit eingeschalteten Display) gingen bei mir spätestens nach einem Tag die Lichter aus. Das ist nicht wirklich gut im Vergleich zur Konkurrenz und es scheint hier auch etwas an der Optimierung zu mangeln. Denn der 5000 mAh Akku ist eigentlich angemessen. Im PCMark Akkutest zeigt sich mit einer Laufzeit von gerade mal 9 Stunden bei 90Hz das gleiche Bild. Wie immer bekommt ihr mit 60Hz dann knapp 2 Stunden mehr Laufzeit.

Akkulaufzeit Einheit: Std
Ladegeschwindigkeit Einheit: Minuten

Die Ladezeit von 30 Watt erreicht man immerhin mit dem mitgelieferten Adapter. Allerdings sind gut 96 Minuten für ein Flagship eigentlich zu wenig. Selbst wenn ein Nutzer Quick-Charge kritisch gegenübersteht, sollte es zumindest die Möglichkeit für schnelleres Laden geben. Auch auf das moderne Feature Wireless Charging verzichtet Asus leider.

Testergebnis

Getestet von
Jonas Andre

Mindestens 700€ verlangt Asus aktuell für das Zenfone 8 Flip. Dieser Preis ruft natürlich viele Konkurrenten auf den Plan, aber Asus hat einfach eine eigene Nische und muss dadurch nicht konkurrieren. Für Selfie-Fans und Vlogger wird es kein besseres Smartphone geben. Die Haupt- und Ultraweitwinkelkamera für Selfies und Selfie-Videos zu nutzen, ist einfach großartig. Dann haben wir hier noch Dinge wie eine Benachrichtigungs-LED und Speichererweiterung, was bei den Konkurrenten einfach nicht mehr mit dabei ist. Man bekommt hingegen keine Kamera auf Flagship-Niveau, was sich insbesondere bei Nachtaufnahmen zeigt. Die durchschnittliche Akkulaufzeit gepaart mit der langsamen Ladezeit sind auch klare Schwächen am Asus Zenfone 8 Flip. Ansonsten ist das 8 Flip ein rundum gelungenes Smartphone, das in den richtigen Händen definitiv überzeugen kann. Ob es euch auch 700€ Wert ist, müsst ihr letztendlich selbst entscheiden.

Als Alternative kann der Kauf des Asus Zenfone 7 Pro erwogen werden. Der einzige nennenswerte Unterschied zum Vorgänger ist der neuere Prozessor im Asus Zenfone 8 Flip. Den Leistungsunterschied sieht man allerdings nur in der Benchmarks. Da das Zenfone 7 Pro aber auch nicht günstiger als das 8 Flip ist, kann man getrost auch das neue Modell kaufen.


Gesamtwertung
87%
Design und Verarbeitung
95 %
Display
85 %
Leistung und System
90 %
Kamera
80 %
Konnektivität
100 %
Akku
70 %

Preisvergleich

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Klusen
Gast
Klusen (@guest_82890)
2 Jahre her

Ich bin mit meinem Zenfone 6 sehr zufrieden und werde mir das zf8 flip trotz der Nachteile holen. Es ist meines Wissens das einzige Gerät mit sd888 + microsd. Schon traurig, dass das kaum ein Flagship unterstützt.

Ich hoffe übrigens, dass die Kamera 2mm hervorragt und nicht 2cm! ?

Mirko
Gast
Mirko Wetterling (@guest_82444)
3 Jahre her

Immer wieder schön, was Asus hier gegen den Trend und alle Großen wie Samsung, Apple oder Xiaomi aus dem Hut zaubert. Vor Jahren hatte ich mal das Zenfone 2 mit Intel-CPU. Das war m.E.n. der letzte Intel-Prozessor für den Smartphone-Markt. Die ausklappbare Kamera bei Zenfone 8 ist schon cool. Es gibt wohl kein Handy, was bessere Selfies macht! Aber das Problem mit der Gesichtserkennung ist dann natürlich wieder blöd. Daran habe ich (bis ich den Test gelesen habe) gar nicht gedacht. Was auch gut ist – und das war beim Zenfone 2 auch schon so – 2xSim+1xSD-Card. Wo gibt es… Weiterlesen »

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