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Apple Watch 10 im Praxistest – was entgeht Android-Nutzern?

Getestet von Erik Schmid am
Vorteile
  • ungeschlagenes Zusammenspiel mit dem iPhone
  • exzellentes Gesundheitstracking
  • großes, helles & gut ablesbares OLED
  • viel Ausstattung & Sensoren
  • immenser Funktionsumfang
Nachteile
  • sehr teuer (aber wertstabil)
  • nur zwei Tage Akkulaufzeit
  • fast schon überladenes System
  • nur mit iPhones nutzbar
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Zusammen mit dem iPhone 16 (Pro) wurde auch die zugehörige neue Smartwatch-Generation auf den Markt gebracht. Das große Redesign zum 10-jährigen Jubiläum blieb zwar aus, aber die Apple Watch 10 bietet dennoch einige sinnvolle Neuerungen im Vergleich zum Vorgänger. In der 46mm-Variante bietet sie das bisher größte Display, noch größer als das der Apple Watch Ultra 2. Für kleinere Handgelenke gibt es die kleinere und günstigere Watch 10 mit 42mm. Außerdem ist die neue Smartwatch-Generation flacher, der Prozessor schneller, das Gehäuse auf Wunsch aus Titan und man kann mit der Uhr jetzt auch tauchen gehen. Hinzu kommen Sensoren zur Bestimmung der Wassertiefe und -temperatur, ein vollwertiger Lautsprecher, die Uhr kann Schlafapnoe erkennen und die Watch 10 lädt schneller auf.

Apple Watch 10 Test Produktbilder Head

Aber ernsthaft: Die Apple Watch 10 nutzt sich in der Praxis kaum anders als die Watch 9, die mich damals während des iPhone 15 Pro (zum Test) begleitete. Wie bei den iPhone-Generationen gibt es kaum Gründe für ein jährliches Upgrade. Zumal dies angesichts des Preises auch ein teures Unterfangen wäre. Die Apple Watch 10 46mm begleitet mich seit dem Test des iPhone 16 Pro Max (zum Test) im Oktober. Inzwischen stehen zahlreiche Gesundheitsdaten und Trends bereit, die wir uns in diesem ausführlichen Testbericht genauer anschauen werden. Die Smartwatch ist noch immer verdammt teuer und 400€ muss man für die hier getestete Version etwa hinlegen.

Preise der Apple Watch 10

Konnektivität: Apple Watch 10 mit Bluetooth Apple Watch 10 „Cellular” mit eigenständigem Mobilfunk
Material: Aluminium Aluminium Titan
Preis (UVP) / Größe: 449€ – 42mm

479€ – 46mm

569€ – 42mm

599€ – 46mm

799€ – 42mm

849€ – 46mm

Das Titan-Gehäuse kommt stets als „Cellular” Variante. Dann ist die Apple Watch 10 auch ohne Verbindung zum iPhone online – den entsprechenden Mobilfunktarif mit eSIM vorausgesetzt. Der Preis lässt sich noch weiter nach oben treiben, z.B. mit höherwertigen Armbändern. Die Wahl hat man jeweils zwischen drei Farbvarianten: Aluminium­gehäuse – Diamantschwarz, Roségold, Silber / Titangehäuse – Schiefer, Gold, Natur.

Apple WatchOS vs. Google WearOS

Ein Test der Apple Watch scheint mir persönlich irgendwie sinnlos. Ein Großteil der iPhone-Nutzer, die eine Smartwatch möchten, holt sich ohnehin eine Apple Watch und nur das Budget entscheidet darüber, welche: die aktuelle Generation oder ein älteres Modell, die billige Watch SE oder die Watch Ultra als Statussymbol. Dazu bleiben Android-Nutzer, also über 95% unserer Leserschaft mit Interesse an Tests, ohnehin außen vor, denn die Apple Watch ist nur mit iPhones kompatibel.

Werfen wir also lieber einen Blick darauf, was Android-Nutzer mit der Apple Watch 10 verpassen. Etwa das beste Zusammenspiel zwischen Smartwatch und -phone? Oder machen die geringe Akkulaufzeit und das übergriffige System dem einen Strich durch die Rechnung?

Apple Watch 10 Test Produktbilder Vergleich Samsung Galaxy Watch 7 2

Das Gegenstück zur Apple Watch ist wohl die Pixel Watch 3 (ab ca. 320€) oder Samsung Galaxy Watch 7 (ab ca. 250€). Die beiden Kontrahenten kommen mit Google WearOS 5.0. Auch hier installiert man neue Apps einfach über den Play Store und die Smartwatch fungiert als Verlängerung des Smartphones auf das Handgelenk. Und egal ob nun Android mit WearOS oder iOS mit WatchOS: Mehr als drei Tage Akkulaufzeit bieten sie alle nicht – das bieten nach wie vor nur die Smartwatches mit proprietärem System. Einen Überblick über die vier großen Wearable-Arten haben wir hier für euch.

Design & Verarbeitung

Für den Praxistest haben wir die Apple Watch 10 in der Variante WiFi + GPS in der Größe 46 mm in der Farbe Diamantschwarz mit glänzend lackiertem Aluminiumgehäuse ausgewählt. Dazu gibt es das klassische Sportarmband aus Silikon mit Verschluss. Die Watch 10 ist die bisher größte und zugleich dünnste Uhr der normalen Serie. Das Gehäuse selbst misst 46 x 39 x 9,7 mm (12,5 mm mit Herzfrequenzsensor) und wiegt 36,4 Gramm. Mit Silikonarmband (Größe M/L) sind es 66,2 Gramm. Die Apple Watch 10 ist nun deutlich besser zum Schwimmen und flachen Tauchen geeignet und bis 50 Meter wasserdicht bzw. staubgeschützt nach IP6X.

Rechts befinden sich die dreh- und drückbare Krone, die als EKG-Sensor dient, ein Knopf zum Aufrufen der Schnelleinstellungen und ein Mikrofon. Links befindet sich der Lautsprecher. Der Lautsprecher ist „vollwertig“ und kann Musik abspielen, Siri gibt darüber Feedback und kann zum Telefonieren verwendet werden. Unten sind die metallischen Ladebalken und die elektrisch/optischen Herzsensoren zu sehen. Die Verarbeitung ist erwartungsgemäß tadellos und es gibt nur Kleinigkeiten zu bemängeln: Rund um die Krone sammelt sich gerne etwas Schmutz und auch wenn das gebogene Display schick ist, halten keine Schutzgläser, sondern nur Folien.

Lieferumfang, Armband & Tragekomfort

Die Apple Watch 10 wird mit einem passenden Armband ausgeliefert. Direkt bei Apple gibt es eine riesige, aber zum Teil teure Auswahl. Lediglich ein stoffummanteltes USB-C-Ladekabel liegt bei. Auf dem Ladepad hält die Uhr magnetisch und wird kabellos aufgeladen. Wer das Display schützen will, muss wegen der starken Rundung des Glases zu einer Folie greifen. Ein Displayglas hält nicht. Bei der Watch 10 aus Aluminium wird das Glas durch Ion-X-Glas geschützt, bei der Titanversion durch härteres Saphirglas.

Wir haben das klassische Silikonarmband mit Knopfverschluss. Der Verschluss hält gut und das Band bietet einen hervorragenden Tragekomfort. Das Silikon ist einfach wunderbar weich, flexibel und beim Sport die erste Wahl. Der Armbandverschluss ist eine Eigenentwicklung von Apple. Es gibt aber viele günstigere Alternativen im Internet. Die Apple Watch 10 in 46mm ist an sich recht groß. Der Tragekomfort gefällt mir sehr gut und das rechteckige Gehäuse liegt besser am Körper an als so manche Smartwatch mit rundem Display.

Display der Apple Watch 10

Mit den neuen Gehäusegrößen wird auch das Display der Watch 10 größer und übertrifft sogar die Apple Watch Ultra 2. Dazu hat man nun ein „Wide-Angle-OLED“, das die Blickwinkelstabilität verbessern soll. Die Wahl hat man zwischen einer Displayfläche von 989mm² bei der 42mm-Version und unserem 46mm-Modell mit 1220mm² Fläche. Wir messen eine Displaydiagonale von 44mm bzw. 1,73 Zoll mit den gerundeten Ecken. Das OLED löst mit 416 x 496 Pixel auf, ist damit etwas länglicher und erreicht eine Bildpunktdichte von ungefähr 374 Pixel pro Zoll. Die maximale Displayhelligkeit bleibt wie gehabt bei 2000 Lux: Auch in der prallen Sonne hat man keine Probleme mit dem Ablesen. Das Display nutzt die LTPO-Technik, um die Bildwiederholrate von 1 bis 60 Hertz anzupassen.

Neue Ziffernblätter konfiguriert man sich in der „Watch“-App auf dem iPhone. Die Auswahl ist schon ganz gut und die meisten können schön angepasst werden. Aber ein paar mehr einfache Ziffernblätter mit hohem Schwarzanteil wären wünschenswert.

Die Apple Watch 10 wird hauptsächlich über den Touchscreen bedient. Dazu dient die Krone zum Drehen, Scrollen oder Tippen, um zum Startbildschirm zurückzukehren oder das App-Menü aufzurufen. Doppeltippen öffnet die „Zuletzt verwendeten Apps“. Über die Seitentaste gelangt man zu den Schnelleinstellungen oder per Doppeltipp zum Apple Wallet für mobiles Bezahlen.

Außerdem gibt es noch die Doppeltipp-Geste: Daumen und Zeigefinger zweimal deutlich gegeneinander drücken, löst ebenfalls einen Befehl auf der Smartwatch aus. Zum Beispiel zum Scrollen, Bestätigen oder Anrufe annehmen. Funktioniert in der Praxis super, wird aber viel seltener genutzt als gedacht.

Spezifikationen: Konnektivität & Sensoren

Nach Wahl bzw. Geldbeutel hat man die „WiFi“-Version, also ist online, wenn das iPhone mit dabei ist, oder „Cellular“, also mobilen Daten mit eSIM, um ohne iPhone online zu sein. Die restlichen Sensoren und Spezifikationen sind gleich.

Apple Watch 10 Test Screenshot Spezifikationen

Der Standort wird bei beiden Versionen per Single-Band mit GPS, GLONASS, Galileo und BeiDou bestimmt. Die Richtung bekommt man per E-Kompass. 5 GHz-WiFi hat die Uhr nicht, sondern WiFi 4 2.4GHz. Mit dem iPhone ist man per Bluetooth 5.3 gekoppelt. Dank UWB kann auch das jeweils andere Gerät metergenau gefunden werden. Per NFC und der Apple Wallet kann man mobil bezahlen: Doppeltipp auf die Krone und ans Lesegerät halten. ANT+, was für Sportler sicher interessant ist, hat die Apple Watch nicht. Folgende Sensoren sind verbaut:

  • Elektrischer Herzsensor
  • Optischer Herzsensor der 3. Generation
  • Temperatursensor: Handgelenkstemperatur & Wassertemperatur
  • Barometer: Höhenmeter
  • Beschleunigungssensor
  • Gyroskop
  • Umgebungslichtsensor
  • Tiefenmesser (Manometer) bis 6 Meter

Prozessor, System & Apps

Die Apple Watch 10 kommt auch mit einem neuen Prozessor. Viele Informationen zum Aufbau oder zur Leistung gibt es wie gewohnt nicht. Der neue SiP S10 hat im Vergleich zum Vorgänger eine 4-Kern-NPU an Bord. Die erlaubt es nun, Siri auf dem Gerät auszuführen und die Sturzerkennung zu ermöglichen. Bedeutend mehr Rechenleistung im Vergleich zur Watch 9 bzw. Watch Ultra 2 soll es nicht geben. Da Apple sein System ordentlich auf die Geräte optimiert, wird man auch in ein paar Jahren noch ein flüssiges System haben. Vermutlich auch noch, wenn die Akkukapazität schon deutlich nachgelassen hat.

Stets 64GB Speicherplatz stehen bereit. Ich habe schon alle erdenklichen Apps auf der Uhr, etwas Offline-Musik und Karten gespeichert, und noch immer 53GB frei. Die Apple Watch ist wahrscheinlich das einzige Apple-Produkt ohne Speicher-Geiz 😉.

System

Inzwischen haben wir WatchOS 11.3 auf der Apple Watch 10. Über den App Store bekommt man neue Apps, bzw. die Apps des iPhones, auf die Uhr. WatchOS ist wohl das umfangreichste Smartwatch-System auf dem Markt. Am Anfang kann der Funktionsumfang überfordern, bis man mal seine persönlichen Funktionen raus hat. Man hat definitiv die Möglichkeit, sehr viele Aufgaben mit der Smartwatch zu erledigen. Persönlich finde ich es einfach sinnlos, viel auf der Smartwatch zu erledigen. Der Griff zum Smartphone geht in den meisten Fällen schneller und ist einfacher. WatchOS auf der Apple Watch nutzt sich intuitiv, aber etwas Potenzial wird verschenkt: Warum kann man auf dem Homescreen nicht nach links oder rechts wischen, um Funktionen aufzurufen? iPhone-Nutzer, die schon mal Android probiert haben, kennen diese „Apple-Schrullen“ wahrscheinlich schon – Wenn nicht, ist ein Blick in die „Anti-iPhone-Kolumne“ auch 2025 noch einen Blick wert.

Wichtiger ist da das Zusammenspiel mit dem Smartphone: Die Smartwatch ist (nur) eine Verlängerung. Und das funktioniert exzellent! Egal, ob Medienwiedergabe, Benachrichtigungen, Wecker, Anrufe, Siri, Hand-Off – im Apple-Ökosystem greift alles reibungslos ineinander. Mit Drittapps gab es gelegentlich ein paar Ungereimtheiten. Zum Beispiel wenn man mit Strava navigiert, Abbiegehinweise auf die Uhr bekommt und gleichzeitig Musik per Spotify streamt – dann stoppt plötzlich mal eine App oder schließt sich automatisch.

Smartphone-App: Apple Fitness, Apple Health & Watch

Apple nutzt zwei bzw. drei Apps: „Fitness“ zum Einsehen als Bewegungs- und Sportdaten, und dann noch Apple „Health“, für Gesundheitsdaten und Schlaf. Natürlich hat man dadurch einige Punkte doppelt / in beiden Apps und man sucht teils mal nach der benötigten Info. Dazu kommt noch „Watch“ als einzelne App für Einstellungen und Konfiguration von Ziffernblättern für die Smartwatch.

Apple Fitness ist im Grunde nur relevant, wenn man mit der Apple Watch auch Sport macht. Natürlich wollen die täglichen Aktivitätsringe (Aktivitätskalorien, Trainingsminuten, Stehen) geschlossen werden. Dazu motivieren Auszeichnungen, z.B. für Trainingsrekorde oder „die perfekte Woche“. Mit „Fitness+“ würde Apple gerne etwas dazuverdienen, mit virtuellen Kursen und Trainingsvideos. Apple Health öffnet man für den Einblick in die Gesundheitsdaten: Schlafdaten, Trends über die letzten Tage / Wochen, sind meine Vitaldaten im Lot?

Wirklich erstklassig sind zwei Punkte: Trends und die unglaubliche Menge an Kategorien, in denen Daten gesammelt werden. Ein paar meiner Highlights: Trainingsbelastung in Apple Fitness und Cardioerholung, -fitness und Herzfrequenzvariabilität sowie erweiterte Laufmetriken (interessant für z.B. verschiedene Laufschuhe) in Apple Health.

Gesundheits- & Sporttracking

Die Apple Watch 10 trackt so ziemlich alle möglichen Gesundheitsparameter – Fragt einfach in den Kommentaren, ob der benötigte Wert aufgezeichnet wird. Dabei werden sehr viele Daten gesammelt und nach einiger Zeit auch Trends ausgewertet. In den Trends sieht man schnell, ob sich ein Faktor verändert. Um ein paar Funktionen zu nennen: Sturz- und Unfallerkennung mit Notruf, EKG, Vorhofflimmern, Mitteilungen über unregelmäßige Herzrhythmen, Menstruationszyklus, Hörgesundheit, Cardiofitness & -erholung, Erinnerung an Medikamente, … der Umfang ist immens. Ein paar Werte gesammelt, bekommt man in Vitalzeichen einen schnellen Einblick, ob alles OK ist. Gleiches gilt für die Trainingsbelastung, wobei man hier keine Warnung bekommt, wenn es zu viel wird.

Auch das Schlaftracking ist präzise und umfangreich. Die Apple Watch 10 kann als neues Feature auch Schlafapnoe erkennen. Das sind kurze Atemaussetzer in der Nacht, die schwerwiegende körperliche Probleme verursachen können. Schlafapnoe bleibt häufig unerkannt und kann sonst nur im Schlaflabor diagnostiziert werden. „Leider“ kann ich an der Stelle nicht mit weiteren Daten dienen. Die Samsung Watch 7 soll die Funktion im Q2 2025 erhalten.

Sporttracking

Mehr als 90 Sportmodi sind an Bord, von denen viele erweiterte Metriken aufzeichnen und einige nach 10 Minuten automatisch erkannt und gestartet werden können (einschließlich der ersten 10 Minuten). Im Sporttracking hat man schnellen Zugriff auf die Funktionen. Scrollt man nach unten, gelangt man zu weiteren Datenseiten, z. B. zu einer Ansicht für die Pace beim Joggen. Wischt man nach links, gelangt man zu den Optionen (Training beenden, Pause oder neues Segment), nach rechts zur aktuellen Medienwiedergabe.

Persönlich finde ich die Apple Watch 10 super für Sporttracking. Es gibt zig Modi, viele Daten, motivierende Trophäen, und der Akkuverbrauch beim Tracking ist nicht besonders hoch. Am Beispiel von Laufen: Beim Joggen hat man im Nachhinein eine schier unglaubliche Menge an Daten. Dazu lassen sich eigene Trainings (z.B. nach Pace oder Puls) erstellen. Kommt man auf seiner Route auf eine Laufbahn (400 Meter), erkennt das die Apple Watch anhand des Standorts: Nun wählt man die Bahn, auf der man läuft (z.B. Bahn 3 = 416 Meter) und bekommt danach auch die Rundenzeiten in der Fitness-App. Natürlich ist auch Auto-Pause an Bord, wenn man stehen bleibt (auch für Fahrradfahren). Der Herzfrequenzsensor arbeitet zufriedenstellend und der durchschnittliche Puls wich im Vergleich zu seinem Brustgurt nur um 1 BPM ab.

Etwas Kritik verträgt die Smartwatch aber auch. Ein paar Sportmodi haben nicht nachvollziehbare Kalorienwerte, z.B. im Vergleich Crosstrainer / Ellipsentrainer und Indoor-Fahrrad zu hoch & Rudergerät zu wenig. Apple dürfte in Zukunft gerne mehr erweiterte Sportmodi integrieren, sodass die Sensoren genutzt werden, um Daten beim Sport zu sammeln. Zum Beispiel zeigt Amazfit, dass man auf dem Rudergerät die Schlagzahl aufzeichnen oder beim Treppensteigen auf dem Trainer auch Stufen zählen kann. Der Datenexport aus Apple Fitness heraus zu anderen Plattformen wird nicht unterstützt bzw. funktioniert nicht wie gewollt. Und zuletzt: Der Puls für aerobes Training bzw. „Zone 2“ ist bei Apple zu hoch angesetzt. Hier empfiehlt es sich, den Bereich manuell anzupassen.

GPS-Genauigkeit

Auf die Apple Watch kann man auch Routen zur Navigation senden oder jederzeit mit Kartenmaterial zurückverfolgen. An sich ist die GPS-Genauigkeit ausgezeichnet. Hat man das iPhone dabei, wird dessen Position genutzt, um die Ortung und Routenaufzeichnung der Apple Watch 10 zu verbessern. Interessanter wird es, wenn das iPhone zu Hause bleibt. Zum Vergleich habe ich einen Fahrradcomputer (Hammerhead Karoo 3) mit Dual-Band GPS verwendet. Die durchschnittliche Abweichung lag bei 2%, wobei die Apple Watch 10 hier mal etwas mehr und mal etwas weniger Strecke aufgezeichnet hat. Für eine Smartwatch hat die Apple Watch 10 also eine hervorragende GPS-Genauigkeit.

Die ermittelte Strecke passt zwar, aber es nervt, dass die Watch 10 häufig neben dem Weg läuft. Schaut man die Karte im Nachhinein ein, verläuft die Route gerne mal 2-4 Meter z.B. neben dem Rad- oder Feldweg. Im Wald tritt das häufiger auf, aber auch unter freiem Himmel finden sich falsch aufgezeichnete Routenabschnitte.

Akkulaufzeit der Apple Watch 10

Offiziell gibt Apple die Akkukapazität nicht an. Bei der 46mm-Version der Watch 10 sollen es angeblich 327mAh sein. Für die Nutzungszeit gibt Apple selbst 18 Stunden an bzw. bis zu 36 Stunden im Stromsparmodus. Die Akkulaufzeit hängt klar von der Nutzung ab. Mit täglichem Sporttracking, Benachrichtigungen und Gesundheitstracking konnte ich stets mit zwei Tagen und einer Nacht rechnen. Das ist etwa so viel wie bei der meisten Konkurrenz mit Google WearOS. Wer damit nicht leben kann, greift zur großen Apple Watch Ultra mit etwa drei Tagen oder zu einer Smartwatch mit proprietärem System mit ein bis zwei Wochen (hier nochmals der Hinweis zur Smartwatch-Kaufberatung).

Apple Watch 10 Test Produktbilder Aufladen

Bei der Apple Watch 10 kann man schon von Schnellladen sprechen – Eine echte Besonderheit beim Hersteller aus Cupertino. In 60 Minuten lädt die Apple Watch 10 von 1 auf 100% Akku. Auf nur 80% geht es in nur 35 Minuten. So kann man auch mal fix morgens nachladen und hat ausreichend Akkukapazität für einen langen Tag.

Testergebnis

Getestet von
Erik Schmid

Ich gebe es zu: Die Apple Watch ist ein großer Pluspunkt für das iPhone. Die Smartwatch funktioniert exzellent im Zusammenspiel mit dem Smartphone und beherrscht ein umfassendes Gesundheits- und Sporttracking. Zur Hardware selbst: Schön, dass man zwei Größen hat, dazu kommt ein tolles Display und viele Sensoren und Ausstattung sind an Bord. Die Akkulaufzeit ist in Ordnung: maximal zwei Tage sind wenig, aber mehr bietet die Android-Konkurrenz auch nicht. Bleibt noch der Preis: Mit mindestens 400€ ja schon mindestens doppelt so teuer wie die Android-Konkurrenz, aber Apple-Nutzer sind doch horrende Preise ohnehin gewohnt 😉.

Die Apple Watch 10 ist für bestehende Nutzer der Apple Watch kaum ein Upgrade wert. Es gibt kaum neue Highlights und nur wenige Verbesserungen. Eher kann man über einen Wechsel nachdenken, wenn man eine ältere Apple Watch z.B. der 6. oder 7. Generation besitzt.

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Mike
Gast
Mike (@guest_116151)
17 Tage her

Eine Apple Watch im Android-Universium mit Akkulaufzeit von mindestens 7 Tage und ich würde auch 400.- dafür bezahlen. 1-2 Tage Laufzeit? Lächerlich. Da bleibe ich bei Amazfit und habe zwar weniger Funktionen, dafür aber meinen Frieden und 14-21 Tage Laufzeit der Uhr.

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