Apple mit Problemen bei der iPhone 16 Produktion in Indien?
Apple produziert das iPhone in China. Das galt lange Zeit als quasi unumstößliche Tatsache. In den letzten Jahren hat sich das aber langsam verändert. China ist auch weiterhin das Land, in dem am meisten iPhones zusammengeschraubt werden, aber bei Weitem nicht mehr das Einzige.
Apples Weg nach Indien
In den letzten Jahren hat sich das Verhältnis zwischen den USA und China nicht gerade verbessert. Politisch gehen die Ausrichtungen beider Länder weit auseinander und auch wirtschaftlich sieht man das jeweils andere Land als den größten Konkurrenten an. Wie beide Themen zusammen kommen können, zeigt die Farce um Huawei, die wir euch in unserer Huawei Markenvorstellung zusammengefasst haben. Was in die eine Richtung funktioniert, funktioniert natürlich auch in die andere. Ähnlich, wie die US-Regierung Huawei das Leben zur Hölle gemacht hat, könnte die chinesische Regierung Apple treffen.
Apple ist also zunehmend um Unabhängigkeit von China bemüht und verlagert seine Produktion in andere Länder. Apple stellt inzwischen rund 14% seiner iPhones in Indien her. Etwa jedes siebte Apple Smartphone kommt also aus Indien. Und damit nicht genug, nachdem Apple sich für vergangene Generationen auf die günstigeren iPhone-Versionen beschränkt hat, soll das iPhone 16 Pro und das 16 Pro Max ebenfalls in Indien hergestellt werden.
Probleme in Indien?
Auf dem chinesischen Twitter Pendant Weibo machen jetzt aber neue News (zu Weibo) Schlagzeilen. Die Produktion in Indien leide unter mangelnder Qualität. Die in Indien hergestellten iPhones hätten doppelt so häufig Probleme bei der Qualitätskontrolle. Als Gründe dafür werden die in China besser ausgebaute Lieferkette und die besser geschulten Arbeitskräfte angeführt. Klar, China ist inzwischen seit vielen Jahren DAS Land, wenn es um den Zusammenbau von elektronischen Endgeräten geht. Andere Länder müssen die in China vorhandene Infrastruktur erst einmal einholen, wenngleich steigende Löhne im Reich der Mitte zu einer Verlagerung der Produktion nach Indien oder Vietnam führten. Aber den günstigeren Preisen bei der Produktion in Indien stehen letztendlich auch die höheren Kosten für den Transport der Komponenten aus China entgegen. Denn viele Komponenten kommen nach wie vor aus China und die Logistikkosten sind in den letzten Jahren deutlich gestiegen.
Einschätzung
Wie viel jetzt wirklich dran ist an den Berichten auf Weibo? So richtig können wir es nicht beurteilen. Für uns und den deutschen Markt spielt das aber auch kaum eine Rolle. Perspektivisch wird Apple wohl weiterhin seine Abhängigkeit von China verringern wollen, wenngleich dem Hersteller auch klar ist, dass bei High-End Elektronik kein Weg am Land der Mitte vorbeiführt. Wie schnell das nun genau geht, ist schwierig zu sagen. Den aktuellen Status beizubehalten, kann sich Apple aber eigentlich kaum erlauben. Dass Indien und andere Länder Zeit brauchen, um auf dem Level Chinas bei der Fertigung anzukommen, sollte allerdings auch klar sein. Es bleibt auf jeden Fall spannend am anderen Ende der Welt! Wer sich weitergehend für Apples Produkte interessiert, schaut mal in unseren Testbericht zum iPhone 15 Pro.
- exzellentes System (...im Ecosystem)
- starke Kamera (besonders Video & Portrait)
- endlich USB-C
- tolles Display & AOD
- gute Akkulaufzeit
- Titan-Rahmen nicht wirklich ein Fortschritt
- Thermal Throtteling
- astronomisch-teuer
- Apple-Eigenheiten: Bluetooth-Codecs, Notch,...
- kein Lieferumfang
- 1 Weibo
- 2 The Economic Times
- 3 CNBC
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