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Nach der Soundcore Motion+ folgt nun der zweite Streich mit den Soundcore Liberty 2 Pro. Hergestellt wird das Produkt nach wie vor unter der Schirmherrschaft von Anker, vermarktet wird es allerdings von der Tochterfirma Soundcore. Die bisher getesteten Produkte der Tochterfirma konnten bis auf wenige Ausnahmen überzeugen. Werden die Liberty 2 Pro also auch ein Kauftipp? Das klären wir im Test!
Design / Verarbeitung / Lieferumfang
Dass man sich bei den Liberty 2 Pro durchaus Gedanken um die Optik gemacht hat, sieht man auf den ersten Blick. Fast wie ein vom Wasser rund geschliffener Stein wirkt die Ladestation. 7,7 x 5,6 x 3 cm (L x B x H) sind auch angenehm kompakte Maße.
Oberflächlich gibt es eine graue, leicht angeraute Kunststoffverkleidung, die Optik gab es schon bei vielen Earbuds und ist leider etwas langweilig. Ein paar bunte Varianten wären sicher nicht verkehrt. Das erste Alleinstellungsmerkmal findet beim Deckel. Der Lässt sich nicht wie eine Schachtel öffnen, sondern nach hinten schieben. Der Mechanismus wird über Magneten realisiert und ist schön leichtgängig, hält aber jede Position einwandfrei.
Einziges Manko: In geöffnetem Zustand ist der Deckel recht anfällig für Brüche. Es wirkt zwar alles recht stabil und auch leichtes Drücken hat das Teil kaum verbogen, dennoch sollte man etwas aufpassen, wenn man die Ladebox offen hat.
Als zweites Alleinstellungsmerkmal wäre der das Platzangebot zu nennen, den Soundcore für die Earbuds spendiert hat. Im Inneren kann man quasi Elefanten unterbringen. Ok, das ist leicht übertrieben aber das Einlegen und Herausnehmen der Earbuds war selten so einfach, wenn man die Größe der Ladestation bedenkt. Ebenfalls anders organisiert Soundcore die Ladung der Earbuds. Die Kopfhörer stecken nämlich nicht mit dem Lautsprecherausgang nach unten in der Station, sondern liegen darin. Geladen wird dann über zwei vergoldete Pins und ein flaches Plättchen.
Durch die liegende Ausrichtung ist es auch egal, was für einen Aufsatz man vorne drauf hat, alles hat genügend Platz und klemmt nicht – Formschaum Stöpsel anyone? Gehalten werden die Earbuds natürlich ebenfalls von einem recht starken Magneten.
Genug vom Inneren, es fehlen noch ein paar Worte zum Äußeren. Vorne wird der Ladestand der Station über drei weiße LEDs wiedergegeben. Das passt zwar irgendwie zur Optik, ist für die Ladestandsanzeige aber eher Quark, da diese mit weniger LEDs nur noch ungenauer wird. In diesem Fall wären es wohl 33 % Schritte, aber Soundcore wählt lieber 0–30 %, 30–70 % und 70 – 100 %. Wieso logisch, wenn’s auch willkürlich geht.
Zugegeben das ist Jammern auf hohem Niveau, aber man fragt sich doch – warum? Aufgeladen wird dann an der Rückseite über einen USB Type-C Anschluss. Wer den Ladestand on the fly überprüfen möchte, findet auf der Rückseite einen Knopf, der die LEDs aktiviert.
Die Earbuds wirken etwas wuchtig und messen ganze 2,9 x 1,8 x 2,5 cm (L x B x H). Das Design ist am als futuristisch zu beschreiben. Leider wird die riesige Außenfläche der Earbuds nicht für ein Touchfeld verwendet, stattdessen gibt es jeweils einen kleinen Knopf an der Längsseite. Dieser hat einen guten Druckpunkt und ist leicht zu bedienen. Schön ist, dass man sich beim Betätigen nicht die Earbuds tiefer ins Ohr drückt, sondern mit dem Daumen dagegenhalten kann.
Wahlweise kann an den Earbuds ein Haken aus Gummi angebracht werden, wer will, kann diesen aber entfernen, ohne den Aufsatz wechseln zu müssen. Erwähnt werden sollte noch der 5 mm Lautsprecherausgang, der von einem massiv wirkendem Metallplättchen geschützt wird.
Eine LED gibt es natürlich auch. Diese findet man an der zum Mund hingerichteten kürzeren Seite. Sehr auffällig fallen diese LEDs nicht aus, aber sie leuchten in regelmäßigen Abständen kurz auf, auch wenn der Earbud verbunden ist und Musik abgespielt wird.
Lieferumfang
Verpackungstechnisch hat man bei den Liberty 2 Pro tief in die Tasche gegriffen und der einfachen Schachtel ein hochwertiges Finish verpasst. Nicht nur ist diese per Magnet sauber wiederverschließbar. Man hat die komplette Oberfläche angeraut, wodurch sie sich fast wie ein Stoffüberzug anfühlt. Etwaige Bilder auf der Verpackung hat man hochwertig und aufwändig in Szene gesetzt. Eine der besten Verpackungen, die ich seit langem in der Hand hatte. Im Inneren geht es zudem nicht weniger sparsam weiter:
– Ladestation (500 mAh, 5V)
– Mehrsprachiges Garantieheft
– Feedback Karte (englisch)
– Bebilderter Quick Start Guide
– USB Type-C auf USB-A Ladekabel (60,5 cm)
– 3 paar Haken (S, M, L)
– 5 paar harte Aufsätze (XS, S, M, L, XL)
– 2 paar weiche Aufsätze (M, L)
Tragekomfort
Toll. Einfach toll. Damit könnte ich es belassen. Die Soundcore Liberty 2 Pro Sitzen auch ohne die Verwendung des Gummihakens super im Ohr und drücken nicht. Ja, sie wirken relativ groß, aber selbst mit dem Gewicht von 8,3 Gramm (pro Earbud) sind sie nicht störend.
Bei wem die Earbuds ohne den Haken doch nicht halten, zum Beispiel beim Sport, der kann diese ja in verschiedenen Größen wieder anbringen. Auch das Portfolio an 7 verschiedenen Aufsatzgrößen ist einfach klasse und sollten eine riesige Menge an Benutzern abdecken. Die Abdichtung, unter Verwendung der richtigen Stöpsel, ist gelungen. So bringen auch Aufsätze aus Formschaum nur geringfügig mehr. Durch die Bauweise können auch kleine Ohren bedient werden, wie man auf den Bilder sieht. Hier muss man aber etwas mit den Aufsätzen probieren, bis alles passt.
Die Ladestation ist mit 53,5 Gramm ebenfalls locker verstaubar. Durch die eingangs erwähnte abgerundete Form macht die Station sich in der Hose kaum bemerkbar und liegt beim Herausnehmen super in der Hand. Der Schubmechanismus ist locker mit einer Hand bedienbar und auch in geöffnetem, liegenden zustand, neigt die Ladestation nicht dazu, nach hinten zu kippen. Gerne mehr davon!
Soundqualität
Butter bei die Fische, Anker oder Soundcore verlangt ordentlich Zaster für die Liberty 2 Pro. 150 $ kosten die Earbuds im eigenen Store und der Preis wird beispielsweise auf Amazon eins zu eins in Euro umgerechnet. Bisher war das Gebotene aber durchaus in einem Rahmen, der diesen Preis rechtfertigt.
Die Dreingaben sind super. Die Aufmachung super. Verarbeitung Super. Fehlt nur noch das i-Tüpfelchen. Wenn der Sound jetzt auch noch passt, … Eine erste Hürde namens Audio Codec ist mit Leichtigkeit genommen. AptX ist mit am Start, klar wäre für das Geld die HD Variante schöner gewesen, aber man muss sich ja noch was für die Liberty 3 Pro aufheben. Ebenfalls auf der Checkliste gelandet ist Bluetooth 5.0. Weniger ist aus meiner Sicht auch nicht mehr akzeptabel. Als besonderes Argument hat sich Soundcore aber die “Astria Coaxial Acoustic Architectre” ausgedacht. Was das genau ist, klären wir gleich, man sollte aber davon ausgehen, dass hier viel Marketing mitschwingt.
Ebenfalls auf die Liste geschafft hat es das Feature „HearID“. Dies ist eine Softwareseitige Anpassung auf das Ohr des Hörers. Die Idee hat man sich wohl von Bayerdynamic abgeschaut, die etwas Ähnliches mit “MOSAYC” machen. Wie gut die Software funktioniert, klären wir ebenfalls gleich. Zuerst einmal:
Rohdaten:
Frequenz: 20–20000 Hz
Bluetooth: 5.0
Chipset: –
Reichweite: 25 Meter
Modellnummer:
Widerstand: 16 Ohm
Einzelnutzung: Ja
Lautstärke: 96 dB
Apt-X: Ja
Codecs: A2DP 1.3, HFP 1.7, HSP 1.2, AVRCP 1.6, AAC, SBC, aptX
Akkukapazität EB: 65 mAh
Akkukapazität LS: 500 mAh / 5V
Wasserresistenz: IPX4
Sound
Soundcore hat es nicht versäumt, nach dem Checklisten-Abarbeiten auch ordentliche Treiber in die Earbuds zu integrieren. Das was bei Soundcore “Astria Coaxial Axoustic Architecture” (kurz ACAA) heißt, ist nichts anderes als die angebliche Verschmelzung eines armature Treibers mit einem 11 mm dynamic Treiber. Angeblich nutzen die beiden ein gemeinsames Gehäuse im Earbud. Der armatrue Treiber stammt wieder von Knowles und wurde angeblich für Soundcore extra angepasst. Wie viel davon Marketing ist, sei mal dahingestellt (bestimmt eine ganze Menge) aber der Sound ist wirklich super.
Dass ein 11 mm Treiber verbaut ist, nehme ich Soundcore jedenfalls ab. Die Tiefen und Bässe sind astrein und hauen richtig rein, wenn sie es sollen. 11 mm dürften dabei eine Größe sein, die wir bisher so noch nicht oder zumindest nicht oft im Test hatten. Die meisten TWS hatten bisher 10 mm oder kleiner.
Schön ist ebenfalls, dass man bei den True Wireless Earbuds auch langsam auf den Trichter kommt, dass zwei Treiber womöglich besser sind als einer. Bei den normalen kabelgebundenen Earbuds hat sich dieser Umstand schon länger integriert.
Aber zurück zu dem Liberty 2 Pro: Neben den Bässen bleiben auch die Höhen stabil und brechen nicht aus. Selbst auf der maximalen Lautstärke gibt es kein Übersteuern, auch wenn die Höhen sehr spitz ausfallen. Je besser das Material wird, desto mehr können die Earbuds auftrumpfen und übertreffen damit meiner Meinung nach sogar die 1More Stylish True Wireless Earbuds.
Alles in allem sind die Earbuds durchaus ausgewogen abgestimmt und lassen sofort die Muskeln spielen, nicht wie bei den OnePlus Bullets, die zwar viel Potenzial hatten, bei denen man aber selber Hand anlegen musste. Die Liberty 2 Pro hauen einfach raus, was Sie haben und legen den Fokus dabei dezent auf Tiefen und Bass, können aber gleichzeitig alle Tonlagen miteinander in Harmonie belassen. Es machte im Test einfach einen riesen Spaß mit den Soundcore. Von Seiten des Sounds haben sie erstmal den True Wireless Thron inne. Sie kosten aber eben auch das dreifache der 1More Stylish.
Soundcore APP – HearID
Da es sich bei den Soundcore Liberty 2 Pro um eine aktuelle Generation von Soundcore handelt, sind diese natürlich in der App vertreten, die wir beim Soundcore Motion+ vorgestellt haben. Diese ist dabei nicht nur Spielerei, sondern kann wirklich etwas und bereichert die Liberty 2 Pro ordentlich. Das heißt aber auch, dass wenn man die App nicht nutzt, nicht alle Funktionen zur Verfügung stehen. Das schränkt zwar Dinge wie Pairing und Klangqualität nicht ein, aber mit App geht eben noch etwas mehr.
Zuerst steht wieder die Verbindung an. Die Kopfhörer müssen natürlich schon gepaired sein. In der App kann man dann die Liberty 2 Pro heraussuchen und zu seinen eigenen Geräten hinzufügen. Hier ermöglicht die App bereits das Einschalten der Earbuds, wenn diese sich außerhalb der Ladestation deaktiviert haben. Wichtig dabei ist, dass man beide Earbuds nutzt, nicht nur einen.
Einmal verbunden, kann man innerhalb der App schon mal die Akkustände der einzelnen Earbuds abfragen. Des Weiteren gibt es die Möglichkeit für Firmware Aktualisierungen. Mein Testexemplar hatte Stand 01.09 und es gab ein Upgrade auf 01.15, welches wohl hauptsächlich kleinere Fehlerbehebungen brachte.
Ebenfalls hier erhältlich ist der Quick Start Guide als PDF, aber auch eine ausführliche Anleitung in deutscher Sprache kann hier als PDF heruntergeladen und direkt in der App betrachtet werden. Soweit der Standard, aber es wird noch besser:
Die Steuerung der Earbuds lässt sich aktiv verändern. So gibt es ein Menü, in dem eine Funktion für das Doppeltippen der Knöpfe an den Earbuds eingestellt werden kann. Als zweite benutzerdefinierte Eingabe lässt sich für “eine Sekunde gedrückt halten” bestimmen. Das ist schon sehr cool, besser wäre es nur, wenn man noch mehr Einstellungsmöglichkeiten hätte, wie zum Beispiel dreimal drücken oder so ähnlich.
Das Sahnehäubchen bildet aber der Equalizer. Nicht nur, dass dieser krasse 22 vordefinierte Einstellungen hat, bei denen „Soundcore Signature“ quasi den Standard darstellt, nein hier kann man auch das HearID Feature finden.
HearID testet das Gehör mit verschiedenen Tönen und passt daraufhin die Ausgabe an. Es verstärkt also Töne, die ihr schlecht oder gar nicht hört, damit ihr sie wieder hören könnt. Dabei geht HearID verschiedene Tonstufen durch und ihr müsst dem Programm, durch gedrückt halten eines Buttons sagen, bis zu welcher Abstufung ihr diese noch wahrnehmt.
Obwohl ich behaupten würde, nahezuh alle vorgeblendeten Töne gehört zu haben, hat trotzdem eine Audioanpassung stattgefunden. Diese hat tatsächlich das Audioergebnis nochmal verbessert und Kleinigkeiten präsenter gemacht, die vorher eher untergegangen sind. Das Ganze dauert nur drei Minuten und muss in einer ruhigen Umgebung stattfinden, um zu funktionieren. Wer sich für die Liberty 2 Pro entscheidet, sollte diese unbedingt via App auf sich und seine Ohren anpassen.
Das Schönste ist, via Schalter in der App kann man nach der Kalibrierung zwischen aktiv und inaktiv umschalten, ohne dass es eine nennenswerte Unterbrechung gibt. So kann man das Ergebnis quasi direkt mit der Standardeinstellung – in diesem Fall Soundcore Signature – vergleichen. Schickes Ding!
Pairing
Wie bei den Meisten Earbuds ist das Pairing unkompliziert. Sobald man die Earbuds aus der Ladestation nimmt, schalten sie in den Pairing Modus. Vorher ertönt noch in Englisch der Akkustand, was in einigen Situationen sicherlich nützlich ist.
Die Earbuds sind einzeln nutzbar und melden sich entweder als „Soundcore Liberty 2 Pro – L“ oder ohne „-L“. Der rechte Earbud ist übrigens der Master und bindet bei zeitversetzter Aktivierung den zweiten Earbud in das Gebilde ein, was nahtlos passiert, also ohne Musikunterbrechung.
Wichtig zu beachten ist, dass ein einfaches Einlegen in die Ladeschale die Earbuds nicht deaktiviert. Erst, wenn die Ladeschale geschlossen wird, schalten die Earbuds ab. Theoretisch kann man also leise weiter Musik hören, währen die Earbuds geladen werden, macht wenig Sinn, ist aber möglich.
Es gibt natürlich eine Standardtastenbelegung, die auch greift, wenn nur ein Earbud verwendet wird. Die Belegung für 2x Drücken und 1 Sekunde gedrückt halten lässt sich in der App ändern, funktioniert dann aber nur, wenn beide Earbuds gleichzeitig verwendet werden.
Standard Belegung:
Multifunktions Button links / rechts 1 x drücken: Pause /Play
Multifunktions Button rechts 2 x drücken: nächster Titel
Multifunktions Button links 2 x drücken: vorheriger Titel
Multifunktions Button links / rechts 1 x drücken bei Anruf: annehmen / auflegen
Multifunktions Button links / rechts 1 Sekunde drücken bei Anruf: ablehnen
Multifunktions Button links / rechts 1 Sekunde drücken: Assistent starten
Die allgemeinen Funktionen sind nicht besonders umfangreich und decken die Basis ab. Wer die Lautstärkeregelung vermisst, wird über die App fündig. Sie ermöglicht auch, die Lautstärke direkt an den Earbuds anzupassen und dafür zum Beispiel den Sprachassistent rauszuwerfen.
Interessant dürfte noch sein, dass man die Earbuds zum Resetten aller Einstellungen und des Pairing Protokolls in die geöffnete Ladestation legen muss. Anschließend soll der Knopf auf der Rückseite 10 Sekunden gedrückt gehalten werden, bis die Earbuds 3 x aufleuchten.
Die Ladestation gibt übrigens mit ihren drei LEDs, beim Schließen, ein kurzes Lichtsignal. Je nachdem welcher Earbud eingelegt ist, leuchtet dann die rechte, die linke oder beide äußeren LEDs.
Sprachqualität
Auch Soundcore hat die Technik von Qualcomm für sich entdeckt, die die Chipschmiede cVc nennt. cVc bietet einen Algorithmus, der die Aufnahmen der Earbuds störungsfreier machen soll. Quasi wie ANC, nur eben nicht fürs Hören, sondern für die Aufnahmen.
Im Falle der OnePlus Bullets 2 hat diese Technik gut funktioniert. Soundcore spendiert den beiden Liberty 2 Pro insgesamt vier Mikrofone. Eines ist jeweils vom Mund weg gerichtet und eines ist auf unser Sprechorgan ausgerichtet.
Die Software scheint zufriedenstellend zu arbeiten, denn weder hört man selbst viele Störgeräusche, noch muss der Gesprächspartner leiden. Das Gesprochene ist klar verständlich und kommt auch mit lebendig beim Gesprächspartner an. Die Soundcore Liberty 2 Pro eignen sich dadurch auch für längere Telefonate in lauteren Umgebungen. Vor kurzen, sehr lauten Geräuschen muss aber selbst diese Technik teilweise passen.
Gut ist auch die Reichweite, die dank Bluetooth 5.0 auf fast volle 30 Meter kommt. Zweit Etagen Höhenunterschied samt Mauerwerk ist bei den Liberty 2 drinnen, bevor die Verbindung abreißt.
Akkuleistung
Im Inneren des recht großen Gehäuses der Liberty 2 Pro schlummert ein 65mAh Akku. Der soll immerhin ganze 8 Stunden durchhalten, was wohl eher für 50% Lautstäke zutrifft. Bei 100 % halten die Liberty 2 Pro aber immer noch gute 4 Stunden. Ein Wert, den andere Earbuds gerade so als Maximum erreichen. Reduziert man auf 60–80%, sind sogar fast 6 Stunden drin, was schon richtig gut ist.
Auch beim Aufladen bleiben wir in realistischen Maßstäben. 10 Minuten reichen für fast 1,5 Stunden bei 60 – 80% Lautstärke. Nicht unbedingt rasend schnell, aber ebenfalls ordentlich. Für eine volle Ladung werden ca. 1,5 Stunden benötigt.
Ist die Ladestation selber leer, muss man diese und ihre 500mAh zirka 2 Stunden ans Kabel hängen. Oder man stellt sie auf ein Ladepad, denn die Station der Liberty 2 Pro ist per Wireless Charing aufladbar! Das dauert dann zwar eher 3,5 Stunden, aber besser als nichts. Eine volle Station reicht übrigens für drei vollständige Ladungen beider Kopfhörer, zum Schluss bleibt nur eine halbe Ladung pro Earbud.
Testergebnis
Soundcore hat mit den Liberty 2 Pro abgeliefert und zwar ordentlich. Man kann eigentlich nur beeindruckt sein, von der Fülle an gebotenen Funktionen und der Art wie diese präsentiert werden. Wer nach einem Kopfhörer sucht, bei dem der Hase einfach läuft, ist hier richtig. Selbst die Audioanpassung ans eigene Ohr ist nicht unbedingt nötig, sondern ergänzt nur ein sowieso sehr gutes Klangbild.
Größere Schwächen haben die Liberty 2 Pro nicht. Maximal die Größe der Earbuds könnte kleinen Ohren zum Verhängnis werden, aber das muss man testen.
So bleibt einzig nur der Preis als negativer Aspekt und der ist mit 150€ recht hoch. Trotzdem ist das Gebotene diesen Preis wert. Von der Verpackung bis zum Kopfhörer ist alles hochwertig verarbeitet. Man geht sogar noch weiter und bietet mit der Soundcore App eine nützliche Erweiterung der Features samt Belegungsmöglichkeit für die Knöpfe.
Die Liberty 2 Pro erhalten daher eine 100 prozentige Kaufempfehlung und werden in Kürze in unserer True Wireless Bestenliste auf Platz 1 landen!
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Bieten diese Anker keinen Awareness-Modus, um sich selbst beim Sprechen besser zu hören?
Wie ist eigentlich das 1More ANC im Vergleich zum Anker Soundcore Liberty 2 Pro, wenn man das Mikrofon betrachtet?
Hi Pavlov,
das kann man pauschal nicht sagen. Die teureren Modelle nehmen sich aber nicht viel.
Zu deiner zweiten Frage: nein diese Kopfhörer bieten keinen Awareness-Modus. Es gibt eine Geräuschunterdrückung, die hat aber nichts damit zu tun. Grundsätzlich haben die Earbuds meistens ANC, wenn es einen Awareness-Mode gibt. Schau dir also am besten solche Earbuds an.
LG
Max
interessant, denn bei soundcore werden nur 10m reichweite angegeben oO
nachtrag: und auch nur 18 Monate limitierte Herstellergarantie; zu dem Preis für mich ein NoGo
Ich hab mir die Kopfhörer im Black Friday Sale für 108€ ca gekauft und ja sie sind riesig, hatte vorher die airpods,
aber große Akkus und 2 Treiber brauchen nunmal Platz, sie Klingen auch wirklich Super, und was ich noch sagen muss, ich hab oft probleme mit Inear, aber die Liberty 2 Pro sitzen bei mir perfekt.
Nur aptx? Nicht einmal aptx-HD, geschweige denn aptx-HD-LL?
Passt nicht zum Preis.