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Anker Solarbank 2 AC im Test – das neue Speichersystem mit direkter Netzkoppelung

Getestet von Michael am
Vorteile
  • exzellente Verarbeitung
  • 2 x MPPT Solareingang + Wechselrichter über AC
  • 2000W Eingangsleistung über Solar/AC
  • dynamische Einspeisung - Anker/Shelly Smart-Meter
  • sehr schnelles Regelverhalten der Nulleinspeisung
  • modular Erweiterbar 1,6-9,6 kWh
Nachteile
  • Akkuheizung unzuverlässig
  • nur durchschnittliche Effizienz
  • keine zeitgesteuerte Ladung über AC
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Mehr als ein Jahr ist es her, dass Anker sein erstes Speichersystem für Balkonkraftwerke vorgestellt hat. Während die Anker Solarbank 1 (zum Test) mit zahlreichen Schwächen im Bereich der Hard- und Software die Nerven der Kundschaft auf die Probe stellte, soll die neue Anker Solarbank 2 AC alles besser machen. Wir möchten uns vorab bei Kleines Kraftwerk ( Link zur Homepage) für die Bereitstellung der entsprechenden Testgeräte bedanken.

Anker Solarbank 2 AC Einleitung

Gegenüber dem bisherigen Pro Modell der Solarbank 2 bietet die AC Variante nun auch eine direkte Netzkoppelung und kann dementsprechend über das heimische Stromnetz aufgeladen werden. Somit gehören Probleme wie ein zu niedriger Akkustand im Winterbetrieb oder ein leerer Speicher im Bedarfsfall der Vergangenheit an. Wie sich die neue Anker Solarbank 2 AC im Test geschlagen hat, erfahrt ihr im Folgenden.

Lieferumfang der Anker Solarbank 2 AC

Die Solarbank 2 kommt sicher verpackt in einem gut gepolsterten Karton zu euch. Der Lieferumfang umfasst neben der eigentlichen Solarbank einiges an Zubehör:

  • Anker Solarbank 2 E1600 AC
  • Anschlusskabel Solarbank – Schuko Steckdose 5 Meter
  • 4 x MC4 Verlängerung 3 Meter (2,5mm² Querschnitt)
  • 2 x Metallwinkel für die Wandmontage inklusive Schrauben
  • Trennhilfewerkzeug für MC4 und Anschlusskabel
  • Schnellstartanleitung und Bedienungsanleitung

Dank des fünf Meter langen Anschlusskabels und der MC4 Verlängerungen lässt sich die Solarbank 2 AC flexibel positionieren und muss nicht direkt unter die Solarmodule gestellt werden. Der Kabelquerschnitt der Verlängerungen liegt bei lediglich 2,5mm² statt der sonst üblichen 4-6mm². Bei einer maximalen Leistung von 600W pro Eingang sind 2,5mm² allerdings mehr als ausreichend dimensioniert.

Design und Verarbeitung

Quadratisch, praktisch, gut könnte das Motto der Solarbank 2 AC lauten. Anker bleibt seinem grundlegenden Design treu, welches bereits bei der Solarbank 1 Anwendung gefunden hat. Allerdings wurden zahlreiche Details verbessert. Das Gehäuse besteht fast vollständig aus Aluminium und wirkt sehr hochwertig. Die Verarbeitung ist makellos und gibt keinerlei Anlass für Kritik. Alle Kanten sind abgerundet, die Anschlüsse sauber in das Gehäuse integriert und der Anker Solix Schriftzug in Kombination mit der darunterliegenden LED-Leiste lässt das Speichersystem sehr gefällig wirken.

Die Rückseite wird durch den massiven Aluminiumkühlkörper dominiert, welcher den Abtransport der Verlustleistung an die Umgebung sicherstellt. Die Solarbank 2 AC beinhaltet ein komplettes All-in-one-System, welches zwei MPPT Regler, einen Wechselrichter für die Einspeisung und den Speicherakku beinhaltet.

Mit einer Speicherkapazität von 1600Wh und einem Gewicht von 22 Kilogramm ist die Anker Solarbank 2 AC kein Leichtgewicht, kann aber aufgrund der zwei Transportgriffe aus Kunststoff und der kompakten Abmessungen von 460 × 249 × 254 Millimetern vergleichsweise problemlos transportiert werden. Auf der linken Seite befinden sich die MC4 Eingänge, die eine Leistung von jeweils 600W aufnehmen können.

Zusätzlich zu den beiden MPPT Eingängen verbaut Anker auf der rechten Seite eine Wechselstromsteckdose, die nicht nur als Notstromversorgung fungieren kann. An dieser Steckdose lässt sich ein externer Wechselrichter anschließen, wodurch die Solarbank zusätzlich mit bis zu 800W geladen werden kann. Die Steckdose verbirgt sich unter einer ausziehbaren Gummitülle, die den Eingang vor Regen und Spritzwasser schützt.

Auf der Unterseite befinden sich vier gummierte Standfüße, die einen sicheren Stand gewährleisten. Zusätzlich bietet die Solarbank 2 AC die Möglichkeit, bis zu fünf Erweiterungsakkus anzuschließen. Dazu muss lediglich die Gummiabdeckung aus der Unterseite entfernt und die Solarbank 2 auf den Erweiterungsakku gestellt werden. Dieses Stapelprinzip kennen wir auch bereits von der Konkurrenz von Zendure. Somit lässt sich die Gesamtkapazität modular von 1,6 kWh bis maximal 9,6 kWh konfigurieren.

Technische Daten der Anker Solarbank 2 AC

Anker Solarbank 2 AC technische Daten

Wie bereits erwähnt, kann die Solarbank sowohl über die zwei MC4 Eingänge als auch über die integrierte AC-Steckdose mit Solarenergie versorgt werden. Kombiniert wird somit eine maximale Leistung von 2000W über Solar ermöglicht. Dank direkter Netzkopplung kann die Solarbank 2 AC auch über das heimische Stromnetz mit bis zu 2000W aufgeladen werden. Für diese hohen Ladeleistungen wird allerdings mindestens ein Zusatzakku benötigt. Ohne Zusatzakku bietet die Anker Solarbank 2 AC eine Ladeleistung von maximal 1000W über Solar oder AC. Die maximale Einspeiseleistung in euer heimisches Stromnetz liegt bei den in Deutschland gesetzlich vorgeschriebenen 800W. Im Bedarfsfall kann die Anker Solarbank 2 AC auch als rudimentäre Powerstation verwendet werden. Die integrierte Steckdose kann nicht nur als Anschluss an den Wechselrichter dienen, sondern auch bei Stromausfällen oder mobiler Nutzung eine Leistung von bis zu 1000W bereitstellen. Mittels eines Zusatzakkus lässt sich die Leistung der Steckdose auf bis zu 1200W steigern. Dank der IP65 Zertifizierung kann die Solarbank 2 ganzjährig im Freien verbleiben. Es empfiehlt sich allerdings bei allen Energiespeichern, einen möglichst trockenen und sonnengeschützten Standort zu wählen.

Inbetriebnahme und Steuerung mit der Anker App

Die Inbetriebnahme der Solarbank ist selbst für technische Laien ein Kinderspiel. Je nachdem, ob ihr die Solarbank mit einem externen Wechselrichter oder direkt mit den Solarmodulen in Betrieb nehmen wollt, unterscheidet sich die Vorgehensweise rudimentär. Verfügt ihr bereits über ein Balkonkraftwerk bestehend aus Wechselrichter und Solarmodulen, genügt es, den Schuko Stecker des Balkonkraftwerkes zu ziehen und in die AC-Steckdose der Solarbank zu stecken. Im Anschluss verbindet ihr das 5 Meter lange Adapterkabel mit der Solarbank und steckt den Schukostecker in eine freie Steckdose.

Selbstverständlich können die Solarmodule auch direkt an die MC-4 Eingänge der Solarbank angeschlossen werden. Es lassen sich auch beide Anschlussvarianten kombinieren und somit zwei Solarmodule mit bis zu 1200W Eingangsleistung (600W pro Eingang) und ein Wechselrichter mit bis zu 800W Eingangsleistung simultan betreiben. Somit liegt die kombinierte Eingangsleistung der Anker Solarbank 2 AC bei bis zu 2000W.

Steuerung per Anker App

Für den grundlegenden Betrieb der Anker Solarbank 2 AC ist die hauseigene Anker App für Android oder iOS unabdingbar. Nach erfolgreicher Installation muss ein Nutzerkonto unter Angabe einer E-Mail-Adresse und eines Passwortes erstellt werden.

Im Anschluss wird die Solarbank 2 per Bluetooth-Suche in der App aufgenommen und das heimische WLAN konfiguriert. Im gleichen Atemzug könnt ihr auch ein bereits vorhandenes Smart-Meter dem System hinzufügen. Die Anker Solarbank 2 AC unterstützt momentan das hauseigene Anker Smart-Meter und den Shelly Pro 3 EM.

Die Startseite bietet euch zahlreiche Informationen über die derzeitige Leistung der Solarmodule, den Akkustand der Solarbank und die aktuelle Einspeiseleistung. Ist bereits ein Smart-Meter vorhanden, wird zudem der Netzbezug und die Hauslast (Netzbezug – Einspeiseleistung) angezeigt.

In der statistischen Auswertung könnt ihr sowohl den Solarertrag als auch die Einspeiseleistung und den Netzbezug im Tagesverlauf auswerten. Weiterhin stehen natürlich historische Daten für Woche/Monat/Jahr zur Verfügung.

Für die Steuerung der Einspeiseleistung bietet die Anker Solarbank 2 AC insgesamt fünf verschiedene Betriebsmodi. Im Eigenverbrauchsmodus wird die Entladung vollautomatisch mittels Anker- oder Shelly Smart-Meter gesteuert. Dabei passt die Solarbank die Ausgabeleistung dynamisch an euren Hausverbrauch an, sodass möglichst genau so viel Energie eingespeist wird, wie auch tatsächlich benötigt wird. Ist der Einbau eines Smart-Meters nicht möglich, bietet der benutzerdefinierte Modus die Möglichkeit, eigene Zeitpläne zu erstellen, in denen ihr für den kompletten Tagesverlauf die Einspeiseleistung an euren jeweiligen Verbrauch anpassen könnt. Im intelligenten Steckermodus könnt ihr euren Verbrauch im Haushalt mittels Smart-Plugs erfassen. Diese werden einfach zwischen Steckdose und euer Gerät gesteckt und übermitteln der Solarbank dessen Stromverbrauch. Dieser wird dann zusätzlich zu dem im Zeitplan erstellten Grundbedarf eingespeist. Der Modus Nutzungszeit ist für Nutzer von dynamischen Stromtarifen interessant. Hier können Zeitpläne definiert werden, sodass die Solarbank sich in Zeiten niedriger Strompreise auflädt, um die Energie in Hochpreisphasen wieder abzugeben. Aktiviert ihr die manuelle Notstromversorgung, wird die Solarbank sofort mit der maximalen Eingangsleistung (1000W/2000W, mit Zusatzakku) durch das Hausnetz aufgeladen, um im Bedarfsfall (Nutzung als Powerstation oder Stromausfall) einen möglichst hohen Ladestand zu bieten. Leider bietet die App keine zeitgesteuerte Ladung des Akkus über die Steckdose an. Diese kann nur durch die Notstromversorgung manuell aktiviert/deaktiviert werden.

In den Geräteeinstellungen könnt ihr die Temperaturen der Solarbank und der Zusatzakkus einsehen, die aktuelle Eingangsleistung auswerten, Firmwareupdates durchführen, Gerätedaten anzeigen, das Netzwerk konfigurieren und die untere Entladegrenze festlegen. Für diese lässt sich lediglich ein Wert von 5% oder 10% auswählen. Vor allem für den Betrieb im Winter wäre ein höherer Wert wünschenswert, um den Akku nicht ständig im unteren Ladebereich zu betreiben. Die obere Ladegrenze kann nicht konfiguriert werden und steht fest bei 100%.

Die Anker Solarbank 2 AC im Testbetrieb

Bevor wir die Solarbank im Realbetrieb testen, überprüfen wir vorab die Leistungswerte und technischen Daten mithilfe von zwei Labornetzteilen 60V/21A.

Ab einer Spannung von 18V beginnen die MPP Tracker der Solarbank zu arbeiten. Das sind 2V mehr als Anker in den technischen Daten angibt. Die maximale Stromaufnahme pro Eingang liegt bei 16A wobei diese nur bei niedrigen Spannungen erreicht werden. Ab einer Spannung von über 20V wird bei 15,1A begrenzt. Die maximale Eingangsspannung gibt der Hersteller mit 60V an. Wird diese überschritten, gibt die App eine Fehlermeldung aus, dass eine Überspannung am Eingang erkannt wurde und schaltet die Solarbank nach kurzer Zeit ab.

Die gemessene Eingangsleistung liegt pro Kanal bei rund 585W und somit leicht unterhalb der Angabe des Herstellers (600W). Bei dieser Eingangsleistung werden bei vollem Akku 540W an den Ausgang abgegeben. Aufgrund der Strombegrenzung von 15,1A wird eine recht hohe Solarmodulspannung von 39V benötigt, um die maximale Leistung abrufen zu können. Die meisten gängigen starren Solarmodule arbeiten mit Modulspannungen von 33-35V. Bei dieser Arbeitsspannung ist die Eingangsleistung pro Kanal dann entsprechend auf 500 – 530W begrenzt. Die Anker Solarbank 2 AC bietet für den Anschluss von Solarmodulen eine Besonderheit. Neben den zwei Eingängen mit einer Eingangsleistung von 2 x 600W kann auch ein beliebiger Mikrowechselrichter für Balkonkraftwerke an die integrierte Wechselstromsteckdose angeschlossen werden. Somit kann die Eingangsleistung signifikant erhöht werden. Laut Hersteller ist die Solarbank 2 AC mit allen marktüblichen Mikrowechselrichtern kompatibel. Dieses Prinzip der direkten AC-Kopplung mit Wechselrichter kennen wir bereits vom Hoymiles MS-A2 (zum Test).

800W Wechselrichter von Growatt, Envertech, Hoymiles und AP-Systems funktionierten im Test ohne Probleme. Inklusive der 800W des Wechselrichters steigt die Eingangsleistung kombiniert mit den zwei MPPT Eingängen auf maximal 2000W. Der Vorteil dieser Kombination ist, dass ein bestehendes Balkonkraftwerk sehr einfach an das Speichersystem angeschlossen werden kann und Spannungen und Ströme nicht durch die technischen Daten der Solarbank limitiert werden. Das Anker Speichersystem regelt in dieser Kombination die internen MPPT Eingänge dynamisch, sodass sowohl die Ladeleistung auf 2000W begrenzt, als auch die Einspeiseleistung von 800W nicht überschritten wird. Doch wie verhält sich das System, wenn anstelle eines 800W Wechselrichters wesentlich stärkere Modelle wie der Hoymiles HMS-2000-4T (zum Test) oder der Envertech EVT 2000SE (zum Test) mit bis zu 2000W betrieben werden?

Anker Solarbank 2 AC 2000W 1

Die Anker Solarbank 2 AC nimmt über die Wechselstromsteckdose auch eine Leistung von 2000W auf. Wird allerdings die Einspeiseleistung von 800W in das Stromnetz überschritten, schaltet die Solarbank den externen Wechselrichter mit der entsprechenden Fehlermeldung ab.

Wird etwa eine Leistung von 2000W vom Wechselrichter geliefert, wird die Solarbank mit 1000W geladen (maximale Ladeleistung ohne Zusatzakku) und die restlichen 1000W ins Hausnetz eingespeist. Die Solarbank kann den Wechselrichter nicht drosseln, wodurch die gesetzlich festgelegte Einspeiseleistung von 800W überschritten wird. Somit schaltet die Anker den externen Wechselrichter nach wenigen Minuten ab. Ist der Akku der Solarbank vollständig geladen, wird diese Grenze entsprechend früher erreicht, da die komplette überschüssige Energie ins Hausnetz eingespeist wird. Es ist daher nicht empfehlenswert, Wechselrichter mit einer Leistung von mehr als 800W an der Anker Solarbank 2 AC zu betreiben.

Kapazität, Wirkungsgrad und Temperatur

Um die tatsächlich nutzbare Kapazität zu überprüfen, haben wir den Akku mittels AC-Ladung vollständig geladen und im Anschluss mit verschiedenen Lasten vollständig entladen. Beim ersten Durchgang wurde der Akku kontinuierlich mit 200W entladen, während im zweiten Durchgang die dynamische Einspeisung mittels Smart-Meter (Anker/Shelly) genutzt wurde. Beide Messungen wurden zweimal wiederholt. Im Durchschnitt konnten aus der Anker Solarbank 2 AC 1343Wh Energie entnommen werden. Hierbei verbleibt eine Sicherheitsreserve von 10% im Akku, um diesen vor Tiefentladung zu schützen. Ausgehend von der Designkapazität von 1600Wh liegt die Effizienz somit mit bei rund 84%. Unter der Berücksichtigung der Sicherheitsreserve können sogar 93% der 1440Wh (1600Wh – 10%) genutzt werden. Für eine komplette Ladung wurden 1712Wh aus dem heimischen Stromnetz benötigt. Somit stehen 1342Wh real nutzbare Kapazität einem Energiebedarf von 1712Wh entgegen. Die kombinierten Lade- und Entladeverluste belaufen sich somit auf 22%. Die Konkurrenz von Zendure und Hoymiles erreicht hier deutlich bessere Werte.

Temperaturentwicklung und Wirkungsgrad

Trotz der Ladung des Akkus mit bis zu 1200W und gleichzeitiger Einspeisung in das heimische Stromnetz mit 800W, erreichte die Anker Solarbank 2 AC selbst nach 3 Stunden Dauerbetrieb keine kritischen Temperaturen. Während in der App 41°C Gerätetemperatur angezeigt wurden, konnten wir am Kühlkörper bis zu 43°C messen. Die Raumtemperatur betrug im Testzeitraum rund 15°C.

Der Stand-By-Verbrauch, gemessen am Schuko Stecker, liegt bei sehr hohen 8,8W. Diese werden benötigt, um die Kommunikationsmodule und die interne Elektronik zu versorgen. Sobald Energie von den Solarmodulen geliefert wird, wird der Stand-By-Verbrauch durch die Sonne bedient und in den Nachtstunden schaltet die Solarbank 2AC in den Geräteschlaf. Somit wird der Stand-By-Verbrauch in Tagesdurchschnitt deutlich reduziert. Wird die Solarbank 2 AC ohne angeschlossenen Netzstecker betrieben, reduziert sich der Ladezustand des Akkus innerhalb von 24 Stunden um rund 3-4%.

Den Wirkungsgrad des internen Wechselrichters bei direkter Netzeinspeisung (Solarbetrieb) haben wir bei 200/400/800W überprüft und sind auf einen Mittelwert von 88% (85%/88%91%) gekommen. Wie immer weisen wir an dieser Stelle darauf hin, dass wir über keine geeichten Messgeräte verfügen und die Werte somit nur Anhaltspunkte sind.

Die Anker Solarbank 2 AC im Realbetrieb

Zum Komplettset mit Anker Solarbank 2 AC von Kleines Kraftwerk

Für den Test unter realen Bedingungen kommt ein komplettes Paket von Kleines Kraftwerk (Link zum Hersteller) zum Einsatz. Dieses besteht aus der Solarbank 2 AC, zwei YH SunPro 450W Solarmodulen nebst passender Solarmodulhalter für den Garten oder das Flachdach.

Die Solarmodulhalterungen sind eine Eigenproduktion von Kleines Kraftwerk und bestehen aus 5mm starken Aluminiumprofilen.

Dank verstellbarer Ausleger, sind diese Halterungen universell mit allen handelsüblichen Solarmodulen einsetzbar und können bei Bedarf mit Gehweg- oder Betonplatten beschwert oder mit dem Untergrund verschraubt werden. Sie sind innerhalb weniger Minuten montiert und bieten einen sicheren Stand. Dank der Querversteifungen ist auch ein nachträgliches Verschieben oder der Transport der Solarmodule möglich, ohne den Rahmen oder die Halterungen zu beschädigen.

Sowohl der zeitgesteuerte Betrieb als auch die dynamische Einspeisung mittels Anker/Shelly Smart-Meter funktionierten während des mehrwöchigen Testbetriebs völlig problemlos. Im Bereich der Balkonkraftwerkspeicher ist es durchaus außergewöhnlich, wenn ein System von Anfang an ohne Probleme und Fehler seinen Betrieb aufnimmt. Hier hat Anker aus den Fehlern der ersten Generation der Solarbank gelernt und liefert mit der Anker Solarbank 2 AC ein sehr ausgereiftes Produkt ab.

Dank der schnellen Kommunikation mit dem Smart-Meter passt die Solarbank 2 AC den Verbrauch innerhalb von 2-3 Sekunden an den tatsächlichen Bedarf an. Ein Unterschied im Regelverhalten zwischen Anker Smart-Meter und Shelly Pro 3 EM Smart-Meter konnten wir im Test nicht feststellen. Wie man an der Auswertung des everHome Ecotrackers (zum Test) sehen kann, schafft es die Solarbank 2 AC sowohl den Hausverbrauch als auch die Einspeisung fast auf null zu regeln. Verfügt euer Haushalt bereits über eine große PV-Anlage, kann die Solarbank auch mittels PV-Überschussladung aufgeladen werden. Sobald der Smart-Meter erkennt, dass euer Haushalt weniger Energie benötigt als eingespeist wird, wird die überschüssige Energie in der Solarbank 2 AC gespeichert. Die Ladeleistung mit PV-Überschuss liegt bei bis zu 1000W für die Solarbank 2 AC oder bei bis zu 2000W in Verbindung mit mindestens einem Erweiterungsakku. Somit eignet sich die Anker Solarbank 2 AC in Verbindung mit einem Smart-Meter auch als Nachrüstspeicher für bestehende PV-Anlagen. Ist der Akku der Solarbank 2 vollständig geladen, wird die überschüssige Energie der Solarmodule bis zur gesetzlichen Grenze von 800W direkt in euer heimisches Stromnetz eingespeist.

Die Anker Solarbank 2 AC im Winterbetrieb

Anker wirbt damit, dass die Solarbank dank einer integrierten Heizfunktion auch bei Temperaturen von bis zu -20°C geladen werden kann.

Für den Test der Heizfunktion haben wir die Anker Solarbank 2 AC für eine Nacht in die Tiefkühltruhe gestellt und auf -18°C heruntergekühlt.

Anker verbaut in der Solarbank eine Heizung mit einer variablen Leistungsaufnahme von 0-110W. Sobald die Solarmodule Energie liefern, wird die Heizung der Solarbank aktiviert und die Akkus werden vorgewärmt. Bei einer Heizleistung von 100-110W dauert es bei einer Ausgangstemperatur von -18°C rund 50 Minuten bis eine Akkutemperatur von 3°C erreicht wird und die Ladung mit 200W startet. Die volle Ladeleistung von 1000W kann erst bei einer Akkutemperatur von 22°C bereitgestellt werden. Wir haben für euch zusammengefasst, welche Ladeleistung wir bei welcher Temperatur erreichen konnten:

Temperatur: 3°C 11°C 18°C 22°C
Ladeleistung: 200W 370W 550W 1000W

In unserem Test funktionierte die Heizung nicht in allen Situationen zuverlässig. Während bei Temperaturen um den Gefrierpunkt meist zuverlässig geheizt wurde, änderte sich dieses Verhalten bei Akkutemperaturen von -3°C oder kälter. Hier wurde die Heizung bei steigendem PV-Ertrag oftmals nicht aktiviert und der Strom in das Hausnetz eingespeist, ohne den Akku zu laden. Erst bei sehr hohem PV Ertrag von deutlich über 200W wurde die Heizung im Tagesverlauf aktiviert. Dieses Verhalten trat nicht immer und auch nicht reproduzierbar auf. Abhilfe konnte hier durch das Einstellen der Einspeiseleistung auf 0W geschaffen werden. Alternativ kann der Akku zum Vorwärmen für kurze Zeit mittels Netzspannung geladen werden.

Off-Grid Betrieb

Für den Fall eines Stromausfalls oder für den mobilen Betrieb bietet die Anker Solarbank 2 AC die Möglichkeit, Geräte mit einer Leistung von bis zu 1000W über die integrierte Wechselstromsteckdose zu versorgen.

Wird die Anker Solarbank vom Stromnetz getrennt, bietet die App die Möglichkeit, den netzunabhängigen Modus zu aktivieren. Diese Funktion aktiviert die Wechselstromsteckdose als Ausgang und erlaubt es Geräte mit einer Leistung von 1000W (1200W mit Zusatzakku) zu betreiben. Sowohl ein Heizlüfter als auch eine Heißluftpistole mit jeweils 1000W ließen sich ohne Probleme betreiben. Von unseren vier Testkühlschränken ließen sich zwei Modelle völlig problemlos im Off-Grid Modus betreiben. Die zwei übrigen Modelle führten zu einer Überlastung und somit zur Abschaltung des Ausgangs. Vermutlich benötigen diese einen zu hohen Anlaufstrom, wenn der Kompressor zugeschaltet wird. Es empfiehlt sich also im Vorfeld, die Geräte an der Solarbank zu testen, die im Bedarfsfall weiter versorgt werden sollen.

Testergebnis

Getestet von
Michael

Mit der Anker Solarbank 2 AC liefert der Hersteller einen exzellenten Energiespeicher für Balkonkraftwerke ab, der sich vor der Konkurrenz von Zendure oder Hoymiles nicht verstecken muss. Der Aufbau ist selbst für technische Laien ein Kinderspiel, und die Steuerung über die Anker App ist intuitiv gestaltet. Wer die Regelung der Einspeiseleistung über Anker, Smart-Meter oder Shelly Pro 3 EM nutzen kann, erhält eine nahezu perfekte Nulleinspeisung, die innerhalb weniger Sekunden die Einspeiseleistung an den aktuellen Verbrauch anpasst. Bis auf die durchschnittlichen Effizienzwerte und die kleineren Probleme im Winterbetrieb können wir die Solarbank 2 AC uneingeschränkt empfehlen. Mit einem Preis von 899€ für die Anker Solarbank 2 AC und 599€ pro Erweiterungsspeicher bewegt sich der Hersteller auf dem Preisniveau der Konkurrenz. Im Set, bestehend aus Anker Solarbank 2 AC, 2x450W Solarmodulen und passenden Halterungen für Garten, Dach oder Balkon, könnt ihr nochmals einiges an Geld sparen. So kostet dieses Paket bei Kleines Kraftwerk aktuell nur 1198€.

Zum Komplettset mit Anker Solarbank 2 AC von Kleines Kraftwerk

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