Der Anker PowerCore ist einer der Bestseller in der Rubrik Powerbanks! Nachdem der erste Anker “PowerCore” schon über 4000 Bewertungen auf Amazon sammeln konnte, ist die zweite Generation da. Der Anker PowerCore 2 ist in 3 Leistungsstufen verfügbar: 6700, 10000 und 20000 mAh. Wir haben direkt die große PowerCore 2 getestet. Die 20.000 mAh gibt es für 40€ direkt über Amazon. Kann man mit den edlen Xiaomi Powerbanks konkurrieren?
Design
Gegenüber dem Vorgänger hat sich äußerlich nicht viel verändert: das schwarze Kunststoff Gehäuse hat einen schönen Formfaktor: 170 x 62 x 22 mm. Die Anker Powerbank misst dabei 367g Gewicht. Die längliche Form kommt besser an als das quadratischere und flachere Design. Das Gehäuse ist im Ganzen gut verarbeitet und fühlt sich angenehm an. Für mehr Halt sorgen feine diagonale Rillen auf der Oberfläche. Im Vergleich zu Xiaomi bleibt noch Luft nach oben. Mit einem Kunststoffgehäuse muss man keine Angst haben, dass andere Geräte beschädigt werden könnten; die Anker Power Core II landet also einfach so im Rucksack.
Die Ladestandsanzeige und der einzige Button wurden nun vereint: Auf dem runden Knopf finden 8 LEDs Platz, die den Füllstand anzeigen. Diese leuchten dauerhaft, wenn die Power Core 2 etwas auflädt. Beim Laden der Powerbank leuchten die „geladenen LEDs“ dauerhaft und die Restlichen blinken. Die Anzeige leuchtet nicht sonderlich hell und kann somit auch auf dem Nachttisch Platz finden.
Im Lieferumfang der Anker Power Core 2 finden sich noch die typischen Beilagezettel und eine coole Tasche für den Transport. Diese kann zugezogen werden, hat eine kleine Knautschzone und ist belüftet. Außerdem findet noch ein kleines Kabel Platz. Ein USB auf microUSB Kabel liegt auch bei; dieses ist weniger hochwertig als die Kabel, die man sonst so von Anker erhält – aber es macht was es soll!
Funktion
Nun, was macht eine Powerbank: Laden. Die tatsächliche Kapazität liegt natürlich unter 20.000 mAh; da macht kein Hersteller einen Hehl draus. Von den angegebenen 20100 mAh bleiben am Ende nur 13400 mAh übrig – wie gesagt, das ist bei allen Powerbanks der Fall. Warum nur Xiaomi so ehrlich ist, die tatsächliche 5V Kapazität auf der Powerbank abzubilden, bleibt eine interessante Frage…
Insgesamt drei Anschlüsse sind in das Gehäuse eingelassen: ein microUSB Eingang zum Aufladen des Power Core 2, ein USB Anschluss mit 12 Watt Ausgangsleistung und ein USB Port mit 18 Watt Ausgangsleistung. Hier sind die genauen Spezifikationen:
Ladespezifikationen:
Eingang:
5 V ⎓ 2 A, 9 V ⎓ 2 A (kompatibel mit Quick Charge / AFC / PowerIQ 2.0)
Ausgang:
18 W: 5 V ⎓ 3 A, 9 V ⎓ 2 A, 12 V ⎓ 1.5 A (PowerIQ 2.0)
12 W: 5 V ⎓ 2.4 A (PowerIQ)
Power IQ
Ähnlich zu Aukeys IO Power verhält sich auch Ankers Technologie Power IQ. Mit Hilfe des Features wird immer die beste Ladeleistung erreicht. Die Anker Power Core 2 mit Power IQ soll das Gerät erkennen und Ladestrom/Spannung automatisch anpassen. Auch auf eine Schonung des Akkus wird anscheinend Rücksicht genommen.
Im derzeitigen Schnelllade-Dschungel ist so ein Feature Gold wert. Quasi jeder Hersteller hat seine eigene Technologie: Snapdragon Quick Charge, Mediatek Pump Express, OnePlus Dash Charge, Huawei Super Charge – und ein einheitlicher Standard ist erst mit USB-C und Power Delivery in Sicht. So hat man im schlimmsten Fall für jedes Gerät sein eigenes Netzteil und Kabel dabei. Power IQ kommt im Check nicht ganz an die jeweiligen Schnelllade-Geräte und Ladeleistungen der Hersteller heran – Dash Charge für das OnePlus z.B. – aber bietet einen universellen Standard, mit dem man sich zufriedengeben kann.
Power Delivery
Seid ihr in Besitz eines mobilen Endgerätes, welches mit Power Delivery geladen werden kann, so ist die Anker Power Core+ für euch interessant. Wichtig ist, vorher zu recherchieren: vereinheitlicht ist der Standard noch nicht und im schlimmsten Fall funktioniert es nicht. Geräte, die bei uns mit der ZMI 20.000 mAh Powerbank aufgeladen werden: das Xiaomi Air Notebook 13,3 2017 und eine Nintendo Switch.
Der neueste Standard heißt Power Delivery und ist nur in Verbindung mit USB Type-C verfügbar. So ist eine maximale Leistung von bis zu 100 Watt möglich und so können auch Notebooks aufgeladen werden. Sind alle Komponenten kompatibel mit Power Delivery, auch das Kabel, kommuniziert das Endgerät mit der Stromquelle wieviel Leistung benötigt wird. Die Quelle gibt dann die benötigte Leistung frei.
Fazit
Die Anker Power Core 2 mit 20.000 mAh ist verdammt solide und jeder, der viel Laden möchte, ist mit der hier gut beraten! Die Power IQ Technologie trägt dazu bei, dass alle angeschlossenen Geräte schnell geladen werden können. Außerdem gefällt sie uns sehr im Formfaktor.
Die ZMI 20000 mAh Powerbank liegt im Design knapp darüber und bietet USB C & Quick Charge. Dafür wartet man sehr lange auf seine Lieferung – die Anker Power Core II hingegen hat man schon am nächsten Tag in der Hand.
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