Wir kennen Anker alle als kompetenten Zubehör-Hersteller. Unter der Marke Soundcore hat sich der Hersteller auch einen Namen für Kopfhörer und Bluetooth Boxen gemacht. Wie sich die Marke bei Konferenzlautsprechern schlägt, haben wir mit dem Anker PowerConf getestet.
Das Gerät und der Lieferumfang
Man bemerkt bereits beim Auspacken, dass der Speaker mit seinen 340 Gramm ein gutes Gewicht aufweist. Es lässt sich dadurch vermuten, dass ein entsprechend grosser Akku von Anker verbaut wurde, dazu komme ich aber später. Der Speaker misst 124 x 124 x 30 Millimeter an der jeweils breitesten Stelle. In der oberen Mitte sind die Touch-Bedienfelder quadratisch angeordnet. Man findet jeweils einen Button für die Lautstärke, Anruf annehmen/auflegen, Play Button und in der Mitte der Mute-Button für die Mikrofone. Die Touch-Erkennung der Buttons ist sehr angenehm und diese lassen sich mühelos bedienen. Quadratisch um die Buttons herum ist eine LED-Anzeige, die beispielsweise die Lautstärke anzeigt, Bluetooth Status oder wenn das Mikrofon stumm geschaltet wurde. Des Weiteren findet man am unteren Rand zwei physische Knöpfe, die für das Ein-/Ausschalten zuständig sind und um die Verbindung via Bluetooth aufzubauen. Auf der Gegenseite sind die Anschlüsse verbaut für das Laden über USB-C, Aux In/Out und ein Standard USB-Anschluss.
Die Box funktioniert auch ohne Bluetooth ganz einfach per Plug & Play. Eingesteckt mittels USB am Laptop wird die Box sofort erkannt und kann umgehend für eine Konferenz benutzt werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob man den USB-C oder den USB-Anschluss an der Anker PowerConf verwendet. Über Bluetooth ist die Verwendung auch sehr simpel, man versetzt das Gerät in den Suchmodus durch Halten der BT-Taste und verbindet sie dann mit dem Zielgerät. Danach läuft alles automatisch, sei es mit dem Handy oder dem Laptop.
Der obere Teil des Gehäuses besteht aus robustem Aluminium und ist gelöchert. Der Verbundrahmen seitlich, welcher die untere und obere Gehäuseschale kombiniert, besteht aus Kunststoff. Der Unterteil ist auch aus Kunststoff, sieht aber durch die matt-graue Lackierung genau gleich aus wie das Oberteil. Als Standfuss ist eine Gummischeibe verbaut, die für einen guten Halt auf dem Tisch sorgt.
Im Lieferumfang befinden sich eine robuste Schutzhülle mit Innenfach für das USB-Kabel, eine Bedienungsanleitung, das USB-Kabel und natürlich die Anker PowerConf selbst. Mit der Hülle ist die Box nach wie vor sehr kompakt und findet problemlos in jeder Laptop-Tasche ihren Platz. Geliefert kommt das Ganze in einer hübschen Kartonverpackung, bedruckt mit den wichtigsten Spezifikationen wie “360° Voice Coverage, 6 Mics, 24h Talk Time, USB-C. usw.”.
Konnektivität und Kommunikation
Während der Testphase habe ich den Konferenzlautsprecher bei ca. 40 Team-Gesprächen im Einsatz gehabt. Dabei hatte ich einmal das Problem, dass sich während des Gespräches das Bluetooth aufhing und ich mein Gegenüber nicht mehr hören konnte. Je nach Situation ist dies sehr nervig und führt zu Unruhe in einer Besprechung. Ein anderes Mal konnte ich den Anker PowerConf kurzzeitig nicht verbinden, beide Problem waren aber nach dem Neustart des Speakers sofort behoben.
Grundsätzlich funktioniert die Verbindung per Bluetooth tadellos, wenn man von diesen zwei Ausnahmen absieht. Die Lautstärke und auch die Verbindungsqualität sind hervorragend. Sämtliche Übertragungen verliefen ohne Verzögerungen. Auch über das Kabel macht der Anker PowerConf, was er soll, ist aber natürlich nicht ganz so handlich wie mit Bluetooth. Es braucht keine Zusatzsoftware oder sonstige Vorinstallationen, um den Speaker mit all seinen Funktionen zu verwenden. Die Gesprächsqualität ist ebenfalls zufriedenstellend. Die Lautstärke ist für einen Konferenz-Raum ausreichend.
Akkulaufzeit
24h Laufzeit sind uns vom Hersteller versprochen worden. Mit einem 6700mAh Akku soll diese Laufzeit erreicht werden. Ich habe den Akku während meiner Testphase auch nicht leer bekommen, hatte aber sicherlich rund 14h Gesprächszeit. Ich hätte mir allerdings gewünscht, dass man über eine Status-LED über die restliche Akkukapazität informiert wird. Leider ist dies nicht der Fall. Man erkennt den Ladestand des PowerConf nur anhand einer roten LED, die neben der Powertaste anhaltend aufleuchtet. Über den USB-Strommesser konnte ich aber erkennen, dass ich rund 3400mAh geladen habe und somit ca. 51% Akku verbraucht wurden. Eines kann ich daher mit Bestimmtheit sagen, Akku hat das Teil wirklich ausreichend verbaut, leider ist keine Zweitverwendung als Powerbank verfügbar.
Testergebnis
Ich kann nicht meckern: Der Anker PowerConf tut, wozu er gedacht und konzipiert wurde. Die Mikrofonqualität ist sehr gut und wird von 365° von allen Seiten erkannt, dies auch mit 3-4m Abstand zum Gerät. Die Wiedergabe über den Speaker ist extrem laut möglich und lässt sich einfach einstellen. Somit ist der PowerConf super geeignet, um in großen Sitzungsräumen eine Konferenz zu führen. Den Bluetooth-Absturz schreibe ich nicht alleinig dem Anker Gerät zu, dies kann auch am verbundenen Gerät (Laptop) liegen.
Somit ist mein Fazit: Wer einen Conference Speaker mit Bluetooth und ausreichend Akku sucht, sollte zugreifen! Auch preislich bietet Anker im Vergleich zur Konkurrenz eine faire Variante. Als Vergleich zum Testgerät hatte ich den «Plantronics Calisto 5200» zur Verfügung, welcher preislich etwas günstiger ist, aber kein Bluetooth verbaut hat.
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