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Allpowers S300 – “Die kleine handliche Powerstation” im Test

Getestet von Michael am Preis-Leistungs-Tipp!
Vorteile
  • kompakt und leicht
  • gute DC Effizienz
  • sehr guter MPPT Tracker
  • viele Lademöglichkeiten
  • günstiger Preis
Nachteile
  • hohe Anlaufströme führen zur Abschaltung
  • nur 10W über USB-A
  • USB-C Ladeprobleme bei Leistungsüberschreitung
  • Position auf induktivem Ladepad schwer zu finden
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Der chinesische Hersteller Allpowers mischt schon eine ganze Weile auf dem Markt der Powerstations mit. Dennoch hörte man bisher recht wenig von der Marke und deren Produkten. Eigentlich unverständlich, denn das Unternehmen bietet ein sehr breites Sortiment an. Vom Solargenerator, über die Powerstation bis zu einzelnen Solarmodulen ist eigentlich alles dabei. Wir haben uns heute mal die kleine Allpowers S300 mit 288 Wh für euch näher angeschaut. Sie bietet bis zu 300W Dauerleistung und 100W USB-C bei einem Gewicht von gerade einmal 3,4 Kilogramm. Dabei ist sie schon für rund 230 Euro zu haben.


Allpowers S300 Design8

Wie sich der kleine Kerl im Arbeitsalltag geschlagen hat, wollen wir im Folgenden näher erläutern.

Design und Verarbeitung

Die älteren Semester unter euch werden hier von der Optik sicher sofort in Ihre Kindheit zurückversetzt. Die Allpowers S300 erinnert vom Design her an die alten Kofferradios, die früher in zahlreichen Haushalten zu finden waren. Es fehlt nur noch eine ausziehbare Antenne, und die Illusion wäre perfekt.

Bei einer Größe von 20,6 x 16,5 x 11 cm und einem Gewicht von 3,4 kg kann man durchaus von einem Leichtgewicht sprechen. Das Gehäuse kleidet sich in schlichtem matten Schwarz-Grau und wird durch einzelne orange Designelemente ergänzt. Die beiden 230V AC Anschlüsse im oberen Bereich werden durch Gummikappen vor Staub und Schmutz geschützt. Direkt darunter befinden sich die Bedienelemente und das kleine 5,3 x 1,8 cm Display.

Auf der rechten Seite finden wir die USB-Anschlüsse und die DC5521 Hohlkammerbuchsen, während auf der linken Seite der KFZ-Anschluss und eine Anderson-Buchse zu finden sind. Durch die orange Hinterlegung sind diese selbst bei schlechten Lichtverhältnissen noch recht gut zu erkennen. Auf der Oberseite verbaut Allpowers zum einen ein induktives Ladepad und zum anderen den ausklappbaren Tragegriff, durch den der Transport ein Kinderspiel wird. Obwohl hier nur Kunststoff verwendet wird, ist die Verarbeitung der Allpowers S300 insgesamt einwandfrei. Nichts wackelt, klappert oder fühlt sich minderwertig an.

Links und rechts findet sich jeweils noch eine LED, die durch einmaliges Drücken des jeweiligen daneben liegenden orangen Buttons aktiviert werden kann. Die LEDs bieten nur einen Modus. Entweder an, oder aus. Eine Helligkeitsregulierung ist nicht möglich.

Lieferumfang der Allpowers S300

Verschickt wird die kleine Powerstation in einem weißen Karton, der ein sehr überschaubares Zubehörpaket enthält.

Neben der Powerstation finden wir noch eine Bedienungsanleitung in Englisch und das passende Ladegerät inkl. einer Tasche, in der man das Ladegerät auch gleich verstauen kann. Diese bietet dann noch ausreichend Platz für weitere Kabel und Adapter, die der Hersteller aber leider nicht mitliefert. Da die Powerstation über eine Anderson Buchse für die Solarladung verfügt, wäre ein passendes Kabel oder Adapter auf XT60 für den Anschluss eines Standard-Solarpanels wünschenswert gewesen. Auch ein USB-C zu USB-C Kabel würde sicher den ein oder anderen Nutzer freuen.

Anschlüsse der Allpowers S300

Die Anschlüsse sind sinnvoll um die Powerstation herum verteilt und sind alle einwandfrei zugänglich.

Auf der Frontseite finden wir die beiden AC-230V Steckdosen. Diese sind durch Gummikappen geschützt, die sich einfach nach unten öffnen lassen. Diese bieten eine Dauerleistung von bis zu 300W und sollen kurzzeitig auch 500W leisten können.

Auf der rechten Seite finden wir die USB-Anschlüsse und zwei Hohlkammerbuchsen mit 5,5 mm. Zu guter Letzt bietet die linke Seite den KFZ-Anschluss mit 12V und die zwei Ladeeingänge. Die Hohlkammerbuchse dient zum Anschluss des mitgelieferten Ladegerätes und die danebenliegende Anderson Buchse kann mit einem passenden Solarpanel belegt werden.

Hier abermals alle Anschlüsse zusammengefasst

  • 2 x AC 230V Steckdose 300W (500W peak)
  • 1 x 12V/10A KFZ-Anschluss 
  • 2 x 12V/5A DC5521
  • 3 x USB-A 5V/3A
  • 1 x USB-C PowerDelivery 100W
  • 1 x 5V/1A wireless Pad

Dabei solltet ihr folgende Punkte beachten. Die zwei 12V Hohlkammerbuchsen sind intern parallel geschaltet. Das bedeutet, ihr könnt aus beiden zusammen nur 5 Ampere entnehmen. Die 3 Ampere aus den USB-A Buchsen können wir leider nicht bestätigen. Geräte laden mit maximal 10W (2 Ampere) und die Ausgänge schalten sich selbständig ab, wenn man eine elektronische Last, die mehr als 2 Ampere benötigt, anschließt. Wir vermuten eher, dass sich die 3 Ampere auf alle drei Buchsen zusammengenommen beziehen.

Möchte man sein Handy oder Notebook über USB-C laden, funktioniert dies auf den ersten Blick völlig normal. Ein angeschlossenes Poco F3 lädt mit 20W und ein HP Notebook genehmigt sich 60W aus der Buchse. Ein letzter Test mit einem Xiaomi Mi11T Pro zeigte dann doch Probleme. Hier ein kurzes Video dazu.

Wie man erkennen kann, überlastet das Mi 11T Pro den USB-C-Ausgang der Powerstation. Das ist insofern merkwürdig, da die Powerstation gar nicht Xiaomis HyperCharge Standard unterstützen sollte. Wir hätten eher eine Ladeleistung um 20 W erwartet. Mit dem HyperCharge Standard kann das Handy mit bis zu 120W laden, während die Powerstation nur 100 W liefern kann. Normalerweise sollte die Powerstation in dem Fall die Ladeleistung einfach auf 100 W begrenzen und das Handy entsprechend nicht mit der maximalen Geschwindigkeit laden. Hier scheint es jedoch keine technische Begrenzung zu geben. Stattdessen geht die Powerstation in den Fehler/Überlast Modus und setzt den Ladevorgang ständig aus und piept fröhlich vor sich hin. Natürlich könnte man das Handy dann trotzdem noch über den USB-A Ausgang aufladen, muss dann aber entsprechend mit 10W Ladeleistung leben.

Abschließend haben wir auch das induktive Ladepad getestet. Dieses verrichtet zuverlässig seinen Dienst, wenn man es den schafft, die richtige Position zu finden. Das gestaltet sich unter Umständen recht kompliziert und erfordert einiges an Fingerspitzengefühl. Ist das Telefon dann richtig ausgerichtet, werden Geräte mit bis zu 5W kabellos geladen.

Bedienung und Display

Die Bedienung der Powerstation gestaltet sich sehr einfach. Es gibt lediglich 5 Buttons, wovon zwei schon für die LEDs zuständig sind. Diese befinden sich rechts und links neben der jeweiligen LED und sorgen für ein Aufleuchten der LED, wenn man diese kurz betätigt.

Allpowers S300 Anschluesse front 1

Die übrige Steuerung erfolgt durch die drei Taster direkt links neben dem Display. Zum einen hätten wir da natürlich die Aktivierung der DC und AC Ausgänge. Für die DC Ausgänge reicht ein kurzes Drücken, während bei den AC Ausgängen der Button für etwa 3 Sekunden gedrückt werden muss. Die Aktivierung wird durch ein kurzes Piepen und eine grüne Hintergrundbeleuchtung des jeweiligen Buttons quittiert. Das Ausschalten der Ausgänge geschieht entsprechend auf dieselbe Weise. Wollt ihr das Piepsen bei jedem Tastendruck deaktivieren, könnt ihr dies tun, indem ihr die DC und AC Taste gleichzeitig für etwa 3 Sekunden gedrückt haltet. Danach herrscht himmlische Ruhe bei jedem Tastendruck. Ganz links befindet sich dann noch der Knopf für die Aktivierung der Bluetooth Schnittstelle, womit die Nutzung der App ermöglicht wird.

Allpowers App

Ist die Bluetoothschnittstelle aktiviert und die Allpowers App aus dem Store geladen, kann es auch schon losgehen. Das Gerät wird über Bluetooth gesucht und muss bei jedem starten der App kurz hinzugefügt werden. Dies ist in wenigen Sekunden erledigt. Die Reichweite beträgt auf freier Fläche gut 10 Meter. In Innenräumen stellt eine Wand auch kein Hindernis dar. Ab zwei Innenwänden kann es zu Problemen mit der Verbindung kommen.

Hier präsentiert sich die komplette Steuerung auf einer Seite. Diese informiert euch über den Akkustand, Restlaufzeit und wie viel Leistung gerade geladen oder entnommen wird. Weiterhin können AC und DC Ausgänge sowie die LEDs aktiviert/deaktiviert werden. Damit endet auch schon der Funktionsumfang der App. Trotzdem ist dies ein nettes Feature, welches selbst wesentlich teurere Powerstations oft nicht an Board haben. Hier hat Allpowers alles richtig gemacht.

Display der Allpowers S300

Das verwendete Display ist genau wie die Powerstation sehr kompakt gehalten. Es hat lediglich eine Größe von 5,3 x 1,8 cm und leuchtet in verschiedenen Blau-Tönen.

Allpowers S300 Display

Das Display wird durch Drücken einer beliebigen Taste aktiviert und informiert euch sofort über die wichtigsten Parameter. Es wird die Restlaufzeit, Akkustand in Prozent und als Balken angezeigt. Natürlich gibt es auch Informationen über Eingangs oder Ausgangsleistung. Kleine Zusatzsymbole zeigen auf, ob die AC oder DC Ports gerade aktiviert sind oder ob der Lüfter läuft. Insgesamt ist das Display zwar sehr spartanisch gehalten, erfüllt aber durchaus seinen Zweck. In Innenräumen ist die Ablesbarkeit ausgezeichnet. Auch die Blickwinkelstabilität ist von allen Seiten einwandfrei. Lediglich bei einem Blick von unten wird die Anzeige rasant unlesbar. Da sich die Powerstation aber selten an einem höheren Standort befinden sollte als man selbst, dürfte dieses Manko für die meisten von euch keine Rolle spielen.

Allpowers S300 Display unten

Das Display geht automatisch nach 3 Minuten in den Stromsparmodus und schaltet sich ab, wenn keine Taste betätigt wird. Die Ablesbarkeit bei direktem Sonnenlicht ist erstaunlich gut. Zwar spiegelt das Display recht stark, aber dennoch bleibt die Ablesbarkeit auf einem guten Niveau. Lediglich die geringe Größe des Displays führt meist dazu, dass man die Powerstation in die Hand nimmt und sie sich direkt vor die Augen hält.

Akkutechnik

Während bei den großen Powerstations ab 500 Wh größtenteils Lithium-Eisen-Phosphat (LiFePo4) Akkus zum Einsatz kommen, setzt Allpowers bei seiner kleinen S300 auf Lithium-Ionen-Akkus (NCM).

Diese haben den Vorteil, dass sie sehr viel Energie auf sehr kleinem Raum speichern können und so die Powerstation entsprechend leicht wird. Auch der günstige Preis von NCM Akkus spielt hier sicherlich eine Rolle.

Aber auch die Nachteile wollen wir euch hier nicht verschweigen. So ist die Brand und Explosionsgefahr höher als bei LiFePo4 Zellen. Das ist der Tatsache geschuldet, dass die NCM Akkus empfindlich gegen mechanische Beschädigungen sind und im Fehlerfall zu starker Hitzeentwicklung neigen. Auch die Anzahl der maximalen Ladezyklen fällt bei NMC Akkus geringer aus. Nach etwa 500-800 Ladezyklen sollte noch eine Restkapazität von 80 % vorhanden sein. Zum Vergleich liegen LiFePo4 Zellen bei etwa 3000 Ladezyklen, bis eine entsprechende Kapazität erreicht ist.

Wer also seine Powerstation jeden Tag mehrfach laden möchte, sollte lieber zu einem anderen Model greifen. Für diejenigen, die Station gelegentlich zum Camping, Angeln oder einfach unterwegs mitnehmen möchten, spielt dies eine untergeordnete Rolle. Wer die Powerstation 2-mal pro Woche komplett entleert und wieder auflädt, kommt trotzdem gut 10 Jahre mit über 80 % Restkapazität aus.

Leistung der Allpowers S300

Zu Beginn unseres Leistungstestes prüfen wir natürlich erst einmal, wie sauber das Wechselstromausgangssignal der Powerstation ist. Allpowers wirbt, wie viele andere Hersteller auch, mit einem reinen Sinus Signal. Dieser reine Sinus ist wichtig für empfindliche elektronische Geräte wie Netzteile, medizinische Geräte oder Messgeräte.

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Wie man sehen kann, liefert der Hersteller hier auf ganzer Linie ab. Das Signal ist absolut sauber, ohne Verzerrungen und hat eine bessere Qualität als mein 230V Hausnetz.

Natürlich stellt sich jetzt für euch jetzt die Frage, was man mit so einer kleinen Powerstation so alles versorgen kann. Dafür haben wir verschiedene Geräte angeschlossen und getestet, ob diese auch funktionieren.

Geräte bis zu einer Leistung von 300W lassen sich an der Powerstation grundsätzlich problemlos betreiben. Auch empfindliche Elektronik wie Batterieladegeräte oder unser 3D Drucker laufen ohne Einschränkungen. Natürlich sollte man sich im Klaren sein, dass leistungshungrige Geräte wie Wasserkocher, Föhn, Heizlüfter oder gar Kochplatten nicht mit dieser Powerstation versorgt werden können.

Leider konnten wir auch einige Geräte identifizieren, die zwar von der Leistung unterhalb von 300W lagen, aber einen zu hohen Anlaufstrom benötigen. So versagten zwei getestete Luftentfeuchter (250W), ihren Dienst und auch keiner meiner zwei Kühlschränke (150W) konnte sich zu einem fehlerfreien Betrieb überreden lassen. Immer wenn der Kompressor des jeweiligen Gerätes zugeschaltet hat, war die kurzzeitige Leistungsaufnahme so hoch, dass die Powerstation die Sicherheitsabschaltung durchgeführt hat. Man sollte also immer im Hinterkopf behalten, dass hohe Anlaufströme eventuell Schuld sein könnten, wenn das entsprechende Gerät nicht funktioniert.

Leistungsausbeute über AC

Natürlich wollten wir auch wissen, wie viel Kapazität bei Verwendung der Wechselstromsteckdosen tatsächlich zur Verfügung steht. Dazu haben wir wie immer eine komplette Entladung mit geringer Leistung und eine komplette Entladung mit hoher Leistung durchgeführt.

Für den sogenannten Low-Watt Test kam ein Ventilator mit 50W zum Einsatz. Dieser schaffte es den Akku in unter 4 Stunden zu entladen und bezog dabei 188 Wh aus den Zellen. Für den High-Watt Test haben wir eine kleine elektronische Heizung genutzt, die kontinuierlich 210W benötigt. Nach 57 Minuten war der Test beendet und 211 Wh standen auf dem Zähler.

Damit kommen wir auf einen Mittelwert von 199 Wh, was einer nutzbaren Kapazität von 69 % entspricht. Mit dieses Ergebnis liegt die Powerstation im unteren Mittelfeld.

Leistungsausbeute über DC

Um zu bestimmen, welche Kapazität euch im Gleichstrombereich zur Verfügung steht, haben wir wieder unser gutes USB-Multimeter gezückt und die Powerstation mit 10 W über USB-A komplett entleert. Normalerweise testen wir hier mit 15W Dauerlast. Leider war das hier nicht möglich, da die Allpowers S300 bei mehr als 10W Leistung aufgrund von Überlast die USB-Ports deaktiviert.

Allpowers S300 DC Test

Am Ende konnten wir 228 Wh aus den Akkus ziehen, bevor die Powerstation abgeschaltet hat. Das sind gute 79 % der angegebenen Kapazität von 288 Wh.

Um die Leistungsfähigkeit bei der Versorgung von 12V Geräten testen zu können, haben wir unsere große elektronische Last aus dem Schrank geholt und die Powerstation einmal komplett mit 50W Dauerleistung entleert.

Allpower S300 elektronische Last

Hierbei konnten wir 233 Wh entnehmen, was rund 81 % der Gesamtkapazität entspricht. Die 12V DC5521 Hohlkammerbuchsen sind mit maximal 5 Ampere bei 12V spezifiziert, die auch problemlos bereitgestellt werden. Ab etwa 5,3 Ampere geht die Powerstation dann in die Sicherheitsabschaltung. Aus dem KFZ Anschluss können bis zu 10 Ampere bei 12V (120 W) entnommen werden.

Messungen im Vergleich

In der folgenden Tabelle seht Ihr die Daten der Powerstation im Vergleich mit der Konkurrenz. Ihr seht die Kapazität der Akkuzellen (Rot), sowie die effektiv nutzbare Kapazität über USB/DC (Blau) und die AC-Steckdose (Orange).

Kapazität und nutzbare Energie

Wie man anhand der Ergebnisse sehen kann, schlägt sich die Allpowers S300 eher durchschnittlich beim AC-Output und recht gut bei der Leistungsausbeute über USB.

Temperaturen und Lautstärke

Erfreulicherweise behält die Allpowers in allen Situationen einen kühlen Kopf. Selbst nach einer Stunde mit 220W Last wurden gerade mal 26-28C Oberflächentemperatur gemessen. Die Raumtemperatur betrug zu dem Zeitpunkt etwa 15C.

Allpowers S300 Temperatur

Auch die Lautstärke hält sich in fast allen Situationen in Grenzen. Im DC Betrieb oder beim Laden bleiben die Lüfter aus, sodass hier keine Geräusche entstehen. Aktiviert man die AC Steckdosen, dreht sofort hörbar der Lüfter mit etwa 35 dB(A) los. Dieser erreichte bei uns im Test nach etwa 30 Minuten eine Lautstärke von etwa 44 dB(A), wobei die Powerstation mit 250 W belastet wurde.

Aufladen

Um die Powerstation mit neuer Energie zu versorgen, bietet der Hersteller vier verschiedene Möglichkeiten an. Zum einen könnt ihr natürlich das mitgelieferte AC-Netzteil verwenden und die Station ganz normal über die Haushaltssteckdose laden.

Das Netzteil liefert 60 W Ladeleistung und schafft es in unter 5 Stunden die Powerstation wieder randvoll zu laden. Um die angegebene Kapazität von 288 Wh zu laden, werden 318 Wh aus dem Netz bezogen. Somit belaufen sich die Ladeverluste auf 30 Wh oder auch 9 %. Wenn ihr mal vergessen solltet, die Powerstation nach dem Laden vom Netz zu trennen, ist dies kein Weltuntergang. Nach Abschluss des Ladevorgangs zieht die Allpowers S300 gerade mal 0,9 W aus der Steckdose, während sie am Strom verbleibt.

Man kann auch die Sonne für sich arbeiten lassen, um die Powerstation mit neuer Energie zu versorgen. Dazu wird das entsprechende Panel einfach an die Anderson Buchse der Powerstation angeschlossen. Wir haben für euch ein wenig rumexperimentiert und die Ladung über Solar mittels Labornetzteil simuliert. Dabei haben wir getestet, welche Ladeleistung bei welcher Spannung erreicht werden kann.

 

Der verbaute MPPT Tracker in der Allpowers S300 arbeitet schon ab 11V völlig fehlerfrei und regelt den Strom so hoch, bis die maximale Ladeleistung erreicht wird. Auch bei 15V und 21V wird so weit ausgeregelt, bis eine Ladeleistung von 63W-64W erreicht ist. Dabei scheint es sich um den Maximalwert zu handeln.

Man kann damit festhalten, dass so ziemlich jedes Solarmodul mit einer Spannung von 12V-22V für die Ladung der Allpowers S300 geeignet ist, insofern es über den Anderson Stecker verfügt. Alternativ lassen sich natürlich auch entsprechende Adapter kaufen.

Als dritte Möglichkeit bietet sich die Ladung über USB-C Port an. Dabei beträgt die maximale Ladeleistung laut Hersteller 60W. Wir haben die Powerstation an einem HP Laptop Ladegerät angeschlossen und konnten damit die 60 W Ladeleistung erreichen.

Zu guter Letzt ist es sogar möglich, die Powerstation bidirektional zu laden. Das bedeutet, man nutzt zwei Ladequellen gleichzeitig. Allpowers bietet hier die Ladung über das mitgelieferte Netzteil und zusätzlich USB-C an. Damit lässt sich die Ladeleistung auf 120W steigern und die Powerstation steht somit nach nur 3 Stunden wieder vollständig geladen bei euch zu Haus. Im Test konnten wir sogar 130W Ladeleistung erreichen, womit die komplette Ladung in 02:30 Stunden erledigt war.

Allpowers S300 KFZ Ladung

Zusammengefasst bietet Allpowers hier wirklich viele Möglichkeiten an die Powerstation zu laden. Wir haben auch eine Ladung im Auto ausprobiert. Zwar unterstützt Allpowers das nicht offiziell, aber da der MPPT Tracker ab 11V fehlerfrei arbeitet, haben wir uns einen kleinen Adapter von KFZ-Anschluss auf Anderson gebaut. Somit konnte die Powerstation problemlos mit rund 65 W geladen werden.

Testergebnis

Getestet von
Michael

Die Allpowers S300 macht in unserem Test vieles richtig. Zum einen besticht die Powerstation durch gute Verarbeitung, viele Lademöglichkeiten, kompakte Maße und ein sehr geringes Gewicht. Damit ist sie jederzeit und überall mobil einsetzbar. Obendrauf legt der Hersteller sogar noch eine Garantie von 5 Jahren auf sein Produkt. Auch die Kapazität im DC Bereich kann sich durchaus sehen lassen. Im AC Betrieb könnten die Werte besser sein, sind aber noch auf einem akzeptablen Niveau. Natürlich haben uns auch einige Punkte gestört. Die Leistung von 10W über USB-A ist nicht mehr wirklich zeitgemäß und die Probleme beim Laden über USB-C bei leistungsstarken Geräten sind ebenfalls ärgerlich. Auch der Lieferumfang könnte um ein paar Adapter und Kabel erweitert werden. Man sollte aber natürlich immer den günstigen Kaufpreis im Hinterkopf behalten. Wer oft und gerne unterwegs ist und dort nur geringe Leistungen benötigt, oder primär DC Geräte nutzen möchte, für den ist diese Powerstation genau das richtige Produkt. Für die Versorgung von 230V Geräten der gehobenen Leistungsklasse würden wir hingegen Produkte mit höheren Kapazitäten empfehlen. 

Wer die Allpowers S300 kaufen möchte, sollte bei Amazon auf der Produktseite nach Aktionscodes schauen. Oftmals kann man den Preis so deutlich reduzieren. Zudem hat Allpowers auch einen eigenen Onlineshop, der Produkte aus dem EU-Lager versendet.

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Simon
Gast
Simon (@guest_110635)
2 Monate her

Leider geht das Display immer wieder von selbst “kurz” an. Kann man nicht deaktivieren. Beobachtet Euer Gerät einfach mal… So entlädt sich das “Teil” leider unnötigerweise viel zu schnell auch völlig ohne jede Nutzung.

Jusu
Gast
Jusu (@guest_97598)
1 Jahr her

Morgen Allerseits,

Kann ich die Allpowers s300 auch Reseten?
Hab Probleme mit der Bluetooth Verbindung.
Verbindet sich nicht.

Danke vorab 👍😊😊

MfG

Justu

Aaron
Gast
Aaron (@guest_103275)
11 Monate her
Antwort an  Jusu

Sie müssen standortdienste aktivieren
Dann funktioniert es

Olaf
Gast
Olaf (@guest_97203)
1 Jahr her

moin,
hab mir ein paar DC5521 Stecker und Buchsen gekauft, die leider am Ausgang nicht passen – Am Ladeeingang dagegen passen sie.
Hat die Allpowers verschiedene Buchsen am Ladeanschluss und 12V Ausgang verbaut ?
Oder sind die DC5521nicht passgenau… gemessen habe ich nämlich nur 1,8 mm statt 2,1

Olaf
Gast
Olaf (@guest_98459)
1 Jahr her
Antwort an  Michael

ok, dann bestelle ich mir mal 2 stk DC5525…
wobei ich die Massangaben nicht nachvollziehen kann – warum hat ein 5521 Hohlstecker nur einen Innendurchmesser von 1,8 mm ??

scheinbar muss man immer “eine Nr grösser” kaufen….

Eingansseitig passen die Stecker mit 1,8 mm

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